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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Flucht und Asyl ( Refugees Welcome .... wait, no! )
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Devender

Devender
23.07.2015 2:46:47  Zum letzten Beitrag
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Devender

Devender
Niederösterreich hat noch weniger Bock auf Flüchtlinge als DE

Bewusst polemisch, ihr meckerer.
24.07.2015 23:03:13  Zum letzten Beitrag
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mformkles

AUP mformkles 17.01.2016
Leider Gottes ist es soweit.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Luebeck-bringt-Fluechtlinge-in-Turnhalle-unter,shmag34944.html
07.08.2015 18:23:15  Zum letzten Beitrag
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Icefeldt

AUP Icefeldt 09.04.2020
Leider Gottes bezieht sich auf was genau?
07.08.2015 18:54:54  Zum letzten Beitrag
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Schm3rz

AUP Schm3rz 25.03.2022
 
Zitat von Icefeldt

Leider Gottes bezieht sich auf was genau?


Du willst doch nur hören das er sich um die schöne Turnhalle sorgt Augenzwinkern
07.08.2015 19:44:21  Zum letzten Beitrag
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mformkles

AUP mformkles 17.01.2016
Das wir in Lübeck nicht mehr in der Lage sind ausreichend Wohnfläche anzubieten und nun die armen Leute in eine Sporthalle ziehen müssen.
07.08.2015 20:38:09  Zum letzten Beitrag
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Icefeldt

AUP Icefeldt 09.04.2020
Gibt es keine Wohnfläche, oder ist welche vorhanden die man nicht nutzen kann/möchte?
07.08.2015 20:43:38  Zum letzten Beitrag
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smoo

AUP smoo 02.03.2009
Ich hab nichts sinnvolles zur Asyldebatte beizutragen - wollte aber nur berichten, dass ich an mir selber gemerkt hab, wie abstrakt man das ganze nur verfolgt. Als jetzt die ersten Flüchtlinge bei uns im Viertel in einer Turnhalle untergebracht wurden und jetzt im Viertel unterwegs sind, da ist das ganz schön näher.

Ich kann jetzt auch sehr gut verstehen, wie es in solchen Unterkünften mal zu Tumulten kommen kann. Gänzlich ohne Privatsphäre auf Feldbetten in einer Turnhalle, ohne eigenen Raum oder geschweige denn irgend einen Rückzugsort... da würd ich auch durchdrehen.

Gibt es eigentlich geschlechtergetrennte Unterbringung? Bei uns sind nur junge Männer. Kann mir aber auch vorstellen, dass man nicht die gleichen Geschlechter in einer Turnhalle auf Feldbetten unterbringt?
07.08.2015 20:45:40  Zum letzten Beitrag
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mformkles

AUP mformkles 17.01.2016
Jede Gemeinde regelt das für sich.

Es gibt Unterkünfte für Familien, Alleinreisende Frauen oder nur für Männer. Es kann genauso alles gemischt sein.
Einige trennen nach Herkunft, andere nicht.
07.08.2015 20:51:08  Zum letzten Beitrag
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mformkles

AUP mformkles 17.01.2016
 
Zitat von Icefeldt

Gibt es keine Wohnfläche, oder ist welche vorhanden die man nicht nutzen kann/möchte?



Von einer alten Telefonschaltzentrale, über Gebäude unter Denkmalschutz, Hotels bis hin jetzt der oben erwähnten Sporthalle ist alles dabei. In paar Wochen werden dann die ersten Container bezogen. Oft sind die Wohnflächen nur für einen bestimmten Zeitabschnitt frei gegeben. Ein altes Altenheim wurde uns für 1 Jahr zur Verfügung gestellt. Im September wird es abgerissen, die 80 Menschen müssen raus.

Es sieht schlecht aus. Die Stadt arbeitet schon mit den Baugenossenschaften.


Zudem versuchen wir hier die Wohnheime klein zu halten. Maximal 50 Leute, nicht mehr. Natürlich gibt es auch Ausnahmen.
Leider müssen wir dieses Konzept langsam aufgeben ...
07.08.2015 20:57:55  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Ich habe in Brandenburg - und da ist ja an den meisten Orten Überbevölkerung nicht so das Problem - einen ganz guten Überblick.

Der sagt: Außerhalb der ganz krass abgelegenen Gemeinden, wo man die Luete auch nicht hinstecken kann, weil sie weder einkaufen noch zum Amtstermin in die Kreisstadt fahren können, und keine Schule vor Ort mehr ist etc., ist kaum noch günstiger und passender Wohnraum vorhanden. Ende Gelände.

Das geht aber z.B. den Jobcentern und Sozialämtern auch schon länger so - es ist kaum noch Wohnraum für Hartz-4-Empfänger mehr zu den gesetzlichen Sätzen zu kriegen. Im Winter bei Obdachlosenbetreuung oder auch bei Frauenhäusern ... dasselbe. Ursache? Man hat den sozialen Wohnungsbau zurückgefahren bzw. auf Null gestellt und Altbestände abgestoßen - "der Markt regelt das". Nun verfügen die Kommunen über keine Reserven und Steuerungsmöglichkeiten mehr, egal ob für Flüchtlinge, Sozial- oder Notfälle und sind faktisch handlungsunfähig und unbeweglich. Das Niedrigpreisssegment ist ausgeschöpft. Die nun nötigen absoluten Extremfall-Provisorien (Turnhallen, Zeltlager, Hostels und Hotels ...) sind natürlich unterm Strich viel teurer als wenn man Häuser in Kommunalbesitz eingemottet und vorgehalten hätte. Aber das geht ja nicht, die Kommunen sind verschuldet, also müssen sie lt. Landesrechnungshof Infrastruktur verkaufen. Tja, nun wirds doppelt teuer, weil die jetzt unabwendbaren Ausgaben teurer kommen als langfristig gedachte, die aber "freiwillig" gewesen und vom der Kommunalaufsicht gerügt worden wären. Kindische Milchmädchenrechnungen!

Einzige ernsthaft sinnvolle Lösung ist massiver sozialer Wohnungsbau. Die Kommunen benötigen diesen Wohnraum sowieso, auch wenn die Flüchtlinge weg sind / weniger werden. Ein kommunaler Wohnungswirtschaftler sprach mir gegenüber von ca. 5% mehr sozialem Wohnungsbaubestand damit man wieder minimal handlungsfähig würde und die rechtlichen Verpflichtungen sinnvoll (also ohne Folgeprobleme und -kosten) erfüllen könne, also in einer 40.000 Einwohnerstadt, wo die Stadt 6000 Wohnungen hat, noch im laufenden Jahr mindestens 300 neue Einheiten bauen. Aber die Kommunen sind ja bekanntlich verschuldet, können es also nicht. Katze und Schwanz und beißen und so. Aber schuld sind sowieso die Flüchtlinge, klar.
18.08.2015 20:12:41  Zum letzten Beitrag
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WechselMalDieFarbe

Arctic
Anscheinend sind die Länder weniger überrascht als der Bund, was die Zahlen der Flüchtlinge für 2015 in Deutschland betrifft

Beitrag vom 22. März 2015 mit den Augen rollend
18.08.2015 20:29:52  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Pfeil
Ich probier es nochmal mit diesem Thread, um das Thema aus dem "Ich bin ja nicht rechts, aber ..." rauszuholen. Es ist wichtig genug dafür.

Zur Beschulungsfrage die in den letzten Tagen vorkam hier ein ganz eindrücklicher Artikel, wie die Beschulung (nicht) funktioniert udn was das für eine Katastrophe ist:

http://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/fluechtlingskind-auf-schulplatzsuche-fuenf-monate-warten-auf-den-schulanfang/12244212.html
29.08.2015 12:03:49  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
verschmitzt lachen
 
Zitat von ULtRaLiSt

http://www.abendblatt.de/nachrichten/article205488485/Bischoefin-Fehrs-Diese-Hilfsbereitschaft-ist-fantastisch.html


 
Radfahrer nehmen den Gehweg, schlängeln sich an den Fußgängern und Autos vorbei.


Als wäre das was Besonderes
29.08.2015 19:02:52  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
...
Guter Sozialwissenschaftler zu den (fehlenden) Unterbringungskonzepten:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fluechtlinge-aladin-el-mafaalani-kritisiert-die-unterbringung-a-1049973.html
06.09.2015 10:46:57  Zum letzten Beitrag
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Flatan der Scheißer

Arctic
...
Pfff kein Wohnraum... dann werden eben Eigentümer leerstehender Häuser und Wohnungen verpflichtet welche aufzunehmen!
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Flatan der Scheißer am 06.09.2015 10:58]
06.09.2015 10:57:15  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
@ IchBinJaNichtRechts / Dublin-Aussetzung

Die Aussetzung der Dublin-Verfahren für Syrer war kein Akt der Nächstenliebe (obwohl es eine solche Wirkung hat).

Das BAMF hat die Dublin-Verfahren ausgesetzet, weil die Abwicklung eines Dublin-Verfahrens ungefähr genau so umfangreich, arbeitsintensiv und langandauernd ist wie ein Asylverfahren durchzuführen, UND weil gleichzeitig eine Großzahl dieser Verfahren scheitert, da die Behörden in Italien, Polen, Bulgarien ... einfach nicht kooperieren und am Ende doch viele Akten ergebnislos geschlossen werden müssen und ein Asylverfahren in D. folgt.

Wenn also ein BAMF-Asylentscheider 200 syrische Dublin-Fälle bearbeitet kann er ein Jahr damit verbringen, die alle als Dublin-Fälle zu bearbeiten; die Menschen hängen derweil in einer Warteschleife, müssen Leistungen nach AsylBlG erhalten, haben Arbeits- udn Niderlassungsverbot, und nach einem Jahr Arbeit hat der Entscheider dann 150 Fälle komplett Ergebnis- und Nutzlos bearbeitet und ist theoretisch bestenfalls 50 Leute "losgeworden", von denen aber faktisch wegen Klagen oder Untertauchen nur 10 oder 20 wirklich zurückgehen.
Kann der Entscheider in derselben Zeit 200 Asylverfahren abschliessen, dann können die 200 Leute aus dem Asylsystem, den Massenunterkünften und wenigstens theoretisch auch aus der staatlichen Alimentierung entlassen werden, sie erhalten Niederlassungs- und Erwerbserlaubnis und können sich im günstigsten Fall selbst ernähren; zumindest sind sie aus dem Zuständigkeitsbereich des Asylverfahrens raus.

Und da das BAMF derzeit mit das größte Nadelöhr ist macht das einfach organisationslogisch und verwaltunsgtechnisch sehr viel Sinn. Dublin ist von Anfang an eine Totgeburt gewesen, da muss ein neues System her.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 06.09.2015 11:13]
06.09.2015 11:09:43  Zum letzten Beitrag
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Badmintonspieler

Leet
Man kann Libanon und Jordanien nicht mit Deutschland vergleichen. Wenn man sich einmal eine Doku zu einer Flüchtlingsstadt angesehen hat, bekommt man das große Kotzen.
06.09.2015 11:11:56  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von RushHour

@ IchBinJaNichtRechts / Dublin-Aussetzung

Die Aussetzung der Dublin-Verfahren für Syrer war kein Akt der Nächstenliebe (obwohl es eine solche Wirkung hat).

Das BAMF hat die Dublin-Verfahren ausgesetzet, weil die Abwicklung eines Dublin-Verfahrens ungefähr genau so umfangreich, arbeitsintensiv und langandauernd ist wie ein Asylverfahren durchzuführen, UND weil gleichzeitig eine Großzahl dieser Verfahren scheitert, da die Behörden in Italien, Polen, Bulgarien ... einfach nicht kooperieren und am Ende doch viele Akten ergebnislos geschlossen werden müssen und ein Asylverfahren in D. folgt.

Wenn also ein BAMF-Asylentscheider 200 syrische Dublin-Fälle bearbeitet kann er ein Jahr damit verbringen, die alle als Dublin-Fälle zu bearbeiten; die Menschen hängen derweil in einer Warteschleife, müssen Leistungen nach AsylBlG erhalten, haben Arbeits- udn Niderlassungsverbot, und nach einem Jahr Arbeit hat der Entscheider dann 150 Fälle komplett Ergebnis- und Nutzlos bearbeitet und ist theoretisch bestenfalls 50 Leute "losgeworden", von denen aber faktisch wegen Klagen oder Untertauchen nur 10 oder 20 wirklich zurückgehen.
Kann der Entscheider in derselben Zeit 200 Asylverfahren abschliessen, dann können die 200 Leute aus dem Asylsystem, den Massenunterkünften und wenigstens theoretisch auch aus der staatlichen Alimentierung entlassen werden, sie erhalten Niederlassungs- und Erwerbserlaubnis und können sich im günstigsten Fall selbst ernähren; zumindest sind sie aus dem Zuständigkeitsbereich des Asylverfahrens raus.

Und da das BAMF derzeit mit das größte Nadelöhr ist macht das einfach organisationslogisch und verwaltunsgtechnisch sehr viel Sinn. Dublin ist von Anfang an eine Totgeburt gewesen, da muss ein neues System her.


Also so wie ich das verstanden hatte ging es in dem Fall von vor ein paar Tagen vor allem darum Ungarn von der gesetzlichen Pflicht zu befreien die Flüchtlinge im Land zu halten, weil sie nach Dublin eben im ersten Land der Einreise registriert werden müssen. Als man dann gesehen hat, dass sich tausende Menschen unkontrolliert gen Grenze in Bewegung setzen ging Merkel und ihrem österreichischen Kollegen wohl der Kackstift, dass das bald unschöne bilder geben könnte und negativ auf ihr Image abfärbt.

Dass Dublin Schwachsinn ist sollte mittlerweile ja offenkundig geworden sein und ich kann die Südländer da auch verstehen, wenn sie die Regelungen einfach ignorieren und die Flüchtlinge einfach direkt weiterschicken..
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 06.09.2015 11:17]
06.09.2015 11:16:18  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Ein Dublin-analoges Verfahren ohne verbindliche EU-Verteilquote geht eben gar nicht. Das das Land mit der zufällig größten Grenze fast alle Flüchtlinge die auf den Kontinent wollen aufnehmen soll ist natürlich als Kriterium lächerlich.
06.09.2015 11:21:38  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
Eine Quote wird aber auch nicht funktionieren - zumindest nicht ohne einheitliche Asyl-Standards. Wie willst du Flüchtling A erklären, dass Flüchtling B Glück hat und nach Deutschland darf, während er leider nach Estland zugeteilt wird. Das wird nicht funktionieren, vor allem nicht in einem Europa mit intern offenen Grenzen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 06.09.2015 11:25]
06.09.2015 11:25:09  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 25.04.2024
 
Zitat von Buxxbaum

Eine Quote wird aber auch nicht funktionieren - zumindest nicht ohne einheitliche Asyl-Standards. Wie willst du Flüchtling A erklären, dass Flüchtling B Glück hat und nach Deutschland darf, während er leider nach Estland zugeteilt wird. Das wird nicht funktionieren, vor allem nicht in einem Europa mit intern offenen Grenzen.


Weil Flüchtling A zum Wirtschaftsflüchtling wird, sobald er nicht mehr vor einem Krieg oder anderen Gründen flieht, sondern sich um Wohlstand sorgt.

Helfen, Nahrung, Unterkunft, medizinische Versorgung - das sind Standards, die man vertraglich regeln kann, sodass es wenig bis keine Unterschiede in den Ländern gibt.

Wer aus Wohlstandsgründen aus einem sicheren Land weiterzieht, hat in meinen Augen den Status als Kriegsflüchtling verloren.
06.09.2015 12:03:09  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 24.03.2020
Und wie willst du das nachweisen, ob er ein Wirtschaftsflüchtling ist? Serbien und Bosnien sind "sichere Herkunftsstaaten", demnach wärst du theoretisch ein Wirtschaftsflüchtling.
06.09.2015 12:07:02  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
Gibt es eigentlich sowas wie Willkommenskurse für die Flüchtlinge? In meiner idealen Welt würde eine humanistische Organisation bei der Ankunft für freiwillige Kurse zur Verfügung stehen.
06.09.2015 12:12:24  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 24.03.2020
Also hier gibt es zumindest an Volkshochschulen spezielle "Integrationskurs" für Flüchtende. Das sind im Grunde meist aber "nur" speziell angepasste Deutschkurse, richtige Kurse für den deutschen bürokratischen Alltag gibt es da afaik nicht.
Aber damit kommen ja auch viele Biodeutsche nicht wirklich zurecht...
06.09.2015 12:26:42  Zum letzten Beitrag
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mformkles

AUP mformkles 17.01.2016
Diese Intergrationskurse werden aber meist erst bezahlt ", wenn man Anerkannt wurde und zum Jobcenter wechselt.
06.09.2015 12:31:10  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 25.04.2024
 
Zitat von Parax

Und wie willst du das nachweisen, ob er ein Wirtschaftsflüchtling ist? Serbien und Bosnien sind "sichere Herkunftsstaaten", demnach wärst du theoretisch ein Wirtschaftsflüchtling.


Man beachte die Quote für Asylanträge aus diesen Ländern:

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Black1900 am 06.09.2015 12:49]
06.09.2015 12:48:10  Zum letzten Beitrag
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Irdorath

AUP Irdorath 07.04.2014
Hier sind doch einige Leute ehrenamtlich tätig, was macht ihr so?
06.09.2015 13:03:02  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Gibt es eigentlich sowas wie Willkommenskurse für die Flüchtlinge? In meiner idealen Welt würde eine humanistische Organisation bei der Ankunft für freiwillige Kurse zur Verfügung stehen.



Die Fiktion ist ja, das man während des Asylverfahrens keinen Anspruch auf Integrationsleistungen hat, weil ja noch nicht klar ist, ob man integriert werden soll.
Daher gibt es die Integratiosnkurse erst einmal nicht. Das ist ein Denken aus den 1990er Jahren.

Da sich aber herumgesprochen hat, dass diese Verfahren Jahre dauern können, und es insbesondere für Kinder dann zu spät für die Integration ist, bzw. die Folgekosten und -probleme enorm sind, gibt es derzeit etliche workarounds. Das Land Brandenburg zB veranstaltet solche Integrationskurse aus EU-Mitteln explizit für Asylbewerber usw., VHS werden von den Kommunen gebeten, Sprachkurse zu machen usw. Das ist alles gut, aber das ist Flickwerk.

Das Problem ist eben dass man Bundesgesetze ändern müsste, um da grundsätzlich dran zu drehen.
Eigentlich könnte aber auch die CSU einsehen, dass selbst ein abgelehnter Kosovo-Flüchtling, der nach einem Jahr mit Deutschkenntnissen und einem guten Eindruck aus D. in seine Heimat zurückkehrt eine sinnvolle Investition ist: Sprachkenntnisse vor Ort sind der Türöffner für die deutsche Wirtschaft, wenn sie irgend wann in diese Gebiete gehen will. Da sind die paar Kröten um Leute aus aller Welt auf Sprachniveau B1 zu bringen während sie hier warten gut ausgegeben.


_ _ _

in other News - Finland:
 

Finland's prime minister has offered his private home in northern Finland to asylum seekers, at a time of a massive flow of refugees to Western Europe through land and sea.

Juha Sipila told state media that his home in Kempele, located 500km north of the capital Helsinki, could be used to accommodate asylum seekers after the end of the year.

"We should all look in the mirror and ask ourselves how we can help… My house is not being used much at the moment. My family lives in Sipoo [east of Helsinki] and the prime minister's residence is located in Kesaranta," Sipila told public broadcaster YLE.

[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 06.09.2015 13:30]
06.09.2015 13:09:12  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
Spannend, dass es nichtmal einen Sprachkurs schnell und sicher gibt, das kenne ich leider auch aus Österreich so. Es gibt zwar einige freiwillige Kursangebote aber zu denen muss man erst mal finden.

Egal ob dauerhafte Aufenthaltsbewilligung oder nicht, hier sollte doch für jede/n zumindest ein Sprachkurs und ebenso wichtig, ein wenig Landeskunde (Kultur, Religion u. Staat usw.) drin sein. Damit könnte man wohl einen wesentlichen Teil der zukünftigen Integrationsprobleme präventiv erledigen.

Auch wenn man später gar nicht integriert wird - was schadet so eine Maßnahme? Tagesstruktur, eine zusätzliche Sprache gelernt, Horizont erweitert und vor allem notwendige Kenntnisse für die Zeit die man im Land verbringt erworben.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ~Bulkhe@d~ am 06.09.2015 14:08]
06.09.2015 14:06:23  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Flucht und Asyl ( Refugees Welcome .... wait, no! )
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