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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future )
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
 
Zitat von Armag3ddon

Alle Vorhaben werden nicht umgesetzt, auch der geniale ÖPNV-Ausbau findet nicht statt. Darum können wir allgemein in den Luftschlössern argumentieren.
Ansonsten würde ich sagen, dass da kein Reinwürgen gewollt ist, es aber so aufgenommen wird.
Weil die Reformideen immer dasselbe Ziel haben: Autos reduzieren. Alle unsere Städte sind überlastet durch Autoverkehr. Ein Einfahrverbot mit Sondergenehmigung wäre eine faire Lösung, weil man sich nicht mit Reichtum vom Verbot freikaufen kann.



Wenn man mit Luftschlössern argumentiert, kommt halt auch nix dabei raus. Die Idee das wir Autos reduzieren müssen oder deren Impact ist ja nicht verkehrt. Du musst halt eine Mehrheit für die Idee finden und das klappt eben nicht mit der Maximalforderung einzusteigen.

 

Der Autoverkehr steht auch allen Entwicklungsideen im Weg. Wie soll man den ÖPNV verbessern, wenn der ÖPNV durch den Autostau durch muss. Falls wir nicht zufällig ganz Deutschland untertunneln wollen (was auch bizarr wäre, wenn wir U-Bahnen bauen, um den Autoverkehr nicht zu stören, aber auch aufzulösen - und dann irgendwann den ÖPNV wieder nach oben verlagern?). Der gute ÖPNV braucht Schienen oder Busstreifen und das nimmt zwangsläufig dem Autoverkehr Platz weg (ist das Reinwürgen?).
Und man muss darüber reden, dass der ÖPNV niemals 1:1 die Autozeit erreichen kann. Weil eben kein Bus genau von deinem Haus zu deiner Arbeit fährt. Daher auch meine Frage, wie viel Zeit mehr man verträglich findet - mit einem, nach meinem Bauchgefühl, unrealistischem Ergebnis.



Busspuren und Straßenbahnen und dafür Autofahrspuren begrenzen, Einhbahnstraßen ausweisen etc. Das sind alles gute Ideen mmn die kein Luftschloss oder Maximalforderung sind und wahrscheinlich eine tragbare Mehrheit finden über die Zeit. 1:1 Reisezeit wie das Auto will doch keiner, aber +50% und +100% sind halt KO Kriterien für die Menschen, dass ist ja auch nachvollziehbar. Solange ich einen Sitzplatz habe bin ich mit 5h Zug statt 3h Auto voll ok. Wenn der ÖPNV jetzt so voll ist das ich nichtmal mehr Sitzen kann, dann fahr ich eben Auto.

 

Wenn Autoflächen wie Parkhäuser oder Parkflächen wegfallen, haben wir es vielleicht auch einfacher, Wohnungen zu bauen.


Das ist weniger Fläche als denkst fürchte ich. Stimme aber zu das der Urbane Raum der durch Parkplätze eingenommen wird zurückgebaut werden muss und im Idealfall gibts keine kostenlosen Straßenparkplätze mehr. Dann würde man sich auch 3x Überlegen ob man das Auto wirklich braucht. Alternativ Stellplatznachweis. Aber das sind nur innerstädtische Probleme. Auf dem Land brauchts andere Argumente um das Auto abzuschaffen.

 

Die einzige Verbesserungsmöglichkeit, die ohne Autoreinwürgerei auskommt, wäre, ÖPNV nicht mehr als gewinnorientierte Unternehmen zu behandeln, massiv steuerlich zu subventionieren und Strecken, die unwirtschaftlich sind, stärker befahren zu lassen. Da bin ich voll dafür. Für realistisch halte ich das beim derzeitigem politischen Klima nicht.



Genau das. ÖPNV, wie andere Infrastruktur muss vom Staat so gut subventioniert werden, das er eine gute Alternative darstellt. Ich fände z.b. ein Rufbus System für Dörfer etc sehr gut. Mit vorranschreiten der Autonomen Fahrzeuge wird das dann auch wieder interessant, aber das dauert noch ein paar Jahrzehnte. Bis dahin muss dann halt ein Busfahrer los fahren wenn jemand eine Fahrt haben will.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bregor am 09.11.2023 13:54]
09.11.2023 13:42:31  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Bregor cannot into Zitat
09.11.2023 13:43:58  Zum letzten Beitrag
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-EFLON-

-EFLON-
 
Zitat von flowb


Wenn man jetzt durch generelle einfahrverbote die Leute fickst, die keine vernünftige ÖPNV Anbindung haben, wirst du auf einmal noch sehr viel mehr Leute haben, die in die Stadt ziehen wollen und wirst sehr viel bauen müssen und dabei sehr viel CO2 freisetzen..




Vielleicht fahren die dann zum nächsten park + ride und den Rest per ÖPNV?
09.11.2023 13:44:30  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Armag3ddon

Daher auch meine Frage, wie viel Zeit mehr man verträglich findet - mit einem, nach meinem Bauchgefühl, unrealistischem Ergebnis.



Welches Ergebnis meinst du? Ich weiß nicht, ich hab bei dir echt bei jedem Beitrag das Gefühl dass du der Auffassung bist ÖPNV ist eigentlich schon gut genug oder super nahe dran gut genug zu sein und die "Erwartungen" der Autofahrer sind nur zu hoch und jedes Ausbauen ist bisschen das Icing on the cake. Unwirtschaftliche Strecken ausbauen? ÖPNV ist auch auf wirtschaftlichen Strecken mit hohem Fahrgastaufkommen absulter Abfall, zB so gut wie immer wenn die DB involviert ist.


Ergebnisse wie das von Bregor hier auf der Seite. 50% mehr Fahrtzeit sind unzumutbar. Das würde bei 30 Minuten Autopendeln ja bedeuten, dass der ÖPNV schon nichtmal 45 Minuten brauchen darf, bei 20 Minuten Auto keine 30 Minuten Bus etc. Halte ich für völlig unrealistisch, dass wir das irgendwie für alle Menschen hinkriegen.

Und nein, der ÖPNV ist überhaupt nicht toll. Der ist begrenzten Bereichen gut. Und anderswo braucht es die massiven Investitionen, die ich angesprochen habe (und politisch für unrealistisch halte, weil es derzeit niemand will). Unwirtschaftliche Strecken sind doch bereits die Strecken in die Speckgürtel, aus denen viel Autoverkehr in die Stadt kommt.
Auch innerhalb der Stadt müsste man mehr Strecken bauen. Eine S-Bahn im 5-Minutentakt, die bis zum Bahnsteigende mit Wagons voll ist, kann dann auch niemanden mehr mitnehmen. Dann brauchst du mehr Gleise, damit Bahnen parallel fahren. Oder halt mehr Busse und mehr Busspuren. Und mehr Fahrer, die bezahlt werden wollen. Geht alles zulasten des Autoverkehrs und nur mit fetten Subventionen und ist deshalb nicht wirklich auf der Tagesordnung.
09.11.2023 13:54:05  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Ich kann jetzt nicht für Bregor sprechen, aber mich dünkt er bezieht sich da nicht auf so kurze Strecken. Da spricht auch wieder dein Stadtbias glaube ich wenn du instant an solche Zeitfenster denkst, Pendeln mit über ner Stunde Fahrtzeit ist in D leider nicht unüblich. Selbst wenn man "nur" im Speckgürtel wohnt und nicht weiter draußen.

e/Also nur als Beispiel, mein alter Arbeitsplatz (bei dem es zwar keine Parkplätze gab aber das ignorieren wir jetzt mal): 32 Minuten Autofahrt vs 1h 15 Minuten ÖPNV (wenn alles gut geht).
Das ist einfach inakzeptabel wenn man die Wahl hat.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 09.11.2023 14:04]
09.11.2023 14:01:03  Zum letzten Beitrag
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-EFLON-

-EFLON-
Für eine Reform des ÖPNV fände ich übrigens einen solchen Ansatz sinnvoll:

Erstmal ganz grundsätzlich Daten erheben. Ähnlich einer Volkszählung ein Fragebogen an alle Haushalte, oder besser, alle Bürger_innen. (z. B. Zusammen mit der Wahlbenachrichtigung).
Darin wird gefragt, zu welchen Zeiten, welche Wege gemacht werden.

Wenn man diese Daten dann als Grundlage für Strecken- und Fahrplan-Erstellung nimmt, dann sollten doch am Ende die Betreiber und die Nutzer_innen profitieren (bessere Auslastung gut für Betreiber, besseres Angebot besser für Nutzer_innen)

Hab manchmal gesehen, dass in Bahnen Daten erhoben wurden. Aber ich glaube, da wird bloß die Auslastung ermittelt, was ja null Rückschlüsse auf gewisse Fragestellungen erlaubt (z. B. welche noch nicht existierende Verbindung wäre sinnvoll)
09.11.2023 14:04:51  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von Poliadversum

Pendeln mit über ner Stunde Fahrtzeit ist in D leider nicht unüblich.


Was ist die Definition von "nicht unüblich"?

Zwei Drittel brauchen weniger als 30 Minuten zum Arbeitsplatz von 2010/2016.
Nach dieser Umfrage von 2023 haben nur 6% einen Weg über einer Stunde.
09.11.2023 14:08:56  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von Poliadversum

e/Also nur als Beispiel, mein alter Arbeitsplatz (bei dem es zwar keine Parkplätze gab aber das ignorieren wir jetzt mal): 32 Minuten Autofahrt vs 1h 15 Minuten ÖPNV (wenn alles gut geht).
Das ist einfach inakzeptabel wenn man die Wahl hat.


Keine 125% mehr wäre eine Marke, die ich wiederum für realistischer halte.
09.11.2023 14:11:16  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Poliadversum

Pendeln mit über ner Stunde Fahrtzeit ist in D leider nicht unüblich.


Was ist die Definition von "nicht unüblich"?

Zwei Drittel brauchen weniger als 30 Minuten zum Arbeitsplatz von 2010/2016.
Nach dieser Umfrage von 2023 haben nur 6% einen Weg über einer Stunde.



Ich mag diesen Beitrag
09.11.2023 14:12:23  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Poliadversum

Pendeln mit über ner Stunde Fahrtzeit ist in D leider nicht unüblich.


Was ist die Definition von "nicht unüblich"?

Zwei Drittel brauchen weniger als 30 Minuten zum Arbeitsplatz von 2010/2016.
Nach dieser Umfrage von 2023 haben nur 6% einen Weg über einer Stunde.



Ja aber halt stopp, das sind ja wahrscheinlich auch viele Leute die mit dem Auto fahren Breites Grinsen

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Poliadversum

e/Also nur als Beispiel, mein alter Arbeitsplatz (bei dem es zwar keine Parkplätze gab aber das ignorieren wir jetzt mal): 32 Minuten Autofahrt vs 1h 15 Minuten ÖPNV (wenn alles gut geht).
Das ist einfach inakzeptabel wenn man die Wahl hat.


Keine 125% mehr wäre eine Marke, die ich wiederum für realistischer halte.



Alles bis 100% mehr Fahrtzeit fände ich persönlich (bei solchen Strecken) akzeptabel. 100%+x, das ist dannd er Punkt wo ich aussteige hätte ich die Wahl gehabt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 09.11.2023 14:16]
09.11.2023 14:15:27  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 25.04.2024
 
Zitat von -EFLON-

Für eine Reform des ÖPNV fände ich übrigens einen solchen Ansatz sinnvoll:

Erstmal ganz grundsätzlich Daten erheben. Ähnlich einer Volkszählung ein Fragebogen an alle Haushalte, oder besser, alle Bürger_innen. (z. B. Zusammen mit der Wahlbenachrichtigung).
Darin wird gefragt, zu welchen Zeiten, welche Wege gemacht werden.

Wenn man diese Daten dann als Grundlage für Strecken- und Fahrplan-Erstellung nimmt, dann sollten doch am Ende die Betreiber und die Nutzer_innen profitieren (bessere Auslastung gut für Betreiber, besseres Angebot besser für Nutzer_innen)

Hab manchmal gesehen, dass in Bahnen Daten erhoben wurden. Aber ich glaube, da wird bloß die Auslastung ermittelt, was ja null Rückschlüsse auf gewisse Fragestellungen erlaubt (z. B. welche noch nicht existierende Verbindung wäre sinnvoll)



Einfach abseits von schienengebundenem ÖPNV keine Fahrpläne mehr.

Du hast ne App. Du gibst in der App ein von welchem Punkt zu welchem Punkt du willst + einem raus von 500m. Die App plant dich als Individuum in einen Fahrplan ein, so wie alle anderen die von a nach b wollen und schickt sich zu einem Pickup Platz in bis zu 500m Entfernung. Da kommen auch Leute hin die mit dir aus der Gegend in die gleiche Richtung wollen.
Pick-up Zeiten rangieren von 15-60 Minuten Vorlauf, je nach Region oder so.

Dann plant die App deine Route, bezieht sich schienengebundene Fahrzeuge ein, wenn möglich. (Die fahren nach Plan)

Bei ganz entlegenen Ecken gibt's kleine Fahrzeuge. Es fahren so viele Busse leer oder umsonst. Mit dem Einzug von autonomen Fahrzeugen könnte das wirklich funktionieren und wäre am Ende vermutlich wesentlich effizienter und zielführender als alles was wir bisher im ländlichen Bereich haben.

In Städten ist das nochmal bisschen anders, weil die Auslastung grundsätzlich höher ist. Aber sobald es aufs Land raus geht muss das die Zukunft sein.
09.11.2023 14:17:16  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
 
Zitat von Black1900

 
Zitat von -EFLON-

Für eine Reform des ÖPNV fände ich übrigens einen solchen Ansatz sinnvoll:

Erstmal ganz grundsätzlich Daten erheben. Ähnlich einer Volkszählung ein Fragebogen an alle Haushalte, oder besser, alle Bürger_innen. (z. B. Zusammen mit der Wahlbenachrichtigung).
Darin wird gefragt, zu welchen Zeiten, welche Wege gemacht werden.

Wenn man diese Daten dann als Grundlage für Strecken- und Fahrplan-Erstellung nimmt, dann sollten doch am Ende die Betreiber und die Nutzer_innen profitieren (bessere Auslastung gut für Betreiber, besseres Angebot besser für Nutzer_innen)

Hab manchmal gesehen, dass in Bahnen Daten erhoben wurden. Aber ich glaube, da wird bloß die Auslastung ermittelt, was ja null Rückschlüsse auf gewisse Fragestellungen erlaubt (z. B. welche noch nicht existierende Verbindung wäre sinnvoll)



Einfach abseits von schienengebundenem ÖPNV keine Fahrpläne mehr.

Du hast ne App. Du gibst in der App ein von welchem Punkt zu welchem Punkt du willst + einem raus von 500m. Die App plant dich als Individuum in einen Fahrplan ein, so wie alle anderen die von a nach b wollen und schickt sich zu einem Pickup Platz in bis zu 500m Entfernung. Da kommen auch Leute hin die mit dir aus der Gegend in die gleiche Richtung wollen.
Pick-up Zeiten rangieren von 15-60 Minuten Vorlauf, je nach Region oder so.

Dann plant die App deine Route, bezieht sich schienengebundene Fahrzeuge ein, wenn möglich. (Die fahren nach Plan)

Bei ganz entlegenen Ecken gibt's kleine Fahrzeuge. Es fahren so viele Busse leer oder umsonst. Mit dem Einzug von autonomen Fahrzeugen könnte das wirklich funktionieren und wäre am Ende vermutlich wesentlich effizienter und zielführender als alles was wir bisher im ländlichen Bereich haben.

In Städten ist das nochmal bisschen anders, weil die Auslastung grundsätzlich höher ist. Aber sobald es aufs Land raus geht muss das die Zukunft sein.



Ich mag diesen Beitrag.
09.11.2023 14:20:06  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Poliadversum

Pendeln mit über ner Stunde Fahrtzeit ist in D leider nicht unüblich.


Was ist die Definition von "nicht unüblich"?

Zwei Drittel brauchen weniger als 30 Minuten zum Arbeitsplatz von 2010/2016.
Nach dieser Umfrage von 2023 haben nur 6% einen Weg über einer Stunde.



Ja aber halt stopp, das sind ja wahrscheinlich auch viele Leute die mit dem Auto fahren Breites Grinsen


Häh? Ja? Das ist doch die Kennmarke für "wie schnell muss der ÖPNV diese Leute zur Arbeit bringen, damit sie vom Auto umsteigen können". Und da scheinen meine Zahlen nicht aus der Luft gegriffen. Wer 30 Minuten mit dem Auto braucht, ist nach Bregor schon bei 45 Minuten ÖPNV raus, nach deinem Empfinden darf es bis zu 60 Minuten dauern.
Wer lange pendelt, 50 Minuten Auto, liegt im Bregorindex der Umzumutbarkeit bei maximal 75 Minuten und bei dir dürfen es eine Stunde und 40 Minuten sein.
Ich vermute aber auch, dass bei 50 Minuten Autopendeln auch du den ÖPNV mit 100 Minuten nicht mehr ganz so akzeptabel finden und da eine kleinere Zahl nehmen würdest.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 09.11.2023 14:24]
09.11.2023 14:22:40  Zum letzten Beitrag
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FattyCPK

AUP FattyCPK 19.04.2024
 
Zitat von Armag3ddon

"wie schnell muss der ÖPNV diese Leute zur Arbeit bringen, damit sie vom Auto umsteigen können"


Da gehts halt nicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch Komfort.
09.11.2023 14:24:51  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Wenn ich jeden Tag für eine Strecke für die ich sonst 50min brauche auf einmal 75min brauchen soll als Alternative, sind das jeden Tag schon 50min mehr die ich mit Pendeln verbringe. Das ist halt einfach scheiße und bringt meiner Meinung keinen dazu zu wechseln.

Einzige Vorteile wären, dass ich dann in der Bahn schon arbeiten kann und das quasi Arbeitszeit wäre, dann ezpz.


Wenn ich statt 20min auf einmal 30min brauche, fair enough, das geht eigentlich klar, wenn ich mir dadurch andere Sachen spare wie Parkplatz suche, Staustress etc.

Kommt ja auch drauf an wo man diese Zeit verbringt. Wenn ich 20min Autobahn pendle, ist das eben auch was anderes als innerstädtisch.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bregor am 09.11.2023 14:28]
09.11.2023 14:27:14  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von FattyCPK

 
Zitat von Armag3ddon

"wie schnell muss der ÖPNV diese Leute zur Arbeit bringen, damit sie vom Auto umsteigen können"


Da gehts halt nicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch Komfort.


Puh. Ich rolle es gerne nochmal für dich auf:
Mein Punkt war, dass die Anforderungen an Zeit, die manche an den ÖPNV, d.h. erstmal Massentransportmittel, anlegen, nicht zu erfüllen sind. Selbst wenn wir den ÖPNV super klasse ausgebaut haben, quasi das absolut vorstellbare Ideal. Poli hatte nur gefragt, welche Anforderungen das denn wären (bspw. Bregor, der 50% mehr für unakzeptabel hält).

Wenn du jetzt zusätzlich zu unerfüllbaren Zeitkonditionen auch noch ein Komfortverlangen einbringst, wird es noch unerfüllbarer.

Dann bleibt nur die harte Wahrheit: der ÖPNV kann diese Kriterien niemals erfüllen.
09.11.2023 14:29:42  Zum letzten Beitrag
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AJ Alpha

aj_alpha
Einfach Remm fickend Bremm
09.11.2023 14:31:52  Zum letzten Beitrag
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FattyCPK

AUP FattyCPK 19.04.2024
 
Zitat von Armag3ddon

Dann bleibt nur die harte Wahrheit: der ÖPNV kann diese Kriterien niemals erfüllen.


Ja, so schauts aus.
09.11.2023 14:33:56  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
 
Zitat von Bregor


Einzige Vorteile wären, dass ich dann in der Bahn schon arbeiten kann und das quasi Arbeitszeit wäre, dann ezpz.



Oder Musikhörend den Kopf dösend an die Scheibe lehne. Oder die Nebenperson. Arbeiten, das nervt im Ruheabteil vom ICE schon wie Sau, da fallt ich doch im Bus oder der Strassenbahn nicht den Laptop auf.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 09.11.2023 14:34]
09.11.2023 14:34:10  Zum letzten Beitrag
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DerKetzer

derketzer
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Angestelltenwohnung = den Arbeitgeber auch noch als Vermieter haben? What could possibly go wrong.



Nichts, wenn man das entsprechend gesetzlich regelt. Da gibt es bestimmt viele Problemfelder, über die man sich vorher Gedanken machen muss, bspw. wie sieht es mit Wohnrecht bei Entlassungen aus bis über Kosten/Miete,usw.

Viel schlechter als bei Vonovia und Co. wäre es aber auch nicht unbedingt, weil wohl die Mehrheit großer Unternehmen wohl durchaus viel Eigeninteresse an zufriedenen Arbeitnehmern hat. Die Gegenbeispiele wie Erntehelfer und Billigarbeitskräfte in der Fleischindustrie müsste man per Gesetz verhindern.
09.11.2023 14:34:49  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von monischnucki

 
Zitat von Bregor


Einzige Vorteile wären, dass ich dann in der Bahn schon arbeiten kann und das quasi Arbeitszeit wäre, dann ezpz.



Oder Musikhörend den Kopf dösend an die Scheibe lehne. Oder die Nebenperson.



In der Zeit kann man doch wunderbar gekochte Eier und Thunfischsalat essen
09.11.2023 14:35:06  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
 
Zitat von monischnucki

 
Zitat von Bregor


Einzige Vorteile wären, dass ich dann in der Bahn schon arbeiten kann und das quasi Arbeitszeit wäre, dann ezpz.



Oder Musikhörend den Kopf dösend an die Scheibe lehne. Oder die Nebenperson. Arbeiten, das nervt im Ruheabteil vom ICE schon wie Sau, da fallt ich doch im Bus oder der Strassenbahn nicht den Laptop auf.



Im Zug hab ich das schon gemacht, geht ganz gut. In Bus oder Straßenbahn oder Ubahn geht's natürlich nicht, das stimmt. Macht auch nur Sinn wenn man lange fährt, weil für 20min bahnfahrt lohnt sich sich kaum den Laptop aufzuklappen. Wenn man eh 2x umsteigen muss auf der Strecke noch schlimmer.

 
Zitat von FattyCPK

 
Zitat von Armag3ddon

Dann bleibt nur die harte Wahrheit: der ÖPNV kann diese Kriterien niemals erfüllen.


Ja, so schauts aus.



Auch ein negatives Ergebnis ist ein Ergebnis.

Man kann ja auch eingestehen, das man diverse Personen nie überzeugt bekommt, ist ja ok. Man kann aber auch daran arbeiten soviele andere wie möglich zu überzeugen. Ist ja kein 0 oder 1 Situation über die wir hier diskutieren.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bregor am 09.11.2023 14:38]
09.11.2023 14:36:53  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von FattyCPK

 
Zitat von Armag3ddon

Dann bleibt nur die harte Wahrheit: der ÖPNV kann diese Kriterien niemals erfüllen.


Ja, so schauts aus.


Dann müssen wir aber auch nicht fadenscheinig darüber reden, dass man den ÖPNV erstmal auf ein unrealistisches Niveau bringen muss, bevor wir Einfahrverbote in Städte den Autofahrern reinwürgen dürfen.

Dann können wir gerne real bleiben und sagen: wir machen den ÖPNV so gut es geht (als Hinweis an Poli: besser als jetzt), aber jeder Wunschtraum ist nicht drin und trotzdem soll das Auto aus der Stadt ausgesperrt werden. Fahrzeiten werden dann länger.
09.11.2023 14:38:17  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Sobald du den ÖPNV soviel besser machst, das er für genug Leute eine Alternative zum Auto darstellt, haste ja automatisch schon mehr Platz für ÖPNV geschaffen, das ein Aussperren für Leute für die ÖPNV eben nicht funktioniert trotzdem noch in die Stadt können.
09.11.2023 14:40:11  Zum letzten Beitrag
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Atti Atterkopp

AttiKartoffelkopp
Wo Immopescodiskussionsergebnis?
09.11.2023 14:42:53  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von Bregor

Sobald du den ÖPNV soviel besser machst, das er für genug Leute eine Alternative zum Auto darstellt, haste ja automatisch schon mehr Platz für ÖPNV geschaffen, das ein Aussperren für Leute für die ÖPNV eben nicht funktioniert trotzdem noch in die Stadt können.


Das ist erstmal nur eine Hypothese von dir, dass es diese Balance aus freiwilligen ÖPNV-Umstieg und Autorückgang überhaupt gibt. Dafür haben wir keinen Beleg, dass sich alles irgendwo bei einem Ideal auspendelt.
Es widerspricht natürlich auch der Idee der autofreien Stadt, die viel Autoinfrastruktur zurückbaut.
09.11.2023 14:44:35  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 25.04.2024
 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von FattyCPK

 
Zitat von Armag3ddon

Dann bleibt nur die harte Wahrheit: der ÖPNV kann diese Kriterien niemals erfüllen.


Ja, so schauts aus.


Dann müssen wir aber auch nicht fadenscheinig darüber reden, dass man den ÖPNV erstmal auf ein unrealistisches Niveau bringen muss, bevor wir Einfahrverbote in Städte den Autofahrern reinwürgen dürfen.

Dann können wir gerne real bleiben und sagen: wir machen den ÖPNV so gut es geht (als Hinweis an Poli: besser als jetzt), aber jeder Wunschtraum ist nicht drin und trotzdem soll das Auto aus der Stadt ausgesperrt werden. Fahrzeiten werden dann länger.



Grundsätzlich aussperren braucht's nicht Mal. Nur mehr Fußgängerzonen, weniger Parkplätze im öffentlichen Raum, mehr versteckte Parkplätze (Tiefgarage/Quartiersgarage) damit gewinnen schon die meisten.

Aussperren ist nicht realistisch, meiner Meinung nach, weil es vielleicht in Städten wie Hamburg/München/Berlin funktioniert aber nicht in kleinen Städten 200-500k.
Da passiert zu viel aus dem Umland. Da reicht mir o.g. + Tempo 20/30 flächendeckend.

e: ton gemildert
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Black1900 am 09.11.2023 14:45]
09.11.2023 14:44:38  Zum letzten Beitrag
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DerKetzer

derketzer
 
Zitat von Atti Atterkopp

Wo Immopescodiskussionsergebnis?




Immo hat sich, wie immer, zurückgezogen, sobald jemand versucht ihm ernstgemeinte und durchdachte Antworten zu entlocken.
09.11.2023 14:48:18  Zum letzten Beitrag
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Immortalized

AUP Immopimmel 07.06.2018
 
Zitat von DerKetzer

 
Zitat von Atti Atterkopp

Wo Immopescodiskussionsergebnis?




Immo hat sich, wie immer, zurückgezogen, sobald jemand versucht ihm ernstgemeinte und durchdachte Antworten zu entlocken.


Wir haben die Diskussion doch abgeschlossen, die Fragen aus dem letzten Eupescopost habe ich bereits beantwortet. Hat man hier erst dann gewonnen, wenn man die perfekte Klimawandelmaßnahme postet?
Dann sage ich natürlich: alles muss verboten werden und Bahnfahren ist die Lösung
09.11.2023 14:57:46  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Armag3ddon



Dann bleibt nur die harte Wahrheit: der ÖPNV kann diese Kriterien niemals erfüllen.


Ja ok. Dann ists halt rum mit der Verkehrswende vOv
09.11.2023 14:58:01  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future )
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25.11.2022 10:21:41 Irdorath hat diesen Thread repariert.
21.11.2022 13:40:48 Irdorath hat diesen Thread repariert.
15.12.2021 10:47:51 statixx hat diesen Thread repariert.
19.08.2021 11:20:39 Che Guevara hat diesen Thread repariert.
15.01.2020 08:18:28 statixx hat den Thread-Titel geändert (davor: "Klimawandel")

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