|
|
|
|
|
|
|
Ja, eben, und in diesem Sinne ist das tatsächlich einfach eine normale Änderung der Kultur. Heisst ja auch nicht, dass man keine Weisswurst mit Sauerkraut mehr essen kann. Kulturen können ja auch nebeneinander bestehen, ne.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Man könnte sogar so weit gehen zu behaupten dass es eigentlich immer nur genau die Kultur gibt, die eben derzeit grade besteht, und dass schon die Annahme einer Mehrzahl von Kulturen als (zeitlich, räumlich ...) abgrenzbaren Entitäten ein Holzweg wäre ... 
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ja, und selbst wenn man die eigene Kultur derart radikal schützen würde, dass jeglicher Einfluss von aussen unerwünscht ist, wird vermutlich das Volk erst recht rebellieren 
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von Vironnimo
[Kultur] existiert dadurch, dass wir [sie] konstant selbst schaffen, und deshalb ist es zweitens auch völlig bescheuert, über den Verlust einer Kultur zu jammern, wenn man sie selbst durch sein Handeln und Denken (aber halt auch nur dadurch) aufrecht erhalten kann.
| |
Kann es nicht sein, dass der Begriff "Kultur" von vornerein nicht passend für das war, was weite Teile der wahlberechtigten Bevölkerung damit eigentlich bezeichnen wollen? Natürlich schlägt mir bisher keine Scharia-Polizei die Bratwurst aus der Hand und wenn mir das Osteressen mit der Familie ein integraler Bestandteil des Lebens ist, dann liegt es einzig an mir selbst, diesen Kulturaspekt am Leben zu halten. Mir fällt jetzt auch echt nichts ein, wie man mich von außen her dieser Kulturleistung berauben könnte, sollte es denn wirklich jemand vorhaben.
Aber was ist denn mit den Facetten des alltäglichen Lebens, auf die man keinen Einfluss hat, namentlich das Verhalten der anderen? Ich seh das ja selbst im ÖPNV. Ohne allzu viel Überzeichnung spricht keiner Deutsch, jeder stinkt, Platz machen oder mal ne Tür aufhalten ist eh nicht, dafür bekommt man regelmäßig von Männern jenseits der 40 vor die Füße gerotzt. Ich verlange ja schon gar nicht mehr, dass jemand die Omma aufhebt, wenn sie hingefallen ist sondern beschränke mich mittlerweile hauptsächlich auf die Hoffnung, mich irgendwie noch in einer Gesellschaft bewegen zu können, die als kleinsten gemeinsamen Nenner versucht, miteinander und nicht wie gerade aus dem Wald gekrochen zu agieren. Aber da wird man enttäuscht, wenn man die Fühler noch etwas offen hat und nicht selbst mit der zur Faust geformten Fresse durch den Bahnhof stiefelt.
Für also genau diese Diskrepanz zwischen "wo bin ich hier eigentlich" und "früher war das eher nicht so" fehlt doch ein handlicher Begriff, der eben nicht das himmelweite Feld der "Kultur" anreißt. Ich kenne spontan selbst keinen. Vielleicht kann man die gute alte "Verrohung der Gesellschaft" ins Spiel bringen, oder weniger seriös aussagen, dass die Leute heute im Umgang miteinander halt so wenige Ficks geben wie niemals zuvor? Keine Ahnung. Aber die Tatsache, dass mir dafür nichts einfällt, macht mir deutlich, dass einem wahlberechtigten Einzeller da erst recht keine Abgrenzung greifbar wird, mit der er seine Wünsche etikettieren kann und daher in eine, nicht ganz falsche, aber zur Entgleisung verdammte Richtung pauschalisiert.
Also gebe ich meine Stimme einer Partei, die das Ding mit der Kultur irgendwie auf der Fahne hat, weil das vermutlich irgendwie so in die Richtung dessen geht, was ich auch nicht klarer formulieren kann. Ungeachtet dessen, dass Politik weder Kultur noch soziales Miteinander irgendwie aktiv beeinflussen kann. Aber die da oben machen ja eh was sie wollen.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Rufus am 23.11.2016 16:15]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Vielleicht meinen die das, ja. Aber das erklärt noch immer nicht, wieso die AfD besonders da sehr stark ist, wo besonders wenige Migranten leben, falls dieses schlechte Benehmen auf Leute mit Migrationshintergrund attribuiert wird.
Davon abgesehen glaube ich nicht, dass das von dir beschriebene Verhalten schlimmer geworden ist. Das gab es schon immer, meine Großeltern haben auch schon über die Jugend geschimpft. Ich glaube, man bekommt den Blick dafür erst mit zunehmendem Alter, weshalb es mehr auffällt. Spucken war zum Beispiel in der 6. Klasse bei uns total in, hat irgendwie jeder gemacht. Heute nervt es mich bei Jugendlichen. Genau wie unordentliche Kleidung etc.
Ich bleibe dabei, das sind diffuse Gefühle, die die Leute gar nicht richtig begründen können.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von Oli
Spucken war zum Beispiel in der 6. Klasse bei uns total in, hat irgendwie jeder gemacht. Heute nervt es mich bei Jugendlichen.
| |
Was übrigens genau der Grund ist, warum ich ausdrücklich "Männer jenseits der 40" schrieb.
Jemand, der vom Alter mein Vadder sein könnte, kann sich nicht auf "Jugend war schon immer kacke" berufen. Und auch nicht auf "du hast auch rumgerotzt", was stimmt, jedoch nicht mehr seit ich die Mittelstufe hinter mir habe.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Rufus am 23.11.2016 16:33]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Achso. Ja, du hast natürlich recht, dass das nicht so schön ist. Und beheben kann man das, so abgedroschen es klingt, nur durch Integration, und das wird wohl bei der aktuellen Generation von Erwachsenen über 40 nicht mehr möglich sein.
Dass das die Erklärung für den Wahlerfolg populistischer rechtskonservativer Parteien ist, bezweifle ich dennoch weiterhin.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ich fürchte die Klagen über das alltägliche schlechte benehmen "fremder" Leute sind vorgeschoben. Die meisten Deutschen benehmen sich ja kaum besser. Letztlich ist es ökonomische Konkurrenzangst, die emotional als Haß auf Minderheiten ausbricht, weil man zu feige ist es mit den gesellschaftlcihen Eliten aufzunehmen. Weil man das selbst in Dunkeldeutschland nicht einfach so rauslassen kann rationalisiert man das und sucht krampfhaft irgendwelche Dinge, die man meint doch/noch sagen zu dürfen, weil sie scheinbarer Konsens sind. Also Teil der vermeintlichen "Kultur".
Renee sitzt also in Bautzen am Marktplatz, säuft um 14:00 das dritte Büchensbier und benimmt sich wie der Asoziale, der er ist. Aber wenn man ihn fragt, warum er keine Türken mag, kann er schlecht sagen, dass er sich einfach besser fühlt, wenn er noch auf jemanden herabsehen kann; so klar ist ihm der Zusammenhang ja auch nicht. Stattdessen fällt ihm ein, dass die ekligerwiese ja immer auf die Straße spucken, mag ja keiner, sowas. In Wirklichkeit ist ihm aber ziemlich egal ob jemand auf die Straße spuckt, vermutlich tun und seine Kumpels das auch ständig, wenn sie um die Häuser ziehen. Aber irgend etwas muss er ja sagen. Etwa so kommt das wirre Gerede um Kulturverlust zustande.
Ist ja nicht so dass die, die das beklagen, mehr Gedichte von Schiller kennnen als der durchschnittliche Araber und nun trauern, dass sie mit den neuen Nachbarn Die Bürgschaft nicht mehr im Duett vortragen können.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die einzige Kultur die ich wirklich bedroht sehe ist jene einer weitgehend kritischen Distanz zu Religionen. Während die christliche Kultur weitgehend zivilisiert wurde, nimmt die islamische Kultur immer mehr Raum ein, teilweise aggressiv, mehrheitlich aber schleichend.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
100% agree.
In dem Zusammenhang wohl auch weitgehend unbekannt, dass der Begriff Leitkultur nicht von einem CSU-Parteiphilosophen, sondern von Bassam Tibi stammt.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von ~Bulkhe@d~
Die einzige Kultur die ich wirklich bedroht sehe ist jene einer weitgehend kritischen Distanz zu Religionen. Während die christliche Kultur weitgehend zivilisiert wurde, nimmt die islamische Kultur immer mehr Raum ein, teilweise aggressiv, mehrheitlich aber schleichend.
| |
Hast du Beispiele für die schleichende Raumnahme durch die islamische Kultur?
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der Türke vor Wien!
Gut, ist ein bisschen her...
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von Der Schnüffler
Hast du Beispiele für die schleichende Raumnahme durch die islamische Kultur?
| |
Vermehrt religiöse Symbole im öffentlichen Raum, mehr religiöse Räumlichkeiten, Einforderung von religiösen Sonderregelungen und Forderung der Rücksichtnahme auf religiöse Regelungen durch Ungläubige, Etablierung von Begriffen wie Islamophobie um Religionskritik (ja und die kann sich auch gegen bestimmte Religionen richten) zu erschweren usw.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von ~Bulkhe@d~ am 23.11.2016 18:21]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Okay. Es ging mir jetzt im Übrigen gar nicht darum, dir zu widersprechen. Mir war nur nicht klar, wo du in deinem Post die Linie zwischen aggressiv und schleichend gezogen hast.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Schnüffler am 23.11.2016 18:24]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bulkheimer, Alter. Auch wenn ich dir bei deinen Punkten durchaus zustimme, bin ich doch ein wenig verwundert. Du müsstest Muslime doch eigentlich total geil finden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von Der Schnüffler
Okay. Es ging mir jetzt im Übrigen gar nicht darum, dir zu widersprechen. Mir war nur nicht klar, wo du in deinem Post die Linie zwischen aggressiv und schleichend gezogen hast.
| |
Aggressiv: "Scharia Polizei", radikale Prediger und alles was daranhängt bis zu Dschihadtouristen... Die Grenze ist natürlich fließend und letztenlich sehe ich den Bereich "schleichend" lediglich als Subtrat auf dem die aggressiveren Formen wunderbar gedeihen.
| | Zitat von zapedusa
Bulkheimer, Alter. Auch wenn ich dir bei deinen Punkten durchaus zustimme, bin ich doch ein wenig verwundert. Du müsstest Muslime doch eigentlich total geil finden.
| |
Zu keinem Zeitpunkt in meinem Leben habe ich Religion geil gefunden. Individuell akzeptiere ich religiöse Menschen natürlich und bin selbstverständlich für Relgionsfreiheit. Wobei ich zugeben muss, dass sich mit zunehmender Religiosität die Frage nach dem Geisteszustand stellt und ich im Privatbereich eher wenig Kontakt mit streng religiösen Menschen pflege. Sie mögen dort religös sein wo jeder seine Spinnerein ausleben kann - in den eigenen vier Wänden und auch dort im Rahmen der Gesetze.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von ~Bulkhe@d~ am 23.11.2016 18:39]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Nee, ich meine weil die Muslime ja keine Schweine killen und du doch so ein Tierrechtler bist und alles.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von zapedusa
Nee, ich meine weil die Muslime ja keine Schweine killen und du doch so ein Tierrechtler bist und alles.
| |
Mal abgesehen davon, dass Muslime dafür gerne diverse andere Tiere schächten, macht auch die Inklusion von Tierrechten eine Religion noch keineswegs toll.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ~Bulkhe@d~ am 23.11.2016 18:47]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von Der Schnüffler
Hast du Beispiele für die schleichende Raumnahme durch die islamische Kultur?
| |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von ~Bulkhe@d~
Sie mögen dort religös sein wo jeder seine Spinnerein ausleben kann - in den eigenen vier Wänden.
| |
Sorry, aber das ist das Gegenteil von Religionsfreiheit. Das ist wie für Demonstrationsfreiheit sein, aber bitte nur Sonntags draußen vor der Stadt auf dem Ikeaparkplatz, damit es niemanden stören kann.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von zapedusa
Nee, ich meine weil die Muslime ja keine Schweine killen und du doch so ein Tierrechtler bist und alles.
| |
bin in der tat ein tierrechtler. esse trotzdem gerne tiere, solange sie nicht leiden mussten. schächten gefällt mir daher leider gar net :/
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von Bombur
Sorry, aber das ist das Gegenteil von Religionsfreiheit. Das ist wie für Demonstrationsfreiheit sein, aber bitte nur Sonntags draußen vor der Stadt auf dem Ikeaparkplatz, damit es niemanden stören kann.
| |
Nein das ist nicht das Gegenteil von Religionsfreiheit, das ist meine private Wunschvorstellung von Sittlichkeit.
Gesetzlich wünsche ich mir eine strikte Trennung von Staat und Kirche, keinerlei gesetzliche Ausnahmen für Religionen (Beschneidung, Schächtung...), keine absurden Gesetze wie die Herabwürdigung religiöser Lehren usw. Wenn Religion zum massiven Integrationshindernis wird (Burka u.ä.) sollte man zudem darüber nachdenken, staatliche Hilfeleistungen zu einem gewissen Grad zu streichen.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von ~Bulkhe@d~ am 23.11.2016 18:52]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von TdF|Zwergenkiller
bin in der tat ein tierrechtler. esse trotzdem gerne tiere, solange sie nicht leiden mussten. schächten gefällt mir daher leider gar net :/
| |
Das glaube ich Dir nicht. Du magst schächten nicht, weil Du die Schächter nicht magst.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wo kein Schächter da kein Trichter
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von Bombur
| | Zitat von TdF|Zwergenkiller
bin in der tat ein tierrechtler. esse trotzdem gerne tiere, solange sie nicht leiden mussten. schächten gefällt mir daher leider gar net :/
| |
Das glaube ich Dir nicht. Du magst schächten nicht, weil Du die Schächter nicht magst.
| |
glauben kannst du in der kriche (oder moschee). ich mag auch massentierhaltung nicht, egal welche religion der massentierhalter hat.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fotzen. Das haben nicht "ein paar Muslime durchgesetzt" - da hat sich jemand einfach entschieden, kein Schwein mehr zu verkaufen. "Ich stell da keine zwei Hacker hin" - ja, Dicke Rötzsch. Das ist dann exklusiv dein Problem. Nicht das der Muslime.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wie talkst du eigentlich?
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
So ein bisschen weniger Schweinefleisch- und Alkoholkonsum tun unserer Gesellschaft sehr gut. Ich begrüße die Islamisierung des Abendlandes.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 23.11.2016 19:47]
|
|
|
|
|
|
| Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |
![AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011](./avatare/upload/U3035--e-razor.png)
![AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015](./avatare/upload/U50324--muhshadownewversion3kyhuza.png)