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 Thema: Beeindruckendes XXII
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[ACPS]Turrican

[ACPS]Turrican
verschmitzt lachen
 
Zitat von TheRealHawk

Bin aufm Bauernhof aufgewachsen, beeindruckt mich nicht.




Und wenn das auf dem Bild Originalgröße ist? /o\
17.04.2014 14:41:16  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
...
 
Zitat von Bregor

 
Zitat von M@buse

 
Zitat von Bregor

Keine Ahnung, bin nicht im Osten aufgewachsen.



wer bist du?



Wie viel echten Osten hast du denn mitbekommen? Also ich quasi gar nichts. Dieses romantisierte "Ich bin Ossi!" in der Generation die 1986-1989 geboren wurde, finde ich einfach nur albern.



es ging darum, dass du im osten aufgewachsen bist.
17.04.2014 14:42:52  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Also ich bin im Osten geboren, aber in Deutschland aufgewachsen. Ansonsten weis ich nicht worauf du hinaus willst. traurig
17.04.2014 14:47:57  Zum letzten Beitrag
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Karachokarl

AUP Karachokarl 15.04.2011
...
Ich glaube er will darauf raus, dass es einen Unterschied macht in welchem Landesteil man geboren ist. Aber ich könnte falsch liegen.
17.04.2014 14:50:26  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Natürlich, dafür muss man aber auch einen essenziellen Teil seiner Kindheit im Osten verbracht haben, meiner Meinung nach. Die Ossi-Prägung ist doch heute nur aufgesetzt. Klar, es gibt einen Mentalitätsunterschied, den man auch heute noch bemerkt, aber den gibt es genauso zwischen Norddeutschland und Süddeutschland.

Mit Osten meinte ich die ganze Zeit natürlich die DDR, falls das jemand falsch verstanden haben sollte.
17.04.2014 15:12:08  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
 
Zitat von Bregor

Natürlich, dafür muss man aber auch einen essenziellen Teil seiner Kindheit im Osten verbracht haben, meiner Meinung nach. Die Ossi-Prägung ist doch heute nur aufgesetzt. Klar, es gibt einen Mentalitätsunterschied, den man auch heute noch bemerkt, aber den gibt es genauso zwischen Norddeutschland und Süddeutschland.

Mit Osten meinte ich die ganze Zeit natürlich die DDR, falls das jemand falsch verstanden haben sollte.



wat. wenn deine eltern in der ddr geboren und sozialisiert (hähähä) wurden, dann prägt das auch deine erziehung. dein vermeintlicher mentalitätsunterschied ist doch ein resultat dessen.
17.04.2014 15:17:21  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von M@buse

wat. wenn deine eltern in der ddr geboren und sozialisiert (hähähä) wurden, dann prägt das auch deine erziehung. dein vermeintlicher mentalitätsunterschied ist doch ein resultat dessen.



Er hat da schon recht. Die DDR ist ein Vierteljahrhundert her, wer nach der Wende da aufgewachsen ist oder es heute tut hat da tatsächlich völlig andere Voraussetzungen. Ganz platt: Wenn da heute einer im Laden sagt "ich hätte gerne eine Banane" wird der Verkäufer nicht mehr antworten "hätte ich auch gerne". Sowas kennen die Generationen nach der Wende nur noch vom Hörensagen.
Den Mentalitätsunterschied den er meint ist was anderes. So als wenn man nicht umhin kommt zu bemerken, das der gemeine Kölner etwas anders tickt als der traditionelle Münchner. Für solche Unterschiede brauchts keine DDR, das war noch mal zusätzlich.
17.04.2014 15:59:23  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
 
Zitat von M@buse

 
Zitat von Bregor

Natürlich, dafür muss man aber auch einen essenziellen Teil seiner Kindheit im Osten verbracht haben, meiner Meinung nach. Die Ossi-Prägung ist doch heute nur aufgesetzt. Klar, es gibt einen Mentalitätsunterschied, den man auch heute noch bemerkt, aber den gibt es genauso zwischen Norddeutschland und Süddeutschland.

Mit Osten meinte ich die ganze Zeit natürlich die DDR, falls das jemand falsch verstanden haben sollte.



wat. wenn deine eltern in der ddr geboren und sozialisiert (hähähä) wurden, dann prägt das auch deine erziehung. dein vermeintlicher mentalitätsunterschied ist doch ein resultat dessen.



Ja, man wurde wohl mit anderen Werten erzogen, aber das würde ich von der reinen Erziehung (Benehmen, Manieren, Normen) eher abkoppeln, da es da ja eher "Grundideale" gibt die Unabhängig vom System sind.
Die DDR hat zwar versucht alle gleichzuschalten, hat das aber nicht geschafft. Meine Eltern haben auch heimlich Westfunk usw gehört. Durch den Fall der Mauer konnten sie das dann natürlich beliebig, aber so direkt habe ich nie mitbekommen wie es ist diverese Konsumgüter nicht zu bekommen oder Einschränkungen in anderer Form zu unterliegen. Bildung zum Beispiel.

Von daher finde ich die Einteilung in "Ossi" bzw. "Wessi" mehr als überholt. Ansonsten das was Jelly sagt.
17.04.2014 17:11:14  Zum letzten Beitrag
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PsYcHoSeAn*

AUP PsYcHoSeAn* 14.05.2011
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

https://www.youtube.com/watch?v=0Bt-NqV4Gq8

https://www.youtube.com/watch?v=x76VEPXYaI0

edit: the fuck? https://www.youtube.com/watch?v=EqYgAX6D43Q Freaks D:
http://i.imgur.com/Nztqb4p.gif



https://www.youtube.com/watch?v=7m8FbxlFX1U

Normale Menschen wären dabei wahrscheinlich 24 x gestorben.
Mindestens.
18.04.2014 0:22:57  Zum letzten Beitrag
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NTGhost

AUP Netghost 26.11.2007
Hmm also son City Kurs würde mich ja auch reizen...Fehlt mir aber das Fully zu. traurig
18.04.2014 0:31:10  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
...
Ok, ich möchte auflösen:

Ossi ist, wer Ronny, Cindy, Mindy, Mandy, Sandy, Nancy, Sammy, Jacqueline, Peggy oder Kevin heißt.
18.04.2014 1:10:53  Zum letzten Beitrag
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Triton

Arctic
 
Zitat von Maiszünsler

 
Zitat von Triton


Immerhin haben europäische Städte noch einen recht dichten Kern (ich meine eine verdichtete innere Stadt mit Blockbebauung) und nicht nur ein winziges Zentrum mit ein paar Hochhäusern.
Nur aus diesem Zustand schöpft die europäische Stadt ihre Stärke, ihren Reiz und ihre Substanz.



Finde ich weniger. Städte schöpfen meiner Meinung nach ihren Reiz aus Altbaubestand, relativ unabhängig von der Bebauungsdichte. Siehe Dresden, Leipzig u.v.m.

/Stärke & Substanz magst Du Recht haben. Mein Shit bezieht sich nur auf "Reiz".


Naja, DAS ist ja eigentlich ein anderes Thema, das die Frage beinhaltet "Wieso schafft es der Großteil der zeitgenössischen
Architektur nicht, den Reiz und die "Wohnlichkeit" von Altbauten zu erreichen?"

ABER es gibt ja trotzdem Ausnahmen, wo es tatsächlich gelingt "heutzutage" nicht nur ein gutes und schönes Gebäude zu errichten,
sondern auch ganze Quartiere:


https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sankt_Eriksområdet_2014,_1.JPG


https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sankt_Eriksområdet_2014.JPG


Wer sich wirklich für dieses Thema interessiert, dem lege ich dieses Buch ans Herz:
http://www.amazon.de/Das-architektonische-Argument-Texte-Interviews/dp/3856762728


 
Zitat von Harry Stamper

ich möchte einfach mal die (fachlich fundierten?) lösungsansätze von triton hören. fröhlich

(kein getrolle oder so, es interessiert mich einfach_)


Naja, im Grunde glaube ich dass die über Jahrhunderte gewachsenen Prinzipien der Städte bis zum 2. Weltkrieg
alle relevanten Lösungen beinhalten. Man kann nach einer beliebigen deutschen Stadt suchen bei google mit dem Zusatz
"before the war" und es sollte klar werden, warum diese zeit architektonisch/städtebaulich von vielen als besser
und schöner angesehen wird als das was wir jetzt haben.

Aber man kann ja auch die Stadt des 19. Jahrhunderts nicht mehr reproduzieren. Die Menschen brauchen/wollen auch mehr
Platz (früher: ein Zimmer für alle, heute: für jeden und alles ein Zimmer) und auch andere Dinge wie die Verkehrssituation
haben sich weiterentwickelt. Trotzdem glaube ich dass die Stadt des 19. Jh. eine gute Basis bietet, für eine Weiterentwicklung.
Darunter verstehe ich nicht, ganze Stadtteile platt zu machen und mit modernistischem Städtebau a la Hansaviertel in Berlin
zu ersetzen. Sondern das ergänzen mit modernen bauten; und auch mit Hochhäusern.

Die Möglichkeiten die Hochhausbau bietet, auch fürs Wohnen, sind noch lange nicht ausgereizt und können viel mehr bieten
als die Schreckensbilder die man sich von Hong Kong vorstellt oder von Platten aus Marzahn.


Darüber hinaus gibt es noch andere denkbare Möglichkeiten wertvolles Land zu schützen. z.B. durch schwimmende Städte.
Da gibts in den letzten Jahren ja auch viele neue Denkansätze.


Damit nicht einfach nur über den Text drübergescrollt wird:





[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Triton am 18.04.2014 1:16]
18.04.2014 1:13:47  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014


Accu-Vein Venenfinder: per Infrarotlicht werde sie offenbar gesucht und per Laser dann auf die Haut projiziert.
Allerdings meint jemand, bei Erwachsenen seien die Venen direkt* unter der Haut eher klein, rollen weg und werden leicht durchstochen, weshalb man diese nicht so gerne nimmt.


*edit: jaja
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 18.04.2014 21:57]
18.04.2014 1:55:09  Zum letzten Beitrag
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black_velvet

AUP black_velvet 01.07.2011
 
Zitat von Herr der Lage

Allerdings meint jemand, bei Erwachsenen seien die Venen unter der Haut eher klein, rollen weg und werden leicht durchstochen, weshalb man diese nicht so gerne nimmt.



Über der Haut gibt's allerdings keine. Mata halt...
Und aus Arterien Blut abnehmen ist auch eher uncool. Breites Grinsen
18.04.2014 9:41:07  Zum letzten Beitrag
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-Paranoid-

-paranoid-
 
Zitat von black_velvet

 
Zitat von Herr der Lage

Allerdings meint jemand, bei Erwachsenen seien die Venen unter der Haut eher klein, rollen weg und werden leicht durchstochen, weshalb man diese nicht so gerne nimmt.



Über der Haut gibt's allerdings keine. Mata halt...
Und aus Arterien Blut abnehmen ist auch eher uncool. Breites Grinsen


naja, die ampulle ist dann wohl fix voll oder? Breites Grinsen
18.04.2014 12:42:52  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
verschmitzt lachen
 
Zitat von Triton







Sind die doof....die bauen ja garnicht nach rechts mit den Augen rollend
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 18.04.2014 12:52]
18.04.2014 12:51:51  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
 
Zitat von Triton

Naja, im Grunde glaube ich dass die über Jahrhunderte gewachsenen Prinzipien der Städte bis zum 2. Weltkrieg
alle relevanten Lösungen beinhalten. Man kann nach einer beliebigen deutschen Stadt suchen bei google mit dem Zusatz
"before the war" und es sollte klar werden, warum diese zeit architektonisch/städtebaulich von vielen als besser
und schöner angesehen wird als das was wir jetzt haben.

Aber man kann ja auch die Stadt des 19. Jahrhunderts nicht mehr reproduzieren. Die Menschen brauchen/wollen auch mehr
Platz (früher: ein Zimmer für alle, heute: für jeden und alles ein Zimmer) und auch andere Dinge wie die Verkehrssituation haben sich weiterentwickelt. Trotzdem glaube ich dass die Stadt des 19. Jh. eine gute Basis bietet, für eine Weiterentwicklung.



Fun Fact: viele der "historischen" Altstädte und Gebäude sind ja gar nicht historisch sondern wurden im Krieg dem Erdboden gleichgemacht und danach einfach wieder aufgebaut. Teilweise 1:1, teilweise wie z.B. in Hannover hat man sich iirc auch einfach eine Altstadt zusammengeklöppelt die irgendwie historisch aussieht, mit der ursprünglichen Situation vor dem Krieg aber nicht allzu viel zu tun hat. Frankfurt wiederum hat halt weitestgehend darauf verzichtet, sich darauf beschränkt ein paar wichtige Gebäude wie die Paulskirche wieder aufzubauen und sich stattdessen auf Hochhäuser spezialisiert.
18.04.2014 13:06:55  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
 

The vice principal of Danwon High School, who was rescued from the ferry, was found dead on nearby Jindo island on Friday.

Kang Min-Kyu, 52, had been missing since Thursday and was discovered hanging from a tree near the gym on Jindo island - where many of the relatives of missing passengers have been staying.



Bin beeindruckt. Und erschüttert.
18.04.2014 13:16:44  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
Space X wird heute wieder den Drachen flegen lassen (wenn das Wetter und die Technik mitspielt).

http://www.nasa.gov/mission_pages/station/structure/launch/index.html#.U1EKaKK70bF
18.04.2014 13:22:21  Zum letzten Beitrag
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XX5.acsp|QuiN

AUP XX5.acsp|QuiN 08.04.2010
Die Nachkriegsarchitektur hat oftmals noch mehr kaputtgemacht als der Krieg selbst. Furchtbar. Dann hat man häufig halbwegs Intaktes noch abgerissen, weil es als unmodern galt oder Ausdruck der falschen Ideologie (Hallo Walter Ulbricht!) war. Und heute bemüht man sich um einen mehr oder weniger originalgetreuen Wiederaufbau.
18.04.2014 13:25:53  Zum letzten Beitrag
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Der Menschenfreund

Arctic
...
 
Zitat von Triton



Es ist immerhin erfreulich, dass sich im Städtebau allmählich die Überzeugung durchsetzt, humanes Bauen habe nicht erst mit Ernst May begonnen und Blockrandbebauung sei nicht per se der Teufel bzw. generell erkannt wird, dass selbst die gründerzeitlichen Viertel vielleicht nicht in jeder Hinsicht schlecht waren.
18.04.2014 19:34:53  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
 
Zitat von Der Menschenfreund

 
Zitat von Triton



Es ist immerhin erfreulich, dass sich im Städtebau allmählich die Überzeugung durchsetzt, humanes Bauen habe nicht erst mit Ernst May begonnen und Blockrandbebauung sei nicht per se der Teufel bzw. generell erkannt wird, dass selbst die gründerzeitlichen Viertel vielleicht nicht in jeder Hinsicht schlecht waren.



blockrandbebauung ist was feines. das hatten wir doch schon mal hier, dass das eine schöne möglichkeit ist, um innenstädte zu beleben.
18.04.2014 19:40:48  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von Der Menschenfreund

 
Zitat von Triton



Es ist immerhin erfreulich, dass sich im Städtebau allmählich die Überzeugung durchsetzt, humanes Bauen habe nicht erst mit Ernst May begonnen und Blockrandbebauung sei nicht per se der Teufel bzw. generell erkannt wird, dass selbst die gründerzeitlichen Viertel vielleicht nicht in jeder Hinsicht schlecht waren.


Hm? Wo werden denn Gründerzeitviertel kritisiert?

Thou hast undone our mother. - Villain, I have done thy mother.
18.04.2014 19:42:39  Zum letzten Beitrag
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Der Menschenfreund

Arctic
 
Zitat von Wraith of Seth

Wo werden denn Gründerzeitviertel kritisiert?


Die Gründerzeitviertel waren die Spekulationsarchitektur ihrer Zeit. Von konservativer Seite wurde ihr Eklektizismus, von sozialistischer Seite die unmenschlichen Wohnzustände kritisiert (die aber freilich ein allgemeines Problem rascher Verstädterung sind). Nach dem Krieg hatten sich viele Überzeugungen des "Neuen Bauens" durchgesetzt, die einen radikalen stadtplanerischen Bruch darstellen: funktionale Trennung von Wohnen und Gewerbe; in Wohngebieten Zeilenbebauung statt Blockrand; weniger Verdichtung; kein unnötiger ornamentaler Schmuck. Besseres Bauen für eine bessere Welt. Es ist heute unvorstellbar, aber diese Einstellung, welche die Städte viele ihrer urbanen Merkmale berauben wollte, hat die akademische Diskussion Jahrzehnte lang beherrscht.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 18.04.2014 19:52]
18.04.2014 19:52:22  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Ja, nur ich meinte damit, wer vertritt das denn heute noch? Dass in den 40ern bis 70ern grauenvolle Dinge gebaut wurden, ist ja nicht gerade... ...unauffällig. Aber ich hatte den Eindruck, dass Neubauten durchaus wieder etwas ästhetischer geworden sind.

Ph'nglui inglw'nafh Cthulhoo R'lyeh wgah'nagl fhtagn!
18.04.2014 19:54:41  Zum letzten Beitrag
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Der Menschenfreund

Arctic
 
Zitat von Wraith of Seth

Ja, nur ich meinte damit, wer vertritt das denn heute noch? Dass in den 40ern bis 70ern grauenvolle Dinge gebaut wurden, ist ja nicht gerade... ...unauffällig. Aber ich hatte den Eindruck, dass Neubauten durchaus wieder etwas ästhetischer geworden sind.

Ph'nglui inglw'nafh Cthulhoo R'lyeh wgah'nagl fhtagn!


Die Überzeugungen leben in Nischen fort. Gegen ein Konzept für das Neubaugebiet "Kleyerquartier" in Frankfurt, in dem sich die Architekten (Christoph Mäcklers Büro) ausdrücklich auf entsprechende Vorbilder aus Frankfurt beziehen, wurden die altbekannten Einwände vorgebracht: vermeintlich schattige Innenhöfe und zu große bauliche Dichte.
18.04.2014 20:10:24  Zum letzten Beitrag
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elkawe

Arctic
Diesen Einfamilienhaus-Wahn gibt's ja auch (sehr viel weniger stark ausgeprägt) in Schland.

Vor 10 Jahren hab ich noch erlebt, wie einige Bekannte aus Berlin in sowas gezogen sind.

Da wird dann das billigste Kataloghaus aufgestellt, daneben noch eine unpassende Garage und das Baumarkt-Gartenhäuschen. Dann sitzt man da in seinem Häuschen zwischen Gewerbe, Bahnstrecke und Einflugschneise.
In Brandenburg findet man solche Neubaugebiete (auch in sehr viel kleiner) ständig. Da passt nicht ein Haus zum anderen, die Geschmacklosigkeiten gehen von Hochglanzdachziegeln bis zu Fakemarmorsäulen und goldenen Zäunen. Quasi das Bauerntuning unter den Häuslebauern, um jeden Preis vom Rest abheben ohne irgendein Konzept.
Hier in Cottbus das gleiche. Da werden die Dinger einfach an den Ortsausgängen links und rechts neben die Straße gestellt, hauptsache Einfamilienhaus. Die Stadt selbst ist am sterben und auf den Äckern rundherum sprießen diese Dinger aus der Erde.

Da würd mich mal interessieren, ob die Stadplanung es nicht gebacken bekommt Alternativen zu schaffen oder ob der Wunsch nach dem eigenen Heim und der Flucht aus der Stadt so überwältigend ist.
18.04.2014 20:14:40  Zum letzten Beitrag
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Atomsk

Atomsk
Pfeil
also in nen baumarkt zu ziehen hat doch stil!
18.04.2014 20:30:53  Zum letzten Beitrag
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elkawe

Arctic
Ups, aber die Gegend passt. Augenzwinkern

Auch wenn es an der Stelle noch halbwegs geordnet zugeht.
Wenn man ein bisschen rauszoomt hat man Berlin als Maßstab und sieht, was für gigantische Flächen diese Einfamileinhausweiden einnehmen.
18.04.2014 20:37:59  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
Das eigene Haus dürfte - nach der eigenen Villa mit Park - nunmal der größte Wohntraum der Leute sein.

Mein Haus. Mein Auto. Mein ...

Nix mit "Meine städteplanerisch sinnvolle Behausung in Blockrandbebauungsbauweise." Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 18.04.2014 23:49]
18.04.2014 21:24:05  Zum letzten Beitrag
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