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Wo findet denn die Reduzierung statt?
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| Zitat von monischnucki
| Zitat von loliger_rofler
E: immer auf 3? My life is a lie...
Imker wieso bin ich so dumm
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Jeweils Grad.
Wenn die Bude warm ist, sackt dir die Rücklauftemperatur nicht mehr stark ab. Also kann die Heizung runterregeln. Also muss sie nicht mehr Vollgas ballern 3x am Tag, sondern kann den ganzen Tag Däumchen drehen.
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Joa immer auf 3 wenn du einen hydraulischen Abgleich hast machen lassen. Als Eigenheimbesitzer mit Brennwertheizung (Gas) habe ich den Vorteil, das die Heizung alles steuert also sind die Thermostate immer aufgedreht. Wir achten darauf einzelne Zimmertüren so gut es geht geschlossen zu halten und nur stoßzulüften.
Zum Thema Fassadendämmung, hat sich hier ein EFH Besitzer mit der Thematik beschäftigt?
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| Zitat von monischnucki
Wo findet denn die Reduzierung statt?
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Worauf willst du hinaus? Die Reduzierungen finden dort statt, wo sie am einfachsten/günstigsten zu erzielen sind, bspw. in der Strom- und Energieerzeugung. Deutschland kann seine Klimaziele erreichen, ohne dass Lufthansa CO2-neutral wird - das will ich damit sagen. Das System ist doch recht simpel: wenn jemand überkompensiert, bleiben Zertifikate für schmutzigere Industrien übrig. Wieso sollte das nicht klappen?
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Weil wir immernoch auf +2 Grad zurasen.
Wo findet eine Reduzierung statt? Läuft mit dem deutschen Geld für bspw. afrikanische Zertifikate, dort irgendwo eine Solaranlage, statt einem Kohlekraftwerk?
Was nützen die deutschen Klimaziele, wenn der Rest nicht mitzieht. Auffem Papier erreicht, alle anderen Kontinente machen weiter wie bisher, wir hier aber auch. Ja tolle Wurst, und alle fragen sich warum es immernoch wärmer wird.
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Fassadendämmung: Problem ist Schimmel, Aussage zweier Eigenheimbesitzer: lieber mehr heizen als Schimmel in der Wand. Dafür muss Wärmefluss von innen nach aussen vorhanden sein.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 02.12.2019 12:57]
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Also, ich spreche über einen globalen Zertifikatehandel, vielleicht reden wir ja aneinander vorbei. Wenn weltweit nur eine bestimmte Menge an CO2 emittiert werden darf, dann ist es egal, wo diese Einsparungen sind, denn sie müssen kommen, da - wie gesagt - die Anzahl der Zertifikate fix ist. Und wenn diese globale CO2-Menge stimmt, dann wird man ja auch das 1,5°C- oder 2°C-Ziel erreichen. Aber dafür braucht man natürlich einen globalen Zertifikatemarkt.
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Natürlich Weltweit. Das ist ja der Trick dahinter. Industrieländer machen weiter wie bisher, Einsparungen finden auf dem Papier in 3. Weltländern statt, die eh einen geringen CO2 Abdruck haben, die Kohle der Zertifikate aber natürlich dankend annehmen und quasi nichts dafür tun müssen.
Trotzdem seh ich keine Einsparung, wenn die Hauptverursacher (Hallo Nordhalbkugel) weitermachen wie bisher.
Darum bleibt immernoch die Frage im Raum, wo die eigentliche Einsparung stattfindet. Bei uns isses ja nicht. Wo also dann. Es ist ja nicht so, dass in $Land dann die Kohlekraftwerke abgestellt werden. Oder der Verkehr auf Erneuerbare umgestellt wird.
Was ist mit Waldabholzung? Die geht da auch nicht mit rein.
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Sorry, ich raff's nicht. Drastisch gesprochen: wenn es weltweit nur Zertifikate für 1 Gt CO2 geben sollte, wie soll das von dir skizzierte Bild funktionieren, ohne dass Industrieländer ihre Emissionen reduzieren? Es gibt dann keine Zertifikate mehr, die man kaufen kann. Aufgebraucht ist aufgebraucht. Und je knapper sie werden, desto teurer werden sie und desto mehr lohnt es sich, in (z.B.) Erneuerbare Energien zu investieren.
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Und wenn die aufgebraucht sind baut man keine Kraftwerke mehr oder was? Oder stellt den Strom in Kathmandu ab?
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Die Idee ist mir schon klar.
Ich seh die Umsetzung in der Realität aber nicht.
Das ist so FDP-Politik. Vertrauen auf die unsichtbare Hand des Marktes. Ja danke. Der hat uns in die Misere gebracht.
Wer überprüft den die Einhaltung? Warum 1 Gt und nicht die Hälfte?
Was bringen die Zertifikate den Industrieländern, wenn sie eh zukaufen müssten, können sie auch gleich reduzieren.
Die Beschränkung ist ähnlich haltbar wie die 2Grad. Jo, ist ne Deadline. Halten wir uns dran, hm. Seit bald 30 Jahren werden Klimaziele ausgegeben. Und das Mittel sind CO2 Zertifikate?
Lieber glaub ich an die Macht des Marktes bei der Meldung der Munich Re, die angesagt hat, dass die zugenommenen Naturkatastrophen und Wetterkapriolen die Versicherungen teurer machen. Da wirkt der Markt mal richtig und wird Auswirkungen in die richtige Richtung zeigen.
Ich glaube einfach nicht an die Zertifikate, das ist Papier und Papier ist geduldig. Oder mit Lügen bedruckt.
Wie kriegt man China oder die USA zur Einschränkung des Ausstoss? Strafzahlung bei Überschreitung der 1Gt? Die zeigen uns doch den Mittelfinger.
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Mit dem Argument “China und USA machen aber nicht mit” oder “dann wird beschissen“ kannst du aber jede Klimapolitik totschlagen.
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Ich mag das Wort "Askese" in dem Zusammenhang nicht. Askese bedeutet nicht Dinge sein zu lassen, die man aus Bequemlichkeit tut, sondern Verzicht. Strom sparen indem man eben nicht Geräte unnötig laufen lässt oder die 800m zu Fuss läuft statt dafür ins Auto zu fahren sind kein asketisches Verhalten.
Der Co2-Footprint der Deutschen ist doch so groß, weil wir uns als Gesellschaft ziemlich Luxus leisten oder nicht in der Lage sind "das haben wir aber schon immer so" oder "Lobbyarbeit" abzuschaffen.
Das fängt bei "Energieverbrauch Wohnen" an, setzt sich mit "unnötige Wege für die man sich ins Auto setzt" fort und endet leider noch nicht mit "kulturbedingtem Abfleischen".
Das man das leider nicht alles selbstständig lösen kann, weil eben nicht jeder Wohnraum frei wählen oder sich Job und Wohnort frei auswählen kann, sollte man zumindest bei den Dingen anfangen, die man ändern kann.
Und dazu gehört eben aufs Auto verzichten wenn möglich, Fleischkonsum minimieren, Strom sparen, etc.
Für die größeren Probleme muss man dann eben mal Parteien wählen, die Änderungen auch wollen - auch wenn es bedeutet, dass man anderswo Einschnitte in Kauf nehmen muss.
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| Zitat von Bleifresser
Mit dem Argument “China und USA machen aber nicht mit” oder “dann wird beschissen“ kannst du aber jede Klimapolitik totschlagen.
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Natürlich machen die nicht mit. Warum sollten die auch. Verkaufen wir denen aber unsere EE-Technologie, unsere Emissionsfreien Autos, unsere Windkraftanlagen? Huch. Auch nicht. Wir haben ja keine. Weil hier auch keiner kehrt.
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Besteht jetzt dein einziges Argument darin, auf eine schwierige politische Umsetzbarkeit hinzuweisen? Ich kann dem gerade nicht so recht folgen.
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| Zitat von monischnucki
Die Idee ist mir schon klar.
Ich seh die Umsetzung in der Realität aber nicht.
Das ist so FDP-Politik. Vertrauen auf die unsichtbare Hand des Marktes. Ja danke. Der hat uns in die Misere gebracht.
Wer überprüft den die Einhaltung? Warum 1 Gt und nicht die Hälfte?
Was bringen die Zertifikate den Industrieländern, wenn sie eh zukaufen müssten, können sie auch gleich reduzieren.
Die Beschränkung ist ähnlich haltbar wie die 2Grad. Jo, ist ne Deadline. Halten wir uns dran, hm. Seit bald 30 Jahren werden Klimaziele ausgegeben. Und das Mittel sind CO2 Zertifikate?
Lieber glaub ich an die Macht des Marktes bei der Meldung der Munich Re, die angesagt hat, dass die zugenommenen Naturkatastrophen und Wetterkapriolen die Versicherungen teurer machen. Da wirkt der Markt mal richtig und wird Auswirkungen in die richtige Richtung zeigen.
Ich glaube einfach nicht an die Zertifikate, das ist Papier und Papier ist geduldig. Oder mit Lügen bedruckt.
Wie kriegt man China oder die USA zur Einschränkung des Ausstoss? Strafzahlung bei Überschreitung der 1Gt? Die zeigen uns doch den Mittelfinger.
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Jo, ist halt Gefühl. Aber was, wenn ein Zertifikat für eine Tonne 5000 ¤ kostet? Jedes wirtschaftlich arbeitende Unternehmen muss ja dann einsteuern. Ewig lässt sich ja nicht "bequem aufkaufen". Ich sehe da eine große Chance drin, obwohl ich weit von der FDP entfernt bin. Ich kann deine Bedenken aber gewissermaßen verstehen und habe keine Antwort darauf, was bei Überschreitungen genau passiert. Und wie man die großen Emittenten dazu bewegt, mitzumachen. Das Problem hat man aber in egal welchem Szenario.
Das Problem von so Zeichen wie von Versicherern ist eben nur, dass die direkten Auswirkungen immer erst später zu spüren sind, d.h. eigentlich zu spät.
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Man könnte CO2 doch ordentlich besteuern. Dieses Mal ohne Ausnahmen für diverse Industriezweige.
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Ist ja sehr ähnlich. Nur, dass die Gesamtmenge eben nicht begrenzt werden kann. Mir soll aber beides recht sein.
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| Zitat von monischnucki
Vertrauen auf die unsichtbare Hand des Marktes. Ja danke. Der hat uns in die Misere gebracht.
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Steile These, gab's hier nicht kürzlich nen Link zur Industrialisierung in der Soviet Union?
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Ja, das ist ein politisches Problem. Macht unsere Politik was? Ausser die Luftnummer Klimapaket? Okay, rhetorische Frage.
In meiner Idealvorstellung setzt sich die Bundesregierung mal auffen Hosenboden, schnürt ein sinnvolles Klimapaket*, und wird Vorreiter in Sachen Klimaschutz, dass die anderen Länder von uns abkucken wollen.
*
Was ist sinnvoll? Ich stelle mir vor:
-Politik die nicht die Windkraft abwürgt
-Marschallplan fürs Klima unter Aufweichung der schwarzen Null als von oben verordnetes Konjunkturpaket zum Umbau in ein Klimaschonendes Land. Ausbau ÖPNV, Geld für Forschung, whatever. Denkt euch was aus.
-Sonderbesteuerung des CO2 Ausstoss der Großemitenten ohne auf den Pendler zu zeigen. Wegen mir jährlich anwachsend. Mit der sinkenden Einspeisevergütung hats ja auch geklappt.
Aktuell ist das ja nicht mal n fauler Kompromiss.
Und dann hat man wenigstens was in der Hand um zu sagen "andere Länder seht her, so geht das".
Und dann brauch ich mir um sowas wie einen Zertifikatehandel schon keine Gedanken mehr machen.
Wem geb ich die Schuld, dass aktuell nichts passiert? Berlin. Weil keine sinnvolle Steuerung erfolgt. Plastikstrohhalme und so ein Schwachsinn. Das große wird nicht angegangen und seit Kyoto wird gepennt. Und wenn gesetzlich was für alle gilt, dann braucht sich auch keiner einschränken und mitm Finger auf den Nachbarn zeigen, dass tritts alle gleich. Wobei hier die Großen eindeutig im Fokus stehen sollten, und der Pendler mit SUV erst an 2. Stelle Schuld bekommen sollte. Nicht davon freigesprochen, aber eben nicht als Erstschuldiger.
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| Zitat von homer is alive
Ist ja sehr ähnlich. Nur, dass die Gesamtmenge eben nicht begrenzt werden kann. Mir soll aber beides recht sein.
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Jupp und kommt halt immer auf den Verwendungszweck an. Steuern sind zwar relativ schnell implementiert, aber um das Ziel genau zu treffen muss man bei einer Pigou-Steuer die Kosten eben genau kennen und man deckelt den Schaden nicht, sodass externe Effekte substantiell nicht zurück gehen können.
Durch den cap beim Zertifikatshandel umgehst du das recht elegant und hast eine bessere Abbildung der Externalitäten und direkten Verursacher.
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| Zitat von monischnucki
Ja, das ist ein politisches Problem. Macht unsere Politik was?
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Was dann wiederum null mit dem Zertifikatshandel an sich zu tun hat?
Ich kann deinen Rant ja nachvollziehen, aber die Problematik zieht sich doch schlichtweg durch alle Varianten, auch die von dir vorgeschlagenen Lösungen.
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| Zitat von Irdorath
| Zitat von monischnucki
Vertrauen auf die unsichtbare Hand des Marktes. Ja danke. Der hat uns in die Misere gebracht.
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Steile These, gab's hier nicht kürzlich nen Link zur Industrialisierung in der Soviet Union?
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Keine Ahnung welcher Link. Aber Wachstum über Alles auf Kohle und Öl ist doch ein sehr leicht zu erkennender Zusammenhang.
Hätte die Industrialisierung nicht auf brennbaren Material aus der Erde beruht, würde die Welt heute anders aussehen.
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| Zitat von catch fire
| Zitat von monischnucki
Ja, das ist ein politisches Problem. Macht unsere Politik was?
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Was dann wiederum null mit dem Zertifikatshandel an sich zu tun hat?
Ich kann deinen Rant ja nachvollziehen, aber die Problematik zieht sich doch schlichtweg durch alle Varianten, auch die von dir vorgeschlagenen Lösungen.
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Wer spielt den beim Zertifikatehandel den Schiri, der auf die Einhaltung achtet? Ich seh hier nur Papiertiger.
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Zum Zertifikathandel:
Reden wir in der Diskussion evtl. aneinander vorbei, weil wir die Zertifikate mit Kompensationen (myclimate,atmosfair,etc.) in einen Topf werfen?
Die Zertifikate werden keineswegs global ausgegeben. Der für uns relevante Handelsraum, welcher Zertifikate vergibt, ist der EU ETS (Emission Trading System). Nur die darin erwähnten Firmen/Kraftwerke müssen für ihren Ausstoß Zertifikate vorweisen/kaufen und können bei Einsparungen im eigenen Betrieb wieder welche veräußern.
| Zitat von monischnucki
Wo findet denn die Reduzierung statt?
| | Die Reduktion findet also in anderen Firmen innerhalb des Handelsraumes statt. Erzeugt durch z.B technischen Fortschritt, welcher für Betrieb X günstiger war, als die Zertifikate.
| Zitat von rejteN
Und wenn die aufgebraucht sind baut man keine Kraftwerke mehr oder was? Oder stellt den Strom in Kathmandu ab?
| | Erreicht ein Betrieb nicht die nötigen Zertifikate für seinen Ausstoß wird er mit Sanktionen belegt.
Noch was positives: China hat neben der EU das grösste ETS.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von J.zoidberg am 02.12.2019 15:09]
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| Zitat von monischnucki
Wer spielt den beim Zertifikatehandel den Schiri, der auf die Einhaltung achtet? Ich seh hier nur Papiertiger.
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Die Europäische Kommission.
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Das klappt ja leider schon bei Verstößen gegen den Stabilitätspakt nicht so richtig.
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Deine Mutter verstößt glücklicherweise nicht gegen den Schwabbilitätspakt.
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Nimm das zurück, du Hund.
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Hey du hast mich Hund genannt, damit ist Sühne getan
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Und der EU-interne Zertifikatehandel funktioniert? Also führt auch zur Einsparung innerhalb der EU. Weil Bspw. Air Berlin pleite geht und deren Ausstoss an jemand anders gehen kann. Oder wirklich jemand was einspart durch Technologie und die Menge weiterverkauft.
Unterstellen wir mal das funktioniert. Dann muss der Spielraum ja immer kleiner werden. Wann geht der auf Null?
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Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future ) |