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Naja, so toll die Blockrandbebauung ist, aber da findest du kaum Wohnungen mit vergleichbarer Wohnfläche wie ein Einfamilienhaus.
I'm a performance artist, and my medium is irate ladies.
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| Zitat von Herr der Lage
Das eigene Haus dürfte - nach der eigenen Villa mit Park - nunmal der größte Wohntraum der Leute sein.
Mein Haus. Mein Auto. Mein ...
Nix mit "Meine städteplanerisch sinvolle Behausung in Blockrandbebauungsbauweise."
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Der stadtplanerisch sinnvolle Ansatz kann natürlich immer nur sein, ein Gebiet so attraktiv wie möglich zu gestalten, damit Menschen freiwillig dorthin ziehen. Die aufgezählten planerischen Mittel sollen das erreichen. Aus der "Zersiedelungsdebatte" halte ich mich heraus.
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| Zitat von catch fire
This is no Dachs.
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Die Autos nicht, das stimmt.
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Darüber kann ich nicht lachsen.
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elkawe hat doch nur was gegen Einfamilienhäuser weil er in seiner Kindheit in seinem kleinen Kabuff leben musste und es nicht anders kennt.
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coole Viecher.
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SpaceX konnte die Unterstufe der Dragon 9 im Meer landen. Das Signal war zwar nach 8 Sekunden weg, aber ein großer Durchbruch ist das dennoch. Die sind auf dem Weg ihre Unterstufe wiederverwendbar zu machen. Das reduziert die Kosten für einen Start immens. Toll!
Jetzt muss das nächste Ziel sein eine Erlaubnis zu bekommen die Unterstufe irgendwo in Florida oder auf einer Plattform landen zu dürfen.
Video vom Testflug.
F9R First Flight Test | 250m: http://youtu.be/0UjWqQPWmsY
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| Zitat von Der Menschenfreund
Es ist immerhin erfreulich, dass sich im Städtebau allmählich die Überzeugung durchsetzt, humanes Bauen habe nicht erst mit Ernst May begonnen und Blockrandbebauung sei nicht per se der Teufel bzw. generell erkannt wird, dass selbst die gründerzeitlichen Viertel vielleicht nicht in jeder Hinsicht schlecht waren.
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Was heißt denn "allmählich"? Blockrand und Co. sind seit 20 Jahren Gang und Gäbe in den meisten Wettbewerben.
Die Problematik liegt hier häufig schlichtweg auf Investoren- und Bauherrenseite, da der Blockrand gegenüber dem Zeilenbau gewisse "Nachteile" aus wirtschaftlicher Sicht hat was Eigentumsverhältnisse und höhere Kosten betrifft: Nicht nur ist ein Zeilenbau günstiger zu planen, er lässt sich auch in handlicheren Einheiten auf den Markt schmeißen.
Ich glaube, dass die geringe Akzeptanz kontemporärer Architektur eben auch damit zu tun hat, dass man selten willens ist, sich mit Raum- und Materialqualität auseinanderzusetzen. Der Altbau ist ja nicht nur ein kuscheliges Gemütlichkeitsbild im Stadtraum, sondern besticht ja vor allem durch konkret zu benennende Qualitäten, die nichts mit "alt" zutun haben: Deckenhöhen, Holzdielen, meist relativ ähnlich geschnittene Räume, die dadurch recht variabel genutzt werden, ...etc. Ich mir sogar sicher, dass die Attraktivität der detaillierten Aussenfassaden teilweise einfache wahrnehmungstechnische Gründe hat, da sie dem Gebäudekörper einen kleineren, quasi handlicheren Maßstab verleihen und somit greifbarer machen.
Das sind alles Dinge, die Investoren -erfahrungsgmäß- als erstes aus den Planungen kicken. Klar gibt es viele Nulpen unter den Architekten, wie überall sonst auch, aber es ist ja auch nicht so, dass da keiner mal Bock drauf hätte, wieder mit 3,50m lichter Deckenhöhe zu planen. Aber dann hat der Projektentwickler am Ende ein Geschoß weniger zu verkaufen.
Dazu kommt, dass Projektentwickler und Investoren kaum noch an das eigentliche Haus gebunden sind. Ich habe Projekte mit holländischen Investoren gemacht, die sind nicht einmal nach Hamburg gekommen um sich das Grundstück anzugucken. Ich bin mir nicht sicher, ob sie das fertige Haus überhaupt sehen werden... denn mit Fertigstellung wird es wahrscheinlich schon verkauft sein. Es gibt also überhaupt gar keinen Ansporn, sich mit dem Gebauten in irgendeiner Weise zu identifizieren, oder gar zu repräsentieren. Bei privaten Bauherren, zumindest in den Großstädten, scheint da gottseidank langsam wieder ein Umdenken einzusetzen. Da entstehen in Baugruppen (also einem Zusammenschluß privater Bauherren) momentan die qualitätsvolleren Projekte, meiner Meinung nach.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von steben am 19.04.2014 10:04]
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| Zitat von krautjork
elkawe hat doch nur was gegen Einfamilienhäuser weil er in seiner Kindheit in seinem kleinen Kabuff leben musste und es nicht anders kennt.
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Find ich auch kacke. Riesen Nester in der Pampa, nur damit man mehr Platz hat sich noch mehr Scheisse anzuschaffen.
George Carlin hat das schoen zusammengefasst.
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Schön erläutert.
Ergänzend möchte ich noch anmerken, dass "Altbau" irgendwie meist mit zentral gelegenen Gründerzeithäusern (privat finanzierte Häuser, in denen in erster Linie der Bauherr gelebt hat) assoziiert wird. Die oft eher peripher gelegenen Mietskaseren aus der Zeit (ohne hohe Decken, oft Zeilenbauten, kleine Fenster usw.) werden da leider komplett ausgeblendet.
Was hinzukommt: Städte parzellieren zentrale Baugebiete leider sehr investorengerecht, weil das garantiert, dass ein neues Baugebiet in einem überschaubaren Zeitrahmen "fertig" ist und man dementsprechend schnell und kalkulierbar Gelder (Grunderwerbssteuer, Grundsteuer usw.) erhält. Noch dazu ist der Verwaltungs- und Planungsaufwand bei großen Parzellen auf Seiten der Kommune geringer. Das typische "Gründerzeitquartier" mit relativ kleinen Parzellen muss man heutzutage im Neubaubereich leider lange suchen. Mir fällt da als aktuelles Beispiel nur die Tübinger Südstadt ein. Und die liegt nur so mittelmäßig zentral in einer mittelmäßig großen Stadt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von tim aka coltvirtuose am 19.04.2014 10:52]
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igitt, ist ja grausam. wer will so wohnen?
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| Zitat von Harry Stamper
igitt, ist ja grausam. wer will so wohnen?
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88% Grünenwähler.
Edit: Ist aber leider ansich wirklich n schönes Viertel. Mal Abwechslung.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von StigssonV8 am 19.04.2014 10:59]
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Hier noch was für die CDU-Wähler:
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Alles Anfänger, so wird das gemacht:
effizientes Bauen
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von pucky1986 am 19.04.2014 11:05]
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| Zitat von tim aka coltvirtuose
...
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Was ich bei Altbauvierteln immer wichtig finde, ist, dass es im Erdgeschoss Platz für Läden, Restaurants, Bars gibt.
Keine Ahnung, ob das typisch für Gründerzeithäuser ist - kann mich da jemand aufklären?
Alle neuerrichteten Viertel und Häuserblöcke, die ich in Berlin sehe, sehen sowas nicht vor, sondern bestehen nur aus Wohnungen und Büros.
Dadurch entstehen in meinen Augen "tote" Viertel, die nichts bieten - außer eben den Wohnraum für die Leute die dort wohnen - und zu keinem lebendigen Straßenleben führen. Letztendlich ist das dann auch nicht besser als endlose Reihen von Einfamilienhäusern.
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| Zitat von Howie Hughes
Was ich bei Altbauvierteln immer wichtig finde, ist, dass es im Erdgeschoss Platz für Läden, Restaurants, Bars gibt.
Keine Ahnung, ob das typisch für Gründerzeithäuser ist - kann mich da jemand aufklären?
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lärm, dreck, besoffene
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Ja, das liegt daran, weil das "typische" Altbau-(Gründerzeit-)viertel von Kaufleuten und Handwerkern errichtet wurde. Unten und im Hof wurde gearbeitet, im ersten Stock gewohnt und darüber vermietet oder bei reichen Leuten die Hausangestellten untergebracht.
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kann mich einer der hier anwesenden architekten bitte darüber aufklären, warum mies van der rohe so ein toller baumeister gewesen sein soll? alles was ich bisher von dem gesehen habe, war einfach nur hässlich.
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So ein Bild hab ich gesucht, das ist so schrecklich. /o\
Allein diese wenigen Minifenster an den beiden im Vordergrund. Fehlt nurnoch die 3,5m hohe Tujahecke.
Da wird teilweise so wenig nachgedacht: wir haben hinter unserem Haus im Westen eine riesige Wiese, wodurch man ewig Licht und schöne Sonnenuntergänge hat. Zwei Grundstücke weiter hat sich dann eine Famile so ein Fertigding hingestellt mit einer zweistöckigen fensterlosen Dachschräge nach Westen.
Fehler solcher Art findet man gefühlt bei jedem zweiten Neubau in der Gegend, die Häuser passen weder ins Siedlungsbild noch auf ihr Grundstück.
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| Zitat von Howie Hughes
| Zitat von tim aka coltvirtuose
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Was ich bei Altbauvierteln immer wichtig finde, ist, dass es im Erdgeschoss Platz für Läden, Restaurants, Bars gibt.
Keine Ahnung, ob das typisch für Gründerzeithäuser ist - kann mich da jemand aufklären?
Alle neuerrichteten Viertel und Häuserblöcke, die ich in Berlin sehe, sehen sowas nicht vor, sondern bestehen nur aus Wohnungen und Büros.
Dadurch entstehen in meinen Augen "tote" Viertel, die nichts bieten - außer eben den Wohnraum für die Leute die dort wohnen - und zu keinem lebendigen Straßenleben führen. Letztendlich ist das dann auch nicht besser als endlose Reihen von Einfamilienhäusern.
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Läden im Erdgeschoß sind nicht spezifisch für Altbau. Eher für eine Zeit, in der bartomans Einzelhandel schlichtweg weit verbreiteter war, ehe man lieber in die Peripherie zum Supermarkt gegurkt ist.
Auch, wenn die Akzeptanz hier noch nicht sonderlich hoch ist, aber die Hafencity in Hamburg ist hier in einigen Aspekten tatsächlich nicht vollkommen blöde: Sowohl eine kleinteilige Parzellierung, als auch hohe Deckenhöhen im Erdgeschoß für Gewerbeeinheiten sind hier immerhin bindend festgelegt. Es wird interessant, wie sich das entwickelt, zumal ein großer Teil ja noch nicht gebaut ist. Gleich, wie man die spezifische Architektur jetzt findet, oder ob man da persönlich wohnen möchte, es ist in einigen Aspekten definitiv eines der cleveren städtebaulichen Großprojekte. Mal schauen, wie es in zehn, zwanzig Jahren so aussieht... in manchen Aspekten habe ich da durchaus auch meine Vorbehalte.
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| Zitat von Harry Stamper
kann mich einer der hier anwesenden architekten bitte darüber aufklären, warum mies van der rohe so ein toller baumeister gewesen sein soll? alles was ich bisher von dem gesehen habe, war einfach nur hässlich.
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Häßlichkeit liegt leider im Auge des Betrachters.
Das werden (heutzutage) auch sehr viele häßlich finden. Im vergleich zu dem, was damals aber gebaut wurde war das quasi Science Fiction. Es gibt schließlich mehr Dinge als Schönheit, um die sich ein Architekt kümmert.
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| Zitat von elkawe
So ein Bild hab ich gesucht, das ist so schrecklich. /o\
Allein diese wenigen Minifenster an den beiden im Vordergrund. Fehlt nurnoch die 3,5m hohe Tujahecke.
Da wird teilweise so wenig nachgedacht: wir haben hinter unserem Haus im Westen eine riesige Wiese, wodurch man ewig Licht und schöne Sonnenuntergänge hat. Zwei Grundstücke weiter hat sich dann eine Famile so ein Fertigding hingestellt mit einer zweistöckigen fensterlosen Dachschräge nach Westen.
Fehler solcher Art findet man gefühlt bei jedem zweiten Neubau in der Gegend, die Häuser passen weder ins Siedlungsbild noch auf ihr Grundstück.
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Ist halt auch ne Preisfrage, ne?
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| Zitat von Harry Stamper
kann mich einer der hier anwesenden architekten bitte darüber aufklären, warum mies van der rohe so ein toller baumeister gewesen sein soll? alles was ich bisher von dem gesehen habe, war einfach nur hässlich.
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Weil er qualitativ hochwertige Gebäude gemacht hat, die ungewöhnliche räumliche Konzepte beinhalteten und in der Regel sehr gut funktioniert haben. Schau dir den Film über die Villa Tugendhat an z.B., oder les einfach Mal ein Buch. Architektur lässt sich schlecht vollkommen kontextlos anhand irgendwelcher Wikipediabildchen bewerten. Und bei Mies van der Rohe steckt da eben auch eine ausführliche Beschäftigung mit Architekturgeschichte hinter, die aber eben formal anders ausgelegt ist. Auf der Ebene kommt man auch wohltuend aus dieser "ich find's hässlich"-Argumentation raus, die irgendwie nicht sonderlich hilfreich ist.
fakeedit: tim hat's kürzer und schöner gesagt
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Wohl eher eine Frage der Prioritäten.
Mir persönlich sind qualitätvolle Räume wichtiger als die Preisklasse der Ausstattung.
/ich würde auch auf Fläche verzichten, wenn ich mir dadurch z.B. irgendwas leisten könnte, was die Raumqualität verbessern würde. Ein großes Fenster z.B.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von tim aka coltvirtuose am 19.04.2014 11:28]
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| Zitat von steben
| Zitat von Harry Stamper
kann mich einer der hier anwesenden architekten bitte darüber aufklären, warum mies van der rohe so ein toller baumeister gewesen sein soll? alles was ich bisher von dem gesehen habe, war einfach nur hässlich.
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Weil er qualitativ hochwertige Gebäude gemacht hat, die ungewöhnliche räumliche Konzepte beinhalteten und in der Regel sehr gut funktioniert haben. Schau dir den Film über die Villa Tugendhat an z.B., oder les einfach Mal ein Buch. Architektur lässt sich schlecht vollkommen kontextlos anhand irgendwelcher Wikipediabildchen bewerten. Und bei Mies van der Rohe steckt da eben auch eine ausführliche Beschäftigung mit Architekturgeschichte hinter, die aber eben formal anders ausgelegt ist. Auf der Ebene kommt man auch wohltuend aus dieser "ich find's hässlich"-Argumentation raus, die irgendwie nicht sonderlich hilfreich ist.
fakeedit: tim hat's kürzer und schöner gesagt
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danke. das beantwortet meine frage.
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| Zitat von Harry Stamper
igitt, ist ja grausam. wer will so wohnen?
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Kein CDU-Wähler, aber ich würde auch am liebsten im eigenen Haus wohnen. Aber dennoch finde ich das Viertel auf dem Bild gar nicht so schlecht.
Auf alle Fälle besser, als wenn du einen Freund besuchen willst und nur anhand der Straßennamen, Haus- und Wohnungsnummern erkennen kannst, ob du an der richtigen Stelle bist.
Ich glaube, besoffen würde ich meine eigene Plattenbauwohnung nicht mehr wiederfinden.
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| Zitat von elkawe
So ein Bild hab ich gesucht, das ist so schrecklich. /o\
Allein diese wenigen Minifenster an den beiden im Vordergrund. Fehlt nurnoch die 3,5m hohe Tujahecke.
Da wird teilweise so wenig nachgedacht: wir haben hinter unserem Haus im Westen eine riesige Wiese, wodurch man ewig Licht und schöne Sonnenuntergänge hat. Zwei Grundstücke weiter hat sich dann eine Famile so ein Fertigding hingestellt mit einer zweistöckigen fensterlosen Dachschräge nach Westen.
Fehler solcher Art findet man gefühlt bei jedem zweiten Neubau in der Gegend, die Häuser passen weder ins Siedlungsbild noch auf ihr Grundstück.
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Das mit den kleinen Fenstern ist typisch für die deutschsprachigen Länder (D,A und CH). Da kommt immer die alte Vorliebe für Burgen und Festungen durch. Bei den Käsefüßen hiegen kann man in einer typischen Wohngegend problemlos eine neue Staffel von Big Brother drehen ohne da großartig Kameras im Haus zu verteilen bei den riesigen Fenstern. Dafür mangelt es denen an Verständnis für eine geschmackvolle Gartengestaltung. Mehr wie 3 Büschen, 3 Tulpen und vieeeeeeeeeeeeeel Rasen kennen die nicht.
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Thema: Beeindruckendes XXII |