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Thomas Krüger, Präsident Bundeszentrale für politsiche Bildung, über PEGIDA, Zivilgesellschaft & Bildung in Sachsen.
Interview im Radio
/Cain würde eine mot.Schützendivision zum aufräumen nach Dresden schicken
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 10.01.2015 16:58]
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Weder ist das ein Alleinstellungsmerkmal von Monotheismus (siehe die bis in die Gegenwart reichenden Glaubensquerelen Indiens, das mittelalterliche Tibet, ...), noch der Religion selbst. Das hätte man als nichtreligiöser Mensch gerne, aber die Roten Khmer, die Nazis oder Stalin sollten einen da ein bisschen zu Selbstreflektion ermahnen.
Und dann zitierst du sogar noch was, was schon im Wikipedia-Artikel sehr vorsichtig benutzt wird...
Das kannst du besser.
What a depressingly stupid machine.
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| Zitat von RushHour
Ach, als "unsere" Religion noch in einem vorreformatorischen Zustand war gabs da auch wenig Skrupel. Da nehmen die sich alle nix. Liegt in der Natur des Monotheismus.
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Frag mal buddha
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| Zitat von Skywalkerchen
| Zitat von RushHour
Ach, als "unsere" Religion noch in einem vorreformatorischen Zustand war gabs da auch wenig Skrupel. Da nehmen die sich alle nix. Liegt in der Natur des Monotheismus.
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Frag mal buddha
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Weil Buddhismus auch so eine krass monotheistische Religion ist.
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| Zitat von Gurkenhans
| Zitat von Skywalkerchen
| Zitat von RushHour
Ach, als "unsere" Religion noch in einem vorreformatorischen Zustand war gabs da auch wenig Skrupel. Da nehmen die sich alle nix. Liegt in der Natur des Monotheismus.
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Frag mal buddha
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Weil Buddhismus auch so eine krass monotheistische Religion ist.
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Buddhismus kann von Philo ohne Gott über Monotheismus zu Polytheismus so ziemlich alles sein...
There are no save points when it comes to ladies, honey.
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Ist ja auch scheißegal. Das Christentum ist nun mal reformiert.
Aber man kann sich von Religionen lösen. Stalin hat viele Menschen getötet und brauchte dafür weder einen vorreformierten Gott oder gar mehrere.
Man braucht nur eine Ideologie, die mit Gewalt vereinbar ist.
Das Label ist austauschbar; Kommunismus, Nationalsozialismus, Islam... Funktioniert dort jeweils recht gut mit dem Töten von Andersgläubigen, Andersdenkenden oder rassisch Ungeeigneten.
e/ dass alle so auf das Christentum von vor 300 Jahren schauen, wo doch das Dritte Reich viel näher ist.
Und so wie es immer noch Christen gibt, gibt es auch noch Deutsche. Die sind halt nicht fundamental und gewaltbereit wie ihre Vorfahren.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Det0k am 10.01.2015 18:07]
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| Zitat von krautjork
Nicht?
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Als Jüdin in Deutschland geht es mir heute deutlich anders als den Juden hier im Dritten Reich.
Die letzten Übergriffe auf Juden in Europa (Touluse, Brüssel, Paris, Berlin... wurde auch nicht von völkischen Deutschen begangen.
Die Antwort ist demnach: nein
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Wichtig ist festzustellen: Das hat mit dem Islam nichts zu tun.
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Weil es den Islam nicht gibt!
Eigentlich ist sind es alles nur false flag Attaken des Mossad und CIA, um den Islam, den es nicht gibt, zu diskreditieren.
e/ ich weiß es übrigens, weil ich als Mitglied des Weltjudentums bei der letzten Bilderberger aufgepasst habe.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Det0k am 10.01.2015 18:43]
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Dem Spast würde eine Strafanzeige mal eher guttun als Erika Steinbach.
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| Zitat von Det0k
| Zitat von krautjork
Nicht?
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Als Jüdin in Deutschland geht es mir heute deutlich anders als den Juden hier im Dritten Reich.
Die letzten Übergriffe auf Juden in Europa (Touluse, Brüssel, Paris, Berlin... wurde auch nicht von völkischen Deutschen begangen.
Die Antwort ist demnach: nein
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Ja, natürlich gehts dir deutlich anders als es dir im Dritten Reich ergangen wäre. Aber allen Deutschen die Gewaltbereitschaft abzusprechen halte ich für leichtfertig.
Aber ist auch Wurscht, ich sehe deinen Punkt!
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| Zitat von Wraith of Seth
Das kannst du besser.
What a depressingly stupid machine.
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Mir ging es nur darum hier keine zu großen Differenzen zwischen den (monotheistischen) Religionen an sich zu machen, zumindest den bekehrenden. Ihre inneren Struktur nach sind die gleich und neigen sie halt zu Glaubenskriegen, wo immer sie an der Macht und in der Mehrheit sind. Dem Christentum sind bloß die Zähne durch 400 Jahre Aufklärung weitgehend gezogen, dem Islam kaum. Und das Judentum missioniert nicht und war da, wo es war, immer und stets minoritär, da macht es sich halt schlecht, mit dem massakrieren der Ungläubigen anzufangen. Das hat die Mehrheit immer an der Minderheit exekutiert. Trotzdem würde ich behaupten dass das in der religiösen Logik ähnlich stark drinsteckt wie in Christentum und Islam; allein es fehlt an den Möglichkeiten diese Tendenz praktisch werden zu lassen.
Das Ganze ist also kein Alleinstellungsmerkmal, aber ein gemeinsames Merkmal des Monotheismus. ich würde schon behaupten dass der Hinduismus, Shintoismus und die Spielarten des Buddhismus zwar nicht zwangsläufig unschuldig und harmlos sind, aber schon, dass sie nicht in dem Maße zur weltlichen Gewalt und Glaubenskriegen neigen. Ich denke das ist logisch erklärbar und auch empirisch haltbar - so weit mein eventuell zu mageres Wissen reicht.
Natürlich könne auch Ideologien oder politische Lehren Leute zu Gewalt motivieren. Politik ist ja nunmal per se ein gewalttätiges Geschäft. Da gibts keine Copyright drauf. Deswegen halte ich auch den islamischen Terrorismus für ein genuin politisches, und nicht für ein religiöses Problem. Die Akeure begründen ihre Handlungen zwar religiös, aber zur religiösen Interpretation der Welt führt sie nicht theologisches Nachdenken, sondern politische Konflikte, die sie glauben (nur) mit religiösen Rezepten lösen zu können. Das ist unreif, dumm, mörderisch, falsch und blöd, aber nicht an sich ein religiöses Thema.
Der salafistische Islamismus ist heute - frei nach Bebel, denn was nicht hinkt ist auch kein Vergleich - sowas wie der Antiimperialismus des dummen Kerls. Und da der Antiimperialismus in seiner Verwurstungsform der 50er-70er Jahre - der Leitideologie aller Länder im globalen Süden, aus denen heute terroristische Gruppen kommen - schon eine ziemliche Scheiße war kann man sich vorstellen wie unendlich viel dümmer das noch durch religiöse Aufladung wird. Triste Welt.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 10.01.2015 19:49]
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Ich glaube trotzdem, dass vieles von unserer Fixation (ist das ein deutsches Wort?) auf monotheistische Glauben mehr unserer eigenen Erfahrung geschuldet ist als was anderem.
Eine indische Studentin hat mir mal erzählt, wieviel Hassprediger es in Indien auch auf Seiten der anderen Religionen gibt. Die stehen da inhaltlich und rhetorisch den amerikanischen Protestanten in nichts nach. Und dort entläd sich das regelmäßig in Unruhen und Terrororganisationen. Die man halt hier meistens nicht mitbekommt. Selbst der Wikipedia kann man ja entnehmen, dass das dann Stubs sind, die deutlich zeigen, wie wenig relevant die für uns Westler sind, die so den Hauptkundenkreis der englischen/deutschen Wikipedia ausmachen.
Und auch beim Judentum: Ja, seit sie ziemlich zerschlagen sind, ist das so. Aber im Altertum, als sie selbst ziemlich mächtige Könige in der Region gestellt haben, war das wahrscheinlich auch anders. Viele der Querelen, die Quell der grausamsten Passagen der Bibel sind, lassen sich ja durchaus auch geschichtlich nachweisen.
Und Roms Polytheismus ging nun auch nicht gerade zimperlich mit Andersgläubigen um.
Das sind halt alles nur Fälle, die entweder weit weg oder lange zurück liegen.
Well, nobody's perfect!
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| Zitat von RushHour
Ach, als "unsere" Religion noch in einem vorreformatorischen Zustand war gabs da auch wenig Skrupel.
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Warum hebst du die Reformation hervor? Was hat die bitte in dieser Hinsicht verbessert?
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| Zitat von Der Menschenfreund
| Zitat von RushHour
Ach, als "unsere" Religion noch in einem vorreformatorischen Zustand war gabs da auch wenig Skrupel.
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Warum hebst du die Reformation hervor? Was hat die bitte in dieser Hinsicht verbessert?
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Das ist wie mit MySQL und MariaDB. Man hat etwas böses (den Katholizismus) geforked um es zu verbessern, aber das Ursprungsböse existiert weiter, die darin später vorgenommenen Änderungen sind nur mittelbar und damit schwer darstellbar.
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| Zitat von Wraith of Seth
Und Roms Polytheismus ging nun auch nicht gerade zimperlich mit Andersgläubigen um
Well, nobody's perfect!
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Doch, eigentlich schon. Götter und Kulte anderer Völker sind entweder direkt in das römische Pantheon integriert worden oder die Götter wurden im Rahmen der Interpretatio Romana mit den eigenen Göttern gleichgesetzt. Solange die "fremden" sich damit arrangiert haben war das alles kein Problem
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Ich zitiere mal frei den etnologen, der heut nacht in so ner tv-doku ne plattform gefunden hat:
Fremdenhass ist nur natürlich.
Alle tiere, von der ameise bis zur bonobofamilie reagieren mit aggression, töten und krieg, sobald sie auf fremde völker treffen. Sich durch aufklärung und umdenken davon zu lösen wäre unnatürlich und entspricht nicht dem menschlichen, biologischen wesen.
Halleluja, herzlichen glückwunsch, stehen sie zu ihrem menschsein und hassen sie. Dann hab ich aufgelegt.
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So hat auch mal ein Freund von mir, der Psychologie studiert, argumentiert. Allerdings hat er Xenophobe wie Pegida-Anhänger intellektuell auf dem Niveau von Tieren gesehen.
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Naja, das Recht des Stärkeren ist auch nur natürlich. Ich glaube kaum, daß diese Eierköpfe wollen, daß unsere Gesellschaft auf diesem einfachen und völlig natürlichen Prinzip beruhen sollte.
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| Zitat von ClaytonBigsby
| Zitat von Der Menschenfreund
| Zitat von RushHour
Ach, als "unsere" Religion noch in einem vorreformatorischen Zustand war gabs da auch wenig Skrupel.
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Warum hebst du die Reformation hervor? Was hat die bitte in dieser Hinsicht verbessert?
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Das ist wie mit MySQL und MariaDB. Man hat etwas böses (den Katholizismus) geforked um es zu verbessern, aber das Ursprungsböse existiert weiter, die darin später vorgenommenen Änderungen sind nur mittelbar und damit schwer darstellbar.
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Eigentlich ganz gute Analogie, denn auch hier ist nicht MySQL böse (das iirc sogar vom gleichen Entwickler initiiert wurde?) sondern die Firma die dahintersteht.
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| Zitat von Wraith of Seth
...Fixation (ist das ein deutsches Wort?). | |
Fixierung.
| Zitat von Wraith of Seth
Eine indische Studentin hat mir mal erzählt, wieviel Hassprediger es in Indien auch auf Seiten der anderen Religionen gibt. Die stehen da inhaltlich und rhetorisch den amerikanischen Protestanten in nichts nach... | |
Ja, das gibt es natürlich überall. Keien Frage. Ich denke das aber eher von der inneren Struktur des Glaubens als von der historischen Empirie, wenn ich das mal unterscheiden darf. Ich denke es liegt beim Monotheismus, der zwangsläufig immer um das Eine, das Einzige, das Richtige, das Wahre kreist - eben weil es nur den Einen Gott gibt - es liegt dort in der Logik der Sache, wenn man von so einer Gottesvorstellung dazu kommt, andere Religionen grundsätzlich als falsch, herätisch, böse ... zu betrachten. Das ist bei polytheistischen und eher philosophischen Lehren, die andere Geistesströmungen eher additiv mit reinnhemen und integrieren denn sie bekämpfen eben anders. Dort mag das auch vorkommen, aber es ist weniger logisch zwingend sondern eher historisch ... akzidentell?
| Zitat von Wraith of Seth
Und Roms Polytheismus ging nun auch nicht gerade zimperlich mit Andersgläubigen um. | |
Ja. Aber der Grund dafür war ausgerechnet die religiöse Toleranz Roms. Das römische Imperium war darauf aufgebaut, dass die eroberten Länder, Völker und Kulturen zwar von Rom verwaltet und tributpflichtig wurden, aber große religiöse und kulturelle Selbstbestimmung wahren konnten. Das ging nur mit einem polytheistischen Pantheon, in den man "neue" Götter dann integrieren konnte. Es gab in Rom zeitweise sogar einen Tempel des unbekannten Gottes - man kann ja nie wissen, ob man nicht jemanden wichtiges vergessen hat.
Judentum und Christentum wurden deswegen brutal verfolgt, wenn und weil sei dieses Spiel nicht mitmachen wollten. Beide Gruppen weigerten sich eben, die religiöse Toleranz, die Roms Staatsraison war, zu akzeptieren: "Es gibt nur einen Gott ...". Deswegen wurden sie verfolgt und massakriert - nicht weil die Römer nun besonders religiös angepisst und intolerant waren, sondern weil das monotheistische Denken ihr Kolonial- und Imperialpinzip und den Pax Romana bedrohte.
| Zitat von Der Menschenfreund
Warum hebst du die Reformation hervor? Was hat die bitte in dieser Hinsicht verbessert?
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Weil sich mit der Reformation letztlich die weltliche Macht protestantischer und anglikanischer Landesherren und dann Staaten sich neben der weltlichen Macht der Kirche, Roms und des Papstes durchsetzte. Damit war der Grundstein gelegt für das, was wir später Trennung von Kirche und Staat nennen. Vorher konnte sich der Papst zwar auch nicht überall durchsetzen, aber er hatten diesen Anspruch, und der wurde auch nicht wirklich angezweifelt, wenn auch aller Orten praktisch hintertrieben. Aber nach der Reformation mußte sich Rom dieser Realität stellen. Der Katholische Monotheismus war sozusagen empirisch widerlegt und hat sich davon nie mehr erholt.
| Zitat von ClaytonBigsby
Das ist wie mit MySQL und MariaDB. Man hat etwas böses (den Katholizismus) geforked um es zu verbessern, aber das Ursprungsböse existiert weiter, die darin später vorgenommenen Änderungen sind nur mittelbar und damit schwer darstellbar.
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Das nun finde ich sehr geil. Für Post des Jahres vormerken.
/zu Recht des Stärkeren: So einen Idioten hatte ich im PW-Leistungskurs. Der kam immer damit an. Irgendwann kurz vor dem Abi habe ich dann mal genervt mitten im Unterricht mein Springmesser aus der Tasche geholt, aufschnappen lassen und gefragt ob ich ihn ihn nun Kraft Gesetz des Stärkeren kaltmachen darf, und ob ich dann recht hätte oder er. Gab komische Blicke, insbesondere vom Lehrer, aber i got the point across, glaube ich. Heute würde wohl gleich der Amokalarm ausgelöst ...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 11.01.2015 11:26]
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Tastatur kaputt?
Ist man ja gar nicht gewohnt von dir...
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| Zitat von Skywalkerchen
Ich zitiere mal frei den etnologen, der heut nacht in so ner tv-doku ne plattform gefunden hat:
Fremdenhass ist nur natürlich.
Alle tiere, von der ameise bis zur bonobofamilie reagieren mit aggression, töten und krieg, sobald sie auf fremde völker treffen.
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Und ich dachte immer, Bonobos lösen alle ihre Konflikte mit Sex.
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| Zitat von TheRealHawk
| Zitat von ClaytonBigsby
| Zitat von Der Menschenfreund
| Zitat von RushHour
Ach, als "unsere" Religion noch in einem vorreformatorischen Zustand war gabs da auch wenig Skrupel.
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Warum hebst du die Reformation hervor? Was hat die bitte in dieser Hinsicht verbessert?
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Das ist wie mit MySQL und MariaDB. Man hat etwas böses (den Katholizismus) geforked um es zu verbessern, aber das Ursprungsböse existiert weiter, die darin später vorgenommenen Änderungen sind nur mittelbar und damit schwer darstellbar.
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Eigentlich ganz gute Analogie, denn auch hier ist nicht MySQL böse (das iirc sogar vom gleichen Entwickler initiiert wurde?) sondern die Firma die dahintersteht.
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Ich erkenne ein Muster! Bei dem Buch Hudson war es genauso!
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Holy shit, den kannte ich gar nicht. In welchen Massen da in Leute umgekommen sind, ist für uns irgendwie gar nicht vorstellbar.
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |