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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
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RichterSkala

AUP RichterSkala 31.12.2010
 
Zitat von zer0

Also ich finde das ist keine andere Diskussion. Ich halte das im Gegenteil, für Gamer den Kern der Diksussion - verrohen Videospiele? Dies wird offensichtlich von den feministischen Kritikerinnen unbelegt angenommen, sonst könnte man sich das ganze Gefasel auch sparen, da keine Relevanz - ausser eben die im großen und ganzen harmlosen und traditionell von Männern dominierten Gamer und Game Developer zu demontieren, am feministischen Nasenring durch die Sexismus Manege zu führen und mit Binsen auf sie einzudreschen, Exempel zu statuieren und sich selbt abzufeiern. Soll sich Mr. Gamer dafür noch bedanken?


Hier muss ich fundamental widersprechen. "Die Kritik" sagt mMn nicht: Videospiele sind (generell) schlecht und müssen verboten werden, oder FPS sind schlecht und müssen verboten werden. Sondern, im speziellen Falle der feministischen Kritik: Die Spiele, die zur Zeit produziert werden re-produzieren patriarchale Geschlechterrollen, was einer Gleichberechtigung aller Geschlechter in der Gesellschaft entgegenwirkt und das wollen wir ändern.

 
Zitat von zer0

Zumal sich doch mittlerweile zahlreiche Spiele auch den "weiblichen Bedürfnissen" angepasst haben. Ein Change findet doch schon statt. Solange keine Verbote verhängt werden oder Kunst beschnitten wird eine Bereicherung die ihre Blüten treibt. Läuft doch bestens.


Naja, ob das so stimmt? Ich weiß es nicht.


 
Zitat von zer0

Ich habe "Täter" in Anführungszeichen gesetzt, weil dies eine kriminelle Straftat impliziert. Keine Ahnung wie wir rechtlich aufgestellt sind, ob eine Anfeindung, ein Shitstorm, im Internet schon als solche durchgeht. Das hinter jeglicher anonymer Anfeindung im Internet, ggf. von einem Troll, einer Frau oder einem Bot verfasst, ein realer Mann stecken muss ist für Feminstinen trivial. Sind natürlich alles Gamer die ihre Männerdomäne männlich aggressiv verteidigen. 


Also auch wenn ich hier ein legal/illegal Argument überflüssig finde dürften solche Drohungen wohl Nötigungen bis Bedrohungen nach StGB dastellen. Was der Rest des Statements von dir aussagen soll, verschließt sich meiner Erkenntnis.

 
Zitat von zer0

Nochmal zur Bagatellisierung, ich möchte nochmals hervorheben das Androhung von Gewalt und Ermordung auf keinen Fall irgendwelche adäquaten Argumente in irgeneiner Diskussion sind. Ich weiss auch nicht was die Verfasser, sofern echt, sich dabei denken. Selbst im Reflex tippe ich sowas nicht in einen Chat.
Solange wer auch immer das getippt hat aber nix weiter macht, auch nicht es zu wiederholen, zu stalken, sind das nur veröffentlichte (freie) Gedanken. Weiss nicht, ist das schon sexistischer Hate Crime?


Ich habe dir den Part, in dem du das bagatellisierst, noch mal markiert.
01.09.2014 0:16:02  Zum letzten Beitrag
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Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
 
Zitat von RichterSkala

 
Zitat von zer0

Zumal sich doch mittlerweile zahlreiche Spiele auch den "weiblichen Bedürfnissen" angepasst haben. Ein Change findet doch schon statt. Solange keine Verbote verhängt werden oder Kunst beschnitten wird eine Bereicherung die ihre Blüten treibt. Läuft doch bestens.



Naja, ob das so stimmt? Ich weiß es nicht.




vergleich einfach mal was so vor 10-15 jahren veröffentlicht wurde mit dem von heute. Gerade im Indiebereich und teilweise auch in AAA-Produktionen. Die Veränderung ist zwar nicht so schnell, aber stetig.
01.09.2014 0:23:22  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Und weils etwas besser (was glaube ich unstrittig ist) wird sollte man mit der Kritik aufhören?
01.09.2014 0:27:41  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
Genau, weil princess peach den mario rettet wirds besser /weniger sexistisch.

Ob ihr alle gesteskrank seid hab ich gefragt!!!
01.09.2014 2:04:26  Zum letzten Beitrag
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Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Und weils etwas besser (was glaube ich unstrittig ist) wird sollte man mit der Kritik aufhören?



man könnte ja einen Moment mit dem gekeife aufhören und auch positive Trends aufzeigen. Ist nur so ne Idee, nicht nur immer zu meckern, sondern auch ordentliche Arbeit loben. Aber scheinbar ist das gar nicht gewünscht mit den Augen rollend
01.09.2014 7:28:35  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Und weils etwas besser (was glaube ich unstrittig ist) wird sollte man mit der Kritik aufhören?


Konstruktive Kritik ist eigentlich immer willkommen.
01.09.2014 8:44:55  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Um mal neue Luft reinzubringen: Ich habe mich am Wochenende mit einem Haufen Philosophen bis tief in die Nacht totdiskutiert über Gott und die Welt. Leider erst am Bahnhof bei der Verabschiedung musste ich mit einem meiner Lieblingsleute der Truppe (weil er durch eine sehr krass andere Weltsicht meine immer wieder ändert, variiert, mich zum Nachdenken und Überdenken zwingt) eine Diskussion beginnen, die leider nicht zu Ende geführt werden konnte, mich aber nicht aufhört, aufzuregen:
Er ist sehr, sehr, sehr linker Kommunist und entsprechend nah an feministischen Diskussionen. Wir kamen also darauf zu sprechen. Konkret in unserer Umwelt gefundene Beispiele: Dass von uns ~20 Leuten zwischen 17(?)/18(!) und 29 nur drei Frauen dabei waren. Dass eine einen knatschpinken Koffer dabei hatte.

Er hat beides als Beispiel einer sexistischen Gesellschaft genommen. Ersteres kann ich noch so halb nachvollziehen. Wir waren uns aber einig, dass man uns keinen Vorwurf darüber machen kann. Warum ich trotzdem nur halb dabei bin: Wenn man der Argumentation folgt, wäre nur 50:50 (plus stastistische Schwankung bei kleinen Gruppen wie uns) vertretbar - ich tue mich da ein wenig schwer mit, weil ich zwar einerseits mir sicher bin, dass der Ist-Zustand weder fair noch natürlich ist, aber andererseits ich null Ahnung habe, was der natürliche Zustand ist. Meiner Meinung nach ergibt sich daraus, dass man versucht, Hindernisse abzubauen, Benachteiligung zu bestrafen - aber enorm vorsichtig sein muss, wenn man auf gesellschaftlicher Ebene argumentiert, weil nicht jede Ungleichverteilung auf Ungleichberechtigung schließen lassen muss. Das Postulat, dass wir uns nur in den Organen unterscheiden ist doch irgendwie schwach, wenn man bedenkt, wieviel diese Organe am Hormoncocktail ändern und wieviel Hormone an einer Person ändern. Nicht unbedingt falsch, aber ich halte es für gewagt.
Also versuche ich, jedem die gleiche Chance zu geben und mich nicht darum zu scheren, was am Ende bei rauskommt. Wenn 50:50 rauskommt - fein! Wenn 60:40 rauskommt - fein! Wenn 30:70 rauskommt - fein! 46:44:10? Fein! Aber das sollte meine Beurteilung einer Einzelperson nicht beeinträchtigen.

Das zweite Beispiel hingegen regt mich massiv auf. Er hat gesagt, dass sie sich mit der Wahl ihres Koffers falsch verhält, weil sexistisch. Ich halte das für Bullshit. Warum? Weil er damit ihr eine Meinung vorgibt, wie es das Marketing auch tut. Sie hat die verdammte Freiheit, sich für das eine oder das andere zu entscheiden. Ich entscheide mich auch dazu, Starwars-Shirts zu tragen - obwohl ich weiß, dass das Teil der größten, kapitalistischen Merchandise-Maschinerie ist, die es gibt. Es ist meine Entscheidung. Und nur, weil sie jetzt mit ihrem rosa Koffer zeigt, dass er ihr gefällt, und damit wahrscheinlich auch die Farbe Rosa - so what? Sie hat diese Freiheit und es ist einfach falsch, ihr zu unterstellen, sie handele damit sexistisch.

I'm gonna get some thumbtacks and colored string so we can diagram this.
01.09.2014 15:44:27  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
 
Zitat von Sniedelfighter

man könnte ja einen Moment mit dem gekeife aufhören und auch positive Trends aufzeigen. Ist nur so ne Idee, nicht nur immer zu meckern, sondern auch ordentliche Arbeit loben. Aber scheinbar ist das gar nicht gewünscht mit den Augen rollend



Du meinst so wie hier?

https://www.youtube.com/watch?v=LjImnqH_KwM#t=855

Und später im selben Video:

https://www.youtube.com/watch?v=LjImnqH_KwM#t=1275

Aber psst, nicht weitersagen. Das ist nämlich gar nicht gewünscht.


 
Zitat von Wraith of Seth

Das zweite Beispiel hingegen regt mich massiv auf. Er hat gesagt, dass sie sich mit der Wahl ihres Koffers falsch verhält, weil sexistisch. Ich halte das für Bullshit. Warum? Weil er damit ihr eine Meinung vorgibt, wie es das Marketing auch tut. Sie hat die verdammte Freiheit, sich für das eine oder das andere zu entscheiden. Ich entscheide mich auch dazu, Starwars-Shirts zu tragen - obwohl ich weiß, dass das Teil der größten, kapitalistischen Merchandise-Maschinerie ist, die es gibt. Es ist meine Entscheidung. Und nur, weil sie jetzt mit ihrem rosa Koffer zeigt, dass er ihr gefällt, und damit wahrscheinlich auch die Farbe Rosa - so what? Sie hat diese Freiheit und es ist einfach falsch, ihr zu unterstellen, sie handele damit sexistisch.



Das erinnert mich ein bisschen an die Diskussion über BDSM und Feminismus und so. Ich persönlich finde, dass es absolut legitim ist, zu schauen, wo solche Präferenzen herkommen (also in dem Fall Frauen + pinker Kram oder eben Frauen als "unterwürfiger" Part in D/s-Beziehungen) und das auch zu kritisieren. Aber ich finds auf jeden Fall auch uncool, das einer einzelnen Person zum Vorwurf zu machen. Da bin ich absolut bei dir.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 01.09.2014 16:03]
01.09.2014 16:00:04  Zum letzten Beitrag
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Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
Ja, und? Ich hab soweit ich weiß alle veröffentlichten Videos gesehen. Sind knapp 90 Sekunden, 5 oder 6 Sätze. Nunja. Bischen dünn find ichs trotzdem. Aber gut. Ich bins auch müde drüber zu diskutieren.
01.09.2014 16:10:46  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
 
Zitat von Sniedelfighter

man könnte ja einen Moment mit dem gekeife aufhören und auch positive Trends aufzeigen.


 
Zitat von Sniedelfighter

Sind knapp 90 Sekunden



Und dann immer noch unzufrieden mit den Augen rollend
01.09.2014 16:17:20  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

 
Zitat von Wraith of Seth

Das zweite Beispiel hingegen regt mich massiv auf. Er hat gesagt, dass sie sich mit der Wahl ihres Koffers falsch verhält, weil sexistisch. Ich halte das für Bullshit. Warum? Weil er damit ihr eine Meinung vorgibt, wie es das Marketing auch tut. Sie hat die verdammte Freiheit, sich für das eine oder das andere zu entscheiden. Ich entscheide mich auch dazu, Starwars-Shirts zu tragen - obwohl ich weiß, dass das Teil der größten, kapitalistischen Merchandise-Maschinerie ist, die es gibt. Es ist meine Entscheidung. Und nur, weil sie jetzt mit ihrem rosa Koffer zeigt, dass er ihr gefällt, und damit wahrscheinlich auch die Farbe Rosa - so what? Sie hat diese Freiheit und es ist einfach falsch, ihr zu unterstellen, sie handele damit sexistisch.



Das erinnert mich ein bisschen an die Diskussion über BDSM und Feminismus und so. Ich persönlich finde, dass es absolut legitim ist, zu schauen, wo solche Präferenzen herkommen (also in dem Fall Frauen + pinker Kram oder eben Frauen als "unterwürfiger" Part in D/s-Beziehungen) und das auch zu kritisieren. [..]


Jo, sehe ich ähnlich. Ich will halt nur ergebnisoffen an die Sache rangehen - gesellschaftliche Dinge sind da zu kritisieren oder zumindest zu hinterfragen, aber sollte es eine biologische Komponente geben, muss man die akzeptieren oder sehr energisch auf transhumanistische Dinge hinarbeiten.

Das mit der Subsache bei BDSM finde ich aber auch sehr interessant, gerade weil ich das Spektrum an Charakterzügen kenne, die das an den Tag legen. Von stiller Maus bis enorm selbstbewusster Powerfrau.

Nature and Nature's Laws lay hid in Night: / God said, Let Newton be! and all was Light.
01.09.2014 16:18:51  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Wobei das da ja generell so ist. Also kink-Identität muss nicht unbedingt was mit der "normalen" zu tun haben, kann aber durchaus.

Und, klar, wenn es die biologische Komponente gibt, dann muss man das anerkennen. Das Ziel ist ja schließlich, dass jeder/jede möglichst ohne externen Druck seine Persönlichkeit ausleben kann. Und der Druck wäre dann ja auch wieder da, wenn man alles auf 50/50 zwingt obwohl das nicht den Gegebenheiten entspricht.
01.09.2014 16:26:36  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

kink-Identität



Was soll das sein?
01.09.2014 16:29:43  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Dominant/devot/switch und was es da auch sonst noch so alles gibt. Mach dir n Profil bei fetlife, ich glaub da gibts dann ne Liste zur Auswahl.
01.09.2014 16:32:36  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
Ja okay - "Identität" würde ich das jetzt aber nicht nennen und vor allem nicht zur "normalen" abgrenzen. Habe da jetzt wohl zu viel reininterpretiert.
01.09.2014 16:36:44  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Ist auf Englisch glaub ich halbwegs gebräuchlich? Also "i identify as.."? Keine Ahnung peinlich/erstaunt

Sollte jetzt keine harte Abgrenzung sein, sondern eher beschreiben, dass manche Leute z.b. im Berufsleben, unter Freunden etc relativ dominant sind oder Anführer sind oder sowas, dann aber im Bett sich gerne auf den Popo hauen und rumkommandieren lassen. Oder andersrum und was es nicht noch alles an Permutationen gibt.
01.09.2014 16:42:24  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
 
Zitat von RichterSkala

 
Zitat von zer0

Also ich finde das ist keine andere Diskussion. Ich halte das im Gegenteil, für Gamer den Kern der Diksussion - verrohen Videospiele? Dies wird offensichtlich von den feministischen Kritikerinnen unbelegt angenommen, sonst könnte man sich das ganze Gefasel auch sparen, da keine Relevanz - ausser eben die im großen und ganzen harmlosen und traditionell von Männern dominierten Gamer und Game Developer zu demontieren, am feministischen Nasenring durch die Sexismus Manege zu führen und mit Binsen auf sie einzudreschen, Exempel zu statuieren und sich selbt abzufeiern. Soll sich Mr. Gamer dafür noch bedanken?


Hier muss ich fundamental widersprechen. "Die Kritik" sagt mMn nicht: Videospiele sind (generell) schlecht und müssen verboten werden, oder FPS sind schlecht und müssen verboten werden. Sondern, im speziellen Falle der feministischen Kritik: Die Spiele, die zur Zeit produziert werden re-produzieren patriarchale Geschlechterrollen, was einer Gleichberechtigung aller Geschlechter in der Gesellschaft entgegenwirkt und das wollen wir ändern.


Ich weiss nicht ob ich wirklich so schwer zu verstehen bin? Was durchaus passieren kann, so ist das nicht Breites Grinsen
Aber ich sagte das es nicht hinreichend geklärt ist ob Videospiele überhaupt etwas re-produzieren. Und somit eine Kritik die dies als Fakt darstellt nichts weiter als Scharlatanerie ist.
Und du antwortest darauf "Die Spiele, die zur Zeit produziert werden re-produzieren patriarchale Geschlechterrollen" als wäre das ein lang bekanntes Naturgesetz. Mir fällt dazu leider nichts mehr zu ein.

 
Zitat von RichterSkala

 
Zitat von zer0

Zumal sich doch mittlerweile zahlreiche Spiele auch den "weiblichen Bedürfnissen" angepasst haben. Ein Change findet doch schon statt. Solange keine Verbote verhängt werden oder Kunst beschnitten wird eine Bereicherung die ihre Blüten treibt. Läuft doch bestens.


Naja, ob das so stimmt? Ich weiß es nicht.


Aber ganz bestimmt ist das so. Evolution braucht ne Weile, Feministen geben sich aber offensichtlich nur mit Revolution zufrieden.
01.09.2014 17:09:03  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Du meinst so wie hier?

https://www.youtube.com/watch?v=LjImnqH_KwM#t=855

Und später im selben Video:

https://www.youtube.com/watch?v=LjImnqH_KwM#t=1275

Aber psst, nicht weitersagen. Das ist nämlich gar nicht gewünscht.



Das sind jetzt zwei kleine Punkte in >20minuten Videos, wo sie auch nur "zwar..."-Argumentation wählt und nur in Nebensätzen einräumt, dass da auch was anderes ist, ABERSONSTISTDASSOMITGESCHLECHTSKRAMUNDVOLLKRASSUNDSO.
Das sind imo eher rhetorische Stilmittel und nicht Zeichen reflektierter Betrachtung.

Das zählt ja alles nur unter der Prämisse, dass wir alle wie Genderstudiesten denken und dieses "Ich habe jetzt 45 Männer und 55 Frauen gezählt [da ist voll das Ungleichgewicht, was unterschwellig Generationen von Sexisten heranziehen wird]" als fundiertes gesellschaftliches Modell heranziehbar wäre.


Was ich hier schon mit pinnback erörtert hatte und einig war: warum kann man nicht einfach mal drei Gänge zurückschalten und bspw Dead Island wie beschrieben nicht als voll schlimmes Beispiel nehmen, wenn man da auch einen von zwei weiblichen (neben zwei männlichen) Charakteren nehmen und damit den >90% männlcihen Zombies den Hintern versohlen kann. Warum muss man dann son "Guckt mal, da ist eine Frau im Bikini festgebunden ;_______;" Ding draus drehen?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 01.09.2014 17:17]
01.09.2014 17:17:05  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
Der Ansatz von Sarkeesian ist meiner Meinung nach falsch. Das Problem ist nicht, dass solche Spiele existieren, sondern dass die Spieleauswahl nicht sonderlich divers ist. In den kritisierten Spielkonzepten ist auch ein erhobener Zeigefinger, den sie manchmal fordert, vollkommen fehl am Platz. Als Spieler brauche ich keine moralische Instanz, die mir diktiert, was gut und was schlecht ist (das sind keine Kinderspiele). Vielmehr sollte sie andere Ansaetze propagieren und dadurch Diversitaet bei Spielkonzepten vorantreiben. Warum nicht mal eine Episode darueber, wie geil das alternative Konzept xyz in Spiel abc eigentlich ist?

Davon ab sind die teils abartigen Reaktionen auf ihre Arbeit widerlich.

01.09.2014 18:06:10  Zum letzten Beitrag
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Wolfcraft

X-Mas Arctic
etwas für sehr schlecht befinden
Zum Thema "für was man alles schon heutzutage Todesdrohungen im Internet bekommt":
http://www.spiegel.de/schulspiegel/ausland/auschwitz-selfie-princess-breanna-erntet-shitstorm-bei-twitter-a-988848.html
01.09.2014 21:15:21  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
 
Zitat von PutzFrau

Der Ansatz von Sarkeesian ist meiner Meinung nach falsch. Das Problem ist nicht, dass solche Spiele existieren, sondern dass die Spieleauswahl nicht sonderlich divers ist. In den kritisierten Spielkonzepten ist auch ein erhobener Zeigefinger, den sie manchmal fordert, vollkommen fehl am Platz. Als Spieler brauche ich keine moralische Instanz, die mir diktiert, was gut und was schlecht ist (das sind keine Kinderspiele). Vielmehr sollte sie andere Ansaetze propagieren und dadurch Diversitaet bei Spielkonzepten vorantreiben. Warum nicht mal eine Episode darueber, wie geil das alternative Konzept xyz in Spiel abc eigentlich ist?

Davon ab sind die teils abartigen Reaktionen auf ihre Arbeit widerlich.




Absolut richtig. Die gute muss mal raus aus der alles niederbrennen Phase und den orientierungslosen Überlebenden Hilfestellung und Leitplanken geben.
Nach dem Selbstverständniss und Weltbild von Feministinnen eine großartige Cance aktiv Fakten zu schaffen. Verstehe nicht warum das nicht von vorne herein alle 2 Videos eingebaut wurde. Wahrscheinlich nicht genug Material Breites Grinsen
02.09.2014 16:06:10  Zum letzten Beitrag
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horscht(i)

AUP horscht(i) 14.09.2014
 
Zitat von Wraith of Seth

Er hat beides als Beispiel einer sexistischen Gesellschaft genommen. Ersteres kann ich noch so halb nachvollziehen. Wir waren uns aber einig, dass man uns keinen Vorwurf darüber machen kann. Warum ich trotzdem nur halb dabei bin: Wenn man der Argumentation folgt, wäre nur 50:50 (plus stastistische Schwankung bei kleinen Gruppen wie uns) vertretbar - ich tue mich da ein wenig schwer mit, weil ich zwar einerseits mir sicher bin, dass der Ist-Zustand weder fair noch natürlich ist, aber andererseits ich null Ahnung habe, was der natürliche Zustand ist. Meiner Meinung nach ergibt sich daraus, dass man versucht, Hindernisse abzubauen, Benachteiligung zu bestrafen - aber enorm vorsichtig sein muss, wenn man auf gesellschaftlicher Ebene argumentiert, weil nicht jede Ungleichverteilung auf Ungleichberechtigung schließen lassen muss.


Damit hast du auch vollkommen recht. Die Zusammensetzung der Gruppe unterligt ja der individuellen Interessenslage jedes Teilnehmers bzw. potentiellen Teilnehmers. Je nachdem, welchen Freizeit-Aktivitäten ihr euch an diesem Abend hingegeben habt, hätten da auch von 29 Personen nur 3 Männer sein können.
Dieses erste Beispiel deines Kumpels kann ich schon nur schwer nachvollziehen, weil sich daraus in keinster Weise auf eine sexistsische Gesellschaft schließen lässt...

Da kann ich das zweite Beispiel des pinken Koffers schon eher nachvollziehen. Hier kann man immerhin die Frage aufwerfen, aus welchem Grund der Koffer denn pinkt ist (Anerzogene Prävalenz oder einfach ihr Geschmack).
03.09.2014 16:44:34  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Was mich halt auch stört, ist, dass davon ausgegangen wird, dass man sich einer anerzogenen Prävalenz zu widersetzen hat. Hinterfragen? Sicher. Aber doch nicht gleich widersetzen.

You need a reason to live! You don't need excuses to die!
03.09.2014 16:47:54  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
 
Zitat von horscht(i)

Da kann ich das zweite Beispiel des pinken Koffers schon eher nachvollziehen. Hier kann man immerhin die Frage aufwerfen, aus welchem Grund der Koffer denn pinkt ist (Anerzogene Prävalenz oder einfach ihr Geschmack).



Hängen die beiden Varianten denn nicht zusammen?
Außerdem wollte ich noch in die gleiche Kerbe wie WoS schlagen: Wenn Eltern Pink für ihr Mädchen gefällt und diese das übernimmt, ist das nicht Ausdruck der elterlichen Erziehungshoheit und erst mal ok?

Besseres Beispiel wäre wohl, wenn Eltern dem Kind nahelegen bspw. als Frau lieber eine Ausbildung zur Friseurin statt eines MINT-Studiums zu machen. Und selbst da ist ex post nicht so einfach ableitbar, ob Frau nicht einfach gerne Haare schneidet, weil das zu ihren Interessen und Talenten passt.
03.09.2014 16:54:16  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
 
Zitat von Wraith of Seth

Ersteres kann ich noch so halb nachvollziehen. (...)


Bin da ganz bei Dir.

 
Zitat von Wraith of Seth

Das zweite Beispiel hingegen regt mich massiv auf. Er hat gesagt, dass sie sich mit der Wahl ihres Koffers falsch verhält, weil sexistisch. Ich halte das für Bullshit. Warum? Weil er damit ihr eine Meinung vorgibt, wie es das Marketing auch tut. Sie hat die verdammte Freiheit, sich für das eine oder das andere zu entscheiden. Ich entscheide mich auch dazu, Starwars-Shirts zu tragen - obwohl ich weiß, dass das Teil der größten, kapitalistischen Merchandise-Maschinerie ist, die es gibt. Es ist meine Entscheidung. Und nur, weil sie jetzt mit ihrem rosa Koffer zeigt, dass er ihr gefällt, und damit wahrscheinlich auch die Farbe Rosa - so what? Sie hat diese Freiheit und es ist einfach falsch, ihr zu unterstellen, sie handele damit sexistisch.



Ups. Sowas diskutieren nur besoffene Philsophen am Bahnhof, die alleine (lies: ohne Frau passenden Sexualpartner) nach Hause fahren müssen ... verschmitzt lachen

Zweitens wäre sexistisch m.E. eh der falsche Begriff, weil das ein aktives Verhalten gegenüber einer (sexuell) diskriminierten Gruppe bedeuten würde ... ein hässlicher Koffer kann nicht sexistisch sein, sorry. Nur eben häßlich.

Drittens habt ihr aber beide Unrecht. Breites Grinsen Ich finde genau andersrum wird ein Schuh draus: Es ist nicht ihr freier Wille, rosa Scheiß zu kaufen. Die Fiktion, dass Werbung etc. uns nicht beeinflusst, weil wir am Kassentresen ja gaaaanz frei entscheiden was wir einpacken und was nicht ist halt Humbug. Das ist Disktinktionsgewinn von Mittelschichtsschlaumeiern gegen den Pöbel. Werbung wirkt, mediale Dauerberieselung wirkt, sonst würde das nicht gemacht. Und zwar wirkt das auf alle, auch auf uns Schlaumeier.

Erhöhe den Coca-Cola-PR-Etat um 50% und reduziere den von Pespsi um dieselbe Summe, und nachweisbar (!) wird sofort weniger Pepsi gekauft als Coca-Cola. Dreht man die Etats um hat man nach ein paar Wochen das gegenteilige Bild. An der Kasse gefragt sagt jeder der vielen vielen wankelmütigen Cola-Käufer trotzdem jederzeit "Das war heute ganz allein meine freie Entscheidung!", aber im Schnitt wirkt diese Manipulation eben doch und begrenzt und manipuliert unseren freien Willen.

Damit muss man sich abfinden, das anzuerkennen ist die Voraussetzung, um Gesellschaftskritik üben zu können. Sonst sind immer nur die Leute eben selber schuld weil doof, also sind die Prolls mit dem schlechtesten Geschmack am blödesten und ein Philosophiestudent am wenigsten böse mit seinen Second-Hand-Levis. Werbung, Manipulation, gesellschaftliche Klischees etc. wirken halt auf unser Unbewußtes, nicht auf das bewußte Ich, den so-empfundenen freien Willen. Der schwimmt aber als kleine Spitze des Eisbergs auf 90% Unbewußtem, und dieses wird, um im Bild zu bleiben, eben von den Strömen der Werbung, der Diskurse, der Medien etc. pp. bewegt und hin-und-hergeschoben.

Der Vorteil wenn man das so denkt: Man kann Leute die einen dreckshäßlichen Pink-Bunny-Mädchen-Klischeekoffer kaufen als geschmacklich und im Rollenbild fehlgeleitete arme Schweine betrachten statt als gefährliche Idioten, die aktiv eine böse ideologische Seuche verbreiten. Anzuerkennen, dass Leuten in der Gesellschaft ein Schimpf angetan wird, indem sie zB auf ein Rollenklischee ("Willst Du ein tolles bewundertes sexy Weibchen sein -> kaufen pinken Scheiß, blondiere deine Haare und quieke ständig rum! Dein Leben wird toll!") reduziert werden, heißt NICHT, dass man selber ihnen etwas unfaires antut. Es heißt nur dieses Problem auszusprechen, sichtbar zu machen und damit verhandelbar zu machen, das ist keine Entwürdigung! Und man kann dann auch anerkennen, das man selbst sich ihnen überlegen fühlen mag, aber mit dem eigenen, distinguierten Geschmack (gendergerechte Piercings und tunnel, ökokorrekte Schlabberklamotten aus dem nachhaltigen Handel, vegane Vans usw.) wenn man ehrlich mit sich ist auch nur ne manipulierte modische Zielgruppe ist. Vielleicht mit besserem Geschmack (i doubt!), aber im Prinzip nichts anderes.

Der Unterschied wäre höchstens der: Legt man sich selbst Rechenschaft drüber ab? Leugnet man das, oder ist man sich dessen bewußt? Das ist wenig, aber alles was man kann. Wenn man das tut kann man dann auch wieder einen pinken Koffer kaufen. Ist einfach am Ende auch nicht besser als ein Jutebeutel.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 03.09.2014 21:15]
03.09.2014 21:09:52  Zum letzten Beitrag
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pinnback

AUP pinnback 14.02.2010
unglaeubig gucken
War dieser heise Troll schon hier? Der eignet sich super zum in der Luft zerreißen.
03.09.2014 21:48:20  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Pfeil
Sollte wohl bei GPU-Technik und Grafik-Hardware bleiben. Beeindruckend inhaltsleer, der Text.

Und in den Kommentaren wird natürlich der Stem-Masterrace-Gott thunderf00t verlinkt, der selber nicht in der Lage ist, angemessen zu argumentieren
03.09.2014 22:56:47  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von RushHour

Leugnet man das, oder ist man sich dessen bewußt? Das ist wenig, aber alles was man kann. Wenn man das tut kann man dann auch wieder einen pinken Koffer kaufen. Ist einfach am Ende auch nicht besser als ein Jutebeutel.


Das ist doch alles, was ich sagen will. Ich weiß gar nicht, warum du vorher noch soviel Worte gepackt hast.verwirrt

Mich nervt halt, dass er ihren Charakter bewertet, weil sie einen pinken Koffer hat. Das ist doch oberflächlich in Reinstform. Ich stehe dazu, dass ich als Nerd einer Menge Trends mehr oder weniger nachrenne und verdammt viel Geld in Merchandise verpulvere - aber na und? Ich drücke das niemand sonst auf. So wie "kauf bitte nichts pinkes, wenn du eine Frau bist".

Ich sage mal so, das ist nichttrivialerweise offensichtlich...
04.09.2014 4:11:47  Zum letzten Beitrag
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krak0s

AUP krak0s 12.07.2010
Find jetzt keinen passenderen Thread:

http://www.usatoday.com/story/opinion/2014/09/03/child-support-statutory-rape-justice-law-men-column/15044791/
 
Imagine that your 14-year-old daughter engaged in sex with the 20-year-old man down the street. Anger would hardly begin to describe your feelings, but then imagine how you and your daughter would feel if she became pregnant and the man who abused her got custody of the child and your daughter had to pay him child support for the next 18 years.

This would not only be unthinkable in our society but most people would say that it bordered on abuse or worse. Yet, as reported in a recent Arizona Republic news story, this is what happened to Nick Olivas, who happened to be 14 at the time he had sex with a 20-year-old woman. The difference, of course, is he's not a girl.

04.09.2014 11:44:58  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Erwischt. peinlich/erstaunt
04.09.2014 11:47:49  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
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