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| Zitat von E-Street
Krass, wie lange machst du das schon? Von A7 bis A11 ist schon ein ordentlicher Weg.
Immerhin gehst du ein paar Jährchen früher in Pension.
E-Street... No retreat, no surrender
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Aufstieg aus dem mittleren in den gehobenen Dienst. Dafür bekommen 2/3 auch Krebs.
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| Zitat von Peridan
Muss ich mich bei A11 (A7 Einstiegsgehalt) bei 48 Wochenstunden jetzt eigentlich löschen?
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Nein, ich sprach hier ja - wie im Eingangspost von mir auch klar zu sehen ist - vom allgemeinen Verwaltungdienst. Mit der ganzen Schichtdienstscheiße von Feuerwehr und Polizei sind die angenehmen Rahmenbedingungen natürlich dahin.
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| Zitat von Peridan
| Zitat von E-Street
Krass, wie lange machst du das schon? Von A7 bis A11 ist schon ein ordentlicher Weg.
Immerhin gehst du ein paar Jährchen früher in Pension.
E-Street... No retreat, no surrender
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Aufstieg aus dem mittleren in den gehobenen Dienst. Dafür bekommen 2/3 auch Krebs.
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Cool, dass du das machst. Mein Onkel ist auch Feuerwehrmann gewesen und letzten Monat in seine wohlverdiente Pension gegangen. Harter Job.
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| Zitat von Peridan
Dafür bekommen 2/3 auch Krebs.
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Kannst Du das bitte ausführen?
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Atembelastung usw. denke ich stark.
@m0h4 wenns so wird, Bude groß genug für nen BR?
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| Zitat von Der Büßer
| Zitat von Peridan
Dafür bekommen 2/3 auch Krebs.
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Kannst Du das bitte ausführen?
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Mein Feuerwehr-Onkel meinte das auch mal. Liegt wohl an dem ganzen Giftzeugs, dass die Jungs bei ihren Einsätzen einatmen. Wenn es brennt, interessiert z. B. niemanden, wenn da auf einmal freigewordener Asbest oder sonst etwas in der Luft herumschwirrt. Klar tragen die Jungs Atmenschutzmasken etc. Aber so ganz abschirmen gegen das Giftzeugs kannst du dich halt nicht immer und überall.
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Wenn ich raten müsste, würde ich vermuten, dass bei vielen Einsätzen die Belastung für die anderen Wehrleute außerhalb der Angriffstrupps sogar höher ist. Die arbeiten "Tag für Tag" in unmittelbarer Nähe des Brandes, tragen aber dabei keinen Atemschutz. Und dann höhlt der stete Tropfen den Stein.
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Vermutlich holen sie sich den Scheiß nicht einmal bei den Einsätzen weg, sondern vergiften sich in ihren Feuerwachen, die marode Asbestbauten mit Schimmelbefall aus den 70ern sind. Ähnlich wie bei den Schulen.
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| Zitat von Der Büßer
| Zitat von Peridan
Dafür bekommen 2/3 auch Krebs.
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Kannst Du das bitte ausführen?
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Die Wahrscheinlichkeit Krebs zu bekommen ist um etwa 30% höher als in der Gesamtbevölkerung. Zudem bekommt man den Krebs früher. Aktuelle Studien zeigen auf, dass rund 2/3 der Feuerwehrleute an Krebs erkranken.
Das Problem Krebs wurde in Deutschland (in Schweden, Kanada und den USA ist man etwas früher aufgewacht) bis vor ein paar Jahren klein geredet. Zudem ist Krebs nicht als Berufserkrankung anerkannt. Bis vor ein paar Jahren ist man davon ausgegangen, dass es reicht, wenn man sein Atemschutzgerät aufsetzt und damit ins Feuer geht. Dabei wurde vollkommen außer acht gelassen, dass sich die giftigen Brandprodukte in der Einsatzkleidung festsetzen und ein Feuer heute anders brennt, als vor 10-20 Jahren.
Hauptprobleme sind:
- Mangelnde Schwarz-/Weiß-Trennung an der Einsatzstelle und an Wache.
- Keine ausreichenden Poolbestände für Schutzausrüstung.
- Mangelnde / Keine Möglichkeiten Schutzausrüstung vernünftig zu waschen.
- Mangelnde Sensibilisierung der Einsatzkräfte
- Mangelndes Geld
http://www.feuerkrebs.de/
https://www.ardmediathek.de/tv/Schleswig-Holstein-Magazin/Feuerkrebs-Wie-sich-Feuerwehrleute-vor-/NDR-Fernsehen/Video?bcastId=25231230&documentId=52110536
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 11.07.2018 11:06]
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Ach krass. Das war mir vorher nicht bekannt.
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| Zitat von Che Guevara
Atembelastung usw. denke ich stark.
@m0h4 wenns so wird, Bude groß genug für nen BR?
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Nope
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Rechtschutz schadet sonst auch nie eine zu haben für sowas.
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| Zitat von moha
| Zitat von Che Guevara
Atembelastung usw. denke ich stark.
@m0h4 wenns so wird, Bude groß genug für nen BR?
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Nope
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Sicher?
| In Betrieben mit in der Regel mindestens fünf ständigen wahlberechtigten Arbeitnehmern ... werden Betriebsräte gewählt. | |
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Okay, dann ja.
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Man sollte halt auch anmerken, dass die Aussage wertlos ist ohne Vergleich. Etwa 1/2 aller Deutschen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Krebs...
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| Zitat von tabara
Man sollte halt auch anmerken, dass die Aussage wertlos ist ohne Vergleich. Etwa 1/2 aller Deutschen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Krebs...
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Das muss doch berücksichtigt sein.
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| Zitat von tabara
Man sollte halt auch anmerken, dass die Aussage wertlos ist ohne Vergleich. Etwa 1/2 aller Deutschen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Krebs...
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Nun ja.
| Zitat von Peridan
Die Wahrscheinlichkeit Krebs zu bekommen ist um etwa 30% höher als in der Gesamtbevölkerung. [...] Aktuelle Studien zeigen auf, dass rund 2/3 der Feuerwehrleute an Krebs erkranken.
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50 % * 1,3 = 65 % -> knapp 2/3 der Feuerwehrleuten gegenüber 1/2 der Gesamtbevölkerung, 30 % höheres Risko kommt also hin.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Absonoob am 11.07.2018 11:57]
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| Zitat von Che Guevara
Rechtschutz schadet sonst auch nie eine zu haben für sowas.
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Den hat man automatisch wenn man in einer Gewekschaft ... und so. Wenn schon nicht aus Überzeugung, dann wenigstens aus Eigeninteresse eintreten.
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Kleine IT Klitsche und Gewerkschaft findet selten zusammen. Allgemein IT Branche.
Also zur Not halt Rechtschutz abschließen.
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Deswegen agitiere ich hier ja den ITler! Hör doch auf da querzuschießen!
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| Zitat von Che Guevara
Kleine IT Klitsche und Gewerkschaft findet selten zusammen. Allgemein IT Branche.
Also zur Not halt Rechtschutz abschließen.
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Jo, hab ich genau so miterlebt, vor allem weil da auf teufel komm raus so ein "familiäres" Klima erzwungen wurde, dass das ja bitte nicht durch so etwas wie eine AN-vertretung geregelt werden müsste
Bullshit eh, war hintenrum genauso toxisch wie überall sonst, nur kannste dann noch weniger machen
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Wir haben auch keinen BR
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| Zitat von Absonoob
| Zitat von tabara
Man sollte halt auch anmerken, dass die Aussage wertlos ist ohne Vergleich. Etwa 1/2 aller Deutschen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Krebs...
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Nun ja.
| Zitat von Peridan
Die Wahrscheinlichkeit Krebs zu bekommen ist um etwa 30% höher als in der Gesamtbevölkerung. [...] Aktuelle Studien zeigen auf, dass rund 2/3 der Feuerwehrleute an Krebs erkranken.
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50 % * 1,3 = 65 % -> knapp 2/3 der Feuerwehrleuten gegenüber 1/2 der Gesamtbevölkerung, 30 % höheres Risko kommt also hin.
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Das hab ich auch erst im nachhinein hineineditiert.
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Ich wollte noch mal was zum ÖD bzw. in meinem Fall eher zur ÖD-nahen Sozialwirtschaft schreiben.
Ich frag mich auch manchmal, warum ich da bleibe. Ich sehe zB dass wir faktisch projektfinanzierte OE machen, für Kunden kostenlos. Parallel sehe ich da oft die Typen von kommerziellen Beratungsfirmen rumlaufen - manches können die sicher besser, ja, aber ziemlich häufig denke ich immer LOL, die kochen auch mit Wasser, das oder jenes hab ich schon vor fünfzehn Jahren gekmacht, ohne es mit denglischen Fachvokabeln als neuesten Business-Trend aus USA zu verkaufen. Trotzdem stellen die pro Tag in Rechnung was ich im Monat bekomme, das ist schon schräg, und alles wegen der Show mit Dreiteiler, Dienstwagen und aufgemotzten Powerpoints plus HiPo-Business-Chinesisch.
Aber was ist mein Vorteil dagegen im ÖD?
Ich kann anziehen, was ich will. Ich muß kein Image von mir verkaufen. Ich muß gar nichts verkaufen. Ich mache Angebote, und Leute können die nehmen oder es lassen. Nicht mein Problem. Ich werde eh bezahlt. Ich kann völlig eherlich und klar sagen was ich kann und anbiete und gut ist. Total entspannend.
Ich kann meine tägliche, wöchentliche, insgesamt meine Arbeitszeit fast vollständig frei bestimmen. Wenn ich mir zu viel auflade das ich abarbeiten muß - mein Problem, takte ich den nächsten Monat eben anders ein. Ich setze meine Ziele selber und bin nur langfristig jemandem Rechenschaft schuldig, eher: Über die Jahre der laufenden Legislatur muss das gut laufen, als: Bis zur Deadline nächsten Monatsersten müssen die Zahlen stimmen ...
Mein Chef redet mir nicht rein, gibt keine abstrakten Leistungsziele vor, er hört zu und berät mich, wenn ich eine Frage habe, er vertraut mir (und nahe zu allen KollegInnen) dass wir unseren Karm schon machen.
Wenn ich persönliche Bedürfnisse habe (Ferienzeiten, Kind krank, Belastungen zuhause oder ich will mal wieder Abends in die Kneipe - irgendetwas, was mit Arbeit kollidiert) gibt es zu 100% Verständnis und ich kann zu 90% alleine oder in Absprache verfahren wie ich will. Nie sagt einer "Das geht so nicht, Sie müssen aber ...". Ich habe in fünfzehn Jahren keine einzige ultimative Anweisung gehört, und das wird vermutlich auch nie passieren.
Ich mag meine KollegInnen und das Klima. Es gibt kein Intrigantentum, keine Konkurrenz, alle werden transparent und gleichmäßig bezahlt. Man unterstützt sich. Alle wollen gerne das machen, was wir machen, es ist ihnen ein Anliegen. Es ist nicht Heile Welt, sind ja Menschen mit ihren Schwächen und Macken, aber zumindest nötigt das Umfeld sie nicht die asozialen Seiten die sie auch haben noch zu eskalieren.
Das sind so Dinge, die mein Leben angenehm machen. Ich weiß nicht ob ich das für den doppelten Lohn beim Mittelständler tauschen würde.
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RushHour hat es sehr schön zusammengefasst. Plus halt die üblichen Beamtenvorteile wie höheres Netto, stark subventionierte PKV, Unkündbarkeit sowie hohe Ruhestandsbezüge. Bloß Personalverantwortung sollte man im ÖD meiden, weil man da die Nachteile beider Welten erbt: Mittelmäßiges Gehalt (nur unwesentlich mehr als auf der Arbeitsebene) und unflexible Arbeitszeiten (als Führungskraft kann man sich nicht mal so einfach eine unbezahlte 4-Monate-Auszeit nehmen, um ein Beispiel zu nennen).
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| Zitat von Mobius
Wir haben auch keinen BR
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Alltag in der Branche. Sad but true.
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Jo, dem was RH sagt muss ich jetzt nach einem Jahr ÖD auch zustimmen.
Man ist im ÖD mehr ein Mitarbeiter/Kollege als ein Handlanger und wird auch dementsprechend behandelt. Bei vielen Unternehmen hab ich bisher zB. auch mehr diese "keine Kritik ist Lob genug" Einstellung erlebt, im ÖD ist das oft anders, da werden die Mitarbeiter wert geschätzt, auch wenn sie mal nicht "die einzigen sind, die den Laden am Laufen halten"
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| Zitat von RushHour
Aber was ist mein Vorteil dagegen im ÖD?
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80-95% davon kannst du aber auch in der Sozialwirtschaft haben. Je nach Firma.
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| Zitat von Icefeldt
| Zitat von RushHour
Aber was ist mein Vorteil dagegen im ÖD?
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80-95% davon kannst du aber auch in der Sozialwirtschaft haben. Je nach Firma.
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Da gibt's dann aber deutlich weniger Kohle als im ÖD.
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Es ging halt explizit um nicht-Beamtenstellen. Und da ist der ÖD einfach kacke, wie man es dreht und wendet. Wenn man einmal verbeamtet ist, sieht die Welt natürlich ganz anders aus.
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Thema: Vorstellungsgespräche 15 ( maximum overbusiness ) |