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| Zitat von TemplaR_AGEnt
Gute und wichtige Doku, danke für den Link, Karlsson - bin noch nicht ganz durch aber der erste WTF-Moment lässt ja nicht lange auf sich warten: Wie krass (selbst im Kontinuum des Alltagsrassismus) ist denn bitte die Geschichte von dem Lehrer, der einer Schülerin vor der Klasse die Haare abschneidet? Ende des 20. Jahrhunderts? Geht wirklich gar nicht. Aber für die Rausgabe der Infos zu Aiwangers' Faschoaktion hat eine Lehrkraft 30 Jahre später die Staatsanwaltschaft am Hals. Wir sind schon echt eine fucking Bananenrepublik und auf dem rechten Auge blind wie nix gutes.
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Jo, krasse Nummer. Boateng sagt ja auch, dass er oft so tut, als würden ihn rassistische Beleidigungen nicht treffen, aber innerlich frisst es ihn auf. Das kenne ich auch genauso von meiner Freundin. Nach außen immer so getan, als sei sowas kein Problem für sie. Wie sehr sie der Alltagsrassismus innerlich fertig macht, hat sie mir erst nach vielen Jahren erzählt. Liegt eben auch daran, dass viele Schwarze, die Weißen von ihren Rassismuserfahrungen berichten, sehr oft auf Unverständnis und Gegenwehr stoßen und mit Relativierungen zugeschüttet werden. Das ist dann umso härter, wenn du dich dann mal mit traumatischen Erfahrungen aus der Ecke traust und dann nicht ernstgenommen wirst.
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Endsnice wie die beiden komplett offen davon erzählen
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| The leader of Britain’s police chiefs’ organisation has become the most senior serving leader to say that policing is institutionally racist, as he called for a fundamental redesign of national policies and practices to eliminate discrimination.
Gavin Stephens, the chair of the National Police Chiefs’ Council (NPCC), said black people should no longer experience disproportionate use of force, and that too little progress had been made to reform policing, with some leaders slow to accept the size of the challenge.
Stephens – elected by his fellow chief constables to lead their representative body – emphasised it was his personal view that discrimination in policing operated at an “institutional level”.
In an interview with the Guardian, he said: “It’s a leadership responsibility for us to describe to them what it [institutional racism] means and what it doesn’t mean. It doesn’t mean that all police officers are racist.
“The way our policies, procedures [and] training have been designed and implemented for many years have not had the voices of black people involved in the design, the implementation, of those practices. And as a consequence of that, we get disproportionate outcomes in places where there shouldn’t be disproportionate outcomes.
“The most helpful discussion for policing to have in the future is how we redesign the policies, the practices, the implementation, of policing to remove that discrimination.” | |
| Stephens said progress had been made, but that some of his fellow chiefs had been slow to accept the scale of the problems. “We have got some tangibles. I’d be the first to accept that we haven’t made progress at the rate that we would want to,” he said. “To get acceptance of the scale of that challenge took longer than we’d anticipated.”
The NPCC chair said he personally supported the idea of police officers being licensed, in the same way nurses or doctors were. He believed it would help professionalise the service and hoped for an “active” debate on it among his fellow chiefs. | |
https://www.theguardian.com/uk-news/2024/jan/05/head-of-britains-police-chiefs-says-force-is-institutionally-racist-gavin-stephens
Es scheint sich was zu tun.
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| An undercover New York Police Department sergeant was indicted Tuesday on a trio of serious charges related to the death of a fleeing suspect who was killed in a crash after the officer threw a cooler at his motorbike.
Erik Duran, 36, has been suspended on unpaid leave since the Aug. 23 incident, amid heated debate over whether he should be held criminally liable for the death of 30-year-old Eric Duprey.
Duran has been charged with manslaughter, assault, and criminally negligent homicide. If convicted on each charge, he could spend years in prison.
As it became clear charges were coming, the Sergeants’ Benevolent Association grilled New York Attorney General Letitia James earlier this week, saying Duran was trying to protect the public when he hurled a plastic cooler at Duprey.
“Duran made a split-second decision that was predicated solely on his concern for the safety of others,” said SBA President Vincent Vallelong in a statement. “Now he has become the latest victim of a legal system that treats honest hard-working cops as criminals and criminals as victims.” | |
| The incident took place during a sting operation, in which an undercover cop had allegedly tricked Duprey into selling him drugs in the Bronx. Once the alleged transaction was done, officers swarmed Duprey to arrest him on narcotics charges, but police said he fled on a motorbike.
Moments later, the fatal cooler toss occurred, Duprey crashed, and was pronounced dead at the scene shortly after. The local medical examiner ruled that Duprey’s death was the result of a homicide with blunt force trauma to his head. | |
https://www.thedailybeast.com/nypd-sergeant-erik-duran-charged-with-manslaughter-for-cooler-toss-that-killed-fleeing-man?ref=home
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https://fragdenstaat.de/blog/2024/02/12/chaos-und-widerspruche-zum-leipziger-polizeikessel/
Es war einer der größten Polizeikessel in der Geschichte der Bundesrepublik. Bis zu elf Stunden mussten mehr als 1300 Menschen im Juni 2023 auf einer Wiese im Süden Leipzigs ausharren. Nachdem es aus einer Demonstration zu Angriffen auf Polizeibeamte gekommen war, setzte die Polizei einen großen Teil der anwesenden Menschen bis in die frühen Morgenstunden fest – darunter etliche friedliche Teilnehmer*innen, unbeteiligte Anwohner*innen, Jugendliche und Kinder. Die Eingeschlossenen kritisierten danach menschenunwürdige Bedingungen, fehlende Toilettenmöglichkeiten, mangelhafte Versorgung mit Essen und Trinken und berichteten von Unterkühlungen. „Man kam sich vor wie Tiere, die im Stall eingepfercht waren“, erzählte einer der Eingeschlossenen der taz.
Interne Dokumente der Leipziger Polizei geben jetzt ein genaueres Bild des Einsatzes, zu dem die Polizei bereits einige Fehler eingeräumt hatte. Wir veröffentlichen den detaillierten Verlaufsbericht des Einsatzes sowie mehrere im Nachgang erstellte Protokolle. An vielen Stellen zeigt sich ein fehlender Überblick der Polizei über die Situation und stellenweise widerspricht es dem, was die Polizei öffentlich über den Tag berichtet hat.
Die Dokumente waren ursprünglich als „Verschlusssache – nur für den Dienstgebrauch“ (VS-NfD) eingestuft. Die Polizei Leipzig hat sie auf eine Anfrage nach dem neuen Sächsischen Transparenzgesetz herausgegeben. Die Dokumente haben wir vorab mit dem MDR geteilt und ausgewertet.
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Örks. Und da ist noch nicht mal die AfD irgendwie am Drücker.
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| Zitat von TemplaR_AGEnt
Örks. Und da ist noch nicht mal die AfD irgendwie am Drücker.
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Ne die schaffen das schon alleine sehr gut. Mit der AfD wird's dann einfach nicht mehr so nervig, weil man befördert wird anstatt das sowas Untersuchung zur Folge hat.
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Mal gute Nachrichten:
| Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat einem Mann aus der Schweiz Recht gegeben, der wegen Racial Profiling bei einer Polizeikontrolle geklagt hatte. Die Richter stellten drei Verstöße gegen die Europäische Menschenrechtskonvention fest, unter anderem wegen Diskriminierung. Die Schweiz muss dem Mann, der schwarze Hautfarbe hat, knapp 24.000 Euro allein für Kosten und Auslagen zahlen. Eine Entschädigung hatte der Kläger nicht beantragt. | |
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/racial-profiling-schweiz-europaeischer-gerichtshof-100.html
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| Blaise Sylliboy of Eskasoni First Nation | |
Author des Artikels: Brot
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https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/680/der-schlaechter-von-hamburg-9468.html
| "Um 02 aufgestanden um einen deutsche Flughafen vor einer eselfickenden Fachkraft zu beschützen." Es entspinnt sich eine Unterhaltung, dass angesichts der Zustände im Land eine Enklave irgendwo schon gut wäre, vielleicht unter dem Namen "Nationalsozialistische Republik neu Deutschland", ein "Land in dem wir gut und gerne leben", "irgendwo im Dschungel. Da können wir dann auch das Haus von Mutti Merkel suchen und ihr mal was erzählen." "Oder ganz andere Sachen mit ihr machen." | |
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https://taz.de/Toedliche-Polizeischuesse-in-Nienburg/!6007069/
Die Polizeidirektion Göttingen hat einem Beamten aus Nienburg das Führen der Dienstgeschäfte vorläufig untersagt. Der Diensthundeführer war an dem tödlichen Polizeieinsatz vom Karsamstag in Nienburg beteiligt, bei dem der 46-Jährige Gambier Lamin Touray von acht Schüssen getroffen und getötet wurde. Eine Polizistin wurde dabei ebenfalls von Polizeikugeln getroffen und schwer verletzt.
Recherchen der taz hatten enthüllt, dass der Hundeführer unverhohlen rechte und verschwörungsideologische Inhalte in sozialen Netzwerken teilte und kommentierte. Am Donnerstagabend gab die Polizeidirektion Göttingen nun bekannt, deshalb dienstrechtliche Ermittlungen aufgenommen zu haben.
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| Zitat von AndRaw
Um dir Lesezeit zu sparen: je größer man die Gesamtmenge an Polizisten zieht, desto weniger ist die Aussage ACAB eine Beleidigung. Ergo konträr zu dem logischen Mengenbegriff, zu dem du die Videos verlinkt hast.
Selbst die eingesetzten Polizisten bei einem Fußball Spiel sind als Menge groß genug, dass es keine Beleidigung mehr ist im strafrechtlichen Sinne.
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Ich habe mich ein wenig eingelesen. Ich kann auf Basis des Bundesverfassungsgerichtes deine Einschätzung jetzt besser nachvollziehen. Normalerweise respektiere ich ja die Einschätzung des BVerfG, zumal ich auch nicht sonderlich viel Ahnung von Rechtswissenschaften habe.
Aber in diesem Fall die Ausnahme: holla die Waldfee - die Richter am BVerfG müssen sich eine Woche lang Drogen reingehauen haben, um zu dieser Begründung zu kommen. Warum aus meiner Sicht?
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2016/bvg16-036.html
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2016/05/rk20160517_1bvr025714.html;jsessionid=7E629100FF273099315E9BB7D8015EC6.internet942
| Je größer das Kollektiv ist, auf das sich die herabsetzende Äußerung bezieht, desto schwächer kann auch die persönliche Betroffenheit des einzelnen Mitglieds werden, weil es bei den Vorwürfen an große Kollektive meist nicht um das individuelle Fehlverhalten oder individuelle Merkmale der Mitglieder, sondern um den aus der Sicht des Sprechers bestehenden Unwert des Kollektivs und seiner sozialen Funktion sowie der damit verbundenen Verhaltensanforderungen an die Mitglieder geht. Auf der imaginären Skala, deren eines Ende die individuelle Kränkung einer namentlich bezeichneten oder erkennbaren Einzelperson bildet, steht am anderen Ende die abwertende Äußerung über menschliche Eigenschaften schlechthin oder die Kritik an sozialen Einrichtungen oder Phänomenen, die nicht mehr geeignet sind, auf die persönliche Ehre des Individuums durchzuschlagen | |
Ich lache und weine gleichzeitig. Wenn ich ein Kollektiv wie "die Polizei" benenne, kann ich das Argument nachvollziehen. "Die Polizei ist ein Bastard" wäre eine Kollektivbeleidigung, bei der die individuelle Aufschlüsselung der Beleidigung nicht klar ersichtlich ist und bei der man den Unwert des Kollektivs betonen möchte.
Hier wurde aber nicht die Beleidigung "Die Polizei ist ein Bastard" verwendet, sondern die Beleidigung "Alle Polizisten sind Bastarde".
Mehr individuelle Aufschlüsselung geht gar nicht, weil die Formulierung "Alle Polizisten" die Pluralbildung jedes einzelnen Individuums der Polizei darstellt.
Ich denke mal über die inhaltliche Bedeutung des Wortes "alle" müssen wir nicht weiter diskutieren, oder?
Anscheinend doch ....
| Dabei ist es verfassungsrechtlich nicht zulässig, eine auf Angehörige einer Gruppe im Allgemeinen bezogene Äußerung allein deswegen als auf eine hinreichend überschaubare Personengruppe bezogen zu behandeln, weil eine solche Gruppe eine Teilgruppe des nach der allgemeineren Gattung bezeichneten Personenkreises bildet. | |
WTF, lese ich hier?
Dieser Argumentation folgend, müsste doch das komplette Grundgesetz umgeschrieben werde.
| Art 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. | |
allgemeine Gruppe: alle Menschen
Äußerung: sind gleich vor dem Gesetz
mögliche hinreichend überschaubare Personengruppe: alle 120-jährigen
Verwende ich die gleiche Begründung, komme ich zu folgender Aussage: 120-jährige Menschen sind nicht automatisch vor dem Gesetz gleich, nur weil sie eine Teilgruppe aller Menschen sind, auf die die Äußerung zutrifft.
Kann irgendein Jurist was dazu sagen?
Ich bin milde schockiert über diese völlig abstruse Argumentationslinie, ziehe aber gerne meine Vorwürfe gegen dich zurück, weil du dich an der Stelle auf das BVerfG beziehen kannst.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 28.04.2024 21:43]
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Zu wenige good guys with a gun in der Nähe?
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Und da wundert man sich wenn die Polizei in den USA lieber zuerst schießt.
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| Zitat von eupesco
Kann irgendein Jurist was dazu sagen?
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Wozu soll ein Jurist noch was zu sagen, wenn du eingangs schreibst, dass dir das Urteil von Juristen egal ist, weil sie Drogen nehmen würden.
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Das sagt er nicht. Eupesco, sagt aus seiner Sicht wirkt es so und eupesco ist wie wir wissen kein Jurist, daher fragt er ob ein Jurist ihm das erklären kann, um seine gefasste, unjuristische Meinung, welche er begründet hat, gegeben falls zu überdenken
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| Zitat von krak0s
| Zitat von eupesco
Kann irgendein Jurist was dazu sagen?
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Wozu soll ein Jurist noch was zu sagen, wenn du eingangs schreibst, dass dir das Urteil von Juristen egal ist, weil sie Drogen nehmen würden.
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Bist du Richter am Verfassungsgericht, oder dem Klischee entsprechend überempfindlich, oder willst du noch mal den Satz lesen, den du kritisierst?
Baby, I've verbed some nouns in my day. I've verbed some nouns adverbially!
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Nein, er ist Oberrangbeauftragter bei der Klatschpappen-Arbeitsgemeinschaft bzw. Fussballfan.
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| Zitat von krak0s
| Zitat von eupesco
Kann irgendein Jurist was dazu sagen?
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Wozu soll ein Jurist noch was zu sagen, wenn du eingangs schreibst, dass dir das Urteil von Juristen egal ist, weil sie Drogen nehmen würden.
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Ich schreibe nirgendwo, dass mir das Urteil egal wäre.
Es ist auch völlig irrational mir zu unterstellen, dass mir das Urteil "egal" wäre, wenn du gerade einen längeren Post von mir gelesen hast, in dem ich mich bewusst mit dem Urteil auseinandersetze. Wenn es mir egal wäre, dann würde ich keine Sekunde damit verschwenden.
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Thema: Racism, Riots and (Police) Violence ( Is this the real life or is this civil war? ) |