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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Warum sind sich so viele Menschen so egal?
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homer is alive

AUP homer is alive 14.03.2022
Es ist ja schon wirklich schlimm genug, was mit unserem Planeten gemacht wird und den Menschen oder Lebewesen, die hier beheimatet sind. Und dass das so vielen egal ist. Aber nicht nur das: sie selbst sind sich irgendwie auch egal.

Für mich fängt das bei der Ernährung an. So viele schaufeln sich einfach irgendeine Gülle rein, bei der mir mittlerweile das Kotzen kommen würde. Nicht nur von dem Aspekt her, was beispielsweise Tieren angetan wird, aber wie kann man Produkte von Tieren essen, die man vermutlich nicht einmal mehr streicheln würde, weil man sie so abartig findet? Oder Gemüse aus Gewächshäusern, die man nicht mal ohne Schutzanzug und Gasmaske betreten würde? Oder Lachs, der einfach mit Läusen vollgepackt ist? Wie kann man das einfach ausblenden? Und dann überall Übergewichtige. Wie kann man sich und seine Kinder so verkommen lassen? Oder meine Studienkollegen, die sich viermal pro Woche einen reinlaufen lassen und sich auf jede weitere Saufgelegenheit freuen (hi Devender). Die Liste wäre beliebig erweiterbar auf alle möglichen Entscheidungen, die im Leben getroffen werden.

Was ist da los?

Warum denken einfach so wenige Menschen über sich selbst nach? Kann einem das einfach egal sein? Ich meine ja nicht mal das, was mit unserem Verhalten hier auf dieser Welt angerichtet wird. Sondern einfach mal über sich. Was ist denn gut für MICH? Das wäre doch schon einmal ein guter Anfang. Könnte man damit denn nicht schon viel Schlechtes vermeiden? Ist Bequemlichkeit für viele so viel wichtiger als Wohlergehen? Ist das einfach eine Strategie zur Vermeidung kognitiver Dissonanz? Warum isch des so?

Ich selbst kann mich ja auch nicht vor falschen Entscheidungen bewahren, aber wenn ich sie feststelle, versuche ich es ja beim nächsten Mal besser zu machen. Aber dazu ist ja erstmal der Wille nötig, sich selbst zu hinterfragen und sich Fehler einzugestehen. (Davon nehme ich mich auch nicht aus)

Ich merke ja, dass ich mit solchen Gedanken anscheinend nicht alleine bin, nur gefühlt sind diejenigen, die sich einfach kein Stück hinterfragen, deutlich in der Überzahl.

traurig
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von homer is alive am 20.01.2017 11:00]
19.01.2017 22:29:59  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
Lel, du gehst nicht viermal die Woche saufen im Studium? Keine Freunde oder was?

19.01.2017 22:32:36  Zum letzten Beitrag
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Schwendelpinger

AUP Schwendelpinger 08.05.2014
Ich trinke weil ich es mir wert bin. L’OLÉAL.
19.01.2017 22:34:05  Zum letzten Beitrag
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phoe

[DOB] Phoenix
Ich saufe nicht weils cool ist, sondern ich saufe weils mir Spaß macht.
Abgesehen davon sauf ich gar nicht.
19.01.2017 22:37:05  Zum letzten Beitrag
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[VW]Agent 009

Arctic
Das mit dem fressen finde ich auch krass. Meine Kollegen brauchen auch jede Mittagspause Fleisch. Am besten im drei gänge mittagsmenü für 8 Euro.
19.01.2017 22:38:29  Zum letzten Beitrag
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Drosselmeyer

AUP Drosselmeyer 04.08.2018
Ich kann nicht verstehen wie man sich anschauen kann, wie andere Menschen sich quälen oder ekeln und dabei Freude empfindet.

Bin ich jetzt nicht empathisch genug oder sind anderen nicht empathisch genug.

So ein bisschen Seelenhygiene ist sicher angebracht, dass man nicht jeden Scheiss frisst der einem vorgesetzt wird.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Drosselmeyer am 19.01.2017 22:42]
19.01.2017 22:40:49  Zum letzten Beitrag
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Joggl²

AUP Joggl² 22.07.2016
 
Zitat von Drosselmeyer

Ich kann nicht verstehen wie man sich anschauen kann, wie andere Menschen sich quälen oder ekeln und dabei Freude empfindet.



Das ist der einzige Grund, warum ich im Pot bin.
19.01.2017 22:41:49  Zum letzten Beitrag
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radioactix

X-Mas Leet
 
Zitat von homer is alive





Wenn man sich keine Gedanken darüber macht, wie das Tier mal gelebt hat, ist es glaub ich relativ leicht alles Mögliche an Fleisch zu essen, solang der Geschmack okay ist.

Ansonsten denke ich, dass sich viele Menschen keine Gedanken über ihre Gewohnheiten machen, solang es ihnen nicht schlecht geht.

Ein Freund trinkt auch ziemlich viel. Aber man kann sowas ja gut mit "Ich bin ja noch jung." oder "Weil ich groß bin, verträgt mein Körper auch mehr Alkohol." relativieren

Und abgesehen davon sollte ja auch jeder mit seinem Körper machen dürfen, was er will. Denkanstöße kann man gerne geben, aber Menschen vorzuschreiben wie sie zu leben haben, finde ich falsch (solang sie sich damit nur selbst schaden).
19.01.2017 22:46:04  Zum letzten Beitrag
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Zipper

zipper
Bist du Vegan - Power - Girl, Homer?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Zipper am 19.01.2017 22:49]
19.01.2017 22:49:12  Zum letzten Beitrag
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homer is alive

AUP homer is alive 14.03.2022
 
Zitat von radioactix


Und abgesehen davon sollte ja auch jeder mit seinem Körper machen dürfen, was er will. Denkanstöße kann man gerne geben, aber Menschen vorzuschreiben wie sie zu leben haben, finde ich falsch (solang sie sich damit nur selbst schaden).



Das mache ich auch nicht.
19.01.2017 22:49:34  Zum letzten Beitrag
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homer is alive

AUP homer is alive 14.03.2022
 
Zitat von Zipper

Bist du Vegan - Power - Girl, Homer?



So etwas erwarte ich doch nicht mal, noch lebe ich selbst vegan oder vegetarisch.
19.01.2017 22:51:27  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Dir sind andere Menschen egal, weil du dir selbst egal bist. Aus gutem Grund. Just kidding, ich habe nur die ersten beiden Sätze gelesen, ab dann war mir der Thread egal. Kussi.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 19.01.2017 22:53]
19.01.2017 22:53:22  Zum letzten Beitrag
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hitmiccs

AUP hitmiccs 21.09.2009
 
Zitat von homer is alive

Warum denken einfach so wenige Menschen über sich selbst nach?


Weil sie sich dann direkt ihrer eigenen Dummheit bewusst werden würden und das ist unangenehm. Meist verhindert aber eben diese Dummheit auch, dass man über sich nachdenkt - die kommen einfach gar nicht auf die Idee.

Ist doch heute ganz einfach, auf irgendeine Art dauernd von der eigenen Selbstreflektion abgelenkt zu werden: permanente "Informations"zufuhr in Form von Dauerverbundenheit per Smartphone, Internet, Fernsehen. Die von dir angesprochenen Menschen setzen sich nicht hin, schauen in den Himmel und denken über sich oder irgendwas anderes nach. Sie sind dauernd auf der Suche nach der nächsten Ablenkung...

Essen? muss man nicht denken dabei, der Kopf ist mit kauen beschäftigt. Währenddessen drückt man aufm Handy rum, nebenbei läuft irgendwo ein Fernseher oder Radio. Ist das Essen beendet, arbeitet man, ist man damit fertig, geht man nach Hause. Was läuft dort? PC, Tablet, Smartphone. Dann gehste ins Bett..mit dem Handy in der Hand liegste in der Dunkelheit, so lange bis dir die Augen zufallen. Nach dem Aufwachen ist der Griff zum Telefon der erste, schließlich blinkt es aus irgendeinem "wichtigen" Grund (die restliche Welt will dir was mitteilen, guck lieber schnell was es ist).

Ein Großteil (nicht alle) der Menschen ist mittlerweile permanent damit beschäftigt, nicht nachdenken zu müssen und nur noch alles in sich reinlaufen zu lassen, seien es Infos oder fragwürdige Nahrung (steht Bio/Glutenfree/Zuckerfrei/Geschmacklos drauf, muss also gesund und "gut" sein). Allerdings ist der Druck auf der Informationsleitung auch so hoch, dass man nur schwierig entkommen kann.

¤: bei jungen Leuten beobachte ich, dass sie überhaupt keinen Grund hätten, über sich nachzudenken - denen wird von allen anderen gesagt, was oder wer sie sind, wie gut sie aussehen und was sie als nächstes tun sollen. Aus welchem Grund sollte ein solcher Mensch noch selbst (über sich) nachdenken?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von hitmiccs am 19.01.2017 22:59]
19.01.2017 22:56:25  Zum letzten Beitrag
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teppi.ulr

Arctic
böse gucken
Toll, jetzt hab ich Hunger auf einen richtigen Berliner Doener. Nur leider ist der ja so ungefaehr 12.000km weg.

Vielen Dank!
19.01.2017 22:57:35  Zum letzten Beitrag
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homer is alive

AUP homer is alive 14.03.2022
 
Zitat von hitmiccs




Sicher spielt das Smartphone und alle anderen technischen Geräte eine große Rolle bei der Dauerbeschäftigung. Ich selbst würde mich jetzt aber auch nicht so als jemand ansehen, der einen großen Bogen darum macht.

Es hängt doch aber sehr stark davon ab, welche Informationen sich man damit zuführt. Da verstehe ich eher nicht, wie man stundenlang Timelines runterscrollen kann als etwas zu lesen, was einen wirklich interessiert oder interessieren könnte. Was auch wieder so ein Thema ist, über das ich mich gut aufregen könnte.

Ich weiß aber auch nicht, ob das mit jungen Leuten schonmal anders war, zumal es ja auch nicht wirklich so ist, dass ältere Menschen da wesentlich reflektierter sind.
19.01.2017 23:12:17  Zum letzten Beitrag
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G-Shocker

AUP G-Shocker 11.11.2020
Hängt denke ich sehr vom Umfeld, dem Beruf und der Erziehung ab.
Jeder setzt eben seine Prioritäten anders, alles richtig machen kann man nun mal sehr schwer oder gar nicht.

Der Bauarbeiter, der seit 15 Jahren verheiratet ist, wird am Wochenende vielleicht nicht noch ins Fitnessstudio rennen um ein bisschen abzunehmen, weil er sich da nicht auch noch anstrengen will. Am nächsten Tag läuft dann ein 25 jähriger sportlicher Student an der Baustelle vorbei und denkt sich wie der sich so gehen lassen kann, aber der hat eben noch Kraft und Zeit um ins Gym zu gehen.

Der ITler läuft in der Mittagspause vielleicht nicht im Hemd und Kurzhaarschnit zum Bäcker, sondern in einem Bandshirt und langen Haaren . Die Oma neben ihm in der Schlange denkt sich dann wahrscheinlich auch, warum lässt sich der denn so gehen.
Daheim macht sie dann den Internet Explorer mit 100 Toolbars auf, bei dem sich der ITler fragen würde, was denn bei ihr falsch läuft.

Womit wir auch wieder bei fehlendem Verständnis/Wissen wären. Viele Leute wissens halt einfach nicht besser und tun halt dann das, was sie für richtig erachten. Dazu zähle ich auch so Sachen wie Modeverständnis, die für andere Personen vielleicht völlig klar sind.

Und, der Mensch an sich tut meist eben nur das nötigste, so lange er nicht von einer Sache überzeugt ist.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von G-Shocker am 19.01.2017 23:23]
19.01.2017 23:22:41  Zum letzten Beitrag
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Joggl²

AUP Joggl² 22.07.2016
 
Zitat von homer is alive




Bist du dir tatsächlich sicher, dass du für andere Menschen entscheiden kannst, was sie interessant finden oder finden sollten?
Was meinst du denn mit:

 
etwas zu lesen, was einen wirklich interessiert oder interessieren könnte.



Ein Geschichtsbuch zu lesen wäre eventuell sinnvoller. Aber nicht zwangsläufig interessanter. Also ich würde es verstehen, wenn du Menschen dafür kritisierst, dass sie nicht das beste aus sich herausholen. Aber so?
19.01.2017 23:23:07  Zum letzten Beitrag
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catch fire

AUP catch fire 17.12.2013
verschmitzt lachen
Warum haben soviele Leute so wenig Ahnung über Landwirtschaft und Nahrungsmittelerzeugung. Shocking.
19.01.2017 23:37:42  Zum letzten Beitrag
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homer is alive

AUP homer is alive 14.03.2022
 
Zitat von Joggl²

 
Zitat von homer is alive




Bist du dir tatsächlich sicher, dass du für andere Menschen entscheiden kannst, was sie interessant finden oder finden sollten?
Was meinst du denn mit:

 
etwas zu lesen, was einen wirklich interessiert oder interessieren könnte.



Ein Geschichtsbuch zu lesen wäre eventuell sinnvoller. Aber nicht zwangsläufig interessanter. Also ich würde es verstehen, wenn du Menschen dafür kritisierst, dass sie nicht das beste aus sich herausholen. Aber so?



Da legst du mir aber was in den Mund. Ich meine: OK, im Endeffekt zielt der Thread darauf ab, dass ich nicht damit einverstanden bin, womit sich viele Leute beschäftigen, was in einem bestimmten Lebensstil resultiert. Der Vorläufer davon ist natürlich auch ein gewisses Interesse, vor allem aber die Neugier und eventuell auch Bedürfnis, sich selbst und seine Aktionen in Frage zu stellen. Wenn ich andere dafür kritisiere, dass sie nicht das Beste aus sich herausholen, dann stehe ich doch wieder da und maße mir an, über ihre Interessen zu entscheiden, oder nicht? Denn Dedikation folgt doch erst einmal Interesse...

Im Endeffekt geht es mir mit dem Gesagten aber nur darum, dass ich mir eigentlich relativ sicher bin, dass niemand zum Timeline scrollen geboren ist und das eher ein bequemer Zeitvertreib ist als eine Beschäftigung, die einen halbwegs erfüllt. Weiter finde ich schon, dass man von (erwachsenen) Menschen erwarten kann, dass sie sich dafür interessieren, was mit ihnen geschieht und was gut für sie ist. Ich will nicht darauf hinaus, dass ich es insgesamt lächerlich finde, sich durch Facebook zu klicken, sondern eher mit welcher zeitlichen Aufopferung das zum Teil zusammenhängt. Und ganz ehrlich: jeder hat doch irgendwelche Interessen. Nur setzt sich zu bilden eben auch Anstrengung voraus und das ist oftmals scheinbar/anscheinend irgendwie zu viel.


 
Zitat von catch fire

Warum haben soviele Leute so wenig Ahnung über Landwirtschaft und Nahrungsmittelerzeugung. Shocking.



Also, ich finde, man muss nicht viel über Landwirtschaft selbst wissen, um sich halbwegs vernünftig zu ernähren.
20.01.2017 0:00:16  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
Vielleicht ein bisschen kognitive Dissonanz? Man macht xyz schon 'ne Weile, also muss das richtig sein. Sich einzugestehen, dass man vielleicht einer falschen Überzeugung hinterher rennt würde ja bedeuten, dass man sich dämlich verhalten hat, und das geht natürlich gar nicht. Also lieber Überzeugung zyx herausschreien, aber trotzdem xyz handeln, oder so.

Noch zu:

 
Zitat von homer is alive

 
Zitat von hitmiccs




Es hängt doch aber sehr stark davon ab, welche Informationen sich man damit zuführt. Da verstehe ich eher nicht, wie man stundenlang Timelines runterscrollen kann als etwas zu lesen, was einen wirklich interessiert oder interessieren könnte. Was auch wieder so ein Thema ist, über das ich mich gut aufregen könnte.




Das ist tatsächlich auch so 'ne seltsame Sache. Sicherlich, manchmal (oder öfters, wenn was erledigt werden muss )s crolle ich auch sinnlos durchs p0t/reddit/soup, etc.
Aber facebookiges Ego-, Freundeslisten- und Sonstigesgewichse kann ich nicht recht nachvollziehen, weil da „kognitiv“ nichts bei rumkommt. Ich hänge den großen Teil des Tages vor dem Rechner, aber da lerne oder „arbeite“ ich dran, und selbst wenn ich zwischendurch / unterwegs auf dem Smartphone rumdrücke ist's häufig zum Wissensgewinn, und wenn ich nur ein Wort nachgucke oder was auf Wikipedia schaue.
Damit will ich mich jetzt gar nicht über irgendwen erheben (naja, ein bisschen schon – die meisten menschen sind doof!!11), sondern ich finde es tatsächlich schwierig nachzuvollziehen. Sicherlich, irgendwie herleiten kann ich mir das (einfache soziale Interaktion, schnelle spielautomatenartige Bedürfnisbefriedigung/Rewards, gutes-Gewissen-Gewichse durch oberflächliches Nachgeplappere von guten Taten, Ablenkung), aber irgendwie auch nicht.

/edit

catch fire erinnert mich daran, dass ich mich tatsächlich mal mehr damit auseinandersetzen müsste. Ich habe die Überzeugung, dass ich mit dem Mampfen von Fleisch von Vieh das draußen herumsteht und am besten generell Sachen aus möglichst Öko-nachhaltig-permakulturesker-Herstellung, und dann uch noch Innereien & Co von Tieren mir gerechtfertigter einen auf mein Gewissen bezgl. Tierwohl, -leid, -tod und Klimawandel und "Nachhaltigkeit" wichsen kann, als die häufig qualireligiösen veganer, die mir so unterkommen. Aber ich bin mir bewusst, dass diese Überzeugung nur vage auf tatsächlichem Wissen/Forschung fußt, weil ich mich damit weit ausführlicher auseinandersetzen müsste.
Um den Bogen zu schlagen: „Viele Leute“ würden sich die einmal schnell gebildete Überzeugung wahrscheinlich einfach so auf die Fahne schreiben, und gut ist. Zumindest kommt's mir so vor. Man geht regelrecht auf den Sack wenn man (neutral wie möglich) Denkanregungen geben möchte oder zu hinterfragen versucht – man will sich wohl oft nicht mit Problemen und/oder sich selbst beschäftigen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FuSL am 20.01.2017 0:12]
20.01.2017 0:04:32  Zum letzten Beitrag
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[Skeletor]

AUP [Skeletor] 15.01.2024
Einen Tag lang Auto fahren, macht mich richtig mett. Aber richtig. Allein wenn Leute zu dumm zum Blinker benutzen sind, nicht wissen wie Kreisel funktionieren oder beim Abbiegen Fußgänger- und Fahrradampeln ignorieren ..
Diese Liste ist fortsetzbar, aber das waren meine Highlights von zwei Tagen und ich könnte jedes Mal aussteigen und die Leute mit dem Schwengel verprügeln.

Ernährung ist auch ein duftes Thema. Wenn ich Leute sehe, die sich diese Wiesenhofscheisse im kg Bereich in den Einkaufswagen laden oder "Diät-Produkte", möchte ich sie auch anschreien.

Ja, ich habe ein Agressionsproblem - manchmal.
20.01.2017 0:12:38  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
 
Zitat von [Skeletor]

Einen Tag lang Auto fahren, macht mich richtig mett. Aber richtig. Allein wenn Leute zu dumm zum Blinker benutzen sind, nicht wissen wie Kreisel funktionieren oder beim Abbiegen Fußgänger- und Fahrradampeln ignorieren ..
Diese Liste ist fortsetzbar, aber das waren meine Highlights von zwei Tagen und ich könnte jedes Mal aussteigen und die Leute mit dem Schwengel verprügeln.



Ich bin auch jededn Tag wieder beeindruckt, wie dumm und grob fahrlässig sich eine große Menge an Leuten im Straßenverkehr verhält. Manchmal vielleicht auch bewusst scheiße.
Und so oft so unnötig – wie eben beim "Blinker nicht benutzen". Warum, ihr blöden Ficker? Das kostet eine minimale Menge Handgelenksbewegung, und schon hat der Rest der Welt weniger Risiko, Verkehr fließt besser, und MEIN VERFICKTER BLUTDRUCK MUSS NICHT IMMER AN DIE DECKE STEIGEN IHR ELENDIGEN, FAULEN, ASOZIALEN DRECKSWICHSER.

*räusper*
20.01.2017 0:15:26  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von catch fire

Ahnung über



Und das von dir. traurig
20.01.2017 0:17:00  Zum letzten Beitrag
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catch fire

AUP catch fire 17.12.2013
Ich war beim Lesen des Startposts einfach zu mett. :/
20.01.2017 0:32:01  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
hitmiccs schon in Rente? Klingt so.
20.01.2017 0:33:16  Zum letzten Beitrag
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SirHenry

AUP SirHenry 04.04.2010
homer gönnt den Leuten nicht die Gönnung. traurig
20.01.2017 0:41:15  Zum letzten Beitrag
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hitmiccs

AUP hitmiccs 21.09.2009
 
Zitat von TheRealHawk

hitmiccs schon in Rente? Klingt so.


Look who's talking mit den Augen rollend

 
Zitat von homer is alive

 
Zitat von hitmiccs




Sicher spielt das Smartphone und alle anderen technischen Geräte eine große Rolle bei der Dauerbeschäftigung. Ich selbst würde mich jetzt aber auch nicht so als jemand ansehen, der einen großen Bogen darum macht.

Es hängt doch aber sehr stark davon ab, welche Informationen sich man damit zuführt. Da verstehe ich eher nicht, wie man stundenlang Timelines runterscrollen kann als etwas zu lesen, was einen wirklich interessiert oder interessieren könnte. Was auch wieder so ein Thema ist, über das ich mich gut aufregen könnte.

Ich weiß aber auch nicht, ob das mit jungen Leuten schonmal anders war, zumal es ja auch nicht wirklich so ist, dass ältere Menschen da wesentlich reflektierter sind.



Es geht auch mehr um die allgemeine Flut an Informationen, denen sich viele einfach nicht mehr verwehren (wollen), das Smartphone ist nur ein gutes Beispiel. Was du sagst ist ja gerade das Problem: es wird einfach ALLES konsumiert, dass man nur so abstumpft. Das blinde gescrolle ist nur ein Teil dessen, was Leute im allgemeinen beobachten und dann den Kopf darüber schütteln, wenn alle Welt nur noch aufs Telefon starrt wo man früher noch gesprochen hat, oder einfach mal aus dem Fenster geschaut und sich ein paar Gedanken gemacht hat.

Your life is shitty? There's an app for that.

@Henry es geht mehr um die Unreflektiertheit verschiedener Menschen - wer sich richtig was gönnt, hat normalerweise hinterher auch ein gutes Gefühl, es sei denn es geschieht nur, um IRGENDWAS gemacht zu haben. Wenn ich ein gutes Essen genießen will, geht das nicht vorm Fernseher, oder mit dem Telefon in der Hand, oder sonstwie abgelenkt. Da muss ich mit allen Sinnen dabei sein, sonst ists nix mit dem Genuss.

 
Zitat von homer is alive

Warum denken einfach so wenige Menschen über sich selbst nach? Ich meine ja nicht mal das, was mit unserem Verhalten hier auf dieser Welt angerichtet wird. Sondern einfach mal über sich. Was ist denn gut für MICH?


Das ist doch eigentlich das, worüber man die meiste Zeit nachdenkt - das Überwinden der nächsten Hürde, das Erreichen der nächsten Befriedigung und sei das alles noch so geringfügig.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von hitmiccs am 20.01.2017 1:02]
20.01.2017 0:43:14  Zum letzten Beitrag
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SirHenry

AUP SirHenry 04.04.2010
Von mir aus kann jeder machen was er will, solange er damit seinen Mitmenschen nicht schadet. Und naja, nur weil es mich nicht erfüllt sich abends beim Mäcces ein Menü reinzuziehen, heißt das ja nicht, dass das anderen auch so geht. Wenn's Spaß macht, herrgott. Jeder nach seiner façon.

Und dass Leute sich keine Gedanken über viele Dinge machen, naja, das finde ich auch nicht immer so geil, besonders diese "jeden Tag ein Stück Fleisch am Teller"-Mentalität und ähnliches, aber wer bin ich, die Leute erziehen zu wollen? Ich habe doch selbst tausend Laster.

Wenn ihr euch an sowas stört, dann macht's halt besser. Und wenn im Straßenverkehr andere scheiße und rücksichtslos sind und nicht blinken, herrgott, seid halt da anders und defensiver, dann gibt's schon mal ein Arschloch weniger auf den Straßen. Top.

Aber ganz ehrlich, es ist nicht eure Aufgabe die anderen zu einem in euren Augen "besseren" Lebensstil zu erziehen. Wenn jemand rauchen, trinken und herumhuren will, fuck it, dann ist das halt so. Deshalb muss man es ja nicht genauso machen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SirHenry am 20.01.2017 0:55]
20.01.2017 0:52:38  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
Die gleiche Diskussion gab es vermutlich als Zeitung, Radio, Fernsehen erfunden wurden auch. Trotzdem ist die Menschheit nicht verblödet und emotional verarmt, auch wenn einem das manchmal so vorkommt, im Gegenteil. Klar ist es eine Herausforderung die Massen an Informationen zu filtern ohne einseitig in Blasen zu landen, aber der freie Zugriff auf Informationen nützt viel mehr als er schadet. Man bekommt außerdem von der jederzeit gegenwärtigen Blödheit dank RTL, Facebook & Co nur viel mehr mit.
20.01.2017 0:53:50  Zum letzten Beitrag
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hitmiccs

AUP hitmiccs 21.09.2009
 
Zitat von SirHenry

Aber ganz ehrlich, es ist nicht eure Aufgabe die anderen zu einem in euren Augen "besseren" Lebensstil zu erziehen. Wenn jemand rauchen, trinken und herumhuren will, fuck it, dann ist das halt so. Deshalb muss man es ja nicht genauso machen.


Es geht hier nur nicht darum, wer irgendwas wie macht, sondern warum es so ist.

Und der letzte Satz von TRH ist korrekt. Und traurig.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von hitmiccs am 20.01.2017 1:08]
20.01.2017 1:08:06  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Warum sind sich so viele Menschen so egal?
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