|
|
|
|
| Zitat von NotOnTour
Erstens das und zweitens: Die Amis mit ihrem star-spangled Banner den sie überall hinhängen (obwohl keine Fußballfans, lel) sind doch viel verrückter als die deutschen Vernunftpatrioten. Muss auch mal gesagt werden.
| |
Auch ein gutes Beispiel, danke: Wenn die Amerikaner Stolz auf ihr Land sind und Fähnchen schwenken, dann sind die verrückt. Machen es die Deutschen (also man selbst), ist das schon in Ordnung, Nationalstolz ist eine gute Sache. Ja, klingt logisch.
Vielleicht ist mein Problem mit dem Nationalstolz meine Herkunft: Ich bin halb deutsch und halb niederländisch. Meine deutschen Großeltern waren richtige Arschlöcher (glücklicherweise ist mein Vater trotzdem einer der tollsten Menschen der Welt), wohingegen meine niederländischen Großeltern tolle Menschen waren. Aber was hat das mit Nationalitäten zu tun? Die Großeltern haben was toles geleistet, eine Firma aus dem Nichts gegründet und Wohlstand für die Nachkommen ermöglicht? Das ist toll! Und man darf sich auch gerne freuen, wenn man tolle Großeltern hat oder hatte. Aber wo muß man im Leben abbiegen, um dann mit einer Nationalflagge am Auto rumzufahren und stolz auf das Land zu sein? Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun.
Und weil der Nationalstolz so gerne mit Fußball verbunden wird: Wenn ich Fußball gucke, will ich in erster Linie ein schönes und spannendes Spiel sehen, erst in zweiter Linie interessiert es mich, wer gewinnt. ich freue mich, wenn die deutsche Mannschaft ein solches Spiel abliefert und gewinnt, einfach, weil ich eher einen Bezug zu den deutschen Spielern habe als bei anderen Mannschaften, aber wenn die deutsche Mannschaft scheiße, langweilig oder unfair spielt, freut es mich, wenn der Gegner gewinnt, wenn er gut und fair gespielt hat. Bei Sport ist es bei mir eher der olympische Gedanke: Möge der Bessere gewinnen. Egal wer.
|
|
|
|
|
|
|
Ach was, die einzigen, die ihre Flagge um die Schultern hängen dürfen sind die Iren.
Die wollen einfach nur grünblau sein und ausgelassen feiern, denen ist egal woher man kommt.
|
|
|
|
|
|
|
Die Gleichsetzung amerikanischen Nationalstolzes mit dem deutschen ist schonwas weit hergeholt. Bei ersterem schwingt ein ganz anderes Selbstverständnis ("god's own country") mit, das du hier kaum finden wirst.
/e: Warst du mal in den USA?
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von XX5.acsp|QuiN am 28.06.2016 10:00]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von [GHF]Cop
| Zitat von NotOnTour
Erstens das und zweitens: Die Amis mit ihrem star-spangled Banner den sie überall hinhängen (obwohl keine Fußballfans, lel) sind doch viel verrückter als die deutschen Vernunftpatrioten. Muss auch mal gesagt werden.
| |
Auch ein gutes Beispiel, danke: Wenn die Amerikaner Stolz auf ihr Land sind und Fähnchen schwenken, dann sind die verrückt. Machen es die Deutschen (also man selbst), ist das schon in Ordnung, Nationalstolz ist eine gute Sache. Ja, klingt logisch.
| |
Zwischen den Zeilen lesen gehört nicht so zu deinen Kernkompetenzen, ne?
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von hardCoreGEN
Was ist denn so "wat" daran?
| |
Ach ich weiß auch nicht, vielleicht bezweifle ich einfach mal stark, dass alle die sich zu Deutschland Spielen ihr schwarz-rot-gold Cape umhängen, die Fahne schwenken und "Schlaaaand" rufen, sich auf diese Art und weise metaphorisch einen drauf wichsen, dass ihr Land das geilste unter der Sonne ist und alle anderen im besten Falle noch zum Zucchini-Export reichen.
Ich find das Gruppengefühl bei sowas einfach geil. Ich mag es, bei solchen Events mal 2 Stunden Spaß zu haben, ein paar Bierchen zu trinken und zu wissen, dass hunderte Leute um mich rum mit der gleichen Truppe mitfiebern und im Falle eines Tores die Party so richtig abgeht. Das impliziert doch nicht, dass ich auf dem Nachhauseweg erstmal beim nächsten Flüchtlingsheim vorbeilatsche, den ganzen Flüchtlingskindern mein Deutschland Cape durchs Gesicht reibe und sie auslache weil sie andere Vorfahren/Herkunftsländer haben als ich. Wtf ist das für ein Rückschluss?
|
|
|
|
|
|
|
Dieses Gemeinschaftsgefühl kannst du insofern auch auf den Vereinsfussball übertragen. Oder jede andere Sportart, bei dem eine Mannschaft angefeuert wird. Ob das Bindeglied dann die Nation, der Verein oder sonstwas ist. Da ist immer ein Abgrenzungskriterium zu "den anderen". Aber das heißt nicht automatisch, dass diese dann gleich ausserhalb der sportlichen Rivalität abgewertet werden.
|
|
|
|
|
|
|
Habt ihr wieder zu lange an der Heitmeyerstudie geschnüffelt, ihr antideutschen Hassverbrecher?
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Kif
Ach was, die einzigen, die ihre Flagge um die Schultern hängen dürfen sind die Iren.
Die wollen einfach nur grünblau sein und ausgelassen feiern, denen ist egal woher man kommt.
| |
Das liegt hauptsächlich daran, dass die Iren zu arm sind, um in Urlaub zu fahren - wenn sie es dann einmal alle 12 Jahre schaffen, dann wird da selbstverständlich gefeiert - prügeln kann man sich schliesslich jederzeit zuhause...
Irish Fan Can’t Wait To Get Home And Start Some Fights
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von _FlyingM_
| Zitat von hardCoreGEN
Was ist denn so "wat" daran?
| |
Ach ich weiß auch nicht, vielleicht bezweifle ich einfach mal stark, dass alle die sich zu Deutschland Spielen ihr schwarz-rot-gold Cape umhängen, die Fahne schwenken und "Schlaaaand" rufen, sich auf diese Art und weise metaphorisch einen drauf wichsen, dass ihr Land das geilste unter der Sonne ist und alle anderen im besten Falle noch zum Zucchini-Export reichen.
Ich find das Gruppengefühl bei sowas einfach geil. Ich mag es, bei solchen Events mal 2 Stunden Spaß zu haben, ein paar Bierchen zu trinken und zu wissen, dass hunderte Leute um mich rum mit der gleichen Truppe mitfiebern und im Falle eines Tores die Party so richtig abgeht. Das impliziert doch nicht, dass ich auf dem Nachhauseweg erstmal beim nächsten Flüchtlingsheim vorbeilatsche, den ganzen Flüchtlingskindern mein Deutschland Cape durchs Gesicht reibe und sie auslache weil sie andere Vorfahren/Herkunftsländer haben als ich. Wtf ist das für ein Rückschluss?
| |
Ahso, ok. Ich dachte, du willst Nationalstolz generell verteidigen und nicht die Fußballparty.
Ich feiere beim Fussball selbst gerne mit und auch mit Fahnen (in meinem Fall sowohl Schland als auch Kebab). Ich verbinde das aber nicht mit Nationalstolz, sondern wie Cop es gesagt hat, mit dem Bezug, den ich zu den Spielern habe (gleiche Nation, Sprache, Religion, Kultur etc.). Deswegen kann ich auch immer mit der Mannschaft feiern, die meine Mannschaft besiegt haben.
Wobei im Moment aufgrund von Fanchoreo und Kleinheit des Landes Island mein Herz gewonnen hat.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von hardCoreGEN am 28.06.2016 10:16]
|
|
|
|
|
|
Die Iren haben wenigstens Anstand, war auch die einzige Nation, die nach dem Suizid Hitlers kondoliert hat.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von hardCoreGEN
Wobei im Moment aufgrund von Fanchoreo und Kleinheit des Landes Island mein Herz gewonnen hat.
| |
Also hätte ich die Möglichkeit, würde ich mir sofort neben meinem Deutschland Cape noch ein Island Trikot + Cape kaufen und beim nächsten Spiel mit den isländischen Fans Party machen.
Den Bezug den du da beschreibst empfinde ich natürlich genauso, darum bin ich selbstverständlich auch "Deutschland Fan". Wenn man jetzt ein unzufriedener, kleinkarierter Meckerfritze ist kann man da natürlich auch wieder gegen wettern: Wo ist der Sinn dahinter? Man hat doch überhaupt keinen persönlichen Bezug zu den Spielern auf dem Platz. Welches Recht hast du, den Sieg deiner Nation zu feiern, sollten sie gewinnen, wo du doch selbst praktisch nichts dazu beigetragen hast? Es gibt viel wichtigeres auf der Welt..... da muss man einfach mal sagen: isso. Spaß muss sein im Leben. In 2 Monaten redet wieder kein Aas über diese EM, so wichtig ist es dann wirklich nicht. Aber wayne, ich geselle mich zu den ganzen "Idioten" beim Public viewing, ich trage schwarz-rot-gold für den Anlass und ich hab Spaß.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von [ACPS]Turrican
Wenn Nationalstolz schlecht ist, dann sind es Nationalflaggen, Nationalhymnen, Nationalmannschaften und anfeuernde Fans in Nationalmannschaftstrikot im Stadion auch?
| | Ja. Mehr tippe ich vielleicht später, wenn ich nicht am Handy bin.
¤dit: also als nullte Näherung
EDIT²:
Ich nutze einfach mal Quin, um das auszuarbeiten - mit dem Laptop.
| Zitat von XX5.acsp|QuiN
Dieses Gemeinschaftsgefühl kannst du insofern auch auf den Vereinsfussball übertragen. Oder jede andere Sportart, bei dem eine Mannschaft angefeuert wird. Ob das Bindeglied dann die Nation, der Verein oder sonstwas ist. Da ist immer ein Abgrenzungskriterium zu "den anderen". Aber das heißt nicht automatisch, dass diese dann gleich ausserhalb der sportlichen Rivalität abgewertet werden.
| |
Darum geht es aber eben. So sehr dieses Bedürfnis nach Gemeinschaftsgefühl, meinetwegen Massendynamik, im Menschen drin steckt, so sehr ist es fast immer verbunden mit Rivalitätsgefühlen. Und während du bei sehr lokalen Gemeinschaften wie der Stadtteilmannschaft Spich noch halbwegs Leute dazu bekommst, Leute nicht gleich mit dieser Zugehörigkeit zu identifizieren - zumindest war das so meine bisherige Erfahrung in Deutschland, woanders habe ich das noch nicht ernsthaft beobachten können -, funktioniert das bei Nationalmannschaften plötzlich nicht mehr.
Die fließenden Übergänge von Antisemitismus und Nationalismus im ursprünglichen Link mal außen vor, geht es doch z.B. bei Lena darum, dass sie nicht in der Lage ist, sich mit anderen für andere als ihre eigene Peergroup zu freuen. Das ist doch armselig.
Dadurch, dass alles, was mit "National" beginnt, sofort eine Verknüpfung zu politischen und geschichtlichen Themen schlägt, ist dann aber diese Identifikation gerade beim Sport einfach nochmal vergiftender. Köln und Düsseldorf haben auf dieser Grundlage hunderte von Jahren gebraucht, bis es keine gewalttätige Rivalität war und nur noch diese postmoderne, halb-ironische Lokalrivalität war. Und auch das noch immer nicht bei jedem.
Solange beide Seiten in der Lage sind, sich in einer neuen Situation von ihrer Rolle (z.B. als Fan der jeweiligen Mannschaft) zu trennen, sehe ich kein Problem in der Gruppenzusammengehörigkeit. Aber als Fan einer Fußballnationalmannschaft wird das sowohl für sich selbst auch auch für andere schwierig und je nach Person auf der einen oder anderen Seite unmöglich: Entweder man kann sich selbst nicht von dieser Selbstwahrnehmung lösen oder man kann es, wird aber immer noch von anderen in diese Schublade gesteckt, weil sie eine anderen Mannschaft aka Nationalität anhängen.
Diese politik- und geschichtsfremden Beschäftigungen mit einer nationalen Komponente zu vergiften ist einfach eine selten dämliche, kontraproduktive Idee. Das macht es einfach soviel wahrscheinlicher, dass Leute sich darüber in die Wolle kriegen und Probleme reinbringen, die beim Spaß am Fußball (z.B.) nichts zu suchen haben.
And just remember: If your girlfriend likes your cooking - you're doin' it WROOOOONG!
|
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 28.06.2016 10:58]
|
|
|
|
|
|
Telefonier einfach weiter!
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Oli
Zusätzlich zum latenten Antisemitismus
| |
latent? lel
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| Dieser Artikel zählt zu den Bezahlinhalten unseres Onlineportals. | |
|
|
|
|
|
|
|
Wie butthurt die Fahnenträger hier wieder sind.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Wraith of Seth
Darum geht es aber eben. So sehr dieses Bedürfnis nach Gemeinschaftsgefühl, meinetwegen Massendynamik, im Menschen drin steckt, so sehr ist es fast immer verbunden mit Rivalitätsgefühlen. Und während du bei sehr lokalen Gemeinschaften wie der Stadtteilmannschaft Spich noch halbwegs Leute dazu bekommst, Leute nicht gleich mit dieser Zugehörigkeit zu identifizieren - zumindest war das so meine bisherige Erfahrung in Deutschland, woanders habe ich das noch nicht ernsthaft beobachten können -, funktioniert das bei Nationalmannschaften plötzlich nicht mehr.
| |
Ein "wir" und ein "die anderen" gibts aber immer, nur halt mal mehr, mal weniger stark rivalisiert. Ganz egal ob Nationalmannschaft, Bundesliga oder Kreisliga, Schachverein oder LAN-Party-Clanmatch.
Wenn Deutschland gegen die Mongolei spielt ist das auch was anderes als bei Deutschland gegen Holland oder sowas. Und Fähnchen am Auto sind zu 99% eben wegen des Fan-seins und nicht um Nationalstolz auszudrücken, eher Nationalmannschaftsstolz.
"Das wird alles viel zu sehr hochsterilisiert" - Bruno Labbadia
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von [GHF]Cop
| Dieser Artikel zählt zu den Bezahlinhalten unseres Onlineportals. | |
| |
Über Facebook gehts:
| Eine 37-jährige Rechtsextremistin aus Bornheim muss sich wegen eines im Internet verbreiteten Aufrufs, die sogenannten Stolpersteine „umzudekorieren“, gleich mit zwei Anzeigen aus Aachen auseinandersetzen.
Bereits am Wochenende hat die Aachener Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) Strafantrag wegen der Verunglimpfung des Ansehens Verstorbener und Volksverhetzung gestellt. Am Montag kündigte auch die Stadt Aachen an, Anzeige erstatten zu wollen. Die Vorermittlungen werden nun von der Polizeiabteilung gegen rechts motivierte Kriminalität (Remok) geführt.
Die 37-Jährige ist seit langem in der Neonaziszene aktiv und erst vor wenigen Monaten in Düsseldorf wegen Volksverhetzung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das hat sie von einer neuerlichen Provokation nicht abhalten können, die derzeit nicht nur in Aachen für Empörung sorgt.
Im Internet ruft sie Gleichgesinnte auf, die Stolpersteine, mit denen bundesweit an Opfer der Naziterrors von 1933 bis 1945 erinnert wird, zu überkleben – und zwar mit den Namen von Deutschen, die angeblich von Ausländern ermordet worden seien. Damit will sie die Strategie der Nazis fortführen, Gewalttaten für eigene Zwecke zu instrumentalisieren und den Hass auf Ausländer zu schüren. „Multikultur tötet“ heißt das Motto dazu in Kreisen der Neonazis.
Allem Anschein nach hat die rechtsextreme Aktivistin in Aachen bereits ihre Handvoll Anhänger bewegen können, zwei Stolpersteine in der Augustastraße zumindest kurzfristig abzudecken, die an Helene und Siegmund Hornberg erinnern. Sie wurden 1942 im Vernichtungslager Treblinka ermordet. Dies lässt sich aus einem am Wochenende im Internet veröffentlichten Foto ableiten.
Ob es authentisch ist, ist nicht ganz klar. Wie lange die Stolpersteine verdeckt waren und ob auch andere Stolpersteine bereits abgedeckt wurden, kann bisher niemand sagen. Insgesamt gibt es in Aachen derzeit rund 60 solcher Messingquader, die vor den Häusern der Naziopfer in den Boden eingelassen worden sind, bundesweit gibt es rund 56.000 dieser von dem Künstler Gunter Demnig geschaffenen Stolpersteine.
In Aachen hat die Stadt die Volkshochschule mit der Ausführung des Gedenkprojekts beauftragt, mit der die Opfer der braunen Gewaltherrschaft vor dem Vergessen geschützt werden sollen (Liste der Aachener Gedenksteine in der Wikipedia). Erst vor anderthalb Wochen sind 23 weitere Steine im Stadtgebiet verlegt worden, dazu sind unter anderem auch Angehörige der damaligen Opfer aus Israel und den USA angereist.
Dass die Rechtsextremistin nun auch diese letzte Erinnerung auslöschen will, will der VVN-BdA nicht widerspruchslos hinnehmen. Der Verband ist sich dabei sehr wohl bewusst, dass die 37-Jährige, die seit Jahren zu den Wortführerinnen in der militanten Neonaziszene gezählt wird, immer wieder gezielt auf Provokationen setzt, um mit Hilfe eines Eklats Öffentlichkeit herzustellen. Dennoch sei Schweigen in diesem Fall keine Lösung. Hier werde eine Grenze überschritten, meint der VVN-BdA, der Fall sei „kriminell“ und „unappetitlich“.
Wie der Fall letztlich juristisch bewertet wird, kann derzeit noch niemand sagen. Die Polizei muss möglicherweise auch in zwei Richtungen ermitteln – zum einen wegen des Aufrufs zu einer Straftat im Internet, zum anderen aber auch gegen diejenigen, die nun vor Ort Taten folgen lassen. Offen ist auch noch, ob die Ermittlungen von Aachen aus geführt werden oder einer anderen Dienststelle zugeordnet werden. Die Verunglimpfung des Ansehens Verstorbener kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren bestraft werden. | |
Wer Melanie die Rechte Dittmer wohl ist...
|
|
|
|
|
|
|
Remok und Antifa bei Dalagra, als die Mauer wieder aufgebaut wurde.
|
|
|
|
|
|
|
.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von M@buse am 28.06.2016 13:09]
|
|
|
|
|
|
Ich glaube, Massenveranstaltungen an sich sind ein viel größeres Problem als abstrakter Nationalstolz.
Ich finde es gefährlich, jedwedes Nationalgefühl als "vergiftend" abzutun. Nationalstaaten werden für lange Zeit eine Realität bleiben. Bislang sieht es auch nicht so aus, als könnten andere Konstrukte die gleiche integrierende Wirkung erzeugen. Gerade in Zeiten von großer Einwanderung sollte man sich lieber überlegen, wie man den Nationalgedanken nicht-exklusiv umdeuten kann. "Verfasssungspatriotismus" ist ein kraftloses Konstrukt, es braucht mehr als die Verherrlichung des Grundgesetzes.
|
|
|
|
|
|
|
Die Berufungsverhandlung des Anti-PEGIDA-Mannes, der trotz imenser Zweifel in erster Instanz des Eierwurfes(!) schuldig gesprochen wurde, findet übrigens am 30.06.2016 in Frankfurt am Main statt.
Der Artikel zur Hauptverhandlung liest sich auch grandios.
| Der Richter will wissen, ob und, wenn ja, wie oft Menschen bei Demonstrationen durch rohe Eier verletzt würden. Darüber lägen ihm „keine Erkenntnisse vor“, sagt Marcel J.
Er spiele zwar kein Handball, sagt der Staatsanwalt, aber er interessiere sich für Physik und habe mal nachgerechnet: Wenn man ein Ei der Gewichtsklasse M – also zwischen 53 und 63 Gramm – aus zehn Metern Höhe hinfallen lasse, dann betrage die Aufprallgeschwindigkeit etwa 50 km/h, was in etwa einer kinetischen Energie von 5,88 Joule entspreche oder so ähnlich. „Das gibt ein Hämatom!“, schlussfolgert der Staatsanwalt. | |
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Parax
|
Er spiele zwar kein Handball, sagt der Staatsanwalt, aber er interessiere sich für Physik und habe mal nachgerechnet: Wenn man ein Ei der Gewichtsklasse M – also zwischen 53 und 63 Gramm – aus zehn Metern Höhe hinfallen lasse, dann betrage die Aufprallgeschwindigkeit etwa 50 km/h, was in etwa einer kinetischen Energie von 5,88 Joule entspreche oder so ähnlich. „Das gibt ein Hämatom!“, schlussfolgert der Staatsanwalt. | |
| |
Strafverfolgung ist Physik durch wollen.
|
|
|
|
|
|
|
Was ist eigentlich aus den Pegida-Leuten geworden, die Gegendemonstranten mit Bruteiern beworfen haben?
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Der Menschenfreund
Ich glaube, Massenveranstaltungen an sich sind ein viel größeres Problem als abstrakter Nationalstolz.
Ich finde es gefährlich, jedwedes Nationalgefühl als "vergiftend" abzutun. Nationalstaaten werden für lange Zeit eine Realität bleiben. Bislang sieht es auch nicht so aus, als könnten andere Konstrukte die gleiche integrierende Wirkung erzeugen. Gerade in Zeiten von großer Einwanderung sollte man sich lieber überlegen, wie man den Nationalgedanken nicht-exklusiv umdeuten kann. "Verfasssungspatriotismus" ist ein kraftloses Konstrukt, es braucht mehr als die Verherrlichung des Grundgesetzes.
| |
Das ist tatsächlich nicht so weit weg von meiner Position. Einen Verfassungspatriotismus halte ich für genauso verfehlt. Ich bin der Ansicht, das lang(!)fristig (laaaaaaaaang) sowieso nur die weitere Auflösung von Grenzen geschehen wird, unabhängig von den politischen Motivationen dahinter. Dorfgemeinschaften, Stadtstaaten und sogar kleine Lokalfürstentümer haben sich halt zu Nationalstaaten entwickelt, da halte ich es für nur natürlich, dass diese Entwicklung auf großen Skalen ähnlich weitergehen wird.
Das heißt nicht, dass man nicht jetzt schon auf problematische Aspekte hinweisen darf - und die meisten nutzen Nationalstaaten eben zur Abgrenzung, obwohl sie eigentlich ein Beweis dafür sind, dass der Mensch inklusiver als je zuvor denkt. Wir akzeptieren ja selbst Ossis und Bayern mittlerweile in unserem Nationalstaat!
¤DIT:
Allerdings wüsste ich halte nicht, wie man Nationalidentität inklusiver gestalten soll, da ist doch schon im Namen die Exklusivität enthalten...
| Zitat von [ACPS]Turrican
| Zitat von Wraith of Seth
Darum geht es aber eben. So sehr dieses Bedürfnis nach Gemeinschaftsgefühl, meinetwegen Massendynamik, im Menschen drin steckt, so sehr ist es fast immer verbunden mit Rivalitätsgefühlen. Und während du bei sehr lokalen Gemeinschaften wie der Stadtteilmannschaft Spich noch halbwegs Leute dazu bekommst, Leute nicht gleich mit dieser Zugehörigkeit zu identifizieren - zumindest war das so meine bisherige Erfahrung in Deutschland, woanders habe ich das noch nicht ernsthaft beobachten können -, funktioniert das bei Nationalmannschaften plötzlich nicht mehr.
| |
Ein "wir" und ein "die anderen" gibts aber immer, nur halt mal mehr, mal weniger stark rivalisiert. Ganz egal ob Nationalmannschaft, Bundesliga oder Kreisliga, Schachverein oder LAN-Party-Clanmatch.
Wenn Deutschland gegen die Mongolei spielt ist das auch was anderes als bei Deutschland gegen Holland oder sowas. Und Fähnchen am Auto sind zu 99% eben wegen des Fan-seins und nicht um Nationalstolz auszudrücken, eher Nationalmannschaftsstolz.
"Das wird alles viel zu sehr hochsterilisiert" - Bruno Labbadia
| |
Der erste Absatz ist doch genau, was ich auch gesagt habe, der zweite völlig an mir vorbeigeredet...
I'm gonna get some thumbtacks and colored string so we can diagram this.
|
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 28.06.2016 13:41]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von [ACPS]Turrican
Und Fähnchen am Auto sind zu 99% eben wegen des Fan-seins und nicht um Nationalstolz auszudrücken, eher Nationalmannschaftsstolz.
| |
Bleiben wir lieber realistisch und sagen 100%. Hier geht es einfach nur um den Sport.
|
|
|
|
|
|
|
Mal ne Club-Fahne am Auto gesehen?
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von [ACPS]Turrican
Und Fähnchen am Auto sind zu 99% eben wegen des Fan-seins und nicht um Nationalstolz auszudrücken, eher Nationalmannschaftsstolz.
| |
Das les ich ja jetzt erst.
|
|
|
|
|
|
Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |
|