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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Soziale Verantwortung ( Wo fängt man an und wo hört man auf? )
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Arctic
04.05.2014 16:10:48  Zum letzten Beitrag
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[2XS]Nighthawk

AUP [2XS]Nighthawk 04.05.2015
 
Zitat von SirHenry

Ein FairBook, vom vegan ernährten Bio-ITler zusammengebaut, das nach einem Jahr durch das FairBookS ersetzt wird, das ist sicherlich auch nicht sinnvoll.




Ehrlich gesagt, wenn man es schafft sowas als Telefon umzusetzen sollte auch auch bei Notebooks machbar sein. Wird allerdings genauso wie beim Telefon daran scheitern dass ich ein neues Gerät jetzt und nicht in 25 Wochen will.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [2XS]Nighthawk am 04.05.2014 16:12]
04.05.2014 16:11:10  Zum letzten Beitrag
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TheYang

AUP TheYang 10.01.2012
 
Zitat von [2XS]Nighthawk

 
Zitat von SirHenry

Ein FairBook, vom vegan ernährten Bio-ITler zusammengebaut, das nach einem Jahr durch das FairBookS ersetzt wird, das ist sicherlich auch nicht sinnvoll.




Ehrlich gesagt wenn man es schafft sowas als Telefon umzusetzen sollte auch auch bei Notebooks machbar sein. Wird allerdings genauso wie beim Telefon daran scheitern dass ich ein neues Gerät jetzt und nicht in 25 Wochen will.


dir ist klar was am fairphone "fair" ist?

die Batterie.

der rest ist "normal"... Ist zumindest mein Stand, seitdem ich das gelesen hatte, hab ichs nicht weiter verfolgt...

btw http://www.crowdsupply.com/kosagi/novena-open-laptop Breites Grinsen

/e: http://blog.faire-computer.de/fairphone-an-unfulfilled-promise/
ich scheine nicht ganz auf stand zu sein, aber richtig toll ists wohl trotzdem nicht.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von TheYang am 04.05.2014 16:18]
04.05.2014 16:12:51  Zum letzten Beitrag
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Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
Sir Henry hat es ja schon gesagt: Bewusster konsumieren. Jetzt nicht nur das MacBook länger nutzen.

Bei den Lebensmitteln kann man zum lokalen Bäcker und Metzger gehen. Das ist zwar teurer, kann aber durch bewusstes (meistens einfach weniger) Kaufen ausgeglichen werden.

Obwohl ich Fleisch liebe, haben wir unseren Fleischkonsum reduziert - lieber seltener, dafür bessere(!) Qualität. Ehrlich, kauft mal gescheites Hackfleisch vom Metzger. Da nehmt ihr den Dreck aus dem Supermarkt nur noch zum Bewerfen von bösen Menschen.

Obst genauso: Hier hat ein Laden aufgemacht, der Obst und Gemüse der umliegenden Bauern vertickt. Der Laden brummt wie blöde und es schmeckt toll. Lustigerweise wird er von einigen der Polen betrieben, die hier jedes Jahr omnibusweise zum Ernten angekarrt werden. Dass da noch kein Hartzer drauf gekommen ist... mit den Augen rollend (Anderes Thema.)


Angemeiert ist man natürlich, wenn man keine lokalen Läden für Lebensmittel hat. Und ehrlicherweise muss ich auch zugeben, dass man den höheren Preis nicht komplett mit weniger Menge kompensieren kann. Insgesamt geben wir schon etwas mehr aus als zu Zeiten, in denen wir komplett vom Discounter gelebt haben. Aber gesünder und verantwortlicher ist es. Und leckerer.
04.05.2014 16:14:24  Zum letzten Beitrag
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Arkhobal

AUP Arkhobal 25.07.2008
 
Zitat von DarkFritz

 
Zitat von Arkhobal

Nee, eigentlich geht das so rum, dass eine Kfz-freie Zone eingerichtet werden soll und die Händler vorher brüllen "ABER DANN KOMMEN JA GAR KEINE LEUTE MEHR". Das sind aber meist die, die pro Kunde Mengen absetzen, die man nun wirklich nicht per Auto transportieren muss.



Also hier machen durchaus auch die Geschäftsleute mit, wenn es um die Verbannung des Automobils geht. Am liebsten würden sie ja sogar noch den ÖPNV rauswerfen. Lokaler Unfug



Ich kenn das von hier halt so wie von mir beschrieben. Kleine Einkaufspassage sollte eingerichtet werden, davor halten drei Straßenbahn- und diverse Buslinien. Dort war angedacht, im Haltestellenbereich eine Fußgängerzone einzurichten, weil man wegen dem ÖPNV-Betrieb ohnehin gern im Stau steht und es durchaus nicht wenig Unfälle gab. Wurde mit dem genannten Argument abgeschmettert. Mittlerweile gibt es immerhin noch zusätzliche Fußgängerampeln. Die Auslastung von dem Parkhaus auf der Passage ist glaub ich nicht nennenswert.
Wobei man dazu erwähnen muss, dass das Parkhaus zumindest nach der Verkehrstheorie noch für mehr Autoverkehr gesorgt haben müsste.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Arkhobal am 04.05.2014 16:26]
04.05.2014 16:24:48  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
Wir kaufen auch fast ausschließlich Bio-Lebensmittel oder Demeter.

Bei Kleidung kauf ich lieber seltener was, dafür aber halt kein T-Shirt für 5 Euro.
Leider ist teurere Kleidung nicht immer unter besseren Arbeitsbedingungen hergestellt, aber mit ein bißchen Suche findet man da auch schicke und vernünftig produzierte Kleidung.
04.05.2014 16:41:57  Zum letzten Beitrag
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SirHenry

AUP SirHenry 04.04.2010
Ich oute mich dann mal als Klamotten-Snob, oder so. Früher hab' ich eigentlich nur Sachen von "guten" Marken getragen, weil ich es konnte und weil ich dachte, dass ich so gescheite Verarbeitung bekomme. Seit einigen Jahren achte ich in erster Linie darauf, wo und wie die Sachen hergestellt werden. Dabei geht es mir in erster Linie um gute Verarbeitung, gute "Qualität", im umgangssprachlichen Sinne. Oft bedeutet das aber auch, dass die Leute, die die Sachen herstellen, nicht in Bangladesh in einem Kellerloch sitzen. Meine Unterwäsche kommt aus Albstadt in der schwäbischen Alb, meine Socken hole ich beim Werksverkauf in Schmallenberg im Sauerland ab, meine Jeanshosen kommen mittlerweile entweder aus Augsburg oder ansonsten zumindest von anderen Herstellern, die auch gescheit arbeiten, meine Hemden etc. nach Möglichkeit aus Deutschland oder zumindest, wenn sonstwoher, aus halbwegs fairer Herstellung. Schuhe, je nach Geschmack, kommen aus Deutschland, Italien, Großbritannien oder den Vereinigten Staaten, mein aktuellstes Jäckchen wurde in Bielefeld hergestellt und ist passenderweise aus Deutschleder.

Wer hätte es gedacht: das kostet meistens Geld. Bei Hosen, Socken, Wäsche allerdings nicht mehr als andere "Markenware". Allerdings muss man dann natürlich oft auf fette Marken-Labels verzichten und solchen Unsinn. Und oft ist das eher konservativ als modisch. Wer sich daran stört, für den ist das dann wohl nichts.
Ab und an nehme ich mir heraus auch mal was anderes zu kaufen, aber das ist vergleichsweise selten. Mein Auto, in dem ich sinnlos viel Sprit verblase, wurde in Leipzig hergestellt, meine Uhren kommen größtenteils aus der Schweiz, nur bei Elektronikkomponenten wird's vergleichsweise schwer dem treu zu bleiben. Ich habe ein bisschen was, das zumindest von den Dänen zusammengezimmert wurde, nutze am Wochenende noch das letzte "Made in Germany"-Nokia, aber auch heute bei allem auf sowas zu pochen, das kann man sich eigentlich nicht leisten. Ansonsten mag ich natürlich auch mein iPhone, meine etwas betagten Macs und sowas. Ich habe mir herausgenommen mir zwei wahrscheinlich nicht fair hergestellte Fernsehgeräte zu kaufen, um ein B&O- und ein Loewe-Gerät zu ersetzen, weil ersterer jetzt 8 Jahre und letzterer sicherlich 20 Jahre alt war. Und weil ich nicht genug fett auf der Kette hatte, um da irgendwas fair hergestelles zu kaufen, so es das denn gibt. Vielleicht spende ich für mein Gewissen Geld, ich Müeslischlampe.

Das wird jetzt vielleicht viele schockieren, aber: ich gehe sehr pfleglich mit allem um, was ich so besitze. Klamotten könnte ich prinzipiell sicherlich auf ewig tragen. Wenn ich was aussortiere, dann kommt das auch nicht in den Müll, sondern wird halt verschenkt oder so. Ansonsten konsumiere ich bei sowas einfach nicht wie ein Bekloppter. Und man kann auch Sachen flicken lassen. Oder umnähen lassen. Mittlerweile ist alles so teuer, dass sich das richtig "lohnt", rein finanziell.

 
Zitat von Phillinger

Obwohl ich Fleisch liebe, haben wir unseren Fleischkonsum reduziert - lieber seltener, dafür bessere(!) Qualität. Ehrlich, kauft mal gescheites Hackfleisch vom Metzger. Da nehmt ihr den Dreck aus dem Supermarkt nur noch zum Bewerfen von bösen Menschen.


Das habe ich auch vor ein paar Jahren gemacht. Ich liebe Fleisch über alles, aber ich muss es einfach nicht täglich haben. Einmal pro Woche ein gutes Stück Fleisch, das reicht mir locker. Und dann bleibt auch das bezahlbar. Morgens schon das Brötchen mit Gesichtswurst reinziehen und jeden Tag ein Schnitzel, Hauptsache billig, das habe ich nie verstanden.

Mein Schwesterchen kauft bei absolut allem nur Bio oder kauft es nicht, sollte es keinen Bio-Kram geben, aber das ist mir im Moment noch zu hardcore und zu teuer. Dafür esse ich halt regelmäßig mal eine Kuh, die hier im Dorf auf der Wiese stand und die ich vorher mal streicheln durfte.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von SirHenry am 04.05.2014 16:46]
04.05.2014 16:42:01  Zum letzten Beitrag
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mc.smurf

tf2_soldier.png
 
Zitat von DarkFritz

 
Zitat von FreeHawk*

bio Ernährung ist arschteuer



Vorweg, ja ich greife auch oft zu Bio-Produkten. Warum? Ja, wohl um irgendwie mein Gewissen zu beruhigen und es mir das wohlige Gefühl gibt etwas vermeintlich Gutes getan zu haben.
Aber eine dumme Frage, warum soll gerade "bio" für soziale Verantwortung stehen? Bio steht AFAIK weder für artgerechte Tierhandlung noch dafür dass der Bauer angemessen entlohnt wird. Kann konventionelle Landwirtschaft nicht auch sozial verträglich sein!?


Am Ende könnten Bioprodukte auch zu schlechteren Arbeitsbedingungen führen (könnte! wie es jetzt genau aussieht, weiß ich nicht): Bioprodukte sind prinzipbedingt schon teurer in der Produktion, also werden die Produzenten und Geschäfte schauen wo man sonst noch sparen kann, damit die Preise nicht zu weit von regulären, nicht-bio Produkten entfernt sind. Und da könnte man z.B. bei den Personalkosten anfangen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von mc.smurf am 04.05.2014 16:48]
04.05.2014 16:47:46  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Mir fallen zur Debatte zwei zentrale Gedanken ein:

1. Konsumentenmacht wird komplett überschätzt. Es ist naiv anzunehmen durch bewusste Konsumentenentschiedungen könnte man die Welt grundsätzlich ändern. Marktwirtschaft oder Kapitalismus, wie man will, funktionieren so nicht, schon lange nicht mehr (wenn sie es je taten). Das Schwergewicht für alle Entscheidungen liegt bei den Produzenten. Sie entscheiden was produziert wird, was beworben und was dann von der Mehrheit gekauft wird. So läuft der Hase, und nicht andersrum. Die gegeneilige Behauptung ist liberale Ideologie, ist eine Lüge.
Dementsprechend lehne ich auch die dem genau entsprechende Zusatz-Ideologie ab, ständig als Einzelner im Konsum wettmachen zu sollen, was gesellschaftlich in der Produktion versaut und falsch gemacht wird.
D.h.: Ich habe keinen Bock, meinen Müll stundenlang in drölfzig verschiedene Container zu sammeln, nur weil Verbund- und Einwegverpackungen für die Vertriebsindustrie einfacher oder biliger ist. Ich will dass diese Scheißverpackungen verboten werden und nur noch 100%ig und einfach zu recycelnde Materialien in den Handel komme, per Gesetz. Dann würde ich fleissig mitmachen, aber so? Werde ich dafüe bezahlt deren Fehltntscheidungen zu kompensieren? Nö.
Ähnlich mit Autofahren und ÖPNV: So lange der ÖPNV so kacke ist muss ich halt zur Arbeit mit dem Auto pendeln. Ich wäre aber der erste, der jubelt, wenn die Scheiß-Individualmobiliätt auf PKW-Basis abgeschafft oder auf sagen wir mal 10% der jährlichen Personenkilometer begrenzt wird und aus dem gesparten Geld dafür ein total ideales ÖPNV-Netz finanziert wird etc. pp. usw.

2. Ich will aber trotzdem keine Schweinereien mehr als unbedingt nötig unterstützen. Obwohl ich nicht glaube, dass moralische Entschiedungen besonders veränderungsstark sind, weigere ich mich, deswegen zum Zyniker zu werden: Eure Armut kotzt mich an, mein Auto fährt auch ohne Wald, mir doch egal ich will Spaß usw. Ne. Ich mache oder kaufe durchaus bestimmte Dinge nicht, von denen ich weiß, dass sie spezifische moralische, ökologische, soziale ... Mißstände begünstigen, fördern, verlängern. Ich habe davor einen gesunden Ekel und lasse es dann.
Aber nicht im Sinne einer politischen Strategie, von der ich mir Veränderungen erhoffe, sondern eher aus individuellem Ekel. Deswegen unterlasse ich es auch, Leute damit zu pesten, sie müssten das auch so tun wie ich. Wie unter 1. dargelegt glaube ich nicht, dass sowas wie "konsequentes Handeln aller Einzelnen" die Welt verbesser würde, das ist naiv, das ist Bergpredigtdenken und kategorischer Imperativ. Deswegen stört mich auch wenig, wenn Leute dies oder jenes tun oder kaufen, was ich nicht tun oder kaufen würde. "100% konsequent" ist weder möglich noch hilfreich.
Mir reicht es, wenn Leute ein kritisches Bewußtsein haben, wie sie dann individuell Handeln ist eine sehr persönliche Sache, da möchte ich nicht predigen. Manche essen kein Fleisch, das ist zwar sozial-ökologisch eher gut, ich tue es aber trotzdem (Tiere essen). Dafür machen die eventuell häufig Fernreisen, die ich mir hingegen grundsätzlich verkneife. Usw. Das kann man weder gegeneinander aufrechnen noch sollte man sich da anklagen. Der Einzelne ist in unserer modernen Welt so machtlos, da sollte man seinem (Konsum-)Handeln nicht allzuviel Gewicht beimessen.

tl; dr: Das Verhalten des Einzelnen ist für wünschenswerte gesellschaftliche Veränderungen entgegen dem allgemeinen Vorurteil eher irrelevant. Was geändrt werden muss sind die Rahmenbedingungn, inerhalb derer Leute handeln, das ist eine Aufgabe des Staates und der Politik, nicht der Einzelnen und ihres Konsums.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 04.05.2014 17:20]
04.05.2014 17:15:46  Zum letzten Beitrag
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Smoking

AUP Smoking 09.09.2023
 
Zitat von mc.smurf

 
Zitat von DarkFritz

 
Zitat von FreeHawk*

bio Ernährung ist arschteuer



Vorweg, ja ich greife auch oft zu Bio-Produkten. Warum? Ja, wohl um irgendwie mein Gewissen zu beruhigen und es mir das wohlige Gefühl gibt etwas vermeintlich Gutes getan zu haben.
Aber eine dumme Frage, warum soll gerade "bio" für soziale Verantwortung stehen? Bio steht AFAIK weder für artgerechte Tierhandlung noch dafür dass der Bauer angemessen entlohnt wird. Kann konventionelle Landwirtschaft nicht auch sozial verträglich sein!?


Am Ende könnten Bioprodukte auch zu schlechteren Arbeitsbedingungen führen (könnte! wie es jetzt genau aussieht, weiß ich nicht): Bioprodukte sind prinzipbedingt schon teurer in der Produktion, also werden die Produzenten und Geschäfte schauen wo man sonst noch sparen kann, damit die Preise nicht zu weit von regulären, nicht-bio Produkten entfernt sind. Und da könnte man z.B. bei den Personalkosten anfangen.



So läuft es z.B. bei der BioCompany: Straff auf Effizienz organisierte Arbeitsabläufe bei schlechter Bezahlung, bei der die Angestellten mittel- bis langfristig kaputtgearbeitet werden. Die LPGs fahren dabei ein wesentlich sozialeres Konzept, bei dem einfach genügend Arbeitskräfte angestellt und (afaik) auch vernünftig bezahlt werden.

Der Unterschied liegt im Ursprung der Firmen. Die LPGs haben sich aus einem Hippie-Gedankentum in Kreuzberg entwickelt, während die BioCompany auf den Bio-Hype aufgesprungen und die Gründer von vornherein mit einem reinen Gewinn-Gedanken rangegangen sind.

Die Preise bei beiden Ketten sind ähnlich, wobei man bei der LPG noch deutlich sparen kann wenn man Mitglied wird (Angestellte bekommen automatisch den Mitglieder-Rabatt).

Die tatsächlich vertriebenen Produkte rangieren bei beiden von ausbeuterisch über fair bis zu ernsthaft sizialverträglich/nachhaltig produziert. Du findest bei beiden Ketten Produkte von Anbietern aus der Region, die komplett selbst produzieren inklusive artgerechter Tierhaltung von Geburt bis Schlachtung, als auch die Südfrüchte, die erstmal um die halbe Welt geschippert werden mussten oder die Kochwurst die aus Abfällen zusammengepanscht und völlig versalzen ist.

Was man kauft muss man selbst entscheiden...
04.05.2014 17:39:36  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
ja klar
 
Zitat von RushHour

tl; dr: Das Verhalten des Einzelnen ist für wünschenswerte gesellschaftliche Veränderungen entgegen dem allgemeinen Vorurteil eher irrelevant. Was geändrt werden muss sind die Rahmenbedingungn, inerhalb derer Leute handeln, das ist eine Aufgabe des Staates und der Politik, nicht der Einzelnen und ihres Konsums.




Oh Staat und Politik, errettet uns von dem Übel, wir sind Opfer und haben gaaaaar nix damit zu tun mit den Augen rollend
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 04.05.2014 17:45]
04.05.2014 17:39:41  Zum letzten Beitrag
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kommo1

AUP kommo1 21.09.2011
Was RushHour sagt.

Persönlich lebe ich recht zwiegespalten. Alle größeren Anschaffungen sind größtenteils SecondHand Ware. Da muss man halt auch mal selber Hand anlegen.
Klamotten werden nach Qualität gekauft und auch eher geflikct denn weggeworfen.
Lebensmittel spare ich mir aber generell aus. Da entscheiden rein Gaumen und Geldbeutel. Auf Bio und Genossen pfeife ich ziemlich schmerzfrei.

@zer0: Die staatliche Regulierung soll kein Allheilmittel sein. Ich sehe allerdings in keintser Form und Weise wie sich das gewünschte selbstkritische Bewusstsein flächendeckend durchsetzen wird. Menschen lassen sich lieber einschränken, als sich selbst einzuschränken.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von kommo1 am 04.05.2014 17:56]
04.05.2014 17:43:29  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
Meine Güte RH dieses Kapitalismusgeheule ist irgendwie sehr langweilig und bequem. Möglichst wenig selber tun und alles schlechte verbietet bitteschön der gute Staat.
Der Konsument hat enorme Macht, sie wird bis dato nur ungenügend genutzt, wobei sich da schon viel getan hat. Ich halte jeden Einkauf (oder eben Nichtkauf) für wesentlich wirksamer als das Kreuzchen bei der Wahl.
04.05.2014 17:49:34  Zum letzten Beitrag
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Tigerkatze

AUP Doggyz 18.03.2008
...
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Meine Güte RH dieses Kapitalismusgeheule ist irgendwie sehr langweilig und bequem. Möglichst wenig selber tun und alles schlechte verbietet bitteschön der gute Staat.
Der Konsument hat enorme Macht, sie wird bis dato nur ungenügend genutzt, wobei sich da schon viel getan hat. Ich halte jeden Einkauf (oder eben Nichtkauf) für wesentlich wirksamer als das Kreuzchen bei der Wahl.



This. Natürlich haben die großen Produzenten da einen gewissen Einfluss, was gefragt wird und was nicht. Aber letzten Endes sitzt da immernoch der Verbraucher mit dem Zepter in der Hand und entscheidet über Auf- und Abwärtstrends, Beispiel Bioeier. Was gefragt wird, wird auch angeboten, es ist nicht immer nur andersrum.
04.05.2014 17:54:22  Zum letzten Beitrag
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MrWho

mrwho
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Meine Güte RH dieses Kapitalismusgeheule ist irgendwie sehr langweilig und bequem. Möglichst wenig selber tun und alles schlechte verbietet bitteschön der gute Staat.
Der Konsument hat enorme Macht, sie wird bis dato nur ungenügend genutzt, wobei sich da schon viel getan hat. Ich halte jeden Einkauf (oder eben Nichtkauf) für wesentlich wirksamer als das Kreuzchen bei der Wahl.



Und wie sollen die Produzenten die entsprechenden Rückschlüsse ziehen? Bei Lebensmitteln und Transport gibt es zwar Unterscheidungskriterien bzgl. ökologischer Verträglichkeit, aber bei Elektronik, Kleidung und anderen Dingen hat der Nichtkauf doch überhaupt keine Aussagekraft. Und selbst wenn ich aufs Billigfleisch verzichte wird trotzdem niemand meine Beweggründe erfahren. Da müsste man wenn überhaupt aktiv Feedback geben, aber mit bloßem Verzicht tut man da wenig. Mir ist zwar bewusst dass die Unternehmen dahingehend Marktforschung betreiben, aber Verzicht als Antrieb für Veränderung anzusehen finde ich ziemlich kurzsichtig.

Hast du irgendwelche Beispiele für die Macht des Konsumenten? Ich würde mich da gerne umstimmen lassen...
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von MrWho am 04.05.2014 18:03]
04.05.2014 17:59:08  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
 
Zitat von MrWho

 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Meine Güte RH dieses Kapitalismusgeheule ist irgendwie sehr langweilig und bequem. Möglichst wenig selber tun und alles schlechte verbietet bitteschön der gute Staat.
Der Konsument hat enorme Macht, sie wird bis dato nur ungenügend genutzt, wobei sich da schon viel getan hat. Ich halte jeden Einkauf (oder eben Nichtkauf) für wesentlich wirksamer als das Kreuzchen bei der Wahl.



Und wie sollen die Produzenten die entsprechenden Rückschlüsse ziehen? Bei Lebensmitteln und Transport gibt es zwar Unterscheidungskriterien bzgl. ökologiscbei Verträglichkeit, aber bei Elektronik, Kleidung und anderen Dingen hat der Nichtkauf doch überhaupt keine Aussagekraft. Und selbst wenn ich aufs Billigfleisch verzichte wird trotzdem niemand meine Beweggründe erfahren. Da müsste man wenn überhaupt aktiv Feedback geben, aber mit bloßem Verzicht tut man da wenig. Mir ist zwar bewusst dass die Unternehmen dahingehend Marktforschung betreiben, aber Verzicht als Antrieb für Veränderung ansehen finde ich ziemlich kurzsichtig.

Hast du irgendwelche Beispiele für die Macht des Konsumenten? Ich würde mich da gerne umstimmen lassen...



Ein Beispiel - gerne. Vegetarische/vegane Produkte. Da kann man noch so abhaten - die Zahlen steigen und die Produktvielfalt hat in den letzten Jahren enorm zugelegt. Die Politik hat dabei nur die eher kontraproduktive Diskussion um den Veggietag beigetragen.

Nächstes Beispiel: Bioprodukte. Ich halte diese v.a. bei Tierprodukten für ungenügend, aber immerhin eine Verbesserung. Vor 10 Jahren war das noch was für irgendwelche Hippieminderheiten, heute kriegt man Bio beim Discounter.

Ein vernünftiger Produzent steht ja im Diskurs mit der Gesellschaft z.B. durch Marktforschung.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ~Bulkhe@d~ am 04.05.2014 18:11]
04.05.2014 18:08:01  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
...
was rushhour sagt.

nur weil ihr bio/öko/fairtrade waren kauft, geht es der menschheit nicht besser. kapitalismus > ihr konsumenten


bio kaufe ich nur, wenn es besser schmeckt. den fleischkonsum kann man ruhig reduzieren. das tut niemandem weh. man man einfach nur die haltungsbedingungen gesetzlich verbessern würde, dann würde sich das über den preis von alleine auf die konsumierte menge durchschlagen und allen wäre geholfen.
04.05.2014 18:14:30  Zum letzten Beitrag
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MrWho

mrwho
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

 
Zitat von MrWho

 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Meine Güte RH dieses Kapitalismusgeheule ist irgendwie sehr langweilig und bequem. Möglichst wenig selber tun und alles schlechte verbietet bitteschön der gute Staat.
Der Konsument hat enorme Macht, sie wird bis dato nur ungenügend genutzt, wobei sich da schon viel getan hat. Ich halte jeden Einkauf (oder eben Nichtkauf) für wesentlich wirksamer als das Kreuzchen bei der Wahl.



Und wie sollen die Produzenten die entsprechenden Rückschlüsse ziehen? Bei Lebensmitteln und Transport gibt es zwar Unterscheidungskriterien bzgl. ökologiscbei Verträglichkeit, aber bei Elektronik, Kleidung und anderen Dingen hat der Nichtkauf doch überhaupt keine Aussagekraft. Und selbst wenn ich aufs Billigfleisch verzichte wird trotzdem niemand meine Beweggründe erfahren. Da müsste man wenn überhaupt aktiv Feedback geben, aber mit bloßem Verzicht tut man da wenig. Mir ist zwar bewusst dass die Unternehmen dahingehend Marktforschung betreiben, aber Verzicht als Antrieb für Veränderung ansehen finde ich ziemlich kurzsichtig.

Hast du irgendwelche Beispiele für die Macht des Konsumenten? Ich würde mich da gerne umstimmen lassen...



Ein Beispiel - gerne. Vegetarische/vegane Produkte. Da kann man noch so abhaten - die Zahlen steigen und die Produktvielfalt hat in den letzten Jahren enorm zugelegt. Die Politik hat dabei nur die eher kontraproduktive Diskussion um den Veggietag beigetragen.

Nächstes Beispiel: Bioprodukte. Ich halte diese v.a. bei Tierprodukten für ungenügend, aber immerhin eine Verbesserung. Vor 10 Jahren war das noch was für irgendwelche Hippieminderheiten, heute kriegt man Bio beim Discounter.



Da würde mich jetzt interessieren wie weit der Konsum von regulären Produkten zurückgegangen ist. Nur weil Bioprodukte jetzt vermehrt auftauchen heißt das nicht unbedingt dass deshalb weniger von den "schlechten" Produkten gekauft wird. Klar, wenn man die Wahl hat fällt es leichter konventionelle Produkte durch Bio zu ersetzen. Aber ob sich durch das zusätzliche Angebot das gesamte Konsumverhalten zu Gunsten der Angestellten, Tiere und Umwelt verändert hat finde ich immernoch fraglich.
04.05.2014 18:17:12  Zum letzten Beitrag
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WechselMalDieFarbe

Arctic
Ich sehe kein Problem darin, dass Leute etwas schizophren sind bei diesem Thema. Wer ist das bitte nicht? Ich selbst kaufe bewusst Bio-Bananen, nehme bei Tomaten jedoch die billigen Teile. Da hätte ich tausend Beispiele für.
04.05.2014 18:18:02  Zum letzten Beitrag
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kommo1

AUP kommo1 21.09.2011
Von dem was ich so im Laden mitbekomme, sind es vor allem Junge Eltern mit Kleinkindern welche voll auf Bio abfahren. Vom auftreten wirken die häufig so, als wüssten sie kaum was sich hinter dem Label versteckt. Hauptsache Bio für die Gesundheit des Kindes. Die Frage wie Bio außerhalb Europas denn gescheit kontrolliert werden soll, kommt äußerst selten.

Viel stärker stieg die Nachfrage nach regionalen Herstellern. Da hat es im letzten Jahr einen deutlich spürbaren (vor allem im Rücken) Aufschwung gegeben.

Bei Bio sind wir gerade auf Alnatura umgestiegen. Hat viele Stammkunden vergrault, weil die extra deswegen zu uns kamen. Dafür schöpfen wir jetzt auch vom Mainstream ab.
Alnatura scheint aber in Punkto Qualität schlechter zu sein. Da fällt mehr Abfall an, als beim Vorgänger.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von kommo1 am 04.05.2014 18:31]
04.05.2014 18:29:40  Zum letzten Beitrag
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Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
 
Zitat von ArcticMonkey
während man fleißig auf einem MacBook, iPad oder iPhone postet - produziert von FOXCON?



Wollte nur mal kurz anmerken, dass das primär an Apple & Apples Produktpolitik liegt. Das ginge auch ganz anders und viele Fabriken in China laufen relativ vernünftig. Ob die Leute genug Geld verdienen ist natürlich eine Frage, aber umbringen tut sich in der Regel niemand.

Bei Technik ist es also recht leicht zu vermeiden.
04.05.2014 19:43:54  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
 
Zitat von MrWho

Da würde mich jetzt interessieren wie weit der Konsum von regulären Produkten zurückgegangen ist. Nur weil Bioprodukte jetzt vermehrt auftauchen heißt das nicht unbedingt dass deshalb weniger von den "schlechten" Produkten gekauft wird. Klar, wenn man die Wahl hat fällt es leichter konventionelle Produkte durch Bio zu ersetzen. Aber ob sich durch das zusätzliche Angebot das gesamte Konsumverhalten zu Gunsten der Angestellten, Tiere und Umwelt verändert hat finde ich immernoch fraglich.



Wenn ich mir Biokarotten kaufe dann mach ich mir nicht noch eine Extraportion konventioneller Karotten dazu.


 
Zitat von M@buse

bio kaufe ich nur, wenn es besser schmeckt. den fleischkonsum kann man ruhig reduzieren. das tut niemandem weh. man man einfach nur die haltungsbedingungen gesetzlich verbessern würde, dann würde sich das über den preis von alleine auf die konsumierte menge durchschlagen und allen wäre geholfen.



Tja, würde. Stattdessen gibts Subventionen die genau das Gegenteil bewirken.
04.05.2014 19:48:44  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
 
Zitat von ~Bulkhe@d~



 
Zitat von M@buse

bio kaufe ich nur, wenn es besser schmeckt. den fleischkonsum kann man ruhig reduzieren. das tut niemandem weh. man man einfach nur die haltungsbedingungen gesetzlich verbessern würde, dann würde sich das über den preis von alleine auf die konsumierte menge durchschlagen und allen wäre geholfen.



Tja, würde. Stattdessen gibts Subventionen die genau das Gegenteil bewirken.



jo. gleiches gilt aber auch für die biolandwirtschaft. die mengen die es durch den verkauf in supermärkten braucht, werden ganz sicher nicht von lokalen kleinbauern geliefert. das sind auch alles subventionierte großbetriebe, bei denen das prädikat "bio" eher zweifelhaft ist.
04.05.2014 20:21:08  Zum letzten Beitrag
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[MKKC]Gunman

[MKKC]Gunman
Ich esse so wenig Fleisch wie möglich, habe mich eine Zeitlang auch vegan ernährt. Seit Wochen versuche ich wieder da rein zu kommen und vegan zu bleiben. Zu einem großen Teil aufgrund meiner eigenen Gesundheit, aber nicht wesentlich weniger weil mich die Massentierhaltung und die Fütterung von Grundnahrungsmitteln an Tieren stört während gleichzeitig Menschen verhungern (ob es da einen direkten Zusammenhang gibt mag ich nicht implizieren, auch wenn es naheliegend ist).

Das Problem ist aus meiner Sicht, dass viele Unternehmen soziale Verantwortung nur in Form von Greenwashing (wiki) betreiben. Ehrlich gemeinte Aktionen, obwohl sie sicher auch zu besserem wirtschaftlichen Erfolg führen könnten, scheinen ziemlich selten zu sein.

Wie hier bereits geschrieben, kann man es sich leider nicht immer leisten zB Bio zu kaufen oder halt etwas was fair gehandelt ist. Zumal beim fair gehandelten bin ich auch ziemlich skeptisch. Als ich damals meine Abschlussarbeit zu dem Thema geschrieben hab, habe ich im Nachhinein aufgehört fair gehandelte Lebensmittel zu kaufen. Ich hatte das Gefühl, ich würde nicht im Verhältnis des Mehrpreises den Produzenten helfen. Sprich wenn die Tafel Schokolade 80 cent mehr kostet und ein großer Teil davon für Lizenzen in der EU oder weisichwo draufgehen und ein ebenso großer Teil in den reichen Industrieländern in den Marketingapparat der fair-unternehmen sickern, was kommt dann denn mehr bei den Menschen in den Anbauländern an? Ein Trost ist allerdings, dass Kinderarbeit (soweit kommuniziert) stets unterbunden wird. Zu diesem Thema empfehle ich immer gerne die Dokumentation Schmutzige Schokolade von Mini Mistrati (gibts inzwischen zwei Teile), sehr erschreckend (Link).


Worüber ich immer nachdenke ist das Thema Kleidung. Ich finde da aber keine Lösung. Wobei ich nichts übrig habe für Ramschläden und deren offensichtlicher Philospohie wie Primark. Dennoch weis ich nicht wie man das anstellen soll, da irgendwie sozial verantwortlicher zu handeln. Geld für teure und faire Kleidung habe ich nicht und das macht die Sache schwer.
05.05.2014 22:47:54  Zum letzten Beitrag
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NotOnTour

Deutscher BF
es gibt keinen fairen kapitalismus. dieser ganze nachhaltige soja-latte scheiss ist ein moralisches surplus für eine mittelschicht mit first world problems. aber leuten, die sich darüber entrüsten, dass unternehmen nicht aus nächstenliebe sondern zwecks gewinnstreben produzierend tätig sind, ist halt einfach nicht zu helfen.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 05.05.2014 23:05]
05.05.2014 22:59:02  Zum letzten Beitrag
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Reisschuessel

Arctic
 
Zitat von NotOnTour

es gibt keinen fairen kapitalismus. dieser ganze nachhaltige soja-latte scheiss ist ein moralisches surplus für eine mittelschicht mit first world problems. aber leuten, die sich darüber entrüsten, dass unternehmen nicht aus nächstenliebe sondern zwecks gewinnstreben produzierend tätig sind, ist halt einfach nicht zu helfen.



Dies.
05.05.2014 23:08:03  Zum letzten Beitrag
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Koskech

UT Malcom
 
Zitat von Reisschuessel

 
Zitat von NotOnTour

es gibt keinen fairen kapitalismus. dieser ganze nachhaltige soja-latte scheiss ist ein moralisches surplus für eine mittelschicht mit first world problems. aber leuten, die sich darüber entrüsten, dass unternehmen nicht aus nächstenliebe sondern zwecks gewinnstreben produzierend tätig sind, ist halt einfach nicht zu helfen.



Dies.


OMG
06.05.2014 0:01:00  Zum letzten Beitrag
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[MKKC]Gunman

[MKKC]Gunman
 
Zitat von NotOnTour

es gibt keinen fairen kapitalismus. dieser ganze nachhaltige soja-latte scheiss ist ein moralisches surplus für eine mittelschicht mit first world problems. aber leuten, die sich darüber entrüsten, dass unternehmen nicht aus nächstenliebe sondern zwecks gewinnstreben produzierend tätig sind, ist halt einfach nicht zu helfen.



Naja da ist was dran. Dennoch denke ich dass man Gewinnmaximierung unter ein paar Grundregel stellen könnte wie zB keine Kinderarbeit oder so. Das wär dann immernoch Kapitalismus aber halt mit ein paar kleinen Regeln.
06.05.2014 0:05:23  Zum letzten Beitrag
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Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
Man müsste so etwas wie eine "Soziale Marktwirtschaft" versuchen.
06.05.2014 0:07:07  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von Phillinger



Angemeiert ist man natürlich, wenn man keine lokalen Läden für Lebensmittel hat. Und ehrlicherweise muss ich auch zugeben, dass man den höheren Preis nicht komplett mit weniger Menge kompensieren kann. Insgesamt geben wir schon etwas mehr aus als zu Zeiten, in denen wir komplett vom Discounter gelebt haben. Aber gesünder und verantwortlicher ist es. Und leckerer.



Was ist daran sozial verantwortlich wenn du statt beim Discounter dein Brot beim Bäcker holst? In beiden Fällen werden Menschen beschäftigt. Letztendlich befriedigst du damit nur dein Bedürfnis nach hoher Qualität. Außerdem sind viele Dinge auch nicht kategorisch gesünder oder sonstwas nur weil sie regional produziert werden. Bestes Beispiel dafür sind diverse Stiftung Warentest Tests, bei denen regelmäßig Discountware gewinnt.


¤: Ich ess nicht mehr so viel Fleisch ist übrigens der neue Running-Gag. Ich hör das so oft und wenn man dann mal nachfrägt wann genau man denn verzichtet kommt sowas wie "Also wenn wir grillen holen wir das Fleisch jetzt immer beim Metzger", dafür schaufelt man sich morgens schön die Aldisalami rein.
[Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 06.05.2014 0:15]
06.05.2014 0:09:40  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Soziale Verantwortung ( Wo fängt man an und wo hört man auf? )
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