Du bist nicht eingeloggt! Möglicherweise kannst du deswegen nicht alles sehen.
  (Noch kein mods.de-Account? / Passwort vergessen?)
Zur Übersichtsseite
Hallo anonymer User.
Bitte logge dich ein
oder registriere dich!
 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Äzte in freier Wildbahn ( Halbgötter im Suff? )
[1] 2 3 nächste »
erste ungelesene Seite | letzter Beitrag 
[Amateur]Cain

Amateur Cain
Halbgötter im Suff?
Moin

Der Untertitel ist etwas reißerisch gewählt, hat aber durchaus seinen Sinn. Die Frage, um die es hier gehen soll, ist: Wie sehr vertraut ihr euren Ärzten?



Einerseits sind sie die Halbgötter in Weiß, die alles über unseren Körper wissen, uns Zusammenhänge darlegen, die wir nie begreifen werden und uns auf quasimythische Art und Weise heilen, wenn wir leiden.


Andererseits sind sie genau die nervigen Typen, die sich genau wie ich während des Studiums das Hirn mit Alk rausgeblasen haben, Vorlesungen verpennt haben, unter enormem Arbeitsstress stehen und auch schlicht und ergreifend Fehler machen. Wenn dann noch Faktoren wie ein chaotischer Krankenhausbetrieb dazukommen, kann man manchmal schon verunsichert sein.


Aber was wissen wir schon?

Stellt sich also die Frage: Vertraut ihr euren Ärzten? Wie bedingungslos? Habt ihr schon dramatisch schlechte Erfahrungen oder verblüffend gute Erlebnisse mit der weißen Zunft gehabt?

Seid ihr schon mal aus einem Krankenhaus geflohen, oder habt ihr eine Behandlung verweigert, um dann später von anderer Seite erklärt zu bekommen, dass das genau die richtige Handlung war, weil ihr sonst mehr Schaden als Nutzen gehabt hättet?

Oder habt ihr mal eine Behandlung abgelehnt, weil ihr vom Menschenverstand her sicher wart, dass sie Blödsinn sei, um dann Folgeschäden zu kriegen?
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 17.10.2004 10:45]
17.10.2004 10:40:53  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Spekka

AUP Spekka 26.02.2009
Das mit dem Threadmachen üben wir nochmal...
Wieso sollte man Ärzten vertrauen wenn man auch das Pot konsultieren kann?
17.10.2004 10:43:02  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
sagredo

Phoenix
als ich mir mit 7 den mittelfinger gebrochen hab, hab ich schreckliche angst vorm röntgen gehabt peinlich/erstaunt

damals gabs ja auch das pot noch nicht...
17.10.2004 10:50:44  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[CSG]Darkforce

X-Mas Arctic
Ich mag Ärzte net.
Geh nur hin, wenns ums Verrecken sein muss.
17.10.2004 10:50:53  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
WIU

Arctic
Ich hatte nur einmal etwas ernsthaftes, Verbrennungen, der erste Assistenzarzt auf der Rettungsstelle hat mich mit Hauttransplantation etc. zugefaselt, musste mich aber zum Spezialisten überweisen da mehr als 3% Hautoberfläche verbrannt. Und der hat das ganze als Schwachsinn abgetan, und so wars dann auch.
Auch so hab ich im Verwandten- und Freundeskreis zig Beispiele, in denen Ärzte Mist gebaut haben bzw. nicht in der Lage waren, eine Diagnose zu stellen und statt dessen Schmerzspritzen oder ähnliches verschrieben.

/Außerdem sind Ärzte, die neue Patienten nicht annehmen und dergleichen nicht auf ihren Anrufbeantworter sprechen, scheiße!
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von WIU am 17.10.2004 10:52]
17.10.2004 10:51:05  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
skinni

skinni
ich geh gern zum arzt, da fühlt man sich immer so umsorgt.
ansonsten kümmert sich ja keiner um mich und zum reden hab ich sonst auch niemanden. der muss einem ja zuhören.
17.10.2004 11:02:45  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Radkappenpolitur

AUP Radkappenpolitur 03.03.2008
Ärzten die mich schon länger behandeln vertraue ich meistens. Meinem HNO Arzt, der mich seit mittlerweile 12 Jahren behandelt zum Beispiel. Bei dem nehm ich auch alle Medikamente die er mir verschreibt.

Bei allen anderen Ärzten lass ich die Dinger links liegen und vertraue darauf, dass mein Körper, dass auch alleine hinkriegt. Bis jetzt hat's immer geklappt.
17.10.2004 11:03:15  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[Kamikaze]

Gorge NaSe
Ich war auch erst einmal im Krankenhaus und hatte ne kleine Operation am Bein. Es war das erste mal, dass ich operiert wurde und eine Vollnarkose bekommen sollte. War zwar ein kleiner Eingriff, aber mir war schon etwas mulmig. Nächsten Sommer werde ich noch an der Nasenscheidewand operiert.


Ich halte es ebenfalls so, dass ich nur zum Onkel Doktor renne wenn es wirklich sein muss.
17.10.2004 11:03:36  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Templar

templar
Ich mag Ärzte nicht, nur wenn ich muss geh ich hin. Das gilt besonders für Zahnärzte oder Ärzte im Krankenhaus die an der herumoperieren.
17.10.2004 11:05:32  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
LA-dyChatengel[dc2k]

AUP Chatty 01.03.2010
Ich geh auch nur zum Doc wenns sein muß, mit Ausnahme von Zahnarzt etc. wo man so halt regelmäßig hin muß Augenzwinkern

Trotzdem hab ich aus der Zeitung erfahren, daß mein ehemaliger Hausarzt schwul war und sich aus Liebeskummer mit seinem Auto um einen Baum gewickelt hat, ist schon heftig auf diese Art vom Privatleben eines Arztes zu erfahren.

Ansonsten gibts bei uns hier noch einen Allgemeinmediziner, der Vorsitzender von der NPD hier in der Stadt ist, naja, zu dem würd ich wohl weniger hingehen...
17.10.2004 11:06:33  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Eiskrem-Kaiser

AUP Eiskrem-Kaiser 26.11.2007
Ich habe ein gutes Verhältnis zu Ärzten, schließlich ist mein Vater einer

ek
17.10.2004 11:07:49  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Dumenikl

Dumenikl
Meiner auch
17.10.2004 11:10:15  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Creeper

AUP Creeper 25.04.2008
 
Zitat von [CSG]Darkforce
Ich mag Ärzte net.
Geh nur hin, wenns ums Verrecken sein muss.

Ist bei mir ähnlich. Ich habe nicht mal einen Hausarzt. Ich musste dann kürzlich doch zwangsläufig zum Orthopäden (ich habe schon seit längerem eine Schulterverletzung), aber irgendwie hatte ich nicht mal ansatzweise das Gefühl, als ob er mir helfen könnte. Er hat sich irgendwelche möglichen Erklärungen für die Verletzung herbeiphantasiert, mir ein Blatt mit einem Schultergymnastikprogramm in die Hand gedrückt und mir erzählt, dass das evtl. helfen könnte. Hat es bisher natürlich nicht.
17.10.2004 11:11:22  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Damocles

AUP Damocles 15.05.2009
Ich geh nur zum Arzt wenn es unbedingt nötig (oder zu spät mit den Augen rollend ) ist.

Ich erweiter das Thema mal um ne Frage:
Würdet ihr zu einem Arzt gehen, den ihr von früher kennt? Beispiel: Meine beste Freundin studiert jetzt Medizin. Allerdings stell ich mir es irgendwie komisch vor, wenn sie meine Hausärztin wäre...
17.10.2004 11:12:44  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Zombie46

AUP Zombie46 07.04.2012
naja wir sind privat versichter und ich vertrau dem chefartzt und unseren hausärtzten (sind 2 zusammen in einer praxis) voll und ganz! die würden auch eher mal abwarten wie es sich entwickelt als irgendwas zu tun was nicht richtig sein könnte....naja sind auch schweizer ärtzt die haben eh mehr ahnung Augenzwinkern

€: wenns ne ex freundin wär mit der man sich noch super versteht wärs kein problem aber ne normale freundin oder n freund wär mir irgendwie auch komisch
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Zombie46 am 17.10.2004 11:14]
17.10.2004 11:12:55  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
sCooB[ASS]

sCooB[ASS]
Bin ich der Einzige, der dachte dies hier sei ein "Die Ärzte"-Thread?

Warum sollte ich meinen Ärzten nicht vertrauen?
Haben schließlich lange studiert und wissen sicherliche bei Krankheiten besser bescheid.
17.10.2004 11:13:44  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
IsCHer

Arctic
Wenn eine Operation nötig ist bleibt doch nichts anderes übrig als den Ärzten zu vertrauen?
Letzten Monat wurde ich 2x am Knie operiert, Arthroskopie (vorderes Kreuzband gerissen) und ne Woche später Kniespülung wegen Nachblutungen (was eigentlich nicht passieren dürfte, warum das so war konnte mir keiner sagen, es hieß nur es hätte sich gelohnt - für wen auch immer und es wäre auf jeden fall notwendig gewesen). Jedenfalls war ich ganz normal zur Befundkontrolle, Knie wurde wegen starker Schwellung punktiert, kam nur Blut raus. Da ich nüchtern war lag ich 2 Stunden später wieder unterm Messer.
Ob das jetzt wirklich nötig war kann ich nicht wirklich sagen, aber glauben tu ich es schon, allein schon weil ich quasi sofort operiert wurde.
Morgen ist dann hoffentlich meine letzte operation, dann kommt der Ersatz rein. Laut den Assistenzärzten hat in Norddeutschland kein Arzt so viel Erfahrung wie der, der mich operieren wird. Darum gehe ich einfach davon aus dass der weiß was er macht, also ist da schon mal Vertrauen vorhanden. Dazu hat die Chirurgie auch allgemein einen guten Ruf, die Schwestern sind auch alle nett ;)
17.10.2004 11:15:02  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
SveN das ATOMLOL

Arctic
Der Arzt an sich ist ja nicht schlimm, aber die schrecklich lange Wartezeit im Warteraum mit mindestens 20 Leuten die dich nochmal mit anderen Krankheiten anstecken können.
17.10.2004 11:15:28  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
Ich gehe natürlich auch nicht gerne zum Arzt aber grundsätzlich habe ich schon Vertrauen in den Berufsstand.

Mein Handgelenk haben sie jedenfalls nach meinem Downhillunfall wunderbar hingebracht.

Wichtig finde ich eine ausreichende Beratung über den Eingriff bzw. die Behandlung.
17.10.2004 11:15:40  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
kanto

Mods-Gorge
Ich geh nur zu den Ärzten, die ich persönlich kenne (gibts fast in jedem Bereich) und denen vertraue ich auch. Früher hatte ich mal ein paar schlechte Erlebnisse: Mir wurden die Mandeln und die Polypen Ambulant herausgenommen, weil der Arzt es so empfohlen hat. Nach der Operation ist mir der Eiter aus den Ohren geloffen und der Arzt hat nicht gepeilt, dass ich dringenst Antibiotikum brauche(wir wussten auch nicht was los ist, aber mir gings immer schlechter und schlechter, obwohl der Arzt meinte das geht wieder vorbei). Daraufhin sind wir zu einem anderen Arzt und der hat dann die Lage gepeilt. Aber in der Zeit ging es mir richtig dreckig und ich wollte gar nichts machen nur dranliegen und sterben.
17.10.2004 11:19:16  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
sorex

X-Mas Leet
verschmitzt lachen
Zuviel Scrubs geschaut?


Mal im Ernst:
Bei 2-Sekunden-Entscheidungen kommen natürlich Fehler vor, aber andere Operation werden ja von vielen Ärzten durchgesprochen..
17.10.2004 11:21:26  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[TDF]Sandmann

Leet
Mir ist bei nem Unfall mit einem Generator die Kniescheibe vom Knorpel abgerissen und ist dann "lateral luxiert", sprich sie hang neben dem Knie

Tat sau weh und irgend wann ist sie wieder reingesprungen. Erstmal heimgefahren und auf die Couch gehauen. Morgens war dann mein Bein voller Blut gelaufen und war doppelt so dick. Hab dann meine Mutter angerufen und die hat mich dann in die Notaufnahme gefahren.

Nachdem es punktiert worden ist ( 8mal mit ner riesen Spritze das tat weh ) meinte der Arzt dann es muss operiert werden. Ich hab dann erstmal gemeint das will ich nochmal von nem anderen Arzt bestätigt haben. Der andere Arzt meinte dann das ich es bloß sein lassen soll, weil die Technik noch nicht ausgereift genug( Lateraler Release ) ist und die Folgeprobleme meine jetzigen zigfach übertreffen werden.

Habs dann sein lassen und bin deswegen auch T3 gemustert worden. Der einzige Nachteil ist halt wenn ich Sport mache oder längere Strecken laufe muss ich ne Bandage tragen die nicht gerade bequem ist.

Aber immerhin besser als wenn jeder Schritt jetzt weh tun würde
17.10.2004 11:23:27  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Hardwareproblem

X-Mas Leet
Ich trau' den meisten Ärzten nicht, geh' auch nur hin, wenn es absolut sein muss, davon ab gibt es auch einfach zuviele, die einfach nur Geld verdienen woll ("Oh, das röntgen wir mal, kann ja nix schaden, hier nehmen sie diese Pillen, oh das sieht aus wie Blut, das muss sofort operiert / genäht werden blabla")
17.10.2004 11:33:49  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[TDF]Sandmann

Leet
Ich vertraue nur meinem Hausarzt blind. Behandelt unsere Familie jetzt schon in der 3ten Generation ( vorher halt sein Vater Breites Grinsen ), man kennt sich, du'zt sich und bei dem weiß ich das er keine Scheisse verzapft. Beim Rest bin ich da eher vorsichtig. Die sind total gestresst ( wer verübelt es ihnen bei den schichten ) und wollen dich schnellst möglich abfertigen.
17.10.2004 11:37:27  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Hessenpower

Hessenpower
zu den ärzten, zu denen ich gehe, vertraue ich 100%, und wenn ich dieses vertrauen nicht habe, wechsele ich ganz schnell.
17.10.2004 11:39:32  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[T|S]hase51

Leet
 
Zitat von Eiskrem-Kaiser
Ich habe ein gutes Verhältnis zu Ärzten, schließlich ist mein Vater einer

ek

ich habe ein gutes verhältnis zu zuhältern, mein vater ist ja einer
17.10.2004 11:40:49  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
mavchen

mavchen
ich muss wegen meiner chronischen Bronchitis regelmäßig zum Arzt... da ich den Arzt auch privat kenne und einen guten Draht zu ihm hab, vertrau ich ihm 100%!
17.10.2004 11:41:30  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[TDF]Sandmann

Leet
Prägendes Erlebnis war auch im Krankenhaus

Sollte mich in so ein total kaltes gefließtes Zimmer setzen und warten. Hab ich auch gemacht, war ja nix besonderes. War ratze voll und die Leute haben zum Teil schon gestanden.

Auf einmal kam ne Schwester angerannt total aufgelöst und meinte

"Entschuldigen sie Herr Weber ich hab nicht gesehen, dass sie Privat versichert sind" Holt nen Rollstuhl und karrt mich in das "Privatwartezimmer", brachte mir was zu trinken und entschuldigte sich noch 100mal. Anschließend kam auch der Chefarzt vorbei und hat es sich persönlich angesehen.

2 Klassengesellschaft olè
17.10.2004 11:42:05  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Muha

Deutscher BF
...
Ärzten vertrauen? Kein Stück. Wer mal die zweifelhafte Ehre hatte, längere Zeit in einem Krankenhaus verbringen zu dürfen, sollte wissen, wieso nicht.

Beispiel: Man kommt zufällig mal ins kleine Kreiskrankenhaus in der nächsten "Stadt", da wird dann zufällig festgestellt, dass ein Blutwert und das EKG merkwürdig sind. Da das aber ein kleines Krankenhaus ist, kann dort keine Ursache festgestellt werden, deshalb wollen die einen in die Uniklinik nach Kiel schicken. Dort ist aber nicht sofort Platz für einen, wann man da hin kann, kann aber auch nicht sofort herausgefunden werden.
Da man inzwischen aber jeden Moment verrecken könnte, kriegt man im kleinen Scheißkrankenhaus also blutverdünnende Medikamente, wird aber in keiner Weise überwacht, damit man in der Nacht auch schön ungestört verrecken könnte. Aber die Zeit, bis in Kiel Platz ist, zu Hause zu verbringen wäre lebensgefährlich, da man ja jeden Augenblick verrecken könnte, weil man da ja nur andere Medikamente nehmen könnte. Also entgegen ausdrücklichen ärztlichen Rat nach Hause, musste sogar unterschrieben werden.
Also verbringt man ne halbe Woche pillenschluckend zu Hause und kommt dann nach Kiel. Da werden dann erstmal nur ein paar Standarduntersuchungen gemacht, Röntgen, Lungentest, EKG und Eingangsuntersuchung. Das und ne Unterschrift für ne Untersuchung am nächsten Tag reichen fürs Erste. Jetzt soll man als vorher angeblich sterbenskranker Mensch weder Pillen schlucken, noch wird man überwacht, tolle Logik. Am nächsten Tag kommt die Untersuchung, oha, die Ärzte können Herzrhythmusstörungen auslösen. Auf einmal ist man doch wieder jemand, der jeden Moment verrecken könnte und wird jetzt sogar - oh Wunder! - überwacht, damit die Ärzte eingreifen können, falls man doch mal plötzlich verrecken sollte.
Die nächsten zwei Wochen wird dann nach Ursachen dafür gesucht und geguckt, ob sich das ganze durch das Schlucken von Pillen beheben lässt. Weder finden sie ne Ursache, noch ne Lösung, weshalb man dann also einen AICD "eingebaut" kriegen soll. Ohne könnte man natürlich an jeder Straßenecke verrecken und wär schon so gut wie tot. Aus Rücksichtnahme auf die Familie und Freunde lässt man das also machen, danach soll man dann auch endlich bald wieder rauskommen. Das Ding wird also "eingebaut" und getestet, funktioniert, wie toll.
Am Tag der Entlassung von mittags bis halb drei oder so auf den Arztbrief gewartet, obwohl man mehrmals nachgefragt/genervt hat.
Obwohl man ja in höchster Lebensgefahr schwebt, hat das "eingebaute" Ding in inzwischen einem Jahr nur einen falschen Alarm verursacht, woraufhin es unempfindlicher eingestellt wurde.

Was man mitgekriegt hat:
- Organisation mehr als chaotisch, Ärzte rennen hin und her;
- einen Arzt für irgendwelche Fragen zu erwischen ist schwierig bis unmöglich;
- Fragen werden unbefriedigend beantwortet, nachhaken bringt nichts;
- wenn man nur andeutet, dass man evtl. nicht den von den Ärzten vorgeschlagenen Weg gehen möchte, wird Panik gemacht;
- das "eingebaut" ist ein Zitat, wie schön, dass man als Patient als Ding angesehen wird, in das mal eben was eingebaut wird;
- was das Ziehen der Fäden angeht wurden falsche Angaben gemacht, dadurch war das ganze für meinen Hausarzt etwas schwerer und für mich etwas schmerzhaft, macht ja nichts;
- nochmal Organisation: Der Arztbrief, der an meinen Hausarzt geschickt wurde, enthielt teilweise Daten eines anderen Patienten.

Das sind schon tolle Erfahrungen.
17.10.2004 11:53:24  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
mindX

AUP mindX 01.06.2009
 
Zitat von sCooB[ASS]
Bin ich der Einzige, der dachte dies hier sei ein "Die Ärzte"-Thread?



Nein

Ich hab zu Ärzten ein gutes verhältniss.
Erstens weil ich im Rettungsdienst arbeite und daher die meisten Praxen/Ärzte in der Stadt kenne. Zweitens weiss ich eben vom Beruf her ob der Arzt gerade müll labert oder nicht bzw. ob die vorgeschlagene Therapie sinn macht.
17.10.2004 11:54:50  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
 Thema: Äzte in freier Wildbahn ( Halbgötter im Suff? )
[1] 2 3 nächste »

mods.de - Forum » Public Offtopic » 

Hop to:  

| tech | impressum