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"Aus wichtigen privaten Gründen" den Tag frei nehmen geht nicht? Muss ja auch wegen "geht niemanden was an" mal drin sein.
/e: Achso, schreibst du ja selbst. Sorry, ich mach gerade drei Sachen gleichzeitig. Wenn er nachhakt: Sorry, privat. Man muss auch bei noch so viel Offenheit einfach nicht alles mit dem Vorgesetzten teilen.
Viel Glück mit den Bewerbungen.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von nobody am 29.01.2019 22:08]
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| Zitat von Irdorath
Folgende Situation: ich bin aktuell in der Probezeit bei einem sehr großen Beratungshaus, an die Stelle gekommen bin ich über einen (um drei Ecken) Bekannten. Eigentlich wollte ich ein Praktikum, weil ich auf der Suche nach einer ansprechenden Promotionsstelle war, dieser Kontakt meinte aber, ich solle mich besser gleich für eine volle Stelle bewerben, die bekäme ich auch und es nähme einem keiner übel, ginge man für eine Promotionsstelle.
Jetzt bin ich für ein EU Promotionsprogramm in der Endrunde für zwei Stellen (je nach Bewerberverteilung 40-66% Chance auf nen Posten), die ich beide sofort annehmen würde. Sozusagen das goldene Einhorn, spannendes Thema, renommierte Institution, Bezahlung mit der ich vielleicht sogar hier im Thread posten darf...
Das Problem ist, die wollen mich am liebsten nächste Woche einen Tag vor Ort haben und bei uns ist Urlaubssperre bis Ende Februar. Alternative wäre eine Präsentation via Skype, aber ich denke dann wird es schwer, sich gegen die persönlich anwesenden Kandidaten durchzusetzen.
Vielleicht kann ich aber meinen direkten Chef überzeugen, mir einen Personal Day zu geben, unsere größte Deadline ist am Vortag. Nur wie frage ich danach am besten? Personal Day, private Gründe, anbieten am folgenden Samstag (das wäre der erste freie Samstag seit ein paar Wochen) nachzuarbeiten? Anlügen will ich ihn nicht, aber was sage ich, wenn er nachhakt? Im worst case würde ich an dem Tag zumindest morgens ein paar Stunden brauchen, für die Skype Geschichte. Ich will ihn einerseits nicht anlügen, auch weil es hart offensichtlich wäre, wenn ich dann in 4 Wochen kündige und mir den Kontakt nicht zukünftig versauen will. Andererseits wäre die (abgemilderte) Wahrheit wohl nicht ideal, falls ich die Stelle nicht bekomme.
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Nach vielen Jahren in der Wissenschaft: lass den Scheiss mit der Promotion und bleib für 2-3 jahre in der Beratung. Danach kannst du immernoch promovieren wenn du Bock hast und du hast schonmal Industrieerfahrung.
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Dem kann ich mich übrigens guten Gewissens (als jemand der nach wie vor in der Wissenschaft arbeitet) anschließen.
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Vertrag ist da und es steht drinn was besprochen wurde.
Überraschend ist allerdings die Probezeit von nur drei Monaten. Fair.
Frage: Ich hab das ja jetzt per Mail bekommen, deren Stempel und Unterschrift ist drauf, aber trotz allem ist das ja nur ne Digitale kopie. Ist das Gültig wenn ich das jetzt unterschreibe und denen Maile, oder doch lieber morgen noch schnell treffen und ne ordentliche Kopie.
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Schriftformerfordernis (lies: Papier) gibt es nur selten (z.B. öffentlicher Dienst, Befristung). Textform (lies: Email) reicht.
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| Zitat von nobody
Dem kann ich mich übrigens guten Gewissens (als jemand der nach wie vor in der Wissenschaft arbeitet) anschließen.
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Ich bin arbeite auch noch dran da raus zu kommen.
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| Zitat von smoo
Schriftformerfordernis (lies: Papier) gibt es nur selten (z.B. öffentlicher Dienst, Befristung). Textform (lies: Email) reicht.
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Nice sehr schön, Donnerstag reicht noch für den Monat/4 Wochen vorher?
Hab einen riesen Text verfasst und dann aber meinen PC runtergefahren, vor dem Posten...
Aktuelle Story:
Junior steht beim Kollegen neben mir, dabei guckt er dann auch was ich mache.
"Ist das individuell abrechenbar, oder gehört das noch zur Pauschale?"
"Pauschale" sage ich.
Er sichtlich genervt: "Ouuh man ey, kannst du nicht nebenher noch was produktives machen?"
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| Zitat von moha
Vertrag ist da und es steht drinn was besprochen wurde.
Überraschend ist allerdings die Probezeit von nur drei Monaten. Fair.
Frage: Ich hab das ja jetzt per Mail bekommen, deren Stempel und Unterschrift ist drauf, aber trotz allem ist das ja nur ne Digitale kopie. Ist das Gültig wenn ich das jetzt unterschreibe und denen Maile, oder doch lieber morgen noch schnell treffen und ne ordentliche Kopie.
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Grats
Aber warte noch ein paar Wochen mit dem hate posten.
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Ich bilde mir ein, irgendwann Mal gehört zu haben, das etwaige verkürzte Probezeiten eh für'n Arsch sind, da im Zweifel das BGB alle Absprachen ausstechen würde... Haben wir hier ein Personaler, der dazu was sagen kann?
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| Zitat von moha
Vertrag ist da
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Gratuliere! Dann sieh mal zu, dass du da wech kommst.
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| Zitat von flowb
| Zitat von nobody
Dem kann ich mich übrigens guten Gewissens (als jemand der nach wie vor in der Wissenschaft arbeitet) anschließen.
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Ich bin arbeite auch noch dran da raus zu kommen.
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Ah, missverstanden. Viel Glück. Ich mach noch vier Jahre PostDoc und nehm auf dem Weg an potentiell verwertbaren Fortbldungen mit, was ich kriegen kann, aber ab der Hälfte werd ich wohl auch anfangen Bewerbungen außerhalb des Elfenbeinturms zu schreiben. Wenn mir unterwegs nicht eine der angeblich kommenden Planstelle in den Schoß fällt reicht es nach der letzten Vertragstortur dann auch endgültig.
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| Zitat von [oMD]psychodaddy
Ich bilde mir ein, irgendwann Mal gehört zu haben, das etwaige verkürzte Probezeiten eh für'n Arsch sind, da im Zweifel das BGB alle Absprachen ausstechen würde... Haben wir hier ein Personaler, der dazu was sagen kann?
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Du vermischt Probezeit mit Wartezeit nach z.B. KSchG.
Es kann z.B. auch gar keine Probezeit vereinbart werden.
Wen es interessiert kann hier dazu nachlesen und auch ein Beispiel dabei.
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Man bekommt ja jährlich eine Bescheinigung zur Sozialversicherung. Der Betrag dort wird aber nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze aufgeführt, oder? Ich habe mir diese Teile eigentlich nie angesehen und immer nur abgeheftet.
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| Zitat von moha
Vertrag ist da und es steht drinn was besprochen wurde.
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\o/
Irgendwie freut mich das richtig für dich!
Schön noch in der Frist alles abklären können.
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| Zitat von nobody
Dem kann ich mich übrigens guten Gewissens (als jemand der nach wie vor in der Wissenschaft arbeitet) anschließen.
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Fast fertig Promoviert: Jap. Wenn du wirklich dafür brennst und gerne 3-5 Jahre dafür "opfern" willst - mach es. Ansonsten lass es sein.
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Als jemand, der seit über drei Jahren in der Beratung ist, würde ich ja fast sagen, geh die Promotion. Zumindest denke ich mir oft "Scheiße, hättest das mal gemacht" wenn ich meine Studienkollegen sehe, die noch promoviert haben.
Aber anscheinend ist das nicht so pralle. Dann lieber Beratung. Also ich bin nie unzufrieden, es ist nur das Gefühl, dass mir die Promotion entgangen ist.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mobius am 30.01.2019 8:39]
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| Zitat von MCignaz
Ich wechsel zu nem ungeliebten Konkurrenten.
Das Office hier ist relativ klein, die Leute kommen untereinander sehr gut klar und sind recht offen. Ergo wird durchaus auch einiges getratscht, und mir fiele es einigen Leuten gegenueber ziemlich schwer auf die Frage "Wohin geht's denn?" ein "Sag ich nicht" zu antworten. | |
Ich bin damals auch zur Konkurrenz gegangen und hab bei der ersten Nachfrage gesagt, dass ich zwei gleichwertige Angebote zu Hause liegen habe und da bei nem Sixer Bier am Wochenende drüber nachdenken muss. Danach kamen nicht wirklich nachfragen und zwei Wochen später hat es mein damalige Chef schon von meinem neuen Chef gesteckt bekommen...
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| Zitat von Klabusterbeere
Man bekommt ja jährlich eine Bescheinigung zur Sozialversicherung. Der Betrag dort wird aber nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze aufgeführt, oder? Ich habe mir diese Teile eigentlich nie angesehen und immer nur abgeheftet.
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Da sollte für 2018 höchstens 78.000 stehen, also ja. BBMG RV
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| Zitat von Sleepy*
Nach einem langen Gespräch finde ich aber, ist es der AG dem Bewerber schuldig, sich zu melden und persönlich sowie individuell abzusagen - gerne auch mit einer Erklärung, woran es lag. | |
Zeitnah absagen gehört dazu, klar.
Aber "schuldig" ist man dir nichts und macht sich im Zweifel auch angreifbar und nach persönlicher Einschätzung (tm) will der Großteil der Leute eh nicht hören, woran es gelegen hat bzw. würden das nicht akzeptieren.
Wie schon geschrieben wurde: Bewerbungen sind auch auf AG-Seite ein Riesenaufwand, da telefonier ich nicht noch jeder Absage eine Stunde hinterher, nur um eine Klage wegen einer nicht perfekten Formulierung zu riskieren. Es hat nicht gereicht, fertig.
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| Zitat von Switchie
| Zitat von Klabusterbeere
Man bekommt ja jährlich eine Bescheinigung zur Sozialversicherung. Der Betrag dort wird aber nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze aufgeführt, oder? Ich habe mir diese Teile eigentlich nie angesehen und immer nur abgeheftet.
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Da sollte für 2018 höchstens 78.000 stehen, also ja. BBMG RV
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Danke
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| Zitat von Do'Urden
| Zitat von nobody
Dem kann ich mich übrigens guten Gewissens (als jemand der nach wie vor in der Wissenschaft arbeitet) anschließen.
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Fast fertig Promoviert: Jap. Wenn du wirklich dafür brennst und gerne 3-5 Jahre dafür "opfern" willst - mach es. Ansonsten lass es sein.
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Wenn man schon ein paar Jahre gearbeitet hat, vielleicht sogar Mal sinnvolle Arbeitsprozesse und -teilung gewohnt ist, kann das schon ein heftiger Rückschritt sein. Mit Sicherheit verdient man massiv weniger. Ausgehend von dem Wechsel auf eine typische "50%-75%" Promotionsstelle an einer Uni. Kurz: Wenn man Bock auf Forschen und machen was man will hat, scheint mir der direkte Schritt zur Promotion deutlich besser. Später nochmal promovieren wird wahrscheinlich ein harter Schnitt. Vor allem muss man sich das auch sich selbst gegenüber viel besser begründen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Orang am 30.01.2019 8:59]
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Gerade wurde mein anteiliger Urlaubsanspruch genehmigt.
Jetzt tippe ich die Kündigung und bringe sie nachher persönlich vorbei.
01.05. geht der neue Job los, davor ein Monat früher raus mit Aufheber oder eben krank.
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| Zitat von moha
Aktuelle Story:
Junior steht beim Kollegen neben mir, dabei guckt er dann auch was ich mache.
"Ist das individuell abrechenbar, oder gehört das noch zur Pauschale?"
"Pauschale" sage ich.
Er sichtlich genervt: "Ouuh man ey, kannst du nicht nebenher noch was produktives machen?"
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Wann wird die Verkackung seines Schreibtisches eingeleitet?
Spätestens Montag hoffe ich
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von CriMeARiver am 30.01.2019 9:17]
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| Zitat von Orang
| Zitat von Do'Urden
| Zitat von nobody
Dem kann ich mich übrigens guten Gewissens (als jemand der nach wie vor in der Wissenschaft arbeitet) anschließen.
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Fast fertig Promoviert: Jap. Wenn du wirklich dafür brennst und gerne 3-5 Jahre dafür "opfern" willst - mach es. Ansonsten lass es sein.
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Wenn man schon ein paar Jahre gearbeitet hat, vielleicht sogar Mal sinnvolle Arbeitsprozesse und -teilung gewohnt ist, kann das schon ein heftiger Rückschritt sein. Mit Sicherheit verdient man massiv weniger. Ausgehend von dem Wechsel auf eine typische "50%-75%" Promotionsstelle an einer Uni. Kurz: Wenn man Bock auf Forschen und machen was man will hat, scheint mir der direkte Schritt zur Promotion deutlich besser. Später nochmal promovieren wird wahrscheinlich ein harter Schnitt. Vor allem muss man sich das auch sich selbst gegenüber viel besser begründen.
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Wenn ich vorher gearbeitet hätte, hätte ich das vermutlich auch nicht gemacht. Ich bezog mich mehr auf das "lass den scheiß". Man muss schon echt richtig hart Bock drauf haben.. Und ich kenne wenige, bei denen das so im letzten Drittel noch der Fall war. War nur noch Quälerei.
"Würde ich nicht wieder machen" sagt sich allerdings auch leicht, wenn man es hinter sich hat und das Verlangen danach gestillt ist.
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Ich würde es wieder machen, nur nicht unter den aktuell üblichen Bedingungen und sicher nicht in Deutschland.
Wenn nur das letzte Drittel Quälerei ist, hat man es sogar gut getroffen. Gut überlegt will der Schritt aber in jedem Fall sein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Orang am 30.01.2019 9:27]
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| Zitat von Netforce
Gerade wurde mein anteiliger Urlaubsanspruch genehmigt.
Jetzt tippe ich die Kündigung und bringe sie nachher persönlich vorbei.
01.05. geht der neue Job los, davor ein Monat früher raus mit Aufheber oder eben krank.
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Na das nenne ich ja Motivation.
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Man sollte auch die Opportunitätskosten einer Promotion nicht unterschätzen. In den meisten Berufen bringt einem weder der Dr. noch das während der Zeit erforschte etwas. Das meist dicke Minus an Gehalt und fehlender "Berufserfahrung" in den Jahren ist aber real da.
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| Zitat von Netforce
Gerade wurde mein anteiliger Urlaubsanspruch genehmigt.
Jetzt tippe ich die Kündigung und bringe sie nachher persönlich vorbei.
01.05. geht der neue Job los, davor ein Monat früher raus mit Aufheber oder eben krank.
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Biste danach dann wieder da eingesetzt, wo du gerade eingesetzt bist?
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| Zitat von nobody
Man muss schon echt richtig hart Bock drauf haben.. Und ich kenne wenige, bei denen das so im letzten Drittel noch der Fall war. War nur noch Quälerei.
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Also ich habe die Promotionszeit sehr genossen. Die Freiheit der Wahl der Methoden hat mir ermöglicht, eine Menge Dinge zu lernen, die ich in der Zeit in einer Firma wohl nicht gelernt hätte. Diese Freiheit werde ich wohl außerhalb der Uni vermissen. (Und diese Fähigkeiten haben mir einige Türen für Jobs geöffnet...)
Ich würde es auf keinen Fall nur des Titels wegen machen, das zahlt sich vermutlich wirklich nicht oder nur sehr langsam aus (je nach Branche). Aber wenn man Lust hat sehr selbstbestimmt zu forschen und zu arbeiten, und eine gewisse Resilienz mitbringt, dann kann ich es nur empfehlen.
Ein fetter Nachteil an der Promotion ist, dass man nicht einfach den Arbeitgeber wechseln kann wenn der Chef scheiße ist oder sich das Thema als schlecht herausstellt oder ähnliches. Dann heißt es "irgendwie durch" oder "abbrechen"; ich schätze, deshalb haben so viele Leute am Ende irgendwie schlechte Erfahrungen mit der Promotion. Ich hatte Glück; mein Doktorvater hat direkt gesagt, dass nach 3 Jahren das Geld zu Ende ist und ich bis dahin gefälligst fertig sein sollte. Deshalb konnte ich es relativ zügig durchziehen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 30.01.2019 9:52]
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| Zitat von CriMeARiver
| Zitat von moha
Aktuelle Story:
Junior steht beim Kollegen neben mir, dabei guckt er dann auch was ich mache.
"Ist das individuell abrechenbar, oder gehört das noch zur Pauschale?"
"Pauschale" sage ich.
Er sichtlich genervt: "Ouuh man ey, kannst du nicht nebenher noch was produktives machen?"
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Wann wird die Verkackung seines Schreibtisches eingeleitet?
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Gibts da irgendein subreddit zu?
Gibt sicher recht unterhaltsame Kündigungsstories
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Thema: Vorstellungsgespräche 17 ( Business-Kasper Edition ) |