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| | Zitat von Oli
Mal im ernst, wie lange hätte man die Lage dort denn absichern sollen? Oder welche Alternativen hätte es gegeben?
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Flächendeckendes Bombardement aller anrücken Truppen die irgendwie nach Taliban aussehen?
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| | Zitat von Maestro
| | Zitat von Oli
Mal im ernst, wie lange hätte man die Lage dort denn absichern sollen? Oder welche Alternativen hätte es gegeben?
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Flächendeckendes Bombardement aller anrücken Truppen die irgendwie nach Taliban aussehen?
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So machen wir's!
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| | Zitat von Flashhead
ca. 100 Milliarden Dollar | |
Nope. 2000+ Milliarden Dollar [NY Times, 2019].
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von indifferent am 15.08.2021 14:44]
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Hätte man den Abzug also auf ein halbes Jahr gestreckt, wären die Taliban vor Langeweile gestorben?
Ich will damit nicht den Abzug gut heißen, nicht falsch verstehen.
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| | Zitat von Maestro
| | Zitat von Oli
Mal im ernst, wie lange hätte man die Lage dort denn absichern sollen? Oder welche Alternativen hätte es gegeben?
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Flächendeckendes Bombardement aller anrücken Truppen die irgendwie nach Taliban aussehen?
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Hat in Vietnam ja auch hervorragend funktioniert.
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| | Zitat von Oli
Mal im ernst, wie lange hätte man die Lage dort denn absichern sollen? Oder welche Alternativen hätte es gegeben?
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Solange es die Taliban gibt? Keine.
Dann musst du vor Ort bleiben um halbwegs Ruhe zu gewährleisten (und/oder die Taliban gleichzeitig bekämpfen). Sobald du abziehst, passiert genau das was wir gerade sehen.
Also ja, für immer vor Ort bleiben oder akzeptieren was da gerade passiert. Denn die Taliban wirkungsvoll zu bekämpfen ist in der Geschichte jetzt mehrmals gescheitert.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 15.08.2021 14:45]
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| | Zitat von derSenner
| | Zitat von Maestro
| | Zitat von Oli
Mal im ernst, wie lange hätte man die Lage dort denn absichern sollen? Oder welche Alternativen hätte es gegeben?
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Flächendeckendes Bombardement aller anrücken Truppen die irgendwie nach Taliban aussehen?
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Hat in Vietnam ja auch hervorragend funktioniert.
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Ach das klappt schon, in Afghanistan ist die Sicht viel besser! Und wir haben Aufklärungsdronen, und Satellitenüberwachung! Also nicht wir, aber die Partei mit den 715 Milliarden Militärbudget. Erzähl mir doch nicht da wär nix gegangen. So 'n zünftiges Sperrfeuer und man gewinnt paar Stunden Zeit!
/s
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Es ist halt offensichtlich, dass dieser schnelle Abzug der NATO-Truppen das afghanische Heer vollkommen überfordert hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht vorher schon von Leuten mit Ahnung erkannt wurde. Dazu ist der Zerfall einfach zu krass.
Dementsprechend hätte der Abzug wohl deutlicher langsamer ablaufen müssen. Lokale Streitkräfte nach und nach in Einsätze einbinden. Vielleicht ein militärisches Abkommen einrichten. Und klar, das hätte noch Jahre gedauert.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 15.08.2021 14:51]
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| | Zitat von Armag3ddon
Es ist halt offensichtlich, dass dieser schnelle Abzug der NATO-Truppen das afghanische Heer vollkommen überfordert hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht vorher schon von Leuten mit Ahnung erkannt wurde. Dazu ist der Zerfall einfach zu krass.
Dementsprechend hätte der Abzug wohl deutlicher langsamer ablaufen müssen. Lokale Streitkräfte nach und nach in Einsätze einbinden. Vielleicht ein militärisches Abkommen einrichten. Und klar, das hätte noch Jahre gedauert.
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War doch sogar so, dass die afghanischen Befehlshaber da nicht einmal drüber informiert wurden. Da standen die dann eines Morgens plötzlich in einer leergefegten US Basis.
Was aus heutiger Sicht aber auch schon deutlich logischer erscheint wenn man sieht wie die afghanische Armee bzw die Regierung eh schon zu dem Zeitpunkt Absprachen mit den Taliban hatten.
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| | Zitat von Oli
Hätte man den Abzug also auf ein halbes Jahr gestreckt, wären die Taliban vor Langeweile gestorben?
Ich will damit nicht den Abzug gut heißen, nicht falsch verstehen.
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Also was denn jetzt, du heißt den Abzug nicht gut, aber alles andere ist für dich das 18. deutsche Bundesland?
Dass man Afghanistan sich selbst überlässt, geschenkt. Vermutlich muss man akzeptieren, dass dieses Land der Barbarei anheim fällt. Es wäre auch anders gegangen, aber das hätte den Prozess vermutlich noch über Jahre hingezogen, ohne Erfolgsgarantie. Dass man aber ein Land zurücklässt, wohl wissend dass die Moral und Kampffähigkeit der nationalen Armee nicht aureichen wird, um dem Ansturm der Taliban standzuhalten (Einschätzung des Pentagons und der US Armee), und man dann nicht mal die Leute rausbringt, die dort 20 Jahre lang für die Sicherheit der Bundeswehr gesorgt haben, ist einfach ein Verbrechen. Die Enthauptungsvideos sollten jedem gezeigt werden, der sich in Zukunft politisch dafür einsetzt militärische Präsenz ungeachtet der Sicherheitslage abzuziehen. Das kann man politisch fordern, für die Opfer trägt man dann aber eine Verantwortung.
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Beppo muss ein bisschen lachen, als ihm die Unsinnigkeit seines Afghanistaneinsatzes bewusst wird.
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Bezeichnend wie das Regime nach Sowjetabzug sich noch jahrelang hielt, und jetzt Zusammenbruch in 2 Wochen.
Wenn man sein Regime bei Wish bestellt 
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"Bis zum Frühjahr 1992 brachten die Mudschahedin den größten Teil von Afghanistan militärisch unter ihre Kontrolle"
"Am 25. April 1992 wurde Kabul kampflos an die Mudschahedin übergeben "
Jo total.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von CriMeARiver am 15.08.2021 15:28]
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| | Zitat von Parax
| | Zitat von Armag3ddon
Es ist halt offensichtlich, dass dieser schnelle Abzug der NATO-Truppen das afghanische Heer vollkommen überfordert hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht vorher schon von Leuten mit Ahnung erkannt wurde. Dazu ist der Zerfall einfach zu krass.
Dementsprechend hätte der Abzug wohl deutlicher langsamer ablaufen müssen. Lokale Streitkräfte nach und nach in Einsätze einbinden. Vielleicht ein militärisches Abkommen einrichten. Und klar, das hätte noch Jahre gedauert.
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War doch sogar so, dass die afghanischen Befehlshaber da nicht einmal drüber informiert wurden. Da standen die dann eines Morgens plötzlich in einer leergefegten US Basis.
Was aus heutiger Sicht aber auch schon deutlich logischer erscheint wenn man sieht wie die afghanische Armee bzw die Regierung eh schon zu dem Zeitpunkt Absprachen mit den Taliban hatten.
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Naja, man hätte ja mal nen Probelauf in ein bis zwei kritischen Provinzen (lel) machen können.
Kriegen die Afghanen das gebacken?
Ja? Fein, dann haben wir kamlferprobtes Militär, das motiviert und ausgebildet genug ist, um das zu regekn
Nein? Dann müssen wir was ändern.
Zeit dazu hatte man ja in den vergangenen 20 Jahren.
Sich klammheimlich verpissen ist jedenfalls uncool.
Was sagen wir eigentlich den Familien der Toten Soldaten für welches tolle Ziel die Helden in unform ihr Leben gelassen haben?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [gc]Fidel am 15.08.2021 15:37]
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Ja gut, wenn man's halt nicht ernsthaft versucht...?
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Kapitänin Obvious, vor 3 Tagen, mit dem "sicherlich worst case":
| | Münchenberg: Von US-Geheimdiensten heißt es, es könne in 90 Tagen schon so weit sein, dass Kabul eingenommen wird.
Kramp-Karrenbauer: Es gibt sehr unterschiedliche Analysen auch der Sicherheitskräfte. Das geht von diesem, sicherlich Worst Case Szenario aus bis hin zu Szenarien, in denen die Taliban von einem Sturm auf Kabul absehen, weil sie eine andere Strategie verfolgen. Es ist im Moment schwer abschließend zu beurteilen, welche Haltung sich bei den Taliban selbst durchsetzt, denn auch die sind kein monolithischer Block, sondern bestehen aus unterschiedlichen Strömungen. | |
https://www.deutschlandfunk.de/verteidigungsministerin-kramp-karrenbauer-es-ist-nicht.694.de.html?dram:article_id=501588
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| | Zitat von Maestro
| | Zitat von derSenner
| | Zitat von Maestro
| | Zitat von Oli
Mal im ernst, wie lange hätte man die Lage dort denn absichern sollen? Oder welche Alternativen hätte es gegeben?
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Flächendeckendes Bombardement aller anrücken Truppen die irgendwie nach Taliban aussehen?
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Hat in Vietnam ja auch hervorragend funktioniert.
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Ach das klappt schon, in Afghanistan ist die Sicht viel besser! Und wir haben Aufklärungsdronen, und Satellitenüberwachung! Also nicht wir, aber die Partei mit den 715 Milliarden Militärbudget. Erzähl mir doch nicht da wär nix gegangen. So 'n zünftiges Sperrfeuer und man gewinnt paar Stunden Zeit!
/s
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Klar! Als ISIS sich in Syrien zu sehr mit den Peschmerga rumgeschlagen hat, hat man den Kurden ja auch (ernsthaft) MG42 aus alten Depots in Italien geschickt. Soll wohl gegen deren schnelle Pickup-Truck-Angriffstaktik ganz gut funktioniert haben.
Also für ne Weile jedenfalls.
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| | Zitat von Abso
Ja gut, wenn man's halt nicht ernsthaft versucht...?
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Woran machst du fest, dass man das nicht ernsthaft versucht hätte?
Ich glaube eher, dass es unmöglich ist dort von außen Demokratie und Menschenrecht zu verbreiten. Dass man es aber nicht ernsthaft versucht hätte... Das kann ich nicht beurteilen. Aber du vielleicht.
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| | Zitat von Mountainbiker
| | Zitat von Abso
Ja gut, wenn man's halt nicht ernsthaft versucht...?
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Woran machst du fest, dass man das nicht ernsthaft versucht hätte?
Ich glaube eher, dass es unmöglich ist dort von außen Demokratie und Menschenrecht zu verbreiten. Dass man es aber nicht ernsthaft versucht hätte... Das kann ich nicht beurteilen. Aber du vielleicht.
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| | | Es hätte eine Chance gegeben, das Land stärker zu stabilisieren: Wenn man mit genügend vielen Soldaten reingegangen und die Mittel nicht so stark gekürzt hätte, wenn man die Taliban konsequent bekämpft, also auch das Problem mit Pakistan und den paschtunischen Stammesgebieten ernsthaft angegangen wäre. | |
https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/politik/afghanistan-protokolle-zum-bundeswehr-einsatz-e997386/
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Wie darf man sich so ein Safe House vorstellen? Steht da an der Haustür "Death to women and gays"?
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| Thema: pOT-News ( News before it is news ) |
