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| Zitat von scripter86
Durch den Exodus der Angiologen wirst du auch hart gebeutelt
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Ja, exakt deswegen
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Ja, ist für alle aktuell ein ziemlicher Sackgang
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Was für ein Exodus? Und was für Angiologen?
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Welche Schritte unternimmt ein Notarzt/Rettungssani/etc grob gesagt, um eine Arterienblutung zu stoppen?
Angenommen da liegt jemand mit durchtrennter Femoralartiere und hat ein Tourniquet anliegen: was geht da z.B. auf dem OP-Tisch medizinisch "vor sich", damit das Ding wieder zu ist und der Patient nicht ausblutet?
Werden Arterien irgendwie wieder im Schnellverfahren verschlossen oder so?
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Der Notarzt macht im OP gar nichts.
Grober Standard auf der Straße ist lokale Kompression mit sterilen Kompressen, Extremität hochhalten.
Wenn das nicht ausreicht, Arterie weiter körpernah abdrücken und Tournique dran. War bis vor ner Zeit irgendwie noch verpöhnt, jetzt bei den Notarztkursen wird‘s wieder als reguläre Option genannt.
Ansonsten kann man teilweise noch Hämostyptika rein- oder draufpacken.
Die Arterie auf der Straße irgendwo versuchen zu finden oder auch abzuklemmen funktioniert eher selten und kostet nur ünnötig Zeit.
Die hat dann mehr oder weniger der Chirurg, der das unter kontrollierten Bedinungen macht. Dann halt ligieren, koagulieren oder anastomosieren.
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| Zitat von BIBI BOLXBERG
Welche Schritte unternimmt ein Notarzt/Rettungssani/etc grob gesagt, um eine Arterienblutung zu stoppen?
Angenommen da liegt jemand mit durchtrennter Femoralartiere und hat ein Tourniquet anliegen: was geht da z.B. auf dem OP-Tisch medizinisch "vor sich", damit das Ding wieder zu ist und der Patient nicht ausblutet?
Werden Arterien irgendwie wieder im Schnellverfahren verschlossen oder so?
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Wenn der es in den OP schafft, kommt idealerweise der Gefäßchirurg, macht erstmal eine Gefäßfreilegung (entweder mit oder ohne angelegtem Torniquet, meist ohne) und kontrolliert erstmal die Blutung, indem die Gefäße separat geklemmt werden. Dann wird das Gefäß wieder genäht und geflickt, wenn die anderen Gefäße zugegangen sein sollten wieder freigeräumt (mit einem fogarty Katheter), und die Durchblutung wieder gewährleistet. In der Zwischenzeit haben die Anästhesisten literweise Blut und kreislaufunterstützende Medikamente gegeben und eigentlich das Leben des Patienten aufrecht gehalten.
Der Narkosearzt bringt nur die Leute und ist nie in Folgetherapien involviert.
//all das passiert nach all dem, was grim erzählt hat
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von _Kiddo_ am 23.10.2021 17:19]
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Das ist ne Frage über die man glaub ich n Buch schreiben könnte.
Generell ist es von Lokalisation, Ausmaß und etwaigen Vorerkrankungen/Begleitverletzungen abhängig.
Neben dem beschriebenen Vorgängen bei traumatischen Veränderungen gibts noch ne ganze Latte (hehe) an endovaskulären Verfahren wie Stent(-systemen wie n Flow Diverter bei Sachen im Kopp), Coiling, Partikel-/Flüssigembolisat, Verschlusssystemen etc. wenn es um was Viszerales geht.
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| Zitat von Grim Reaper*
Grober Standard auf der Straße ist lokale Kompression mit sterilen Kompressen, Extremität hochhalten.
Wenn das nicht ausreicht, Arterie weiter körpernah abdrücken und Tournique dran.
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Ist dann lokal immer etwas grob unterschiedlich, was da in den Anweisungen steht. Bei uns ist es Druckverband, ggf. 2. Druckverband und dann Tourniquet. Bei einem MANV wird direkt das Tourniquet genommen. Je nach Rettungsdienst ist das ganze dann auch keine Notarztlage, sondern es muss ziemlich schnell ins Krankenhaus verlagert werden.
Ergänzt dann ggf. noch durch Volumen- und
Schmerztherapie.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 23.10.2021 18:20]
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| Zitat von Peridan
| Zitat von Grim Reaper*
Grober Standard auf der Straße ist lokale Kompression mit sterilen Kompressen, Extremität hochhalten.
Wenn das nicht ausreicht, Arterie weiter körpernah abdrücken und Tournique dran.
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Ist dann lokal immer etwas grob unterschiedlich, was da in den Anweisungen steht. Bei uns ist es Druckverband, ggf. 2. Druckverband und dann Tourniquet. Bei einem MANV wird direkt das Tourniquet genommen. Je nach Rettungsdienst ist das ganze dann auch keine Notarztlage, sondern es muss ziemlich schnell ins Krankenhaus verlagert werden.
Ergänzt dann ggf. noch durch Volumen- und
Schmerztherapie.
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Kenne ich in der Abfolge bzw. in dem Rahmen auch so.
Wobei‘s witzig ist zu sehen woher die Leute mit ihren Antworten kommen.
Der Eine denkt an MANV, die GClerin an den Fogarty-Katheter und der Radiologe an die Intervention.
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| Zitat von Peridan
| Zitat von Grim Reaper*
Grober Standard auf der Straße ist lokale Kompression mit sterilen Kompressen, Extremität hochhalten.
Wenn das nicht ausreicht, Arterie weiter körpernah abdrücken und Tournique dran.
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Ist dann lokal immer etwas grob unterschiedlich, was da in den Anweisungen steht. Bei uns ist es Druckverband, ggf. 2. Druckverband und dann Tourniquet. Bei einem MANV wird direkt das Tourniquet genommen. Je nach Rettungsdienst ist das ganze dann auch keine Notarztlage, sondern es muss ziemlich schnell ins Krankenhaus verlagert werden.
Ergänzt dann ggf. noch durch Volumen- und
Schmerztherapie.
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Unsere handchirurgen kotzen immer hart wenn an der oberen Extremität Tourniquets verwendet werden. Hatte ich jetzt schon mehrfach im schocki und sorgte immer für beef.
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| Zitat von Grim Reaper*
| Zitat von Peridan
| Zitat von Grim Reaper*
Grober Standard auf der Straße ist lokale Kompression mit sterilen Kompressen, Extremität hochhalten.
Wenn das nicht ausreicht, Arterie weiter körpernah abdrücken und Tournique dran.
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Ist dann lokal immer etwas grob unterschiedlich, was da in den Anweisungen steht. Bei uns ist es Druckverband, ggf. 2. Druckverband und dann Tourniquet. Bei einem MANV wird direkt das Tourniquet genommen. Je nach Rettungsdienst ist das ganze dann auch keine Notarztlage, sondern es muss ziemlich schnell ins Krankenhaus verlagert werden.
Ergänzt dann ggf. noch durch Volumen- und
Schmerztherapie.
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Kenne ich in der Abfolge bzw. in dem Rahmen auch so.
Wobei‘s witzig ist zu sehen woher die Leute mit ihren Antworten kommen.
Der Eine denkt an MANV, die GClerin an den Fogarty-Katheter und der Radiologe an die Intervention.
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Peri ist ja bei der BF, also passt
Aber jenes Gefühl wenn man eine Viabahn anmodelliert - wunderschön :<
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Find es echt schade, dass ich nicht mehr ins Krankenhaus für die Ausbildung muss. Das war immer gut für einen anderen Blick auf den Rettungsdienst.
| Zitat von John Mason
| Zitat von Peridan
| Zitat von Grim Reaper*
Grober Standard auf der Straße ist lokale Kompression mit sterilen Kompressen, Extremität hochhalten.
Wenn das nicht ausreicht, Arterie weiter körpernah abdrücken und Tournique dran.
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Ist dann lokal immer etwas grob unterschiedlich, was da in den Anweisungen steht. Bei uns ist es Druckverband, ggf. 2. Druckverband und dann Tourniquet. Bei einem MANV wird direkt das Tourniquet genommen. Je nach Rettungsdienst ist das ganze dann auch keine Notarztlage, sondern es muss ziemlich schnell ins Krankenhaus verlagert werden.
Ergänzt dann ggf. noch durch Volumen- und
Schmerztherapie.
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Unsere handchirurgen kotzen immer hart wenn an der oberen Extremität Tourniquets verwendet werden. Hatte ich jetzt schon mehrfach im schocki und sorgte immer für beef.
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Wenn ein Druckverband gereicht hätte, dann kann ich das kotzen verstehen. Und klar, eigentlich sollte du das Tourniquet so nah wie möglich an der Wunde anbauen, aber am Unterarm musst du schon fies Gewebe quetschen, damit das dichthält.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 23.10.2021 19:07]
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| Zitat von [Muh!]Shadow
| Zitat von Grim Reaper*
| Zitat von Peridan
| Zitat von Grim Reaper*
Grober Standard auf der Straße ist lokale Kompression mit sterilen Kompressen, Extremität hochhalten.
Wenn das nicht ausreicht, Arterie weiter körpernah abdrücken und Tournique dran.
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Ist dann lokal immer etwas grob unterschiedlich, was da in den Anweisungen steht. Bei uns ist es Druckverband, ggf. 2. Druckverband und dann Tourniquet. Bei einem MANV wird direkt das Tourniquet genommen. Je nach Rettungsdienst ist das ganze dann auch keine Notarztlage, sondern es muss ziemlich schnell ins Krankenhaus verlagert werden.
Ergänzt dann ggf. noch durch Volumen- und
Schmerztherapie.
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Kenne ich in der Abfolge bzw. in dem Rahmen auch so.
Wobei‘s witzig ist zu sehen woher die Leute mit ihren Antworten kommen.
Der Eine denkt an MANV, die GClerin an den Fogarty-Katheter und der Radiologe an die Intervention.
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Peri ist ja bei der BF, also passt
Aber jenes Gefühl wenn man eine Viabahn anmodelliert - wunderschön :<
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Ich fand ja zu meiner OP-Pfleger-Zeit die speziell angefertigen FEVAR-Prothesen oder Octopus-Endografts immer beeindruckend.
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Da krieg ich eher n Brechreiz wenn ich sowas höre, da man dann eh schon das Endoleak einplanen darf und wir extra an den Arbeitsplätzen n ausgedrucktes Blatt an der Wand bezüglich Klassifikation von Endoleaks haben.
Haben auch einen Tag wo wohl Sprechstunde bei den Gefäßgoofys wegen EVAR ist, wenn man dann CTs befunden muss, hat man schon die Arschkarte
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 23.10.2021 23:28]
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| Zitat von [Muh!]Shadow
Da krieg ich eher n Brechreiz wenn ich sowas höre, da man dann eh schon das Endoleak einplanen darf und wir extra an den Arbeitsplätzen n ausgedrucktes Blatt an der Wand bezüglich Klassifikation von Endoleaks haben.
Haben auch einen Tag wo wohl Sprechstunde bei den Gefäßgoofys wegen EVAR ist, wenn man dann CTs befunden muss, hat man schon die Arschkarte
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Du hasst deinen Job mittlerweile, oder?
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Ein bisschen ja, ich bin sehr selten mit den Fällen beschäftigt aber Gefäßleute sind hier schon meganervig :O
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Oh ja. Wenn Marfan-Sprechstunde ist und alle Patienten ein hundert-phasiges GK-CT brauchen .
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| Zitat von Peridan
Wenn ein Druckverband gereicht hätte, dann kann ich das kotzen verstehen. Und klar, eigentlich sollte du das Tourniquet so nah wie möglich an der Wunde anbauen, aber am Unterarm musst du schon fies Gewebe quetschen, damit das dichthält.
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Zitat "Es gibt am Arm keine Blutung die man nicht so gestillt bekommt"
Die haben halt nicht so Bock in den Saal zu gehen und stunden irgendwie ne Hand zu rekonstruieren wenn die schon mit quasi iatrogener Ischämiezeit ankam
| Zitat von -=sonix=-
Oh ja. Wenn Marfan-Sprechstunde ist und alle Patienten ein hundert-phasiges GK-CT brauchen .
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wat?
EKG getriggerte CTA und abfahrt
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Wir machen einfach MRTs, flott ne TRUFI/FISP/REACT oder wie sie heißen rüberhobeln und fertig :<
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 24.10.2021 15:14]
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Es ist vollbracht.
Es war sowas von keine Glanzleistung, mir taten die Prüfer fast schon leid .
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Herzlichen Glückwunsch! Nun einfach den Status genießen (lol)
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Glückwunsch
Und jetzt?
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Danke! Und jetzt - nen 24h-Dienst und dann Urlaub . Und dann mal schauen, was sich ergibt.
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Mein Vertrag läuft mit bestandener Prüfung aus, also ich wäre erst mal arbeitslos.
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Bei uns sind gefühlt 90% auf Elternschutz oder Forschungsstelle, habe meine FA Unterlagen schon seit zwei Monaten eingereicht aber keine Antwort bekommen ist mir mittlerweile auch egal.
Exitstrategie muss her.
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| Zitat von -=sonix=-
Es ist vollbracht.
Es war sowas von keine Glanzleistung, mir taten die Prüfer fast schon leid .
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Glückwunsch!
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| Zitat von -=sonix=-
Es ist vollbracht.
Es war sowas von keine Glanzleistung, mir taten die Prüfer fast schon leid .
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Glückwunsch!
Wie haben sich die Fragen so grob aufgeteil? Eine pro Modalität + Technik? Oder war was komplett weg?
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Glückwunsch. Aiaiai, dieser Thread hat einen aber echt gut begleitet
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Doppel FA
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Thema: Medizinerthread VII ( Ruining my life to save yours ) |