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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Schicksalsschläge ( Tumor diagnostiziert... )
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WIU

Arctic
betruebt gucken
 
Zitat von tequila sunrise
Ihr damaliger Freund hat bald danach mit ihr Schluss gemacht.
Arschloch.



Ich weiß nicht, ob das schluss machen irgendwas mit dem Tod zu tun hat (aus dem Text geht es nicht hervor), aber generell bleibt es doch wohl dem Beziehungspartner überlassen, wann er ausn welchen Gründen auch immer schluss gemacht hat. Wenns einen Zusammenhang gleich welcher Art gibt, stimme ich dir natürlich zu...

Mit Bezug zu Satariel:
Jungens, auch Männer können Brustkrebs kriegen, jeder 20ste Brustkrebspatient ist ein Mann.
Stand selber mal im Verdacht wegen eines Brustknotens (dessen Ursache bis heute nicht so ganz sicher ist), und auch mich haben sie als erstes zur Krebsuntersuchung geschickt. Negativ zum Glück. Aber hätte auch anders laufen können...
17.07.2004 2:56:54  Zum letzten Beitrag
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Satariel

Deutscher BF
 
Zitat von WIU
Mit Bezug zu Satariel:
Jungens, auch Männer können Brustkrebs kriegen, jeder 20ste Brustkrebspatient ist ein Mann.
Stand selber mal im Verdacht wegen eines Brustknotens (dessen Ursache bis heute nicht so ganz sicher ist), und auch mich haben sie als erstes zur Krebsuntersuchung geschickt. Negativ zum Glück. Aber hätte auch anders laufen können...



Oh, das wusste ich nicht, ich dachte immer, männliche Wesen kriegten zumindest keinen Brustkrebs... aber auch dann würde ich natürlich sagen: Lasst euch regelmäßig durchchecken, so gut es geht, auch wenn es lästig sein kann. Die beste Waffe gegen Krebs ist die Früherkennung.
17.07.2004 3:07:10  Zum letzten Beitrag
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tequila sunrise

tequila sunrise2
 
Zitat von WIU
 
Zitat von tequila sunrise
Ihr damaliger Freund hat bald danach mit ihr Schluss gemacht.
Arschloch.



Ich weiß nicht, ob das schluss machen irgendwas mit dem Tod zu tun hat (aus dem Text geht es nicht hervor), aber generell bleibt es doch wohl dem Beziehungspartner überlassen, wann er ausn welchen Gründen auch immer schluss gemacht hat. Wenns einen Zusammenhang gleich welcher Art gibt, stimme ich dir natürlich zu...




Es gibt einen Zusammenhang - wenn ich sie richtig verstanden habe (und ich denke das habe ich) wurde sie ihm gewissermaßen 'lästig'. Auch sonst hat er sie zwischenzeitlich ziemlich scheiße behandelt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von tequila sunrise am 17.07.2004 3:12]
17.07.2004 3:11:22  Zum letzten Beitrag
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Zane

Z4nE
Mein Großonkel ist nach ner Chemotherapie, die 31x so heftig ist wie ne normale (Nebenfolgen waren teilweise Blindheit, Gedächtnisverlust etc) rausgekommen, eigentlich sah es positiv aus, dann ist er auf einmal gestorben. Nen Monate später ist mein Vater mit ner Lungentrombose in Krankenhaus gekommen (O-Ton des Arztes:" Währen[?] sie ne halbe Stunde später zu mir gekommen wäre es zu spät gewesen), hat aber überlebt und meine Mutter hat Nieren-+Gallensteine und hatte nen Hörsturz.

Aber trotzdem geht's uns gut
17.07.2004 3:48:52  Zum letzten Beitrag
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kannix

Arctic
Bei mir wurde im März 2003 Morbus Hodgkin diagnostiziert. Lymphdrüsenkrebs. Eine Form des Blutkrebses. Dazu war das ganze schon im Endstadium, überall im Körper waren Lymphknoten befallen und auch die Lunge war angegriffen (wobei man sich heute noch nicht sicher ist ob es der Hodgkin oder ein Infekt war). Heilungschancen sahen trotzdem super aus, nicht zuletzt weil vor ca. 5 Jahren der Durchbruch bei dieser Krebsart gelungen ist und er heutzutage die besten Heilungschancen aller Krebsarten besitzt. Leider war auch mein Knochenmark, welches die mutierten Lymphozyten bildet zu ca. 90% befallen. Es half also nur noch eine hochdosierte Chemotherapie. Die hab ich dann mit allen höhen und tiefen durchgezogen und mich immer motiviert das ich mein Leben noch vor mir hätte. Hat super geklappt soweit. Seit Oktober 2003 lebe ich in Vollremission, d.h. es ist nichts mehr nachweisbar. Bleibt das 5 Jahre lang so, bin ich geheilt und gehöre zu den ca. 80% die es im ersten Anlauf schaffen. Falls es wieder kommen sollte (die Rückfallquote in den ersten beiden Jahren ist am höchsten) so gibt es noch eine Reihe weiterer Optionen auf die man zurückgreifen kann. Im Prinzip würde ich wohl höchstens an den Folgen der Chemotherapie als am Krebs selber sterben. Auch ein positiver Blickwinkel. Aber soweit will ich gar nicht ausholen. Ich genieße mein Leben soweit es geht. Ich sehe heute nicht mehr schwarz. Was interessiert mich die Sorgen des morgens solange ich Gesund bin? Und seitdem ich diese Einstellung verfolge ist mein Leben eigentlich viel positiver als früher. Nur meine Mitmenschen zu bekehren sie sollen sich nicht an ihren selbstgesteckten Problemen hochziehen ist mitunter etwas mühsam. Alles ist so vergänglich. Selbst ein Menschenleben. In China hat man diese Weisheit schon erkannt und wir machen es indirekt auch. Und davor hab ich große Angst.

Und ich glaube nicht das Krebs eine neumoderne Krankheit ist. Es wird nur eben heutzutage als eben diese Krankheit erkannt. Ich hab mich nie gefragt warum es mich getroffen hat. Ich denke wenn ich anfangen würde mich dies zu fragen könnte ich mich auch gleich beerdigen. Ich hoffe nur das der Tod mich noch einige Jahrzehnte verschont und ich noch alles genießen kann was um mich herum geschieht. Beeinflussen können wir es nur passiv. Den ich war bis dahin Nichtraucher, Antialkoholiker, sehr sportlich und meine Familie ist wirklich absolut null Krebs-vorbelastet die letzten Generationen. 2 gute Freunde von mir leiden auch an Krebs, der eine Leukämie und der andere Hodenkrebs. Auch sie haben es besiegt.

Sehr schlimm ist diese ganze Krankheit auch für Angehörige. Für den Krebspatienten gibt es Drogen, die es erträglich machen lassen, aber für Angehörige bleibt nur der Schmerz der Ohnmacht. Und das empfind ich als sehr unerträglich. In diesem Sinne hat der Threadstarter ein bissel Kraft verdient, sofern sich die Diagnosen bestätigen wird er es gut gebrauchen können um einen Lebensabschnitt erleben zu dürfen das seine Persönlichkeit stark formen wird. Hoffentlich mit Happy End.
17.07.2004 23:03:35  Zum letzten Beitrag
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Schnappi-Schnapp

Arctic
 
Zitat von kannix
Und ich glaube nicht das Krebs eine neumoderne Krankheit ist. Es wird nur eben heutzutage als eben diese Krankheit erkannt.



Gewissermaßen ist der Krebs schon eine neumodische Krankheit. Früher sind die Menschen halt früher gestorben, bevor sie der Krebs erwischt hat. Jetzt hat sich die Lebenserwartung zwar prinzipiell erhöht, aber so zwischen 50-60 tritt dann oft diese Zellentartung ein. Dafür gibts bis jetzt aber noch keine vorbeugende Lösung. traurig
17.07.2004 23:16:59  Zum letzten Beitrag
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Rincewind

rincewind
ich habs überstanden, denke ich. Mir fehlt zwar nun ne Schilddrüse, dafür siehts aber gut aus.

Ich wünschs keinem.
17.07.2004 23:20:29  Zum letzten Beitrag
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kannix

Arctic
 
Zitat von Schnappi-Schnapp
 
Zitat von kannix
Und ich glaube nicht das Krebs eine neumoderne Krankheit ist. Es wird nur eben heutzutage als eben diese Krankheit erkannt.



Gewissermaßen ist der Krebs schon eine neumodische Krankheit. Früher sind die Menschen halt früher gestorben, bevor sie der Krebs erwischt hat. Jetzt hat sich die Lebenserwartung zwar prinzipiell erhöht, aber so zwischen 50-60 tritt dann oft diese Zellentartung ein. Dafür gibts bis jetzt aber noch keine vorbeugende Lösung. traurig



Nur mal so: ich bin erst 20 Augenzwinkern
Krebs ist keine Krankheit des Alters. Wirklich nicht.

 
ich habs überstanden, denke ich. Mir fehlt zwar nun ne Schilddrüse, dafür siehts aber gut aus.

Ich wünschs keinem.



Willkommen im Club
Jebb, diesen Leidensweg wünsch ich nit mal Bush. Feinde hab ich keine traurig
17.07.2004 23:25:04  Zum letzten Beitrag
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Ein frisches Diebels

Sniper BF
 
Zitat von Schnappi-Schnapp
 
Zitat von kannix
Und ich glaube nicht das Krebs eine neumoderne Krankheit ist. Es wird nur eben heutzutage als eben diese Krankheit erkannt.



Gewissermaßen ist der Krebs schon eine neumodische Krankheit. Früher sind die Menschen halt früher gestorben, bevor sie der Krebs erwischt hat. Jetzt hat sich die Lebenserwartung zwar prinzipiell erhöht, aber so zwischen 50-60 tritt dann oft diese Zellentartung ein. Dafür gibts bis jetzt aber noch keine vorbeugende Lösung. traurig



Dir ist aber schon klar, dass auch junge Menschen und auch eine ganze Menge Kinder schon Krebs haben?

Jedenfalls trifft deine Behauptung auf meine Oma zu: Die ist mit Mitte 70 an Lungenkrebs gestorben - ohne jemals geraucht zu haben. traurig
Meinen Vater hat mit 46 der angeborene Herzfehler hinweggerafft - ist einfach so bei der Arbeit zusammengesackt, ein Monat Koma, dann war Feierabend. Ich war sieben, die Zeit danach war ziemlich beschissen.
Aber die Leute, die dir sagen "das Leben geht weiter", so platt es schon klingen mag, sie haben einfach recht. Wenn ihr einen Angehörigen verliert, den ihr sehr gern gehabt habt, dann seid ihr sicherlich völlig am Boden. Aber das haben auch schon ganz viele Andere mitgemacht, und sie stehen immer noch mitten im Leben. Und dort könnt auch ihr weiterhin stehen. Denkt positiv, denn euer Leben ist noch lange nicht vorbei.
17.07.2004 23:25:10  Zum letzten Beitrag
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Rincewind

rincewind
 
Zitat von kannix
Nur mal so: ich bin erst 20 Augenzwinkern
Krebs ist keine Krankheit des Alters. Wirklich nicht.

genauso siehts hier aus.

Keinerlei Vorbelastungen, kein Tschernobyl-Kind, keine ungewöhnlichen Hobbies oder so...
17.07.2004 23:26:52  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
etwas für sehr schlecht befinden
Welch eine Ironie: meine Mutter hat bei uns in der Familie den gesündesten Lebensstil (kein Fleisch, viel Bewegung, fast ausschließlich Obst und mal ein Schwarzbrot) und hat die schlimmsten Krankheiten gehabt: zuerst Schilddrüsenüberfunktion + OP, danach Eierstockkrebs im Endstadium + OP und dann Gallensteine + OP.
Aber sie lebt immer noch.
Mein Vater hat einen stressigen Job, raucht sehr viel, trinkt 2 Bier jeden Abend und hat kaum Bewegung und dem gehts blendend (bis auf Raucherhusten und 1-2x im Jahr Rückenschmerzen)
17.07.2004 23:29:12  Zum letzten Beitrag
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[-SUSHY-]Salie

AUP [-SUSHY-]Salie 16.11.2008
 
Zitat von kannix
Es half also nur noch eine hochdosierte Chemotherapie. Die hab ich dann mit allen höhen und tiefen durchgezogen und mich immer motiviert das ich mein Leben noch vor mir hätte. Hat super geklappt soweit.



Das hört man sehr oft, dass man psychisch sehr viel Hilfe von der Familie bekommen soll und psychisch sehr stark sein muss.
Ist die Psyche und die Motivation wirklich das entscheidende und gehört zum größten Teil der Heilung/ Besserung dazu ? Oder meint man das eher in dem Sinne als Unterstützung, den Willen zu haben die Therapie weiterzuführen und nicht aufzugeben ?
17.07.2004 23:33:46  Zum letzten Beitrag
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OPA Max

OPA Max
meine damalige freundin hatte vor 3 jahren einen tumor im kopf.
er wurde herrausoperiert und sie ist dann ein halbes jahr spaeter gestorben.
sie war erst 32 jahre.
die metastasen waren zu weit fortgeschritten.
17.07.2004 23:34:52  Zum letzten Beitrag
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[CSG]Darkforce

X-Mas Arctic
@Threadstarter:

Ich wünsche für deine Mutter gute Besserung - hoffentlich geht es ihr bald wieder besser.

Liebe Grüsse
17.07.2004 23:35:22  Zum letzten Beitrag
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Schnappi-Schnapp

Arctic
Glaubt ihr eigentlich an Schicksal? Wenn zum Beispiel jemand ganz Junges oder jemand, der ganz gesund gelebt hat, plötzlich an Krebs erkrankt und dann entweder das Leben im Arsch is oder er sogar stirbt? Dann macht man sich doch vor allem als Angehöriger/Freund heftige Gedanken darüber!
17.07.2004 23:46:03  Zum letzten Beitrag
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Rincewind

rincewind
Lass es mich als Betroffenden so ausdrücken: Wenn man so darüber nachdenkt, kann man sich auch direkt von der Intensiv-/Ambulanz-/Nuklearmedizinischen- in die Geriatrieabteilung einliefern lassen.

Schau nach vorne, nicht zurück. Was anderes hilft dir da nicht.
17.07.2004 23:52:44  Zum letzten Beitrag
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Schnappi-Schnapp

Arctic
 
Zitat von Rincewind
Lass es mich als Betroffenden so ausdrücken: Wenn man so darüber nachdenkt, kann man sich auch direkt von der Intensiv-/Ambulanz-/Nuklearmedizinischen- in die Geriatrieabteilung einliefern lassen.

Schau nach vorne, nicht zurück. Was anderes hilft dir da nicht.



Kann ich absolut nachvollziehen, aber irgendeinen Grund für die Krankheit MUSS es doch geben! (Sonst wären die Opfer ja gesund, höhö Augenzwinkern )
17.07.2004 23:57:39  Zum letzten Beitrag
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Devender

Devender
 
Zitat von Schnappi-Schnapp

Kann ich absolut nachvollziehen, aber irgendeinen Grund für die Krankheit MUSS es doch geben! (Sonst wären die Opfer ja gesund, höhö Augenzwinkern )



17.07.2004 23:59:45  Zum letzten Beitrag
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Rincewind

rincewind
 
Zitat von Schnappi-Schnapp
Kann ich absolut nachvollziehen, aber irgendeinen Grund für die Krankheit MUSS es doch geben! (Sonst wären die Opfer ja gesund, höhö Augenzwinkern )

das klingt nun ein wenig naiv.
18.07.2004 0:05:19  Zum letzten Beitrag
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taraba

AUP tabara 11.12.2009
wenn ich so überlege .. mich nimmt das auch ziehmlich mit wegen meinem opa traurig
er ist 72 und jedes mal wenn ich ihn sehe sieht er schlimmer aus. dieser scheiss krebs !
und zum thema hirntumor, das ist einfach das schrecklichste was einem 'passieren' kann. ich verabscheue diese verdammte kranheit. wenn man sich die behandlungsmethoden ansieht, wird einem auch schnell klar das viele davon auch nichts anderes als 'grobe gewalt', à la bei kopfschmerzen kopf abhacken, sind.
18.07.2004 1:31:40  Zum letzten Beitrag
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Havoc Illuminatus

havoc
ich bin bislang von schlimmeren schicksalsschlägen verschont geblieben.

allerdings bestätigen viele beiträge in diesem thread, etwas, was mir schon länger aufgefallen ist.

vielen todkranken menschen geht es kurz vor ihrem tod für eine kurze zeit richtig gut. dies bewirkt eine überaus grausame, da unbegründete hoffnung, die sich bei nahestehenden breitmacht "vielleicht schafft er's ja doch", um dann wieder vernichtet zu werden.

wenn man, wie mein opa, erst mit 95 krebs bekommt und dann mit 96 zuhause verstirbt, kann man nicht behaupten, dass der krebs dieses leben zerstört hat. er hat es nur beendet.
und wenn ich bedenke dass mein opa bis 2 wochen vor seinem tod noch in seinem geliebten garten unkraut gejätet hat, glaube ich, dass er bis zum ende glücklich war.
und das zählt.
18.07.2004 1:40:40  Zum letzten Beitrag
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Flanagan

Deutscher BF
So noch etwas aus meiner familie! 1986, der Stationsarzt sagt zu meiner mutter "Glueckwunsch, sie bekommen ZWILLINGE!". Meine mutter is natuerlich ueberhappy. 2 monate geht das so, dann im 6. Monat sagt der artzt: "Das eine kind entwickelt sich nicht so gut wie das andere. Das erdrueckt ja glatt den kleinen!". Hmmm komisch, denken sich meine Eltern und dr Arzt. 9. Monat die diagnose: Gebaermutterkrebs!. Jetzt is schlecht. Meine mutter verzichted auf alle medikamennte bis ich da bin. Vom kreissahl gehts nach 2 stunden ruhgepause gleich in den OP. Die ganze Gebaehrmutter kommt raus, alles is jut. 2 jahre spaeter, meiner mutter gehts blendend, der naechste schock: ICH hab MENENGITIS! Diese hirnkrankheit ended meist toedlich, manhcmal ueberlebt man es und man bleibt fuer den rest des lebens behindert. In 5 von 50 faellen ueberlebt man und alles ist super! Tja ich war einer dieser 5. Heute gehts mir und meiner mutter super, keiner hat bleibende schaeden davon getragen.



Trozdem, ich find das erschreckend wie viel leute von euch sowas in der familie, oder selber gehabt haben. Ich hab mitlerweile wirklich angst, auch ich koennte einen krebs haben, vorallem in der brust und in der lunge. Dieser thread schlaucht wirklich. Noch vor 2 stunden war ich feuchtfroehlich im park und jetzt fuehl ich mich ueber den boden geschleift und bespuckt. Diese krankheit ist wirklich das letzte. Vor AIDS kann man sich in 95% der faellen schuetzen aber diese krankheit schleicht sich einfach ein und toetet.
18.07.2004 2:12:17  Zum letzten Beitrag
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Schnappi-Schnapp

Arctic
Und dein Bruder, Flanagan?
18.07.2004 5:06:58  Zum letzten Beitrag
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DaRkJeDi

AUP Tenz 03.04.2009
 
Zitat von Schnappi-Schnapp
Und dein Bruder, Flanagan?



Ich nehme mal an das war die Fehldiagnose vom Arzt, was sich dan später als Tumor rausgestellt hat?

/e.
Wenn nich tuts mir Leid :\ Aber wenigstens hat einer überlebt
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DaRkJeDi am 18.07.2004 6:30]
18.07.2004 6:30:02  Zum letzten Beitrag
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Lofwyr

Arctic
 
Zitat von TetraPak
wenn man das hier so liest muss man sich einfach selbst in den arsch treten und sagen - verdammt, ich habe sehr großes glück, dass es mir (und meinen angehörigen in meinem fall) gesundheitlich gut geht



eigentlich müsste man dir in den arsch treten, weil du dich an der situation anderer leute hochziehst.
18.07.2004 9:24:26  Zum letzten Beitrag
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muckely

Arctic Female
nur zur info bin 28.. also das was ich nun schreibe ist schon 14 jahre herund ich war 14!!

im sommer 1990 ging es meine mutter immer schlechter.. sie ass noch gut nahm aber immer mehr ab... im nover kam sie dann ins krankenhaus.. und man erfuhr das sie bauchspecheldrüsenkrebs hat.. sie verstarb dann ende november.. genau 4 monate später verlor ich mein vater... wir waren beide bei unsere tante... mein vater war schon länger herzkrank gewesen.. und mitten in der nacht wurde ich wach gemacht... er wollte nicht das man ein notarzt ruft.. was wir trotzdem gemacht haben... naja er sagte nur noch tut mir leid und verdrehte die augen.. als der notarzt kam.. war mein vater schon tot... ich habe dann erst 2 jahre bei meiner oma gewohnt.. was nicht gut ging und dann in der WG.. und dann irgendwann eigene wohnung!!

also es geht irgendwie weiter.. habe auch viel geweint und habe ne therapie gemacht um mit der trauer klar zu kommen...

es ist schwer und ich viel niemanden die hoffnung nehmen.. schliesslich entwickelt sich die medizin immer weiter ...
ich drück allen betroffenen die daumen

gruss die Muckely
18.07.2004 10:03:16  Zum letzten Beitrag
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Cardinal62

Cardinal62
 
Zitat von Schnappi-Schnapp
Glaubt ihr eigentlich an Schicksal? Wenn zum Beispiel jemand ganz Junges oder jemand, der ganz gesund gelebt hat, plötzlich an Krebs erkrankt und dann entweder das Leben im Arsch is oder er sogar stirbt? Dann macht man sich doch vor allem als Angehöriger/Freund heftige Gedanken darüber!



Ich habe die Erfahrung gemacht das es gerne die trifft, die sich niemals prügeln, die gerne abgeben, die nett und freundlich sind.
Damit will ich nicht sagen das schlägertypen krebs verdient hätten um himmels willen aber ein alter Freund der netteste Mensch der Welt stirbt bei einem Unfall, ein zweiter der nichts lieber tut als feiern wird in einigen Jahren immer mehr zum Pflegefall werden.

Es ist einfach nicht fair.
18.07.2004 10:36:03  Zum letzten Beitrag
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Schnappi-Schnapp

Arctic
muckely, und wie bist du mit schule/ausbildung/beruf klargekommen, wenn ich fragen darf? Konntest du das überhaupt noch durchziehen, oder nich?
18.07.2004 10:38:48  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von Lofwyr
 
Zitat von TetraPak
wenn man das hier so liest muss man sich einfach selbst in den arsch treten und sagen - verdammt, ich habe sehr großes glück, dass es mir (und meinen angehörigen in meinem fall) gesundheitlich gut geht



eigentlich müsste man dir in den arsch treten, weil du dich an der situation anderer leute hochziehst.



Er zieht sich doch nicht daran hoch. Er macht genau dass, was viele wirklich Kranke ihren Lieben raten: "Leute, freut euch bewusst an eurer Gesundheit - das vergisst man viel zu leicht."
18.07.2004 10:45:05  Zum letzten Beitrag
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Rincewind

rincewind
 
Zitat von [Amateur]Cain
Er zieht sich doch nicht daran hoch. Er macht genau dass, was viele wirklich Kranke ihren Lieben raten: "Leute, freut euch bewusst an eurer Gesundheit - das vergisst man viel zu leicht."

ich hab ja die hypothese, dass es garkeine gesunden gibt - nur leute, die weniger oft zu fachärzten gehen.
18.07.2004 10:47:36  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Schicksalsschläge ( Tumor diagnostiziert... )
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