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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future )
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Huckel

aw.schnallentreiber
 
Zitat von [gc]Fidel

Aber statt auf kleine bayerische Kommunen Hass zu schieben, sollte man sich mal die Politik unter Merkel und speziell Altmeier angucken.


Einfach nein. Das ist 2023 wirklich albern.
24.10.2023 20:48:17  Zum letzten Beitrag
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[gc]Fidel

koksendefidel
 
Zitat von Huckel

 
Zitat von [gc]Fidel

Aber statt auf kleine bayerische Kommunen Hass zu schieben, sollte man sich mal die Politik unter Merkel und speziell Altmeier angucken.


Einfach nein. Das ist 2023 wirklich albern.



Wieso?
Die zubauraten unter altmaier sind halt echt eingebrochen.
Ein WEA Planungs u. Genehmigungsprozess dauert halt auch gerne mal mehrere Jahre. Und die Ampel ist erst seit 2021 dran und seitdem hat sich einiges getan.
Woran liegt es deiner Meinung nach?
Und warum genau ist das albern?
24.10.2023 20:53:08  Zum letzten Beitrag
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~


24.10.2023 20:59:56  Zum letzten Beitrag
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Irdorath

AUP Irdorath 07.04.2014
Bitte beachten
 
Zitat von Huckel

 
Zitat von Bregor

Was ist das denn für eine Krüppelkeile jetzt? Breites Grinsen


Also, könnte das etwa ableistisch rüberkommen?

/e: wenn Futti das geschrieben hätte, Gott der Gerechte



Dann wär's genauso scheiße wie von Bregor, aber das Gejaule grauer Dackel käme nach und nicht vor der Ermahnung.
24.10.2023 21:06:25  Zum letzten Beitrag
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Izmir

Guerilla
 
Zitat von [gc]Fidel

...sollte man sich mal die Politik unter Merkel und speziell Altmeier angucken.
10H ist scheisse, keine Frage. Aber 10H ist gerade nicht das Problem.



Mit Altmeier lässt sich nicht erklären, dass Bayern besonders grandios verkackt hat:

 
Die 10H-Regelung wurde bereits 2014 verabschiedet. Das Gesetz sollte zeitgleich auf seine Funktionsfähigkeiten geprüft werden, so die Ankündigung der bayrischen Regierung damals. Fünf Jahre hat man sich dafür als Zeitrahmen gesetzt. Acht Jahre später ist die Evaluation nun vollzogen und der Bericht liegt vor: online und ohne großes Aufsehen.

Der Inhalt des Berichts belegt hingegen, was Experten schon früh kommen sahen: Die Zahlen zum Ausbau der Windenergie machen deutlich, dass dieser deutschlandweit ins Stocken geraten ist. In Bayern ist allerdings ein früherer und stärkerer Einbruch zu verzeichnen. Diese Situation setzte sich über den Berichtszeitraum hinaus fort, heißt es.



 
Zitat von [gc]Fidel

Und dabei muss nicht gerechnet werden, ob Sicht das in 3 Jahren bezahlt gemacht hat


Du weißt es ja wahrscheinlich, aber bevor es jemanden verwirrt: WEAs haben nach 15-20 Jahren (kA, bin kein Projektierer) die Investition wieder reingeholt, Renditen liegen im einstelligen Bereich.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Izmir am 24.10.2023 21:33]
24.10.2023 21:32:57  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
#teamblooby Ich bin selber Überlebender eines Fidel-Angebots, irgendwas via PM bzw. in dem Fall Discord ohne interessiertes Publikum erklärt zu kriegen und zeige mich deshalb solidarisch. Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen (alle Bayern scheiße, außer Flüchtling Bregor)
24.10.2023 21:52:25  Zum letzten Beitrag
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[gc]Fidel

koksendefidel
 
Zitat von Izmir

 
Zitat von [gc]Fidel

...sollte man sich mal die Politik unter Merkel und speziell Altmeier angucken.
10H ist scheisse, keine Frage. Aber 10H ist gerade nicht das Problem.



Mit Altmeier lässt sich nicht erklären, dass Bayern besonders grandios verkackt hat:

 
Die 10H-Regelung wurde bereits 2014 verabschiedet. Das Gesetz sollte zeitgleich auf seine Funktionsfähigkeiten geprüft werden, so die Ankündigung der bayrischen Regierung damals. Fünf Jahre hat man sich dafür als Zeitrahmen gesetzt. Acht Jahre später ist die Evaluation nun vollzogen und der Bericht liegt vor: online und ohne großes Aufsehen.

Der Inhalt des Berichts belegt hingegen, was Experten schon früh kommen sahen: Die Zahlen zum Ausbau der Windenergie machen deutlich, dass dieser deutschlandweit ins Stocken geraten ist. In Bayern ist allerdings ein früherer und stärkerer Einbruch zu verzeichnen. Diese Situation setzte sich über den Berichtszeitraum hinaus fort, heißt es.



 
Zitat von [gc]Fidel

Und dabei muss nicht gerechnet werden, ob Sicht das in 3 Jahren bezahlt gemacht hat


Du weißt es ja wahrscheinlich, aber bevor es jemanden verwirrt: WEAs haben nach 15-20 Jahren (kA, bin kein Projektierer) die Investition wieder reingeholt, Renditen liegen im einstelligen Bereich.



Ja, 10H extrem viel kaputt gemacht, ist aber jetzt nicht mehr das Problem, sorry falsch ausgedrückt.

Und ja, der Amortisationszeitraum war übertrieben.
Eine WEA modernen Typs kann aber höhere Renditen haben. Ich rechne hier mit einem ungefähren ertag von 900.000 Euro pro Jahr, bei 7-8 Mio Investition (alles pro WEA) , wenn man nen Park errichtet mit sagen wir 7-10 WEA. Ist halt noch die Frage, wie man das finanziert.
24.10.2023 21:56:22  Zum letzten Beitrag
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[gc]Fidel

koksendefidel
 
Zitat von zapedusa

#teamblooby Ich bin selber Überlebender eines Fidel-Angebots, irgendwas via PM bzw. in dem Fall Discord ohne interessiertes Publikum erklärt zu kriegen und zeige mich deshalb solidarisch. Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen (alle Bayern scheiße, außer Flüchtling Bregor)



Warum lügst du bei sowas wichtigem?
Ich habe gar kein discord.

24.10.2023 21:58:43  Zum letzten Beitrag
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catch fire

AUP catch fire 17.12.2013
Dabei gibt es einigen discord hier im Thread.
24.10.2023 22:12:13  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
Wenn der Fight um Bayern gefighted wurde, dann können wir über die Polkappen reden.
Der Drops ist jetzt also gelutscht und in den nächsten 50 Jahren werden uns Städte absaufen?
24.10.2023 22:13:29  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Nicht alle Städte! Nur die an den Küsten.
24.10.2023 22:14:35  Zum letzten Beitrag
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DerKetzer

derketzer
Ja, aber doch nur da oben. Das juckt doch in Bayern keinen.
24.10.2023 22:14:58  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
Natürlich late to the Party. :/

Aber Fidel arbeitet nicht bei einer Gemeinde? Klar gibt's ÖD ausserhalb, dennoch überraschend.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von seastorm am 24.10.2023 22:25]
24.10.2023 22:17:47  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
 
Zitat von Irdorath

 
Zitat von Huckel

 
Zitat von Bregor

Was ist das denn für eine [Cartman Quote] jetzt? Breites Grinsen


Also, könnte das etwa ableistisch rüberkommen?

/e: wenn Futti das geschrieben hätte, Gott der Gerechte



Dann wär's genauso scheiße wie von Bregor, aber das Gejaule grauer Dackel käme nach und nicht vor der Ermahnung.



Fixed
24.10.2023 22:21:15  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Der EU-Asylkompromiss ist durchaus weitsichtig gefasst worden, gerade mit mit Blick aufs Klima und die draus resultierenden Verwerfungen. Die Entscheidungsträger haben den IPCC-Bericht gelesen und stellen die Weichen, der Mob macht eh mit. Trotzdem sollte man in den nächsten Jahren z.B. kein Niederländer sein, denn Solidarität mit blonden Klimaflüchtlingen aus den Niederlanden wird auch schnell vorbei sein, wenn die Wilden meinen, bei uns wegen so ein bisschen Wasser in ihrem Wohnzimmer rumhängen zu müssen. Wer soll das denn bezahlen? Deshalb schlage ich vor, dass wir alle einfach nach Bayern runtermachen. Also zeitnah, bevor die Gletscher komplett down sind. Was allerdings auch kein Ding ist, denn der Herrgott hat unser schönes Bayern bisher immer beschützt und wird das auch weiterhin machen.
24.10.2023 22:24:32  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

8-ball
Du sprichst weise, Zapevavaria
24.10.2023 22:26:28  Zum letzten Beitrag
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Izmir

Guerilla
 
Zitat von [gc]Fidel

Und ja, der Amortisationszeitraum war übertrieben.
Eine WEA modernen Typs kann aber höhere Renditen haben. Ich rechne hier mit einem ungefähren ertag von 900.000 Euro pro Jahr, bei 7-8 Mio Investition (alles pro WEA) , wenn man nen Park errichtet mit sagen wir 7-10 WEA. Ist halt noch die Frage, wie man das finanziert.



Die jährlichen Betriebskosten von ~320.000 ¤/a lassen die Rechnung weniger rosig aussehen. Ich habe die 4% aus dieser Studienarbeit von 2022 gezogen:

 
Für eine Ammortisationzeit von 20 Jahren (übliche Laufzeit von EEG-Verträgen) ergeben sich Stromgestehungskosten von 6,2 ct/kWh (Kapitalzins 3 %), 6,9 ct/kWh (Kapitalzins 5 %) und 7,8 ct/kWh (Kapitalzins 7 %).

Bei EEG-Anlagen sind Aufgrund der hohen Sicherheit eher kleine Zinssätze gängig. Der mittlere Zuschlagswert von 5,88 ct/kWh aus 2021 liegt in der Größenregion des in dieser Untersuchung ermittelten Wert von 6,2 ct/kWh (niedriger Zinssatz, da geringes
Risiko). Es ist davon auszugehen, dass die Bieter aus diesem Ausschreibungsverfahren mit geringeren Kosten als in dieser Untersuchung, kalkuliert haben.

Durch den sich Ende 2021 / Anfang 2022 stark nach oben entwickeltem Strompreis, könnte in der Zukunft auch ohne EEG-Förderung Windkraft rentabel sein.


Mit der hier vorgerechneten Differenz zwischen Gestehungskosten und Vergütung sehe ich da keine zweistellige Rendite. Würde das Geld da auf der Straße liegen, würden die Ausschreibungen nicht chronisch unterzeichnet sein.
24.10.2023 22:30:59  Zum letzten Beitrag
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Huckel

aw.schnallentreiber
 
Zitat von Irdorath

 
Zitat von Huckel

 
Zitat von Bregor

Was ist das denn für eine Krüppelkeile jetzt? Breites Grinsen


Also, könnte das etwa ableistisch rüberkommen?

/e: wenn Futti das geschrieben hätte, Gott der Gerechte



Dann wär's genauso scheiße wie von Bregor, aber das Gejaule grauer Dackel käme nach und nicht vor der Ermahnung.


Flöte.
 
Zitat von Real_Futti

Und jetzt stellt euch mal vor, ich hätte geschrieben...

24.10.2023 22:39:17  Zum letzten Beitrag
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[gc]Fidel

koksendefidel
 
Zitat von Izmir

 
Zitat von [gc]Fidel

Und ja, der Amortisationszeitraum war übertrieben.
Eine WEA modernen Typs kann aber höhere Renditen haben. Ich rechne hier mit einem ungefähren ertag von 900.000 Euro pro Jahr, bei 7-8 Mio Investition (alles pro WEA) , wenn man nen Park errichtet mit sagen wir 7-10 WEA. Ist halt noch die Frage, wie man das finanziert.



Die jährlichen Betriebskosten von ~320.000 ¤/a lassen die Rechnung weniger rosig aussehen. Ich habe die 4% aus dieser Studienarbeit von 2022 gezogen:

 
Für eine Ammortisationzeit von 20 Jahren (übliche Laufzeit von EEG-Verträgen) ergeben sich Stromgestehungskosten von 6,2 ct/kWh (Kapitalzins 3 %), 6,9 ct/kWh (Kapitalzins 5 %) und 7,8 ct/kWh (Kapitalzins 7 %).

Bei EEG-Anlagen sind Aufgrund der hohen Sicherheit eher kleine Zinssätze gängig. Der mittlere Zuschlagswert von 5,88 ct/kWh aus 2021 liegt in der Größenregion des in dieser Untersuchung ermittelten Wert von 6,2 ct/kWh (niedriger Zinssatz, da geringes
Risiko). Es ist davon auszugehen, dass die Bieter aus diesem Ausschreibungsverfahren mit geringeren Kosten als in dieser Untersuchung, kalkuliert haben.

Durch den sich Ende 2021 / Anfang 2022 stark nach oben entwickeltem Strompreis, könnte in der Zukunft auch ohne EEG-Förderung Windkraft rentabel sein.


Mit der hier vorgerechneten Differenz zwischen Gestehungskosten und Vergütung sehe ich da keine zweistellige Rendite. Würde das Geld da auf der Straße liegen, würden die Ausschreibungen nicht chronisch unterzeichnet sein.



Ne zweistellige Rendite sehe ich nirgends mehr im EE Bereich. Die Zeiten sind vorbei. Glücklich der, der im Sommer 2022 nen ppa abgeschlossen hat.
Fraunhofer hat diesbezüglich ne Studie herausgegeben, da fangen die gestehungskosten bei ca. 4 Cent an.
Das ganze kommt halt auf mehrere Faktoren an. Pacht, Finanzierung, Synergien bei mehreren Anlagen, Wartungskosten, letztere sollten aber eher im einstelligen prozentbereich der Installationskosten liegen.

Wie bei jedem Projekt gilt halt auch hier, dass sowas penibel durchgerechnet werden muss. Und es muss halt der Vertrieb geklärt sein. Verlasse ich mich auf die einspeisevergütung oder hab ich ne andere Vermarktungsstrategie oder gehe ich ganz andere Wege. Auch hier sei nochmal fuchstal genannt. Sowas geht aber eben nur mit großer Förderung.
Die haben sich ihr eigenes Mittelspannungskabel gelegt. Direkt zum Speicher und zum nahwärmenetz. Wenn die Anlage eigentlich gedrosselt oder gar ganz abgekoppelt werden soll, füttern die ihren Pufferspeicher, der das nahwärmenetz speist. An sich toll, leider ohne Förderung nicht machbar.
24.10.2023 22:49:13  Zum letzten Beitrag
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Izmir

Guerilla
Wenn man penibel rechnet, sollte man in Bayern lieber nicht vom untersten Ende der Spanne von 4 ct ausgehen - das Fraunhofer hat für 2021 Kosten zwischen 3,94 und 8,29 ct/kWh ermittelt. Aber ich glaube, ich habe dein "Projektierer planen wirtschaftlich mit einem sehr begrenzten Horizont " genügend Kontext hinzugefügt.

/Related, ein Artikel von April 2023:

 
Data from Energy Monitors parent company GlobalData shows that the average cost required to build 1MW of wind turbine capacity has increased by 38% over two years. This is a marked contrast to years of steady price declines as technology improved and processes became more efficient.
https://www.energymonitor.ai/renewables/data-insight-the-cost-of-a-wind-turbine-has-increased-by-38-in-two-years/?cf-view

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Izmir am 24.10.2023 23:16]
24.10.2023 23:05:40  Zum letzten Beitrag
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[gc]Fidel

koksendefidel
 
Zitat von Izmir

Wenn man penibel rechnet, sollte man in Bayern lieber nicht vom untersten Ende der Spanne von 4 ct ausgehen - das Fraunhofer hat für 2021 Kosten zwischen 3,94 und 8,29 ct/kWh ermittelt. Aber ich glaube, ich habe dein "Projektierer planen wirtschaftlich mit einem sehr begrenzten Horizont " genügend Kontext hinzugefügt.

/Related, ein Artikel von April 2023:

 
Data from Energy Monitors parent company GlobalData shows that the average cost required to build 1MW of wind turbine capacity has increased by 38% over two years. This is a marked contrast to years of steady price declines as technology improved and processes became more efficient.
https://www.energymonitor.ai/renewables/data-insight-the-cost-of-a-wind-turbine-has-increased-by-38-in-two-years/?cf-view





Ich schrieb, es fängt AB 4 Cent an. Dazu werde ich aber noch etwas deutlicher: der Aufbau einer erneuerbaren Stromproduktion mit Speicher und Verteilungsinfrastruktur sollte meiner Meinung nach holisitischer betrachtet werden. Es geht nicht nur darum, wieviel Rendite kann ich mit einem Windrad an Land oder auf See erwirtschaften.
Am Ende geht es um eine Kalkulation, bei der Energie ein standortfaktor ist und da muss der Staat dann regulierend eingreifen. Das tut er durch die EEG Vergütung, das für er durch die "angedrohte" Privilegierung. Ich glaube, da sollte anders reguliert und gefördert werden, aber da drifte ich jetzt ab.

Wir beobachten gerade im EE-Sektor, dass die EEG Vergütung nur noch knapp ausreicht, wenn überhaupt, um EE Produktion rentabel zu betreiben. Die Goldgräberstimmung ist vorbei.
Dennoch gibt es Wege, diese Anlagen gewinnbringend zu betreiben. Sei es durch ppa zu günstigen Konditionen, durch Speicherung und Nutzungsoptimierung und durch eine vorteilhafte Finanzierung.

Ein einzelnes Windrad macht kaum Sinn, am Ende müssen Cluster gebildet werden und große Projekte realisiert werden. Die Berechnungen, die ich in den letzten Monaten sah, sehen Renditen im Bereich von 6-8%. Das ist natürlich fernab der vergangenen Quoten, aber immer noch ein Geschäftsmodell.
Diese Berechnungen sind aber für kommunale Modelle und ein relativ spezielles Genossenschaftsmodell, die ich betrachten durfte. Da ist die Kommune Flächeneigentümer, da wird über Bürger Geld eingeworben oder extrem günstige Kreditraten herangezogen.

Aber ja, viele Windkraftprojekte im privaten Bereich sind unterzeichnet und eben hier kommt der Auftrag für die öffentliche Hand ins Spiel. Dieser hat Verfassungsrang (bayr. Verfassung lel).

Private Betreiber müssen eben v.a. Die Finanzierung und Rendite im Auge haben. Deutlich mehr als Kommunen. Dazu bekommen sie oftmals zu anderen Konditionen die Kredite, so sie welche benötigen. Ich habe bisher noch keinen privaten Energieproduzenten erlebt, der das nur zum Gemeinwohl macht.
Am Ende geht es bei der energiewende aber eben auch genau darum. Und wenn mir nun jemand erzählt, dass private das alles besser können und nur die bösen bayr. Kommunen das verhindern, dann stimmt das so halt einfach nicht. Da macht man es sich zu leicht.

Da jetzt den Kommunen den schwarzen Peter zuzuschieben, weil sie bei dem Spiel auch mitmischen wollen halte ich daher für verfehlt. Sie haben den Auftrag und auch ein Interesse am Profit, wenn dafür die Flächen vor Ort genutzt werden. Zusätzlich gibt es für die Flächen auch noch nutzungskonflikte, bei FFPV mehr als bei der Windkraft.

Und dann ist da noch das Thema Akzeptanz. Diese steigt natürlich, wenn die Bürger mehr Vorteile bei der EE Produktion vor Ort sehen als 0,2 Cent Kommunalabgabe.
25.10.2023 1:25:11  Zum letzten Beitrag
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25.10.2023 7:38:57  Zum letzten Beitrag
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25.10.2023 7:41:20  Zum letzten Beitrag
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Izmir

Guerilla
Folg dem Link, Strg+F Betriebskosten, da findest du eine Tabelle mit Kostenarten und ungefährer Höhe der Kosten. U.a. Wartung, Versicherung, Eigenstromverbrauch.
25.10.2023 7:49:27  Zum letzten Beitrag
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Izmir

Guerilla
 
Zitat von [gc]Fidel

Wir beobachten gerade im EE-Sektor, dass die EEG Vergütung nur noch knapp ausreicht, wenn überhaupt, um EE Produktion rentabel zu betreiben.


Da kommen wir der Sache näher. Natürlich kann man fantastische Renditen erreichen, wenn man für die Fläche keine Pacht in Millionenhöhe zahlt oder Kredite praktisch geschenkt bekommt. Aufgehängt habe ich mich aber an deinem Satz, der private Sektor würde mit einem wirtschaftlich sehr begrenzten Horizont handeln. Das ist einfach ein unsinniger Vorwurf.
25.10.2023 8:09:13  Zum letzten Beitrag
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Blooby

Arctic
Ein Grund wieso die Ausschreibungen massiv unterzeichnet sind, ist die schleppende Ausweisung von Vorranggebieten. Und da machen es sich die Gemeinden natürlich sehr einfach, indem sie keine Karten rausrücken, währenddessen aber natürlich schon teilweise schön selbst am Flächen sichern sind. Da kannst als Privater einpacken.

Holistischer Ansatz? Aber bitte nur bis zur Gemeindegrenze. Definitiv sind Speicher ein Teil der Enegiewende, aber dafür braucht nicht jedes Dorf sein eigenes Konzept.

Fuchstal hat geklappt mit einem Gemeindewindpark, die erweitern sogar, hatten aber massive Verzögerungen und mussten ordentlich Lehrgeld zahlen.

Es ging bei meiner gestrigen Tirade nicht darum, kommunale Bemühungen zu verteufeln. Dass es JETZT in Bayern so massiv lange mit dem Ausbau dauert, ist einzig und allein die Schuld von der Verwaltung. Verzögerung beim Ausschreiben von Vorrangflächen, Rückhaltung von Informationen, Auftreten als Konkurrent in der Planung und Konzeptionierung, aktives Blocken von Bemühungen beim Ausbau ohne Bürgerbeteiligung, vorwiegende Ausweisung von Flächen in Waldgebieten (damit ja der Bauer glücklich ist).

Unter den Projektieren herrscht massive Goldgräberstimmung in Bayern, da wird sich auf jeden Regionalplan, jede Konzentrationsfläche und jede Teilflächennutzungsplanänderung draufgestürzt, als gäbs kein morgen. Teilweise eben nichtmal mit ausreichender Rentabilität nur um irgendwie wieder im Markt Fuss zu fassen.

Und ja. Gibt natürlich richtig beschissene Projektierer. Das hab ich nie bestritten. Deshalb hab ich von seriösen Projektierern mit ausreichend Erfahrung und Referenzen gesprochen.
25.10.2023 9:15:01  Zum letzten Beitrag
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25.10.2023 9:41:04  Zum letzten Beitrag
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Blooby

Arctic
Gibt Nymbis und Nymbis. In der Flächenausschreibung werden Flächeneigentümer nicht miteinbezogen. Wennde Flächen ausweist, bei dem kein Eigentümer einwilligt ein WEA hinstellen zu können, ist alles für die Katz.

Bei klagenden Nymbis ohne „Macht“ dauerts halt einfach länger.

Denkmal ist relativ gut geregelt. Gibt 100 oder so besonder landschaftsprägen Denkmäler in Bayern. Nur diese sind besonders geschützt. Ein großer Posten ist auch das Militär. Halb Bayern ist militärischer Interessenbereich und die machen es sich auch sehr einfach. Da wird erst auf Höhenbeschränkung geprüft, wenn die Genehmigung für die Anlage eingereicht wird und nicht bereits bei der Flächenausschreibung.

Kannst als Projektierer hunderttausende Euro versenken, bevor deine Genehmigung durch nen Einzeiler von der Bundeswehr abgelehnt wird.
25.10.2023 9:50:39  Zum letzten Beitrag
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25.10.2023 9:52:47  Zum letzten Beitrag
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Blooby

Arctic
In Deutschland sind die Flächenziele explizit deswegen so groß, weil man davon ausgeht, dass nicht jede ausgeschriebene Fläche bebaut wird. Also da wir im Vorfeld schon n Puffer eingeplant in der Hoffnung, dass es reicht.

Wie es in anderen Ländern aussieht, kann ich nicht wirklich sagen, ich vermute, dass dort staatliche Flächen einfach deutlich dominanter sind. Grad in den flächenstarken Ländern. In DE ist ja vieles im Privatbesitz. Wobei in Bayern auch viel Staatsforst ist und sogar dort gibt es massiven Unmut zwischen Staatsforst und Kommunen. Weil der Staatsforst will hauptsächlich ne hohe Pacht und teilweise flächenschonende Ausführung, wohingegen die Kommunen auf maximale Bürgerbeteiligung aus sind, weil sonst nicht viel bei denen hängen bleibt.

Im internationalen Vergleich ist Deutschland bei der Zeit zwischen Planung und Inbetriebnahme mit durchschnittlich 5 Jahren aber gar nicht so schlecht.
25.10.2023 10:13:20  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future )
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25.11.2022 10:21:41 Irdorath hat diesen Thread repariert.
21.11.2022 13:40:48 Irdorath hat diesen Thread repariert.
15.12.2021 10:47:51 statixx hat diesen Thread repariert.
19.08.2021 11:20:39 Che Guevara hat diesen Thread repariert.
15.01.2020 08:18:28 statixx hat den Thread-Titel geändert (davor: "Klimawandel")

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