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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Der Erste Weltkrieg ( Helft mir! )
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Helft mir!
So liebe Leute,

nachdem ich euch ja heute schon mit einer Welle von Threads beglückt habe, könnt ihr mir nun mal helfen. Was ich von euch brauche, ist eure Schulbildung, euer Fernsehkonsum, euren Bücherschrank, bzw. das, was sich daraus zusammensetzt.

Wie ja hier im Forum schon ein paarmal erwähnt wurde, schreibe ich gerade meine Mag über die Entwicklung der Taktik vor und im Ersten Weltkrieg.



Was ich jetzt noch brauche, ist ein Eindruck, welches Bild zu diesem Thema bei euch vorhanden ist. Welches Bild wurde euch in Schule, Fernsehen, Filmen, Zeitungen und Erzählungen vermittelt?

Wussten die Militärs, was für ein Krieg da auf sie zukam oder nicht? Waren sie überrascht vom Strellungskrieg oder nicht? Haben sie die Männer sinnlos aufeinander gehetzt oder nicht? Waren sie zu dumm, Lösungen für den Grabenkrieg zu finden, oder haben sie es gar nicht versucht? Oder HABEN sie es geschafft? Haben sie verbrecherisch und verzweifelt Wellen von Männern ins MG-Feuer gesandt für ein paar Meter Schmutz?


Was ich NICHT BRAUCHE sind Leute, die jetzt losgooglen und die "richtigen" Antworten suchen. Die gibt es auch gar nicht. Auch Leute, die sich ausgiebig mit dem Thema "Taktik im Ersten Weltkrieg" beschäftigt haben, sind nicht so hilfreich.

Auch die Fragen sind nur Anhalte und grobe Eingrenzung, und brauchen nicht abgearbeitet zu werden - das geht eh nicht in irgendeiner aufbereiteten Form in die Arbeit ein. Worum es geht ist:

Welchen Eindruck haben Laien von dem Thema? Welche Eindrücke sind ihnen von Medien und Schule vermittelt worden? Davon möchte ich ein paar Impressionen haben. Daher braucht auch keiner zu zögern, hier zu posten - falsche Antworten gibt es nicht.



Danke für eure Mühe.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 17.10.2004 11:31]
17.10.2004 11:28:16  Zum letzten Beitrag
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SveN das ATOMLOL

Arctic
Ist dir Langweilig?
17.10.2004 11:32:20  Zum letzten Beitrag
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ShOotEr[CS]

Arctic
17.10.2004 11:33:16  Zum letzten Beitrag
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-=[Blue]=-

Phoenix
In der schule wurde mir zwar mehr über den zweiten weltkrieg beigebracht, aber ich halte mich mal nicht zurück.

ich schätze nicht, dass die oberhäupte der länder/sonstwasse wussten was da genau auf sie zukommt. etwas in der größenordnung gab es ja noch nicht. vielleicht hatten sie auch lösungen für grabenkriege oder ähnlichem, blos wollten sie es nicht einsetzen, weil es zu riskant war/sie lieber auf altbewährtes zurückgreifen wollten.
17.10.2004 11:34:05  Zum letzten Beitrag
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Andrrreas

Bionex
Schule wurde das ganze nur politisch angesprochen. Also wie es dazu gekommen ist... "Der wird da halt erschossen, das fanden die nich so doll und dann gabs halt Krieg"

Das wars eigentlich. Und das halt alle WW2 Länder auch im ersten schon dabei waren... Bilder oder Sonstiges wo gezeigt wurde worum sie gekämpft haben wie und all sowas wurde nie geklärt.

Mein gesamtes Kriegswissen hab ich aus Saving Private Ryan, Band of Brothers und den elitären Dokus auf ARD & ZDF Breites Grinsen
17.10.2004 11:34:23  Zum letzten Beitrag
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[EK]Gigman

Mr Crow
Nein, er muss wohl morgen seine Arbeit abgeben und macht sie gerade auf den letzten Drücker.

Ich habe ein 36minütiges Referat über den 1ten Weltkrieg gehalten und dafür ne 2+ bekommen, bin dann wohl nicht so die Hilfe. Dazu kommt, dass ich ein paar Infos+Buchempfehlung auch von dir hatte. Augenzwinkern

*raustroll*
17.10.2004 11:35:26  Zum letzten Beitrag
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Staats

Guerilla
mein schulwissen/tv doku wissen Breites Grinsen

- grabenkriege
- männer wurden einfach so verheizt um paar meter gut zu machen während sich offiziere besoffen haben
- die militärs wußten nicht wie sie den graben/stellungskrieg beenden konnten, da sie mit sowas nicht gerechnet haben und an den akademien nur veraltete taktiken gelern haben
- verluste wurden nicht beachtet, hauptsache 2m gut gemacht
- keine rücksicht auf eigene männer, wer nicht ausm graben rennt wird an die wand gestellt

nun, das ist was ich für nen eindruck bekommen habe durch schule/tv, hoffe geholfen zu haben
17.10.2004 11:37:37  Zum letzten Beitrag
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Hessenpower

Hessenpower
Meine Meinung als Laie: ich weiß vom WK 1 gar nix, habe das auch niemals in der Schule oder sonstwo durchgenommen. Hörte sich für mich immer eher wie ein großes Abenteuer an, würde nicht sagen, daß damals zu Beginn jemand die Dimensionen abschätzen konnte.
17.10.2004 11:38:40  Zum letzten Beitrag
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mavchen

mavchen
Für mich waren die Kämpfe im 1. Wk wie du schon erwähnt hattest nur ein sinnloser Kampf um Schmutz. So wie mir das in der Schule vermittelt wurde, war die front "nur" 150km breit. Und von der taktischen seite: Mit den damaligen Möglichkeiten und der Ungenauigkeit der Waffen war das aufeinanderhetzen der Truppen die einzige Möglichkeit einen Schützengraben weiter vorzurücken...
17.10.2004 11:38:56  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von Staats
mein schulwissen/tv doku wissen Breites Grinsen

[...]

nun, das ist was ich für nen eindruck bekommen habe durch schule/tv, hoffe geholfen zu haben



Allerdings, genau so etwas meine ich. Danke schon mal an dich und die anderen.

Und weiter geht's.
17.10.2004 11:42:01  Zum letzten Beitrag
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legendary_hacki

AUP legendary_hacki 02.03.2010
Es wurde um jeden Meter gekämpft. In einer belgischen Stadt 10m hin und 10m her. Nachher sind so viele Granaten geflogen, dass man es heute noch sieht, weil der ganze Boden umgepflügt worden ist.
Es waren niemanden klar, wie heftig sowas werden könnte.
Dann klar, Grabenkriege mit stoßartigen Offensiven, wenns kein Erfolg war Männer sammeln und nochmal versuchen... neue Männer, die meisten gingen natürlich bei einem nicht erfolgreichen sturm auf einen gegenerischen Graben drauf.

Alles in allem ein sehr harter Krieg, mit dem so niemand gerechnet hatte und auch nicht zurecht kam, wie es für mich aussieht.
17.10.2004 11:44:08  Zum letzten Beitrag
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OlliOLLIOlli

olli
Im Discovery Channel (Premiere) kommt oft so ne 5 minuten kurzdoku "100 Jahre" und davon auch einen Teil über den Grabenkrieg im WW1.
Dazu ist zu sagen, dass diese kurzdoku-serie sehr amerikanisch ist, also oft eine recht einseitige sichtweise hat, aber in 5 minuten kann man nicht ernsthaft 5 verschiedene Sichtweisen miteinander vergleichen.

Es wurde im grunde gezeigt, wie sehr sich die Bevölkerung freudig erwartungsvoll in das "Abenteuer des Krieges" gestürtzt hat, so als währe es ein Ferienausflug, weil es im eigenen Land als Abenteuer dargestellt wurde.
Dann zeigten sie bilder vom Grabenkrieg, wie Propaganda behauptete es würde einfach vorrangehen, obwohl sich die Fronten kaum bewegten.
Und dass dieser Französische aussenposten unbedingt eingenommen Werden sollte/musste, auch wenn man seit monaten bestenfalls einen Pyrrhussieg erlangen konnte (also ein Sieg, der so viel kostet, dass er im grunde eine niederlage ist). (das wort "Pyrrhussieg" viel dort nicht)
Es endete in etwa mit dem satzt "nach so und so vielen jahren krieg und soundso vielen Toten blieb die deutsch französische Grenze immernoch wie zuvor".

Es weweckte einen eindruck vergleichbar mit folgenddem Bild:
2 Schulklassen streiten sich, man gebe jedem eine Waffe und lässt ihn einmal auf die andere klasse schiessen.
Danach sind die Klassen viel kleiner, sonst hat sich kaum was verändert.
17.10.2004 11:46:32  Zum letzten Beitrag
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[WoD]Spooky

Leet
Naja ich war im Geschi-LK und wenn ich mich recht erinnere, waren die Deutschen überzeugt mit Hilfe des Schlieffen Plans relativ gut vorwärts zu kommen, halt ähnlich wie 1870/71 und waren dann von dem Stellungskrieg schon überrascht.
Und sie haben ja gemerkt das diese Angriffe mit Infanterie auf nen Schützengraben mit MG-stellung relativ sinnlos und verlustreich endeten, und habens dennoch weiter versucht, also "sinnloses aufeinander hetzen" ist vielleicht übertrieben aber sie wussten das der Geländegewinn verglichen mit den verlusten gering sein würde.

Dann haben ja die Engländer 1916 oder so nochmal nen Angriff gestartet nachdem sie tagelang mit Artillerie draufgeschossen hatten, was gar nix nützte und die dt. MGs waren noch intakt, also diese vermeintliche Lösung ging schonmal schief, die einzige wirkliche Lösung brachten später die Amis mit ihren Tanks.

Also ich weiss das dies einem Historker noch zu unvollständig ist aber das wolltest du ja so
17.10.2004 11:47:09  Zum letzten Beitrag
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IsCHer

Arctic
Die Männer haben keine Gesichter!
17.10.2004 11:49:38  Zum letzten Beitrag
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ThreeDollarRob

Arctic
Die Soldaten wurden für den ersten Weltkrieg gelpckt und es wurde ihnen gesagt, dass sie nur gutes tun, wenn sie an die Front ziehen. Diese Aussagen beeindruckte die meisten Leute und sie meldeten sich freiwillig für die front. Das böse erwachen kam für sie dann aber an der Front, als sie merkten, dass Krieg brutal ist und sie selber davon nichts haben, wenn sie an der Front sterben. Sprich sie waren sich den gefahren bzw dem, was auf sie zukommt in keinem Falle bewusst!
17.10.2004 11:50:45  Zum letzten Beitrag
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me2k

Leet
wollte nur mal angemerkt haben, dass im Stern Nr.41 vom 30.09.04 farbige Bilder vom 1. Weltkrieg drin waren, die auch das Volk zeigen...
aber die gibts glaub auch irgendwo im inet, wenn ich mich nicht täusche...

ansonsten weiß ich nicht viel vom 1. Weltkrieg...sorry
17.10.2004 11:56:45  Zum letzten Beitrag
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con_chulio

AUP con_chulio 03.01.2009
Wussten die Militärs, was für ein Krieg da auf sie zukam oder nicht?

Glaube ich nicht. Es wurden ja die Aussagen von den Soldaten gemacht wie "Zu Weinachten sind wir da" und die Züge waren mit Sprüchen bemalt wie "Kurzurlaub nach Paris". Man hat sich eher auf 3 - 4 heftige Schlachten eingestellt und dann würde schon einer (aus sicht der Deutschen: Die Franzosen) nachgeben und einsehen das es keinen Sinn hatte. Liegt imho daran das es der erste Krieg war in dem Schnellschussfeuerwaffen eingesetzt wurden.

(gut so?)
17.10.2004 12:00:43  Zum letzten Beitrag
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Dumenikl

Dumenikl
Was ich weiß:

Stellungskrieg

Das es zu einem kommt hat keiner gewusst. Wie auch gab es ja vorher nicht (kaum)

Sinnlos verheizt?

Schwer zu sagen. Was hätte die Oberste Heeresleitung anderes machen können. Hätten sie sich zurückgezogen wäre das dem ohnehin kriegsmüden und nach Erfolgen schauenden Volk nicht so gut bekommen ---> Aufstände (?)
[Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert; zum letzten Mal von Dumenikl am 17.10.2004 12:58]
17.10.2004 12:01:31  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von con_chulio
(gut so?)



Es gibt kein "gut so", zum Henker. Breites Grinsen

Alles was ihr schreibt, hilft mir weiter. Einfach dadurch, DASS ihr es schreibt.
17.10.2004 12:03:22  Zum letzten Beitrag
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El_Hefe

El_Hefe
Jau, dann breite ich doch mal das aus was ich denke, wobei ich persönlich mich für relativ informiert über das Thema halte, weil mich diese Zeit bzw. die beiden Weltkriege schon immer interessiert haben. Ob ich mit dieser Ansicht richtig liege würde mich dabei auch interessieren

Wussten die Militärs, was für ein Krieg da auf sie zukam oder nicht?

Nein das glaube ich eigentlich nicht. Wenn man sich Geschichten anhört und Bilder anschaut wie die Soldaten gefeiert wurden als es in den Krieg ging, mit Paraden und Blumen etc. glaube ich nicht dass man befürchtete dass es so ausarten würde wie es das tat. Der Ausspruch "bis Weihnachten sind wir wieder zu Hause" stammt glaube ich genau aus dieser Zeit. Ich bin der Ansicht dass man dachte man könnte schnell über die Benelux-Staaten einmarschieren und Frankreich niederringen.

Waren sie überrascht vom Strellungskrieg oder nicht?

Ja, das denke ich schon. Es war immerhin der erste Krieg in dem einige neue Erfindungen im grossen Stil eingesetzt wurden die einem Verteidiger einen deutlichen Vorteil gegenüber einem Angreifer verschaffen (Maschinengewehr, Handgranate, Stacheldraht etc.). Mit diesen neuen Waffen hatte wohl keine der beiden Seiten bereits Erfahrungen gemacht, so dass wohl kaum jemand damit gerechnet hatte, dass diese solche Auswirkungen haben könnten und dass die bis dahin konventionelle Kriegsführung völlig sinnlos wird.

Haben sie die Männer sinnlos aufeinander gehetzt oder nicht?

Schwierige Frage, wozu ich net so viel weiss, aber es gab wohl auf beiden Seiten noch hohe Offiziere die an den alten Taktiken festhielten und von der Wirkung massierter Infantrieangriffe überzeugt waren, und ihre Leute daraufhin frontal in die Abwehrstellungen schickten, was zu fürchterlichen Verlusten führte. Ich glaube speziell auf Seiten der Entente gabs da so einige Herren die das sehr gerne taten und bis zum Schluss nichts dazulernten. Wenn ich das richtig im Kopf hatte, stellten sich die Deutschen im allgemeinen bei weitem schneller auf die neuen Gegebenheiten ein.

Waren sie zu dumm, Lösungen für den Grabenkrieg zu finden, oder haben sie es gar nicht versucht? Oder HABEN sie es geschafft?

Versucht wurde es sicherlich, das liegt ja in der Natur der Sache, man wollte ja irgendwie weiter vorstossen, was ja offensichtlich nicht auf die althergebrachten Maßnahmen zu erreichen war. So ein paar Sachen die mir da einfallen wären der Einsatz von Flugzeugen, sowohl zum Bombardement als auch für die Artilleriebeobachtung. Dann hätten wir natürlich die Entwicklung von Kampfpanzern spät im Krieg. Diese kamen wohl zu spät um noch eine entscheidende Rolle zu spielen, aber wenn das ganze noch länger gedauert hätte, hätten Flugzeug und Panzer wohl zu einer entscheidenden Änderung der Situation geführt, schätze ich mal.

Das wäre so das was ich zu der Sache im Kopf habe, hoffe geholfen zu haben.
17.10.2004 12:06:17  Zum letzten Beitrag
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OlliOLLIOlli

olli
Dann weiss ich noch dass im WW1 so gut wie alle Länder früher oder später weg von den bunt bemalten Kontrastreichen Uniformen aus dem 18. Jahrhundert hin zu tarnfarbenuniformen gewechselt haben, weil dann doch einige in der "Chefetage" gemerkt haben, dass Uniformen besser keine bunten Zielscheiben sein sollten, die man schon von weitem erkennt, einige brauchten dafür erschreckend lange (todesstatistiken).
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von OlliOLLIOlli am 17.10.2004 12:15]
17.10.2004 12:14:48  Zum letzten Beitrag
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igor]2

Phoenix
Der Eindruck, der mir vermittelt wurde und den ich mangels Gegenargumenten uebernommen habe, ist der, dass weder Bevoelkerung noch Militaers wussten, was auf sie zukommt.
Im Gedaechtnis haften geblieben ist mir da besonders eine in einem Buch abgebildete Postkarte aus dem Jahr 1914, auf der eine Gruppe Soldaten auf Pferden ueber dem Titel "Ausritt unserer Husaren zur Sommerschlacht" zu sehen ist. Desweiteren wurde auch im Geschichtsunterricht als auch im Deutschunterricht (Standardlektuere "Im Westen nichts Neues" halt) der Schule der Eindruck vermittelt, als habe man sich in Europa direkt erleichtert gezeigt, dass "endlich" ein Krieg ausgebrochen sei, um die aufgebauten Spannungen zu bereinigen.
17.10.2004 12:22:12  Zum letzten Beitrag
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ShOotEr[CS]

Arctic
17.10.2004 12:23:46  Zum letzten Beitrag
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Spekka

AUP Spekka 26.02.2009
Vom 1. Weltkrieg weiss ich nur, dass die innenpolitische Opposition dazu geführt hat, dass wir den Krieg verloren haben.
17.10.2004 12:28:58  Zum letzten Beitrag
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Just-A-PLaYah

X-Mas Arctic
ich weiss das immer wenn wir inne fresse bekommen haben irgend wie die östereicher schuld hatten. wird zeit das wir das dreckspack platt machen!
17.10.2004 12:31:20  Zum letzten Beitrag
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ShOotEr[CS]

Arctic
17.10.2004 12:34:22  Zum letzten Beitrag
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igor]2

Phoenix
 
Zitat von Just-A-PLaYah
ich weiss das immer wenn wir inne fresse bekommen haben irgend wie die östereicher schuld hatten.


Breites Grinsen
17.10.2004 12:34:32  Zum letzten Beitrag
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[G]Tobit

tobit2
 
Zitat von [Amateur]Cain

[b]Wussten die Militärs, was für ein Krieg da auf sie zukam oder nicht? Waren sie überrascht vom Strellungskrieg oder nicht? Haben sie die Männer sinnlos aufeinander gehetzt oder nicht? Waren sie zu dumm, Lösungen für den Grabenkrieg zu finden, oder haben sie es gar nicht versucht? Oder HABEN sie es geschafft? Haben sie verbrecherisch und verzweifelt Wellen von Männern ins MG-Feuer gesandt für ein paar Meter Schmutz?




1. Da allgemeine Kriegsbegeisterung und die hier bereits erwähnten Parolen lassen vermuten, dass sich wohl die wenigsten im Klaren darüber waren, welche Ausmaße dieser Krieg erreichen wird.
2. Ich glaube schon, dass die Militärs von diesem Stellungskrieg überrascht wurden, klar, Stellungskrieg gabs vorher auch schon, aber nicht so einen mit betonierten Fronten, die sich immer nur um wenige 100 Meter bewegten und das auch nur mit großem Material- und Personalaufwand und das über eine so lange Zeit hinweg.
3. Ansätze zu Lösungen waren sicherlich vorhanden. Die primitiven Tanks der damaligen Zeit waren wohl die beste Möglichkeit, stark befestigte und verteidigte Stellungen des Gegners anzugreifen und nach Möglichkeit auch zu besetzen. Giftgas war da sicherlich auch eine Option, was Gott sei Dank ja nicht zu exzessiv eingesetzt wurde. Trommelfeuer hatte wohl eher eine psychologische Wirkung zur Angriffsvorbereitung, der Schaden an den stark befestigten Stellungen war ja meistens gering. Inwieweit der psycholgische Faktor jetzt im Großen gewirkt hat, kann ich schlecht beurteilen. Dem altgedienten Frontkämpfer hat das wohl weniger gestört als den Frischling.
4. Ja, teilweise nahm das verbrecherische Züge an, wenn Menschen sinnlos geopfert wurden, um den Graben 20m weiter zu erobern. Waren wohl Verzweiflungstaten, nachdem es strategisch nicht mehr so lief, wie man sich das eigentlich vorgestellt hatte.
17.10.2004 12:34:54  Zum letzten Beitrag
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y-x

Arctic
Der STellungskrieg war SInnlos und es ging irgendwann nurnoch ums Prestige...

Und für ein paar meter boden männer in MG Feuer zu schicken halte ich für völlig unverhältnissmäßig.


ich glaube man wusste am anfang nicht, in was für einen Krieg man da zieht.

Ach und mit ner vernünftigen Taktik hätte man den Stellungskrieg auch um einiges schneller gewinnen können
17.10.2004 12:35:25  Zum letzten Beitrag
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Terrorpudel

Terrorpudel
so nebenbei, ich hab hier die neuste GEO EPOCHE Ausgabe rumliegen (hab sie durch eine Aktion der Schule mit Verlagen bekommen, man konnte sich von Stern bis Titanic eine Zeitschrift aussuchen Augenzwinkern).

Aktuelles Thema ist, wie sollte es anders sein, "Der Erste Weltkrieg - Von Sarajevo bis Versailles: Die Zeitwende 1914-1918"



(Link)

Ich hab die Zeitschrift erstmal grob überflogen, muss aber sagen, dass die Farbfotos (oft zwei Seiten groß) sehr beeindruckend sind und die Artikel recht gut (ohne viel Vorwissen) zu lesen sind.

Achja, zu meiner "Vorbildung":

- Geschichtsuntericht (GK, nur 2 Wochen, wird im LK aber noch vertieft): Politische Entscheidungen, politischen Auswirkungen, nur nebenbei die menschlichen Folgen des Krieges

- Bücher: "Im Westen nichts Neues", "Heeresbericht", haben mir wesentlich die menschliche Seite des WWI gezeigt, sprich: (Sinnloser) Stellungskrieg,Trommelfeuer, psyische Auswirkungen.

- Film/Doku: Verfilmung von IWnN (von ~1980), SPIEGEL TV Dokus, "Wege zum Ruhm" von Kubrick, ergänzen eigentlich die Bücher...
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Terrorpudel am 17.10.2004 12:37]
17.10.2004 12:37:06  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Der Erste Weltkrieg ( Helft mir! )
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