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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future )
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Nighty

AUP Nighty 11.04.2020
...
 
Düsseldorf (dpa) - Nordrhein-Westfalen ist nach Worten des neuen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst zu einem Ausstieg aus der Kohle auch schon 2030 bereit. Er wolle "alles dafür tun, dass uns das gelingt", sagte Wüst am Mittwoch in seiner ersten Regierungserklärung im Landtag in Düsseldorf.

Dazu gehörten ein forcierter Ausbau der erneuerbaren Energien, aber auch Anreize zu schaffen, dass "Alternativen für eine sichere Stromversorgung" ausgebaut würden. Diese müssten spätestens dann zur Verfügung stehen, wenn das Land nicht mehr auf die Kohle zurückgreifen könne und die erneuerbaren Energien nicht ausreichend Strom lieferten.

Durch die von der EU eingeleiteten Klimaschutzmaßnahmen, die verschärften Kohlendioxid-Einsparziele der Bundesregierung nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts und den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien werde die Kohleverstromung "immer unwirtschaftlicher", sagte Wüst. "Daher ist heute schon absehbar, dass die noch erforderliche Braunkohlemenge weiter abnehmen wird." Die CDU/FDP-Landesregierung wolle daher in den kommenden Wochen eine "Energieversorgungsstrategie 2.0" vorlegen.
[...]
Wüst sagte, er wolle im Rheinischen Braunkohlerevier "so viele Dörfer wie möglich" erhalten. Alles deute darauf hin, "dass wir bis Anfang der 2030er Jahre nicht mehr so viel Braunkohle benötigen, um die Dörfer des dritten Umsiedlungsabschnitts für den Bergbau in Anspruch nehmen zu müssen". Wenn es Klarheit auch aus Berlin gebe, sei die NRW-Regierung zu einer neuen Leitentscheidung für den Braunkohleabbau bereit.


https://www.sueddeutsche.de/politik/regierung-ministerpraesident-wuest-nrw-ist-zu-kohleausstieg-2030-bereit-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-211103-99-846588

Gar kein Dorf mehr geht vielleicht auch noch.
03.11.2021 14:28:12  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Poliadversum

Ich weiß nicht, ich kann nicht glauben dass das bei irgendjemandem auch nur 5% der Entscheidungsfindung beeinflusst in PKW-Pendeldistanz zu ziehen. Das ist allerallerhöchstens eine Fußnote die man mit dem Steuerberater bespricht.

Ich sehe da wirklich keinerlei Hebewirkung um das Klima zu schützen.


Da stimme ich dir zu. Umso überraschender ist es für mich, dass an dieser Pauschale derart verbissen festgehalten wird, anstatt sie z.B. durch etwas zu ersetzen, was denjenigen zugutekommt, die - warum auch immer - darauf mehr angewiesen sind.



Dann ist das aber kein Klimaschutzanliegen sondern ein sozialpolitisches weil man Pendler die die Vergünstigung nicht brauchen/gar nicht wirklich bemerken nicht mitsubventionieren will.



Also könnte man deiner Meinung nach die Pendlerpauschale abschaffen wenn sie durch eine zielgerichtete Förderung einkommensschwacher Haushalte ersetzt wird?
03.11.2021 14:31:04  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von seastorm

 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Poliadversum

Ich weiß nicht, ich kann nicht glauben dass das bei irgendjemandem auch nur 5% der Entscheidungsfindung beeinflusst in PKW-Pendeldistanz zu ziehen. Das ist allerallerhöchstens eine Fußnote die man mit dem Steuerberater bespricht.

Ich sehe da wirklich keinerlei Hebewirkung um das Klima zu schützen.


Da stimme ich dir zu. Umso überraschender ist es für mich, dass an dieser Pauschale derart verbissen festgehalten wird, anstatt sie z.B. durch etwas zu ersetzen, was denjenigen zugutekommt, die - warum auch immer - darauf mehr angewiesen sind.



Dann ist das aber kein Klimaschutzanliegen sondern ein sozialpolitisches weil man Pendler die die Vergünstigung nicht brauchen/gar nicht wirklich bemerken nicht mitsubventionieren will.



Also könnte man deiner Meinung nach die Pendlerpauschale abschaffen wenn sie durch eine zielgerichtete Förderung einkommensschwacher Haushalte ersetzt wird?


Wieso sollte man das nicht können? Es würde halt nur dem Klima nicht helfen.
03.11.2021 14:38:06  Zum letzten Beitrag
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Admiral Bohm

tf2_spy.png
Das verrückte ist ja, dass niedrige Einkommen fast nichts von der Pendlerpauschale haben. Wenn ich von 10k zu versteuerndem einkommen 2000 fürs Pendeln abziehen kann, hält sich der Gewinn in Grenzen. Bei mittleren/hohen einkommen sieht das anders aus.
03.11.2021 14:59:14  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
was genau hier im Interview auch erläutert wird:

https://www.spiegel.de/auto/spritpreise-kein-verkehrsmittel-wird-so-stark-subventioniert-wie-das-auto-a-5aa0328b-b352-4cb3-b3dc-397f8a502b92

Kann ich nur leider nicht lesen, wegen Paywall. Man kann aber auch direkt die Studie dazu lesen
03.11.2021 15:19:02  Zum letzten Beitrag
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Immortalized

AUP Immopimmel 07.06.2018
Es wird in einem Artikel erläutert, den du nicht lesen konntest? Hä
03.11.2021 15:20:26  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
Dennoch sollte man die Pendlerpauschale nicht einen "Bonus" für das aufs Land ziehen nennen. Niemand macht mit der Pendlerpauschale Gewinne, es mindert nur die Kosten für die Menschen die Pendeln müssen. Und durch die Funktionsweise der Pendlerpauschale, ist der Effekt bei Leuten die viele Steuern zahlen eben höher, aber niemals so hoch, dass er die Kosten übersteigt.
03.11.2021 15:21:22  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Admiral Bohm

Das verrückte ist ja, dass niedrige Einkommen fast nichts von der Pendlerpauschale haben. Wenn ich von 10k zu versteuerndem einkommen 2000 fürs Pendeln abziehen kann, hält sich der Gewinn in Grenzen. Bei mittleren/hohen einkommen sieht das anders aus.


Ein sozialpolitisches Argument mehr, da gehe ich gerne mit. (also dass man das gerne wegmachen kann wenn dementsprechend Ausgleich geleistet wird bei Personen, die unter einer Grenze X verdienen beispielsweise)

Mir gings einzig um das Klimaschutzargument.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 03.11.2021 15:24]
03.11.2021 15:23:19  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
 
Zitat von Poliadversum

Wieso sollte man das nicht können? Es würde halt nur dem Klima nicht helfen.



Wenn man also anfinge, Einkommen weniger stark zu besteuern, ohne dies vom vorherigen CO2-Ausstoß abhängig zu machen, würde doch ein Anreiz für CO2-ärmere Arbeitswege geschaffen. Weil dann alle Kosten dafür voll durchschlagen. Wer wenig Emittiert profitiert stärker als Vielfahrer. Das muss doch die entscheidende Differenzierung sein. Aktuell "profitieren" doch Vielfahrer vom vielen Fahren.

Oder was siehst du da anders?
03.11.2021 15:23:22  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von seastorm

Aktuell "profitieren" doch Vielfahrer vom vielen Fahren.

Oder was siehst du da anders?


Ja, "profitieren" tun die quasi auf dem Papier, aber die Pendlerpauschale könnte genauso gut 1 cent pro km sein und es hätte trotzdem genau so viel "Anreiz"wirkung wie jetzt, mehr zu fahren. Nämlich nur auf dem Papier. Niemand fährt wegen der PP weite Wege zur Arbeit. Niemand macht irgendwie einen signifikanten Teil einer Entscheidungsfindung umzuziehen von ihr abhängig.
03.11.2021 15:27:00  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
 
Zitat von Immortalized

Es wird in einem Artikel erläutert, den du nicht lesen konntest? Hä https://i.imgur.com/D6x3o52.png




Weil ich die Studie dazu gelesen habe - hab ich doch extra dazugeschrieben.
Ich kann dir auch gerne die Studie verlinken
03.11.2021 15:27:58  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von seastorm

Aktuell "profitieren" doch Vielfahrer vom vielen Fahren.

Oder was siehst du da anders?


Ja, "profitieren" tun die quasi auf dem Papier, aber die Pendlerpauschale könnte genauso gut 1 cent pro km sein und es hätte trotzdem genau so viel "Anreiz"wirkung wie jetzt, mehr zu fahren. Nämlich nur auf dem Papier. Niemand fährt wegen der PP weite Wege zur Arbeit. Niemand macht irgendwie einen signifikanten Teil einer Entscheidungsfindung umzuziehen von ihr abhängig.



Es sucht sich jetzt nicht deswegen jeder Pendler einen neuen Job. Aber bei einer neuen Jobsuche o.ä. wäre das eben ein Aspekt von vielen. Ich persönlich kriege meine Pendelei im Jahr mit 4500 Euro gefördert. Wenn das nicht wäre würde es schon weh tun und dann müsste ich eben gucken was ich damit mache.

Umgekehrt verstehe ich dich so, dass du es ok findest, den Ausstoß von CO2 mit 6 Mrd. Euro pro Jahr weiterhin zu fördern. Oder sehe ich das falsch?
03.11.2021 15:39:34  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
 
Zitat von Aspe
Und durch die Funktionsweise der Pendlerpauschale, ist der Effekt bei Leuten die viele Steuern zahlen eben höher, aber niemals so hoch, dass er die Kosten übersteigt.



Bei mir übersteigt die Pauschale die Kosten um ca. 100%. So aus dem Bauch.

/also in der Einkommensreduktion. In der Steuerzahlung reicht es nicht ganz für die Kompensation.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von seastorm am 03.11.2021 15:41]
03.11.2021 15:40:21  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von seastorm

Wenn das nicht wäre würde es schon weh tun und dann müsste ich eben gucken was ich damit mache.



Ja was machst du dann, ziehst du dann näher zu deinem Arbeitsplatz?
03.11.2021 15:41:21  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
Super Frage! Ich hab ja gesagt es macht nicht jeder zu 100% davon abhängig. Aber ich überlege natürlich wie ich damit langfristig umgehe. Entweder umziehen oder den Arbeitsplatz herholen.
03.11.2021 15:43:27  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
 
Zitat von seastorm

 
Zitat von Aspe
Und durch die Funktionsweise der Pendlerpauschale, ist der Effekt bei Leuten die viele Steuern zahlen eben höher, aber niemals so hoch, dass er die Kosten übersteigt.



Bei mir übersteigt die Pauschale die Kosten um ca. 100%. So aus dem Bauch.

/also in der Einkommensreduktion. In der Steuerzahlung reicht es nicht ganz für die Kompensation.



Du pendelst mit dem PKW und hast dabei Kosten von weniger als 30 cent pro Kilometer? Mata halt...

Unabhängig davon, dass du die 30cent ja eh nicht 1zu1 bekommst, sondern sie nur deine Steuerlast senkt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 03.11.2021 15:45]
03.11.2021 15:44:53  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von seastorm

Super Frage! Ich hab ja gesagt es macht nicht jeder zu 100% davon abhängig. Aber ich überlege natürlich wie ich damit langfristig umgehe. Entweder umziehen oder den Arbeitsplatz herholen.




Und das können eben viele nicht.

Ich hab nichts dagegen wenn Leute die könnten aber nicht wollen mehr belastet werden.

Mir gehts darum Leute nicht zu belasten, die nicht anders können als weite Strecken zu pendeln.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 03.11.2021 15:46]
03.11.2021 15:45:40  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
Ich pendel nicht mit dem PKW. Selber fahren und dafür mehr Geld bezahlen? Nein danke.
03.11.2021 15:46:13  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
 
Zitat von Poliadversum

Ich hab nichts dagegen wenn Leute die könnten aber nicht wollen mehr belastet werden.

Mir gehts darum Leute zu belasten, die nicht anders können als weite Strecken zu pendeln.



Und wie differenzierst du das?
03.11.2021 15:47:23  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von seastorm

 
Zitat von Poliadversum

Ich hab nichts dagegen wenn Leute die könnten aber nicht wollen mehr belastet werden.

Mir gehts darum Leute zu belasten, die nicht anders können als weite Strecken zu pendeln.



Und wie differenzierst du das?


Das ist eine Frage die man klären müsste, würde man die PP abschaffen wollen (über Einkommensgrenzen vielleicht?).

So wies jetzt ist subventioniert man natürlich eben jene, die nicht wollen aber könnten. Das ist in meinen Augen das kleinere soziale Übel als gar keine Pauschale ohne Ersatzleistungen zur sozialen Gerechtigkeit.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 03.11.2021 15:49]
03.11.2021 15:49:00  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von seastorm

Ich persönlich kriege meine Pendelei im Jahr mit 4500 Euro gefördert.




Was für Strecken legst du bitte zurück? Bei mir kamen damals bei gut 200 Km pro Tag gerade einmal 1.500 Euro raus im Jahr.
03.11.2021 15:50:35  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
Wir stehen ja aktuell vor dem Problem dass wir sehr bald sehr große Probleme bekommen wenn wir nicht unser Verhalten ändern und weniger bis gar kein CO2 Ausstoßen. Also müssen wir Verhalten und Strukturen ändern.

Und da wäre eine Subvention von CO2-Ausstoß doch komplett widersinnig. Warum sollen nicht die Leute, die eh halbwegs nah am Arbeitsplatz wohnen, davon profitieren dass sie wenig emittieren? Andersherum leiden sie ja auch unter den Effekten starker Emissionen genau wie die Verursacher haben aber keine Schuld daran. Das ist doch viel ungerechter.

Eine Streichung der PP gegenüber einem Klimageld wäre doch ein Beispiel. Immerhin 75 Euro pro Person und Jahr. Inklusive Kindern.
03.11.2021 15:55:23  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von seastorm


Und da wäre eine Subvention von CO2-Ausstoß doch komplett widersinnig. Warum sollen nicht die Leute, die eh halbwegs nah am Arbeitsplatz wohnen, davon profitieren dass sie wenig emittieren? Andersherum leiden sie ja auch unter den Effekten starker Emissionen genau wie die Verursacher haben aber keine Schuld daran. Das ist doch viel ungerechter.


Puh, das ist sehr, sehr diskutabel. Wenn du Leute belohnen willst die nahe am Arbeitsplatz wohnen belohnst du glaube ich prozentual einen massiven Teil ohnehin schon privilegierter Haushalte.

Leute die weit zur Arbeit pendeln müssen haben auch keine "Schuld" dran.

Insgesamt stößt mir diese Wortwahl von "Schuld" usw. eher bitter auf.
03.11.2021 15:58:20  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
 
Zitat von KarlsonvomDach

 
Zitat von seastorm

Ich persönlich kriege meine Pendelei im Jahr mit 4500 Euro gefördert.


Was für Strecken legst du bitte zurück? Bei mir kamen damals bei gut 200 Km pro Tag gerade einmal 1.500 Euro raus im Jahr.



Du bist jeden Tag(!) 200 km gefahren und hast nur 1500 Euro bekommen? Das kann ich mir kaum vorstellen.

Bei mir sinds ca. 75 km einfache Strecke. Bei 220 Tagen im Jahr komme ich bei 30 Cent pro Kilometer auf theoretisch 4950 Euro.

/Ah Moment. Du sprichst von Auszahlung? Ich spreche von Einkommensreduktion.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von seastorm am 03.11.2021 16:07]
03.11.2021 16:05:31  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von seastorm


Und da wäre eine Subvention von CO2-Ausstoß doch komplett widersinnig. Warum sollen nicht die Leute, die eh halbwegs nah am Arbeitsplatz wohnen, davon profitieren dass sie wenig emittieren? Andersherum leiden sie ja auch unter den Effekten starker Emissionen genau wie die Verursacher haben aber keine Schuld daran. Das ist doch viel ungerechter.


Puh, das ist sehr, sehr diskutabel. Wenn du Leute belohnen willst die nahe am Arbeitsplatz wohnen belohnst du glaube ich prozentual einen massiven Teil ohnehin schon privilegierter Haushalte.

Leute die weit zur Arbeit pendeln müssen haben auch keine "Schuld" dran.

Insgesamt stößt mir diese Wortwahl von "Schuld" usw. eher bitter auf.



Jetzt spaltest du aber Haare. Sind Verursacher nicht Schuld an ihren Taten und deren direkten absehbaren Konsequenzen?
Sie verursachen das doch. Die Gründe sind ja zweitrangig.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von seastorm am 03.11.2021 16:07]
03.11.2021 16:06:39  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von seastorm

 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von seastorm


Und da wäre eine Subvention von CO2-Ausstoß doch komplett widersinnig. Warum sollen nicht die Leute, die eh halbwegs nah am Arbeitsplatz wohnen, davon profitieren dass sie wenig emittieren? Andersherum leiden sie ja auch unter den Effekten starker Emissionen genau wie die Verursacher haben aber keine Schuld daran. Das ist doch viel ungerechter.


Puh, das ist sehr, sehr diskutabel. Wenn du Leute belohnen willst die nahe am Arbeitsplatz wohnen belohnst du glaube ich prozentual einen massiven Teil ohnehin schon privilegierter Haushalte.

Leute die weit zur Arbeit pendeln müssen haben auch keine "Schuld" dran.

Insgesamt stößt mir diese Wortwahl von "Schuld" usw. eher bitter auf.



Jetzt spaltest du aber Haare. Sind Verursacher nicht Schuld an ihren Taten und deren direkten absehbaren Konsequenzen?
Sie verursachen das doch. Die Gründe sind ja zweitrangig.


"Schuld" hat im Kontext deines Beitrages (auch hier wieder "Taten", das ist doch ganz klar moralisch gefärbte Sprache) eben eine normative/moralische Ebene impliziert, die ich zutiefst unsozial finde.

Niemand hat Bock ewig weit zur Arbeit zu pendeln. Leute die das müssen auch noch zu bestrafen geht für mich gar nicht.
03.11.2021 16:09:38  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
Man muss doch auch mal fragen was ihr so vorschlagt um den Planeten nicht komplett untergehen zu lassen.

Ich kann Arma da schon gut verstehen. Bei jedem Änderungsvorschlag wird irgendwo eine benachteiligte Familie aus Hintertupfingen gefunden denen man das ja auf gar keinen Fall zumuten kann. Die sozialen Juchtenkäfer möchte man fast meinen.

Und dass Klimawandel generell das unsozialste überhaupt ist wird dabei auch gerne ausgeblendet.
03.11.2021 16:10:47  Zum letzten Beitrag
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Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
 
Zitat von seastorm

Bei jedem Änderungsvorschlag wird irgendwo eine benachteiligte Familie aus Hintertupfingen gefunden denen man das ja auf gar keinen Fall zumuten kann.



als wären die nicht eh ein billiges Feigenblatt.
03.11.2021 16:12:09  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Wenn es denn eine handvoll Familien in Hintertupfingen wären, würde ich das ja gelten lassen.

Das betrifft aber große Teile der arbeitenden Bevölkerung.

Deshalb ist das in meinen Augen unsozial und so nicht tragbar (über eine Ausgleichszahlung die selektiver bei der Frage ist, wer Anspruch hat, könnte man das wie gesagt aber sicherlich sozialverträglich gestalten).
03.11.2021 16:13:23  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
 
Zitat von Poliadversum

"Schuld" hat im Kontext deines Beitrages (auch hier wieder "Taten", das ist doch ganz klar moralisch gefärbte Sprache) eben eine normative/moralische Ebene impliziert, die ich zutiefst unsozial finde.

Niemand hat Bock ewig weit zur Arbeit zu pendeln. Leute die das müssen auch noch zu bestrafen geht für mich gar nicht.



Wie würdest du denn die Beziehung zwischen Taten und damit verbundenen negativen Folgen für andere wertfrei beschreiben?
03.11.2021 16:13:23  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future )
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25.11.2022 10:21:41 Irdorath hat diesen Thread repariert.
21.11.2022 13:40:48 Irdorath hat diesen Thread repariert.
15.12.2021 10:47:51 statixx hat diesen Thread repariert.
19.08.2021 11:20:39 Che Guevara hat diesen Thread repariert.
15.01.2020 08:18:28 statixx hat den Thread-Titel geändert (davor: "Klimawandel")

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