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 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
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NotOnTour

Deutscher BF
Positivismusbashing Endlich wird mir mal etwas Arbeit abgenommen, RH kann das eh viel besser, der liest ja sogar Primärliteratur!
08.12.2013 1:22:21  Zum letzten Beitrag
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Natanael

AUP Natanael 12.04.2008
Wo der Thread hier grad oben ist und ich denke das es hier grob am besten hinpasst:

Mir geht seit ner Weile was durch den Kopf. Warum is die derzeitige politisch korrekte Form für schwarze (zumindest im angelsächsischen Raum) "Person of Color"? Ich kriegs nicht gebacken,warum sich nach ewigem Kampf ausgerechnet das eingebürgert hat.

In meinen Augen steckt in dieser Bezeichnung mehr Unterscheidung und Diskriminierung drin als in schwarz und weiß. Das sind beides Ausprägungen desselben Merkmals, auch rein sprachlich. Aber was bin ich im Vergleich zu einer Person of Color? Bin ich nur eine Person? Bin ich eine Person ohne Farbe, obwohl ich eindeutig ne Farbe habe? In beiden Fällen is da, zumindest in meinen Augen ne stärkere Unterscheidung drin. Ohne jeden Bias wäre schwarz und weiß genauso wie blau oder braunhaarig.

Und wenn ich dann noch an die historische Herkunft des Begriffes denke, der nämlich ursprünglich auch sehr unterscheidend war...ja, dann ist mein politisch korrektes ich verwirrt und weiß nicht mehr was es sagen soll.
08.12.2013 1:23:34  Zum letzten Beitrag
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Der Menschenfreund

Arctic
 
Zitat von NotOnTour

Positivismusbashing Endlich wird mir mal etwas Arbeit abgenommen, RH kann das eh viel besser, der liest ja sogar Primärliteratur!


Nur keine "positivistische" Primärliteratur, sodass er gar nicht zwischen sensationslüsternen "amerikanische Wissenschaften haben herausgefunden"-Aufsätzen und guter theoriegeleiteter Forschung unterscheidet, die es auch in der biologischen Psychologie gibt.

Insgesamt wirkt diese Kombination aus "Positivismuskritik" und Freudomarxismus auf rührende Weise antiquiert.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 08.12.2013 1:29]
08.12.2013 1:28:40  Zum letzten Beitrag
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Badmintonspieler

Leet
 
Zitat von Natanael

Wo der Thread hier grad oben ist und ich denke das es hier grob am besten hinpasst:

Mir geht seit ner Weile was durch den Kopf. Warum is die derzeitige politisch korrekte Form für schwarze (zumindest im angelsächsischen Raum) "Person of Color"? Ich kriegs nicht gebacken,warum sich nach ewigem Kampf ausgerechnet das eingebürgert hat.

In meinen Augen steckt in dieser Bezeichnung mehr Unterscheidung und Diskriminierung drin als in schwarz und weiß. Das sind beides Ausprägungen desselben Merkmals, auch rein sprachlich. Aber was bin ich im Vergleich zu einer Person of Color? Bin ich nur eine Person? Bin ich eine Person ohne Farbe, obwohl ich eindeutig ne Farbe habe? In beiden Fällen is da, zumindest in meinen Augen ne stärkere Unterscheidung drin. Ohne jeden Bias wäre schwarz und weiß genauso wie blau oder braunhaarig.

Und wenn ich dann noch an die historische Herkunft des Begriffes denke, der nämlich ursprünglich auch sehr unterscheidend war...ja, dann ist mein politisch korrektes ich verwirrt und weiß nicht mehr was es sagen soll.



In Deutschland haben wir Menschen mit Migrationshintergrund.
08.12.2013 1:31:50  Zum letzten Beitrag
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csde_rats

AUP csde_rats 04.09.2021
Ich find 's hat echt Stil wie RushHour bei dem Thema Schale Ahnungslosigkeit vorwirft Breites Grinsen
08.12.2013 1:39:11  Zum letzten Beitrag
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pinnback

AUP pinnback 14.02.2010
...
 
Zitat von Badmintonspieler

 
Zitat von Natanael

Wo der Thread hier grad oben ist und ich denke das es hier grob am besten hinpasst:

Mir geht seit ner Weile was durch den Kopf. Warum is die derzeitige politisch korrekte Form für schwarze (zumindest im angelsächsischen Raum) "Person of Color"? Ich kriegs nicht gebacken,warum sich nach ewigem Kampf ausgerechnet das eingebürgert hat.

In meinen Augen steckt in dieser Bezeichnung mehr Unterscheidung und Diskriminierung drin als in schwarz und weiß. Das sind beides Ausprägungen desselben Merkmals, auch rein sprachlich. Aber was bin ich im Vergleich zu einer Person of Color? Bin ich nur eine Person? Bin ich eine Person ohne Farbe, obwohl ich eindeutig ne Farbe habe? In beiden Fällen is da, zumindest in meinen Augen ne stärkere Unterscheidung drin. Ohne jeden Bias wäre schwarz und weiß genauso wie blau oder braunhaarig.

Und wenn ich dann noch an die historische Herkunft des Begriffes denke, der nämlich ursprünglich auch sehr unterscheidend war...ja, dann ist mein politisch korrektes ich verwirrt und weiß nicht mehr was es sagen soll.



In Deutschland haben wir Menschen mit Migrationshintergrund.


Das finde ich ungefähr so doof, wie die Person of Colour, weil ich damit doch auf den Migrationshintergrund mehr Fokus lege als hingehört. Ich sage einem schwarzen, der seit x Generationen (vielleicht gar länger als meine Familie) in Deutschland lebt, dass er doch nicht von hier ist, er hat eine andere "Heimat". Hier, das ist die Heimat derer, die anderen den Migrationshintergrund unterstellen können.

Ich find schwarz, gelb, weiß, braun und blau einfach richtig, treffend und weniger belastend als alles andere, nur wurde das leider von Idioten kaputt gemacht.
08.12.2013 11:27:32  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von pinnback

Ich find schwarz, gelb, weiß, braun und blau einfach richtig, treffend und weniger belastend als alles andere, nur wurde das leider von Idioten kaputt gemacht.


Sehe ich zwar ähnlich, aber ich maße mir nicht an das sprachwissenschaftliche "Idioten-label" zu verteilen. Mit Besserwisserei ist das pOT immer sehr schnell. mit den Augen rollend

/e: Ich nutze übrigens die "Farben" als Begriffe, wenn man die Hautfarbe denn mal wirklich zur Beschreibung braucht.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 08.12.2013 11:32]
08.12.2013 11:30:53  Zum letzten Beitrag
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pinnback

AUP pinnback 14.02.2010
...
Mit Idioten meine ich die, die den Begriff "Schwarze" rassistisch verwendet haben, keine Sprachwissenschaftler. Und Rassisten betitle ich immer wieder gern als Idioten.
08.12.2013 11:51:05  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
Achso.
08.12.2013 11:51:53  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
 
Zitat von Natanael

Wo der Thread hier grad oben ist und ich denke das es hier grob am besten hinpasst:

Mir geht seit ner Weile was durch den Kopf. Warum is die derzeitige politisch korrekte Form für schwarze (zumindest im angelsächsischen Raum) "Person of Color"? Ich kriegs nicht gebacken,warum sich nach ewigem Kampf ausgerechnet das eingebürgert hat.

In meinen Augen steckt in dieser Bezeichnung mehr Unterscheidung und Diskriminierung drin als in schwarz und weiß. Das sind beides Ausprägungen desselben Merkmals, auch rein sprachlich. Aber was bin ich im Vergleich zu einer Person of Color? Bin ich nur eine Person? Bin ich eine Person ohne Farbe, obwohl ich eindeutig ne Farbe habe? In beiden Fällen is da, zumindest in meinen Augen ne stärkere Unterscheidung drin. Ohne jeden Bias wäre schwarz und weiß genauso wie blau oder braunhaarig.

Und wenn ich dann noch an die historische Herkunft des Begriffes denke, der nämlich ursprünglich auch sehr unterscheidend war...ja, dann ist mein politisch korrektes ich verwirrt und weiß nicht mehr was es sagen soll.


Im Endeffekt ist der Begriff ziemlich inklusiv, da er sich ja auf alle nicht-weiße bezieht, die oft gemeinsam Erfahrungen mit Rassismus gemacht haben.

Natürlich wäre es super, wenn man einfach alle nach ihrer Hautfarbe benennen könnte (wenn es denn wirklich nötig ist), aber so funktioniert das eben leider noch nicht. Dafür gibts noch zu viel Rassismus (und Nachwirkungen davon) und dadurch eben diesen "Bias".

 
Zitat von pinnback

Ich sage einem schwarzen, der seit x Generationen (vielleicht gar länger als meine Familie) in Deutschland lebt, dass er doch nicht von hier ist, er hat eine andere "Heimat". Hier, das ist die Heimat derer, die anderen den Migrationshintergrund unterstellen können.


Als Migrationshintergrund habend bezeichnet ja auch nur Personen, die nicht in Deutschland geboren wurden oder deren Eltern nach 1949/55 in die Bundesrepublik kamen.


Im Endeffekt find ichs sowieso ziemlich sinnfrei, darüber zu diskutieren, welche Begriffe man so als Weißer doof findet, zumindest wenn die jeweiligen Begriffe im Endeffekt selbst gewählt sind.

 
Zitat von FredBert

Du willst also gerade wirklich behaupten, dass die Tatsache, dass (sind wir mal sehr grob) 80% der Deutschen sich nur vom genau anderen biologischen Geschlecht angezogen fühlen, ausschließlich Sache der Sozialisation ist?


Den Post von RushHour zu lesen und das daraus zu schlussfolgern ist schon abenteuerlich.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 08.12.2013 11:56]
08.12.2013 11:54:19  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
Also im Englischen scheint sich die Diskussion relativ erledigt zu haben hab ich den Eindruck, jeder nennt einen Schwarzen "black" und das ist auch kein Problem, würde ich auf deutsch genauso handhaben, sehe auch nicht in welcher Form das problematisch sein sollte.
08.12.2013 12:19:57  Zum letzten Beitrag
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catch fire

AUP catch fire 17.12.2013
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Natürlich wäre es super, wenn man einfach alle nach ihrer Hautfarbe benennen könnte (wenn es denn wirklich nötig ist), aber so funktioniert das eben leider noch nicht. Dafür gibts noch zu viel Rassismus (und Nachwirkungen davon) und dadurch eben diesen "Bias".



Das verstehe ich nicht. Zum Einen hat ja die ganze "Reclaim your Bezeichnungen" in der Schwulenszene ja seit den 90ern auch funktioniert und zum anderen sehe ich nicht so recht wie man mit der passiven Weiterbeladung dieser Tretmühle Rassismus an seiner Wurzel bekämpft. Da magst du mir, wohl zu Recht, Naivität unterstellen, aber ich halte Ersteres für eine gute Lösung, zumal ich da durchaus Bewegungen in diese Richtung auch beim Begriff "schwarz" sehe.
08.12.2013 13:22:51  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR
[b]
Im Endeffekt ist der Begriff ziemlich inklusiv, da er sich ja auf alle nicht-weiße bezieht, die oft gemeinsam Erfahrungen mit Rassismus gemacht haben.



Super, machen wir daraus also alleged Weißen gegen alle Farbigen?

 
Natürlich wäre es super, wenn man einfach alle nach ihrer Hautfarbe benennen könnte (wenn es denn wirklich nötig ist), aber so funktioniert das eben leider noch nicht. Dafür gibts noch zu viel Rassismus (und Nachwirkungen davon) und dadurch eben diesen "Bias".



Und warum funktioniert das nicht? Und wer entscheidet das?
08.12.2013 15:22:22  Zum letzten Beitrag
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NotOnTour

Deutscher BF
...
 
Zitat von -Delta-

Also im Englischen scheint sich die Diskussion relativ erledigt zu haben hab ich den Eindruck, jeder nennt einen Schwarzen "black" und das ist auch kein Problem, würde ich auf deutsch genauso handhaben, sehe auch nicht in welcher Form das problematisch sein sollte.



Eben. Außerdem ist dieses PoC kein "politisch korrekter Begriff", sondern ein Begriff, der nur in Critical-Whiteness/Postcolonial Studies/innerlinken Zirkeln benutzt wird. In der Mehrheitsgesellschaft existiert der Begriff doch quasi nicht. Korrektheit ist aber ein gesellschaftliches Verhältnis und wird nicht von irgendwelchen marginalisierten Zirkeln hergestellt.

Dass nicht nur der Begriff, sondern das ganze Theoriegebäude dahinter grundfalsch ist, kann man hier nachlesen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 08.12.2013 15:31]
08.12.2013 15:28:00  Zum letzten Beitrag
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horscht(i)

AUP horscht(i) 14.09.2014
 
Zitat von RushHour

Anyway, was bleibt: Die Tatsache, dass man zB an Männern und Frauen oder aber an Menschen verschiedener geschlechtlicher Identitäten irgend welche meßbaren Unterschiede findet beweist rein NICHTS über die Kausalität dieser Untzerscheide, wenn es keine theoretischen Konzepte von der Wechselwirkung von Individdum und Gesellschaft gibt, die darlegen, wie das interpretiert werden kann.


Bedeutet das, dass in den Sozialwissenschaften, der Psychosanalyse...ja, auf was genau beziehst du dich eigentlich?...keine induktiven Schlüsse möglich sind?
Perfekt! Dann bastelt man sich also vorher eine noch so absurde Theorie oder "theoretisches Konzept" und deduziert beliebig hin und her?
08.12.2013 16:53:50  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
Wenn RushHours post mir auch größtenteils etwas zu wirr ist, dieses übertrieben naturwissenschaftlich geprägte Denken blendet jegliche Subjektivität halt total aus.

Das ist auch der absurde Antrieb für die Leute, die unbedingt ihren Feldzug gegen Religionen oder Homoöpathie führen müssen, ohne dabei zu merken, dass sie selbst die intoleranten Querulanten sind.

Nur mal so nebenbei.
08.12.2013 16:59:37  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
 
Zitat von Crosshead

Super, machen wir daraus also alleged Weißen gegen alle Farbigen?





There’s gonna be a war between the blacks and between the whites. You ain’t even gonna need a uniform no more. This ain’t gonna be a war where you pick your side. Your side’s already picked for you.

Sorry Crosshead, aber eine Diskussion bei der du dich absichtlich dumm stellst führe ich nicht.
08.12.2013 17:02:22  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Oli

Wenn RushHours post mir auch größtenteils etwas zu wirr ist, dieses übertrieben naturwissenschaftlich geprägte Denken blendet jegliche Subjektivität halt total aus.



Könntest du mal erläutern was du hier mit "Subjektivität" meinst?
08.12.2013 17:04:20  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
Damit bezog ich mich noch auf die Tiefenpsychologie vs. Verhaltenstherapie Debatte. Es wurde von irgendwem hier gesagt, dass erstere abzulehnen sei, weil sie per Design (zu aufwändige und unterschiedliche Therapien, in denen eben nicht nach Manual vorgegangen wird etc.) nicht in ausreichend großer Stichprobe und randomisiert evaluiert werden kann. Dem gegenüber steht mein Eindruck (den ich zugegeben nur aus Internet-Recherchen habe!), dass die Einzelnen bei gewissen Störungsbildern mit einem Analytiker oder Tiefenpsychologen zufriedener waren, als in der VT. Und selbst wenn das lediglich aus Empathie oder sonstigen Gründen der Fall war, gerade in der Psychotherapie halte ich die Zufriedenheit des Patienten für sehr wichtig. Da gibt es glaube ich auch Studien zu.

tl;dr: Nur weil sich irgendwas nicht als Wissenschaft versteht und nicht ununterbrochen den Vergleich mit konkurrierenden Disziplinen sucht, ist es nicht automatisch schlecht.

/e: Um das erstgesagte zu relativieren: Ich habe den Eindruck, dass AP und Tiefenpsychologie eher bei "schwächeren" Störungsbildern, wie Lebenskrisen, leichten Depressionen o.ä. wirken. Mit schlimmeren Dingen würde ich da wohl auch nicht hingehen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 08.12.2013 17:12]
08.12.2013 17:09:34  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Sorry Crosshead, aber eine Diskussion bei der du dich absichtlich dumm stellst führe ich nicht.



Die andere valide Frage die er stellt beantwortest du aber überhaupt nicht, warum geht "schwarz" deiner Meinung denn nicht? In den USA, die in der Hinsicht ja nun eine geringfügig komplexere Vergangenheit haben als wir, scheint sich "black" problemlos als Konsensbegriff durchzusetzen der völlig wertungsfrei benutzt wird. Barack Obama wird auch vom linkesten Fernsehsender als "first black president" bezeichnet ohne dass sich da irgendjemand etwas dabei denkt, warum sollten wir hierzulande also mit "schwarz" ein Problem haben?
08.12.2013 17:09:54  Zum letzten Beitrag
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Gurkenhans

Arctic
 
Zitat von Oli

tl;dr: Nur weil sich irgendwas nicht als Wissenschaft versteht und nicht ununterbrochen den Vergleich mit konkurrierenden Disziplinen sucht, ist es nicht automatisch schlecht.



Nicht automatisch schlecht, aber zumindest kritisch(er als wissenschaftliches) zu betrachten.
08.12.2013 17:11:39  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Oli

Damit bezog ich mich noch auf die Tiefenpsychologie vs. Verhaltenstherapie Debatte. Es wurde von irgendwem hier gesagt, dass erstere abzulehnen sei, weil sie per Design (zu aufwändige und unterschiedliche Therapien, in denen eben nicht nach Manual vorgegangen wird etc.) nicht in ausreichend großer Stichprobe und randomisiert evaluiert werden kann. Dem gegenüber steht mein Eindruck (den ich zugegeben nur aus Internet-Recherchen habe!), dass die Einzelnen bei gewissen Störungsbildern mit einem Analytiker oder Tiefenpsychologen zufriedener waren, als in der VT. Und selbst wenn das lediglich aus Empathie oder sonstigen Gründen der Fall war, gerade in der Psychotherapie halte ich die Zufriedenheit des Patienten für sehr wichtig. Da gibt es glaube ich auch Studien zu.



Mhm, das ist eigentlich egal ob da ein paar Leute sich "wohl" damit fühlen oder nicht (die wirst du bei den Anhängern von Esoterik/Sekten etc. auch finden). Alles was am Menschen angewendet wird muss aus ethischen Gründen empirisch als wirksam nachgewiesen sein (was nicht heißen muss dass man erklären kann warum es wirkt, nur dass es wirkt, und dieses Kriterium ist auch bei den Neofreudianern nicht wirklich ausreichend erfüllt).
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 08.12.2013 17:13]
08.12.2013 17:12:41  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von Poliadversum

Mhm, das ist eigentlich egal ob da ein paar Leute sich "wohl" damit fühlen oder nicht (die wirst du bei den Anhängern von Esoterik/Sekten etc. auch finden). Alles was am Menschen angewendet wird muss aus ethischen Gründen empirisch als wirksam nachgewiesen sein (was nicht heißen muss dass man erklären kann warum es wirkt, nur dass es wirkt, und dieses Kriterium ist auch bei den Neofreudianern nicht wirklich ausreichend erfüllt.


Ich habe in meinem Bekanntenkreis einen Fall, wo die Frau die Verhaltenstherapie abgebrochen hat, weil sie mit den Methoden nicht klar gekommen ist. Die Tiefenpsychologische Therapie hat ihr nachhaltig geholfen, und sie ist seitdem davon sehr überzeugt. Mit Esotherik hat die auch nichts am Hut.

Auch wenn du jetzt damit antworten wirst, sie hätte sich halt auf die VT einlassen müssen: Ich stelle mir die Psyche komplexer vor als den Körper, und würde Psychotherapien nicht über den gleichen Kamm scheren, wie etwa Medikamente.

Und nebenbei: Wenn die AP Esotherikern hilft, ist doch gut?
08.12.2013 17:16:09  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Oli

 
Zitat von Poliadversum

Mhm, das ist eigentlich egal ob da ein paar Leute sich "wohl" damit fühlen oder nicht (die wirst du bei den Anhängern von Esoterik/Sekten etc. auch finden). Alles was am Menschen angewendet wird muss aus ethischen Gründen empirisch als wirksam nachgewiesen sein (was nicht heißen muss dass man erklären kann warum es wirkt, nur dass es wirkt, und dieses Kriterium ist auch bei den Neofreudianern nicht wirklich ausreichend erfüllt.


Ich habe in meinem Bekanntenkreis einen Fall, wo die Frau die Verhaltenstherapie abgebrochen hat, weil sie mit den Methoden nicht klar gekommen ist. Die Tiefenpsychologische Therapie hat ihr nachhaltig geholfen, und sie ist seitdem davon sehr überzeugt. Mit Esotherik hat die auch nichts am Hut.

Auch wenn du jetzt damit antworten wirst, sie hätte sich halt auf die VT einlassen müssen: Ich stelle mir die Psyche komplexer vor als den Körper, und würde Psychotherapien nicht über den gleichen Kamm scheren, wie etwa Medikamente.



Die Psyche ist ein Ergebnis des Körpers, nicht etwas "losgelöstes".
Und solang solche Therapiemethoden nicht empirisch fundiert nachgewiesen sind haben die tatsächlich mehr mit Esoterik als mit Medizin zu tun.


 

Und nebenbei: Wenn die AP Esotherikern hilft, ist doch gut?


Nur wenn du kein Problem damit hast Quacksalber und Betrüger gutgläubigen Menschen Geld aus der Tasche ziehen zu lassen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 08.12.2013 17:20]
08.12.2013 17:19:32  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Sorry Crosshead, aber eine Diskussion bei der du dich absichtlich dumm stellst führe ich nicht.


Kannst du irgendwann auch mal anfangen, dich auch unvoreingenommen einer Debatte zu stellen, anstelle immer gleich den Gegenüber, der deine Meinung nicht vertritt, für dumm verkaufen zu wollen?

 
Zitat von Oli

Dem gegenüber steht mein Eindruck (den ich zugegeben nur aus Internet-Recherchen habe!), dass die Einzelnen bei gewissen Störungsbildern mit einem Analytiker oder Tiefenpsychologen zufriedener waren, als in der VT. Und selbst wenn das lediglich aus Empathie oder sonstigen Gründen der Fall war, gerade in der Psychotherapie halte ich die Zufriedenheit des Patienten für sehr wichtig. Da gibt es glaube ich auch Studien zu.


Ich versteh ehrlich gesagt nicht, worauf du hinausmöchtest. Natürlich kann man das nicht alles über einen Kamm scheren und wenn ein Patient damit Erleichterung erfährt, ist es gut. Dennoch ist auch die AP und die TP empirisch bewiesen und wird genau daher auch von der GKV bezahlt.

Es geht auch nicht um "leicht" oder "schwer", eher darum, woher das Problem entsteht. VT kann bei Angstgeschichten und allgemeiner Verpeiltheit helfen, während AP und TP eher bei "endogenen" Sachen, die aus entwicklungsgeschichtlichen Fehlentwicklungen entstehen, helfen; und die können sich auch extrem stark auswirken.

Im großen und ganzen hast du ja recht, aber auch AP und TP sind keine Larifaridisziplinen, sondern mit einem Fundament unterfüttert.
08.12.2013 17:24:22  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
Damit habe ich natürlich ein Problem, aber das ist schon irgendwie entkoppelt von der Methode an sich. Ja, natürlich gehört zu jeder Therapieform ein fähiger Therapeut oder Arzt, der gewissenhaft handelt und die Patienten ggf. ablehnt, wenn er weiß, dass seine Form der Behandlung nicht hilft.

Dass es gerade bei leichtgläubigen Menschen viele Betrüger gibt, ist leider klar, aber deshalb gleich das Gebiet einstampfen? Es gibt genug Ärzte für die der Kontoauszug die größte Motivation für die Wahl der Behandlungsart ist. Das ist in allen Fällen scheiße und natürlich verurteile ich das, aber ich würde nicht so weit gehen und fordern, dass teure Verfahren vom Markt genommen werden weil sie potentiell missbraucht werden können.
08.12.2013 17:25:36  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von [Muh!]Shadow

Dennoch ist auch die AP und die TP empirisch bewiesen und wird genau daher auch von der GKV bezahlt.
...
Im großen und ganzen hast du ja recht, aber auch AP und TP sind keine Larifaridisziplinen, sondern mit einem Fundament unterfüttert.


Da wirst du von Poli was anderes hören.
08.12.2013 17:27:30  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Oli

 
Zitat von [Muh!]Shadow

Dennoch ist auch die AP und die TP empirisch bewiesen und wird genau daher auch von der GKV bezahlt.
...
Im großen und ganzen hast du ja recht, aber auch AP und TP sind keine Larifaridisziplinen, sondern mit einem Fundament unterfüttert.


Da wirst du von Poli was anderes hören.


Das liegt auch daran dass wir aus unterschiedlichen Disziplinen kommen. Ironischerweise sind die Psychologen dem tiefenpsychologischen Zweigen zumindest hier an der Uni weitaus negativer eingestellt als die Mediziner es allgemein zu sein scheinen. Ich bin da natürlich auch irgendwo Produkt meiner Lehre und hab nicht sämtliche STudien dazu gelesen.

TP ist aber sicherlich trotzdem eine Grauzone, du wolltest das Argument ja auf Esoterik erweitern, und da sind wir dann aus der Grauzone endgültig raus. Quacksalber und Betrüger nicht sanktionieren/ erlauben nur weils den Placebo-Effekt bei manchen Patienten gibt und eventuelle Folgestörungen in Kauf nehmen? Ich bitte dich.

/e da hat ein "nicht" gefehlt Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 08.12.2013 17:32]
08.12.2013 17:30:59  Zum letzten Beitrag
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Der Menschenfreund

Arctic
 
Zitat von horscht(i)

 
Zitat von RushHour

Anyway, was bleibt: Die Tatsache, dass man zB an Männern und Frauen oder aber an Menschen verschiedener geschlechtlicher Identitäten irgend welche meßbaren Unterschiede findet beweist rein NICHTS über die Kausalität dieser Untzerscheide, wenn es keine theoretischen Konzepte von der Wechselwirkung von Individdum und Gesellschaft gibt, die darlegen, wie das interpretiert werden kann.


Bedeutet das, dass in den Sozialwissenschaften, der Psychosanalyse...ja, auf was genau beziehst du dich eigentlich?...keine induktiven Schlüsse möglich sind?
Perfekt! Dann bastelt man sich also vorher eine noch so absurde Theorie oder "theoretisches Konzept" und deduziert beliebig hin und her?


In den Sozialwissenschaften ist es tatsächlich wichtig, theoriegeleitet zu forschen, da man in aller Regel eine Vielzahl von Korrelationen findet, die auf die eine oder die andere Weise interpretiert werden können.
Das Problem ist immer die Datenbasis und der Mangel an experimentellen Daten. Lebensverläufe kann man nicht ohne Weiteres im Labor manipulieren.
08.12.2013 17:31:58  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

 
Zitat von Crosshead

Super, machen wir daraus also alleged Weißen gegen alle Farbigen?




https://lh5.googleusercontent.com/_N7-YCkHPax0/SWJPySsJFoI/AAAAAAAABfE/y2FL5FFAoNU/s1600/InBruges-JordanPrentice.jpg
There’s gonna be a war between the blacks and between the whites. You ain’t even gonna need a uniform no more. This ain’t gonna be a war where you pick your side. Your side’s already picked for you.

Sorry Crosshead, aber eine Diskussion bei der du dich absichtlich dumm stellst führe ich nicht.



War mir wohl nicht bewusst, dass die Antwort so sonnenklar ist.

Wo stell ich mich denn da absichtlich dumm? Warum ist farbige Person, als Abgrenzung zu Weißen denn besser als der Begriff Schwarzer? Oder als Farbiger?

Und wie bezeichnet man dann politisch korrekt nen Weißen, der in Asien aufgrund seiner Hautfarbe diskriminiert wird?

Dafür, dass du dir immer die Diskriminierungsfreiheit auf die Fahne schreibst, ist deine Welt teilweise erstaunlich schwarz und weiß, bzw. 0 und 1, weil weniger politisch vorbelastet.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 08.12.2013 17:39]
08.12.2013 17:34:50  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
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