Ich glaube auch, dass hat mich zum Ende auch mit am meisten betrübt. Also die Unveränderlichkeit und -ausgelöst durch ihre Traumata- mangelnde Bereitschaft zur Veränderung. Alle sind gefangen in ihren Bahnen, jeder verliert, es gibt kein Happy End oder charakterlichen Fortschritt für jemanden.
Das passt zwar ins Weltbild und zu den Aussagen von Armstrong, aber es ist auch einfach ungemein bleak.

Bleak trifft es schon, aber das fand' ich sehr okay. Gerade die letzten Folgen haben noch mal sehr schön gezeigt, dass alle Charaktere echte Starken neben ihren massiven persönlichen Schwächen haben. Sogar Logan posthum.

Mir gings aber um das Drumherum neben den Charakteren: Verkauf von Waystar, wer übernimmt wo was, wer hintergeht wen aus welchen wirtschaftlichen und strategischen Gründen, die Wahl. Gefühlt hat nichts davon wirklich dauerhaften Einfluss auf die Geschichte, weil in jeder Folge ein neuer deus-ex-bullshit hervorgezaubert wird, der das backstabby-roulette ein mal mehr drehen lässt und random irgendwen anders on top hervorspült. Das kam mir am Ende furchtbar beliebig vor und ich muss davon ausgehen, dass genau das ein bewusster Kommentar zu der Funktionsweise dieser Welt ist. Mich hats zunehmend etwas genervt.