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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: pOT-News ( Nicht käuflich )
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07.10.2022 11:08:03  Zum letzten Beitrag
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da t0bi

Leet
TeX: Umkehrschluss
07.10.2022 11:08:17  Zum letzten Beitrag
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RageQuit

AUP RageQuit 30.08.2016
Ich hab Fernwärme und das wird auch irgendwie aus Gas erzeugt, sodass ich ich mit im Gas Boot sitze traurig
07.10.2022 11:13:17  Zum letzten Beitrag
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shekk

shekk_empty
 
Zitat von da t0bi

 
Zitat von Real_Futti

Ich hab mir vor 6 Jahren selbst noch eine Gasheizung mit Solarthermie ins Haus gebaut. Ich habe da einfach zu dem Zeitpunkt auf die falschen Leute gehört



In typischer p0t Manier müsste ich jetzt feixen "Wärmepumpe war wohl zu teuer, lol bist du arm" aber woher hättest du vor 6 Jahren wissen sollen was kommt?


Naja. Er hätte nicht wissen müssen, dass die Gaspreise dramatisch steigen, um vor 6 Jahren - mit dem Wissen um ordentlich PV aufm Dach und der Bedeutung des Wortes "Nachhaltigkeit" - eher auf eine elektrische Lösung zu setzen.
07.10.2022 11:20:47  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
 
Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht

Guter Artikel von Sama Maani zum Iran im heutigen Standard:

 
Nun könnten aber die Entwicklungen im Iran die Weltordnung ein weiteres Mal revolutionieren. Anfang 2021 berichtete Deutschlandfunk von einer repräsentativen Umfrage, wonach 70 Prozent aller Iranerinnen und Iraner sich nicht als schiitische Muslime betrachten. Der schiitische Islam ist bekanntlich die Staatsreligion im Gottesstaat Iran. Diese und ähnliche Befunde aus anderen islamisch geprägten Ländern stehen im krassen Gegensatz zu unseren Grundannahmen über Menschen aus islamisch geprägten Ländern. Grundannahmen, die auf der unausgesprochenen Vorstellung beruhen, der Islam sei eine Art Natureigenschaft dieser Menschen. Und die Voraussetzung für rechte Verschwörungstheorien wie jene vom "Großen Austausch" bilden, wonach die Bevölkerung Europas nach und nach durch "Muslime" ersetzt werden soll.

Auf der anderen Seite sitzen aber auch viele Linke und Liberale, ohne es zu bemerken, der Vorstellung vom "Islam als Natureigenschaft" auf. Jene, die das rechte Ressentiment gegen Menschen aus islamisch geprägten Ländern zwar zu Recht als rassistisch verurteilen, aber nicht verstehen, dass der neue Rassismus, wie es der linke Theoretiker Sami Alkayial beschreibt, gerade darin besteht, Individuen auf ihre (tatsächliche oder vermeintliche) Religion zu reduzieren. Und die – statt diese fixe Verknüpfung zu kritisieren – dem Missverständnis erliegen, es sei "antirassistisch", eine Glaubenslehre zu verteidigen. Eine Haltung, die in falschen Begriffen wie "antimuslimischer Rassismus" oder "Islamophobie" zum Ausdruck kommt.





Ein bisschen stoße ich mich bei dem Artikel daran, dass der Eindruck rüberkommt, dass z.B. von links Islamophobie o.ä. zu kritisieren, gleichzusetzen sei damit, selbst diese Verallgemeinerung des „Islam als Natureigenschaft“ zu denken (und die Glaubenslehre damit pauschal verteidigen zu wollen). Im Gegenteil kommt das bei mir sehr viel häufiger in Kontexten an, in denen man eben jene „offen rechts“ geschwungene Islamophobie kritisiert, die genau diese Verallgemeinerung durchführt – wo also alle Menschen aus Land/Volk X dann grundsätzlich die-Welt-islamifizierende, fanatisch-religiöse Menschen sind, und dadurch eine Gefahr für „die Guten“. Und das, wiederum, wird nicht durch die Kritik davon dann gleich mit-gedacht – im Gegenteil. Eher sehe ich sowas in „der linken Ecke“ bei z.B. Mansour, der – zumindest meiner Wahrnehmung nach – selbst jedes kleine Fitzelchen von Islam sofort als Grundlage für jegliche Handlungen einer Person, und als deren Denken völlig bestimmend wahrzunehmen scheint. Statt angemessen zu trennen zwischen, z.B., „streng(st) gläubig“, „naja man macht halt was die Eltern praktizieren oder so“ oder „kommt halt aus 'nem Land / 'ner Gegend, in der der Islam vorherrscht“.

Ich wäre sicherliche die letzte Person, die den dringenden Drang hätte, Religionen zu verteidigen – halte es aber dann doch für mindestens grob fahrlässig, den Islam nicht ähnlich den Variationen des Christentums z.B. zu bewerten: Die „Religiöse Rechte“ in den USA z.B. ist durchaus nochmal 'ne andere Sache, als Ehepaar Meier von nebenan, das halt irgendwie Ostern und Weihnachten in die Kirche geht. Sicherlich: man kann sich bestimmt ausführlich darüber auslassen, inwiefern jegliche organisierte Glaubensgemeinschaft strukturell Abfuck eher zulässt / stützt / fördert; und spätestens, wenn Recht und Gesetz auf einem religiösen Fundament aufbauen, ist das ganz sicher eine sehr, sehr schlechte Sache. Sowie: natürlich wird auch Ehepaar Meier durch z.B. Leben in traditionell christlich-konservativen Kreisen potentiell problematische Ansichten und Denkweisen mitgenommen haben (again: ich bin kein Fan von Religion).
…gleichzeitig heißt's aber eben auch noch nicht zwingend, dass es bei ihnen alles bestimmen muss, oder dass deren Kinder, nur weil sie noch nicht aus der Kirche ausgetreten sind und/oder sie aus 'ner erzkonservativen Gegend im tiefsten Hinterbayern kommen, nur darauf zu reduzieren wären.

Wahrscheinlich ist das ein viel zu ausführliches Eingehen auf einen Nebenaspekt des Artikels, und ganz bestimmt wurde das von dem Autor auch irgendwo besser/klarer/differenzierter schonmal dargestellt – sieh's mir nach! :)
07.10.2022 11:27:14  Zum letzten Beitrag
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07.10.2022 12:19:18  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
Was waren denn die Argumente gegen WP im Neubau? Zu teuer?
07.10.2022 13:36:48  Zum letzten Beitrag
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~


07.10.2022 13:41:07  Zum letzten Beitrag
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Admiral Bohm

tf2_spy.png
Bestimmt laufende Kosten zu teuer im Vergleich zu Gas für 5 ct. Rechne im Neubau mit einer JAZ von 4, dann dürfte der Strom nur 20 ct kosten um gleich teuer zu sein. Wenn man am 70% des Stroms braucht, liefert die PV natürlich gerade wenig.

Außerdem Geräusche und hält auch alles nicht 5 Jahre und überhaupt.
07.10.2022 13:42:22  Zum letzten Beitrag
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da t0bi

Leet
 
Zitat von seastorm

Was waren denn die Argumente gegen WP im Neubau? Zu teuer?



Als jemand mit WP im "Neubau" (2009), Anschaffung teuer, technisch relativ komplex und damals haben Heizungsbauer die Anlagen gerne verkauft, aber keine Ahnung davon.
07.10.2022 13:50:32  Zum letzten Beitrag
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da t0bi

Leet
 
Zitat von FuSL

 
Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht

Guter Artikel von Sama Maani zum Iran im heutigen Standard:

 
Nun könnten aber die Entwicklungen im Iran die Weltordnung ein weiteres Mal revolutionieren. Anfang 2021 berichtete Deutschlandfunk von einer repräsentativen Umfrage, wonach 70 Prozent aller Iranerinnen und Iraner sich nicht als schiitische Muslime betrachten. Der schiitische Islam ist bekanntlich die Staatsreligion im Gottesstaat Iran. Diese und ähnliche Befunde aus anderen islamisch geprägten Ländern stehen im krassen Gegensatz zu unseren Grundannahmen über Menschen aus islamisch geprägten Ländern. Grundannahmen, die auf der unausgesprochenen Vorstellung beruhen, der Islam sei eine Art Natureigenschaft dieser Menschen. Und die Voraussetzung für rechte Verschwörungstheorien wie jene vom "Großen Austausch" bilden, wonach die Bevölkerung Europas nach und nach durch "Muslime" ersetzt werden soll.

Auf der anderen Seite sitzen aber auch viele Linke und Liberale, ohne es zu bemerken, der Vorstellung vom "Islam als Natureigenschaft" auf. Jene, die das rechte Ressentiment gegen Menschen aus islamisch geprägten Ländern zwar zu Recht als rassistisch verurteilen, aber nicht verstehen, dass der neue Rassismus, wie es der linke Theoretiker Sami Alkayial beschreibt, gerade darin besteht, Individuen auf ihre (tatsächliche oder vermeintliche) Religion zu reduzieren. Und die – statt diese fixe Verknüpfung zu kritisieren – dem Missverständnis erliegen, es sei "antirassistisch", eine Glaubenslehre zu verteidigen. Eine Haltung, die in falschen Begriffen wie "antimuslimischer Rassismus" oder "Islamophobie" zum Ausdruck kommt.





Ein bisschen stoße ich mich bei dem Artikel daran, dass der Eindruck rüberkommt, dass z.B. von links Islamophobie o.ä. zu kritisieren, gleichzusetzen sei damit, selbst diese Verallgemeinerung des „Islam als Natureigenschaft“ zu denken (und die Glaubenslehre damit pauschal verteidigen zu wollen). Im Gegenteil kommt das bei mir sehr viel häufiger in Kontexten an, in denen man eben jene „offen rechts“ geschwungene Islamophobie kritisiert, die genau diese Verallgemeinerung durchführt – wo also alle Menschen aus Land/Volk X dann grundsätzlich die-Welt-islamifizierende, fanatisch-religiöse Menschen sind, und dadurch eine Gefahr für „die Guten“. Und das, wiederum, wird nicht durch die Kritik davon dann gleich mit-gedacht – im Gegenteil. Eher sehe ich sowas in „der linken Ecke“ bei z.B. Mansour, der – zumindest meiner Wahrnehmung nach – selbst jedes kleine Fitzelchen von Islam sofort als Grundlage für jegliche Handlungen einer Person, und als deren Denken völlig bestimmend wahrzunehmen scheint. Statt angemessen zu trennen zwischen, z.B., „streng(st) gläubig“, „naja man macht halt was die Eltern praktizieren oder so“ oder „kommt halt aus 'nem Land / 'ner Gegend, in der der Islam vorherrscht“.

Ich wäre sicherliche die letzte Person, die den dringenden Drang hätte, Religionen zu verteidigen – halte es aber dann doch für mindestens grob fahrlässig, den Islam nicht ähnlich den Variationen des Christentums z.B. zu bewerten: Die „Religiöse Rechte“ in den USA z.B. ist durchaus nochmal 'ne andere Sache, als Ehepaar Meier von nebenan, das halt irgendwie Ostern und Weihnachten in die Kirche geht. Sicherlich: man kann sich bestimmt ausführlich darüber auslassen, inwiefern jegliche organisierte Glaubensgemeinschaft strukturell Abfuck eher zulässt / stützt / fördert; und spätestens, wenn Recht und Gesetz auf einem religiösen Fundament aufbauen, ist das ganz sicher eine sehr, sehr schlechte Sache. Sowie: natürlich wird auch Ehepaar Meier durch z.B. Leben in traditionell christlich-konservativen Kreisen potentiell problematische Ansichten und Denkweisen mitgenommen haben (again: ich bin kein Fan von Religion).
…gleichzeitig heißt's aber eben auch noch nicht zwingend, dass es bei ihnen alles bestimmen muss, oder dass deren Kinder, nur weil sie noch nicht aus der Kirche ausgetreten sind und/oder sie aus 'ner erzkonservativen Gegend im tiefsten Hinterbayern kommen, nur darauf zu reduzieren wären.

Wahrscheinlich ist das ein viel zu ausführliches Eingehen auf einen Nebenaspekt des Artikels, und ganz bestimmt wurde das von dem Autor auch irgendwo besser/klarer/differenzierter schonmal dargestellt – sieh's mir nach!



Wie würdest du in diesem Kontext diesen Kommentar in der taz einordnen?

https://taz.de/Fehlende-muslimische-Solidaritaet/!5882348/
07.10.2022 13:58:00  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
Sehe da jetzt nicht wirklich viel Widerspruch und/oder Einzuordnendes: Ist ja quasi genau das Ding; wenn Sachen mit dem Islam begründet werden (also: wie z.B. bei der Regierung Irans), ist das natürlich keine Sache, die man da ausblenden kann oder sollte (und hat dann auch „was mit dem Islam zu tun“ ). Das heißt gleichermaßen aber nicht, dass es ein Islam-inhärentes Problem sein muss, was so daraus gemacht wird. Noch heißt es, dass die iranische Bevölkerung dann eben grundsätzlich auch dem Islam zuzuordnen sein müsste.
Aufstände somit gegen eine Regierung, die eng verwoben / quasi gleichzusetzen mit Unterdrückung begründet mit dem Islam ist, beinhaltet somit offensichtlich auch Aufstand gegen Unterdrückung begründet mit dem Islam (und von mir aus auch „durch die Lehre geförderte / gut begründbare Unterdrückung“ – ich will mir da überhaupt nicht anmaßen einzuschätzen, inwiefern das „ganz besonders“ klar in den Texten stünde oder nicht; dafür bin ich weder Koran- oder Bibelfest genug, um das auch nur ansatzweise sinnvoll einzuordnen [außer insofern, als für die Machtausübung sowieso nur grob relevant zu sein scheint, was in religiösen Texten steht – man schnappt sich ja einfach nur das, was besonders gut für den eigenen Unterdrückungs-Flavour gut passte?]).

Will sagen: ich verstehe nicht fröhlich – ursprünglich wollte ich ja sooozusagen darauf hinaus, dass es m.E. durchaus einen Punkt gibt zwischen „Islamophobie / jede Person mit dem Glauben ist völlig weggetreten“ und „Islam ist per se gut und niemalsnicht problematisch an sich und/oder wird niemalsnicht zur Unterdrückung missbraucht“?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FuSL am 07.10.2022 15:11]
07.10.2022 15:11:17  Zum letzten Beitrag
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da t0bi

Leet
Oge mit dem letzen Absatz kann ich das auch für mich einordnen danke.
07.10.2022 15:12:27  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
Ich sehe schon: ich muss versuchen, kurze und prägnante(re) Sätze von mir zu geben, statt unnötigerweise in leicht faselige Absätze abzudriften Breites Grinsen
07.10.2022 15:17:31  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
Gracias an Futobi!
07.10.2022 15:19:06  Zum letzten Beitrag
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fatal-x

AUP fatal-x 14.12.2009
Ja.
07.10.2022 15:19:09  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von seastorm

Was waren denn die Argumente gegen WP im Neubau? Zu teuer?


Ich hab neulich mal mit dem Freund meiner Schwester darüber gequatscht. Falls wir in Hamburg in die Verlegenheit kommen, irgendwas zu kaufen, wollte ich mal Möglichkeiten erfragen. Der macht seit 10 Jahren energetische Gutachten und Bauplanung für öffentliche Gebäude. Seitdem steht die Wärmepumpe auch immer mit drin, aber er hat kein einziges Projekt gehabt, wo sich dann auch für diese entschieden wurde. Stattdessen immer Gas.
Preis spielte da natürlich eine Rolle. Der Markt für die Dinger entsteht so richtig erst jetzt gerade, wo alle nach Alternativen suchen. Vorher waren die einfach nicht von vielen Firmen zu bekommen. Das heißt auch, dass man als Pionier in diesem Markt immer mehr zahlt, als diejenigen, die später dazustoßen. Wenn man dann vor der Entscheidung der Heizung steht, kann man also die gut verfügbare und vergleichsweise günstige Gasheizung nehmen oder die eher wenig verfügbare und "derzeit teurere" Wärmepumpe. Mit der Aussicht, wenn man dann die Heizung in 15-20 Jahren erneuert, die Wärmepumpe vielleicht günstiger geworden ist. Die Effizienz der Wärmepumpe fällt zudem mit fallenden Temperaturen. Ab ca. -5° so rapide, dass man eigentlich keine vernünftige Heizleistung mehr bekommt. Dann musst du parallel ein weiteres Heizsystem im Haus haben, wenn du nicht an den besonders kalten Tagen einfach gar nicht heizen können willst. Das wäre dann eine kleine Gasheizung dazu, mit den Kosten und Schornsteinfeger noch oben drauf, egal, ob du die im Jahr benutzt hast oder nicht. Und der Heizkreislauf im Haus wird etwas komplizierter.
Dazu musst du einen Platz auf deinem Grundstück für den Kasten bereitstellen, die Gasheizung verschwindet im Keller. Der Verdichter arbeitet nicht lautlos und das ist ein Problem. In reinen Wohngebieten sind die Teile teilweise zu laut und überschreiten Lärmschutzvorschriften (besonders nachts). Die haben einen Geräuschkegel, den du irgendwohin richten können musst und da dürfen Nachbarhäuser dann nicht zu nah dran sein. Im Zweifelsfall richtest du den auf deine eigene Wand und erträgst dann eben den Lärm, mit dem du die Nachbarn nicht belästigen dürftest.

Außerhalb der Frage, aber für mich war auch spannend, wie das im Altbauten ausschaut. Die müssen erstmal isoliert werden, sonst reicht eine normale Wärmepumpe nicht aus.

Als Alternative wäre ganz neu und geil Geothermie möglich. Du pumpst Wasser in den Erdboden und zeckst von dort Wärme ab. Vorteil: sehr konstante Temperatur, das ganze Jahr über, gute Effizienz - wenn man im Sommer auch noch kühlt und Wärme ins Erdreich pumpt, wäre das sogar noch geiler. Nicht überall möglich. Für die meisten Städte gibt es schon so Heatmaps, die zeigen, in welchen Bereichen man das benutzen kann und wo nicht. Für Private nahezu unerschwinglich. Er kennt zwei Firmen, die überhaupt solche Bohrungen machen. Alles drum und dran landest du im mittleren fünfstelligen Bereich. Das Grundstück muss zudem für Großgerät zugänglich sein. Bei Neubauten könnte man vielleicht direkt im Keller schon was reinbohren, bevor da was drüber gebaut wird. Ansonsten im Garten, wenn da eine Baumaschine eben irgendwie hinkommt (fällt für Reihenhäuser fast immer schon flach, wenn deine Nachbarn nicht zufällig Bock haben, ihre Gärten abzureißen). Systeme, die heizen und kühlen können (was eigentlich super schlau wäre), kriegst du ca. gar nicht. Vor allem, weil das dann mit Luft arbeitet und nicht mit Wasser und Radiatoren, was hier ja üblicher ist.

Wärmepumpen sind je nach Situation da leider nicht immer die beste Wahl gewesen. Für die Umwelt natürlich schon immer. Dachfläche mit Solarthermie vollballern wäre aber sonst auch was, was er empfohlen hatte.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 07.10.2022 15:51]
07.10.2022 15:35:26  Zum letzten Beitrag
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ChevChelios

Russe BF
GEWERBESTEUER - Er machte eine arme Stadt reich und gerät jetzt unter Druck – denn er schuf eine „Steueroase“
07.10.2022 15:49:29  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Das so Briefkastenfirmen in Deutschland überhaupt möglich sind...
07.10.2022 15:55:55  Zum letzten Beitrag
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Admiral Bohm

tf2_spy.png
Nur zu der mangelnden Leistung bei Minusgraden: Gute WP der letzten paar Jahre haben da keine Probleme, der COP liegt oft noch um 3 bei -7 Grad und Leistung kommt auch noch raus. Bivalent ist teuer und störanfällig, wer paranoid ist, nimmt noch eine Panasonic Nordic Split-Klima dazu, die heizt noch bis -20 Grad stabil und kühlt im Sommer.

https://www.vaillant.ch/downloads/technische-daten/deutsch-10/arotherm-plus-luft-wasser-leistungsdiagramme-1775104.pdf
https://lambda-wp.at/wp-content/uploads/2021/07/Technisches-Datenblatt_EU-L.pdf
https://www.aircon.panasonic.eu/DE_de/happening/aquarea-t-cap-monobloc-j-generation-r32/

Lärm ist natürlich ein Thema, aber viele Sind im Nachtmodus leise genug, dass es nicht wirklich stört (<40 dB). Man stelle sich mal vor, Menschen würden JETZT erstmals Verbrenner auf die Strassen bringen wollen, die dann auch noch nachts irgendwo langfahren sollen.


Solarthermie ausserhalb von Warmwasser bringt quasi nichts. Wenn man heizen muss, scheint zu > 80% der Zeit nicht die Sonne. Dafür hat man im Sommer Hitze im Kilowattbereich, die man ohne Schwimmbad nicht los wird.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Admiral Bohm am 07.10.2022 16:00]
07.10.2022 15:56:46  Zum letzten Beitrag
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DerKetzer

derketzer
 
Zitat von ChevChelios

GEWERBESTEUER - Er machte eine arme Stadt reich und gerät jetzt unter Druck – denn er schuf eine „Steueroase“




Haha, ich erinnere mich sehr gut an die Geschichte, wo der Typ noch massiv gefeiert wurde, weil er der Stadt nur Gutes bringt, obwohl alle Nachbarorte sich damals schon beschwert haben, dass diese Art von Politik ihre komplette Wirtschaft kaputt macht.
07.10.2022 16:00:34  Zum letzten Beitrag
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Hammerschmitt

Hammerschmitt
Armageddon mit einer madmax Geschichte zum Thema Wärmepumpen. skeptisch

In Neubau Einfamilienhäusern sind die Dinger doch schon lange im Einsatz und mehr oder weniger Standard.
Öffentliche Gebäude sind halt meistens um einiges größer, da war man mit einer Gasheizung bisher halt besser dran.
07.10.2022 16:09:44  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von Hammerschmitt

Armageddon mit einer madmax Geschichte zum Thema Wärmepumpen. skeptisch


Jo, kA. Ist das alles falsch? Ist halt aus zweiter Hand, schrieb ich ja.

Ich würde übrigens auch nicht behaupten, dass die nicht im Einsatz sind. Ich kenne selber Leute, die sowas haben.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 07.10.2022 16:20]
07.10.2022 16:17:47  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
 
Zitat von DerKetzer

 
Zitat von ChevChelios

GEWERBESTEUER - Er machte eine arme Stadt reich und gerät jetzt unter Druck – denn er schuf eine „Steueroase“




Haha, ich erinnere mich sehr gut an die Geschichte, wo der Typ noch massiv gefeiert wurde, weil er der Stadt nur Gutes bringt, obwohl alle Nachbarorte sich damals schon beschwert haben, dass diese Art von Politik ihre komplette Wirtschaft kaputt macht.




Monorail!
07.10.2022 16:27:45  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von Hammerschmitt

Armageddon mit einer madmax Geschichte zum Thema Wärmepumpen. skeptisch

In Neubau Einfamilienhäusern sind die Dinger doch schon lange im Einsatz und mehr oder weniger Standard.
Öffentliche Gebäude sind halt meistens um einiges größer, da war man mit einer Gasheizung bisher halt besser dran.


Iirc sind WP doch massiv durch die jeweiligen Landesgesetze und Co lokal unterschiedlich realisierbar. Wenn nicht sogar noch kommunale Einflüsse dazu kommen. Also — why not both?

Quoth the raven, "Nevermore!"
07.10.2022 16:28:33  Zum letzten Beitrag
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Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Hammerschmitt

Armageddon mit einer madmax Geschichte zum Thema Wärmepumpen. skeptisch


Jo, kA. Ist das alles falsch? Ist halt aus zweiter Hand, schrieb ich ja.

Ich würde übrigens auch nicht behaupten, dass die nicht im Einsatz sind. Ich kenne selber Leute, die sowas haben.


Bin jetzt auch nur Nutzer und kein Fachmann, aber deine Aussage (bzw. die deines Bekannten) deckt sich nicht mit meiner Realität hier. Wir heizen mit der Luft-WP seit 2010 sehr günstig das ganze Haus. Und wir hatten hier auch Minusgrade über einen längeren Zeitraum.
07.10.2022 16:32:19  Zum letzten Beitrag
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da t0bi

Leet
Aus Erfahrung: Wir haben eine Luft/Luft WP im KfW40 Haus (Erstbezug 2009). Wurde damals kräft gefördert, aber trotzdem noch <9000 teurer als Gas oder Öl (wir reden von Planung 2007 oge).
Damals musste eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit rein sonst nix KfW Förderung und nix KfW Kredit (damals <4% p.a. ggü. fast 5% bei der Hausbank)

Jetzt kommt die Bauchrechnung: Das Gerät läuft nach wie vor, ob wir uns aber wirklich Energie gespart haben ggü. ner Billo Ölheizung mit den ganzen Reparaturen, keine Ahnung. Ich würde den Verdichter aber auf keinen Fall mehr im Haus haben wollen. Ich höre wann er läuft und wann nicht. Frau und Sohn hören nix, ich habe aber Ohren wie ein Luchs, genau so behaart.

Aber nicht nur wegen dem Sound auch das mit dem Kondenswasserablauf haben sie nicht so richtig hinbekommen, ausserdem neigt die Abluftseite zum schimmeln.

Bisher hat die WP aber auch in kalten Wintern Wärme hergebracht, und dafür dass die Umwälzpumpe ein Geraffel ist kann das Konzept nix, der Hersteller schon.
07.10.2022 16:37:05  Zum letzten Beitrag
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DerKetzer

derketzer
 
Zitat von Hammerschmitt

Armageddon mit einer madmax Geschichte zum Thema Wärmepumpen. skeptisch

In Neubau Einfamilienhäusern sind die Dinger doch schon lange im Einsatz und mehr oder weniger Standard.
Öffentliche Gebäude sind halt meistens um einiges größer, da war man mit einer Gasheizung bisher halt besser dran.



Öffentliche Gebäude verzichten aber auch heute noch auf Solardächer. Da wird keinerlei Potential ausgeschöpft.
07.10.2022 16:37:26  Zum letzten Beitrag
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Abso

AUP Absonoob 20.11.2013
Zum Glück nicht alle/immer. "Wir" schrauben auf unsere Dächer nach und nach PV drauf. Kost halt alles erstmal Cash, die Einnahmen/Ersparnisse kommen nur nach und nach, und "Um Himmels willen, was das alles kostet!!!1". Ja liebe Politik, ist gut liebe Politik, vor der letzten Wahl war Nachhaltigkeit und perspektivisch Klimaneutralität gefragt, jetzt willst du dich möglichst kostengünstig mit neuen Schulgebäuden profilieren, ich verstehe schon Herr Politik. Wir belasten dann mal zukünftige Legislaturperioden, scheiß auf die Kinder.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Abso am 07.10.2022 16:42]
07.10.2022 16:41:40  Zum letzten Beitrag
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da t0bi

Leet
Also zumindest hier in Södistan sind PV Anlagen auf öffentlichen Gebäuden gang und gäbe. Sieht man schön wenn im Eingangsbereich ein großes zerkratztes Plastikschild mit einem kaputten Taschenrechnerdisplay und der Beschriftung "HEUTE WURDEN SCHON xxx FUSSBALLFELDER STROM PRODUZIERT" steht.
07.10.2022 16:45:54  Zum letzten Beitrag
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08.10.2022 23:33:47 Atomsk hat diesen Thread geschlossen.
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