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Vielleicht ist es ein naiver Idealismus, der mich dazu veranlasst zu glauben, dass die meisten Kommentare nicht ernst gemeint sein können und die Leute einfach keine Lust haben sich vernünftig zu äußern.
Die Einstellung, dass die Menschheit kurz vor der Ausrottung steht und dass es statistisch schon längst hätte passiert sein sollen, ist ein Totschlag-Argument und bringt keinen weiter in dieser Diskussion. Du gibst eine Prognose für etwas, dass du nur annimmst. Du kannst weder Zeitpunkt noch Auslöser dafür nennen, sondern du spekulierst. Die Spekulationen an sich sind schon tragisch genug, schlimmer macht es nur, dass du versuchst eine Diskussion damit zum Ende zu bringen.
Zum einen ist statistisch schon so viel vorausgesagt worden, dass niemals eingetroffen ist, aber ich stelle es einfach mal als Tatsache da - wunderbar..
zum anderen sollte man sich in der Wissenschaft nicht so sehr auf die Stochastik verlassen, welche bei jedem Furz zu Rate gezogen wird. Es handelt sich immerhin nur um Wahrscheinlichkeiten und doch werden sie als Postulate behandelt.
Ich kann nicht nachvollziehen, wie man sich auch wenn man diese Einstellung hat, dass alles sowieso ein Ende hat, so benehmen kann. Ich weiß, dass mein Leben auch ein Ende hat, soll ich deswegen meine Chancen nicht nutzen und noch besser soll ich deswegen unmoralisch handeln.
Es ist traurig zu sehen, dass Moral bzw. die Ethik eine so negative Konnotation erfahren hat. Und ich finde es lächerlich, dass man sich als junger Erwachsener noch so über solche Werte lustig macht. Das kann ich nicht nachvollziehen, aber das scheint hier sowieso gang und gäbe zu sein.
Es ist doch auch eine Tatsache, dass die Wissenschaft Grenzen überschreitet und dies mit wirtschaftlichen Argumenten begründet wird.
Man ist zwar immer noch gezwungen (und ich wähle mit Bedacht dieses Wort) so etwas wie Ethikkommissionen einzuberufen, doch deren Ergebnisse interessieren die Wissenschaftler doch gar nicht mehr. Man schimpft nur noch über diese Bremsen, welche den Spaß daran verderben.
Man möchte alles erforschen und dabei ist man nur auf den Gewinn bedacht. Forscher werden nur finanziell unterstützt, wenn es der Wirtschaft dienlich ist.
Ich möchte nicht von einer kapitalistischen Übermacht reden und in diese Scheine abrutschen, sondern einfach nur darlegen, wie sich mir das Ganze eröffnet.
Dabei wird wie wild geforscht und rumgemacht, doch nur wenige beschäftigen sich mit den Konsequenzen und machen sich Gedanken darüber. Unsere Vergangenheit hat schon viel Probleme aufgeworfen, mit denen wir heute beschäftigt sind und worüber jeder jammert.
Nehmen wir nur einmal die Umweltdebatten; in vielen Debatten werden einfach Dinge gefordert auf die wir heute gar nicht ausgerichtet sind. Ein simples Beispiel ist das Auto; es wird größtenteils gefordert auf Autos zu verzichten, aber unsere Situation ist nicht darauf ausgerichtet. Es ist zu mühselig für die Menschen und deshalb können sie darauf nicht verzichten. Jede Forderung in dieser Richtung wird belächelt, weil es für viele ohne einfach nicht mehr geht und weil viele zu bequem sind.
Zum Teil konnte man nicht oder kann man nicht abschätzen, was eine Erfindung für Nachteile mit sich bringt, aber sollte uns dies nicht gerade dazu veranlassen auf die Bremse zu treten und über die möglichen Konsequenzen nachzudenken.
Was hat das Klonen für Folgen für die Menschen? Welche Untersuchungen sollten bei schwangeren Frauen erlaubt sein?
Sollte man wirklich eine Untersuchung zulassen, die bestimmt, ob mein Kind gesund oder krank auf die Welt kommt? Was ist, wenn dies eingeführt wird und ich dennoch ein ungesundes Kind bekomme? Entsorge ich es dann oder muss es dann noch mehr Qualen ertragen, weil es vielleicht einzigartig sein wird und werden mich Menschen verurteilen, weil ich vielleicht diese Untersuchung nicht wollte?
Darf ich mir die Frage nach einem "perfekten" bzw. "normalen" Menschen stellen?
Diese Frage wurde auch schon einmal in unserer Geschichte gestellt, vielleicht war es da nationaler gesehen, aber sie ist dieselbe.
Meiner Meinung nach sollte man endlich wieder anfangen sein Gehirn zu verwenden und darüber nachdenken, welche Konsequenzen etwas nicht nur für mich, sondern für andere Menschen gibt.
Durchaus ist dies nicht alles, was ich zu dem Thema zu sagen habe, aber ich werde mich darauf beschränken.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von sapientia am 14.01.2006 12:24]
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gnoahaha ... diese schweinchen versüßen mir den tag !
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| | | Die Einstellung, dass die Menschheit kurz vor der Ausrottung steht und dass es statistisch schon längst hätte passiert sein sollen, ist ein Totschlag-Argument und bringt keinen weiter in dieser Diskussion | |
Abgesehen davon ist dieses Argument auch noch dazu falsch!
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| | Zitat von flowb
hast du dir deine google-treffer eigentlich mal angeguckt? | |
Natürlich. Und wenn du den Startpost gelesen hättest wäre dir das auch aufgefallen.
Ich hab an zwei Stellen erwähnt dass das
1. nicht neu ist und
2. die verschiedenen Daten von jeweils neueren Techniken zur Manipulation herrühren.
/e: Okay, richtig wars in der Tat nicht ("Münchener Forscher..") aber was ändert das jetzt genau?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Xerxes-3.0 am 14.01.2006 15:26]
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| Thema: Späße mit Gentechnik ( Heute: Das Glühschweinchen ) |
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