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| Zitat von Carlos Hathcock
"Pakistan" weiss gut genug, wieviel Dreck es bezüglich Unterstützung der Taliban durch den eigenen Geheimdienst und separatistische Strömungen innerhalb des eigenen Landes am Stecken hat und wird sich daher hüten, den letzten größeren Alliierten der die gemäßigten Kräfte im Land noch unterstützt als Kriegsgegner zu sehen.
Es ist ja nicht ohne Grund, dass die Amerikaner da mit Duldung der zentralen Regierung in bestimmten Gebieten seit Jahren bombardieren. Das sind häufig Regionen, in denen der vermeintliche Souverän keine reale Kontrolle mehr über das eigene Staatsgebiet hat.
Und es hatte auch einen Grund, warum ein gewisser Herr aus der Bin Laden Familie da jahrelang "unentdeckt" unterkommen konnte.
Kurzum: Nein, häufig sind diese Einsätze nicht abgesprochen (was aber durchaus auch im Rahmen gemeinsamer, abgestimmter Operationen vorkommen kann), aber sowohl die Überflüge als auch der Einsatz von Waffen auf dem eigenen Staatsgebiet werden aus verschiedenen Gründen geduldet.
Im Übrigen fliegt das Nachbarhaus eben nicht "einfach so" mal hoch, sondern (entgegen der medialen Darstellung) in den überwiegenden Fällen, weil Dein Nachbar dort Bomben baut, Leute entführt und tötet oder aktiv daran beteiligt ist, einen oder mehrere Staaten zu destabilisieren und es eben nicht den freundlichen Schutzmann von neben an gibt, der da mal vorbeigehen und ihm sagen kann, dass jemand das gar nicht so toll findet, weil eben der überwiegende Teil der Leute drumrum das Ganze mehr oder minder direkt unterstützt und/oder deckt.
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Beeindruckend...
"Wenn die über 70 Staaten, die über Drohnen verfügen, diese Waffe einsetzen würden, wäre die ganze Welt ein Schlachtfeld"
http://www.humanrights.ch/de/internationale-menschenrechte/nachrichten/terrorbekaempfung/einsatz-drohnen-usa-kriegsrecht-hinweg
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von extrat am 30.09.2014 21:36]
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Beeindruckend...
Wenn jeder Staat, der Streitkräfte vorhält, diese einsetzen würde, dann wäre die ganze Welt ein Schlachtfeld.
humanrights.ch und der Fingerzeig mit dem Kriegsrecht - Und das von einem, der Putins mehr oder minder schlecht verdeckte Territorialavancen schönschreibt.
Genausowenig wie da scheinst Du auch hier Deine Quellen zu lesen. Insofern schönen Abend noch.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Carlos Hathcock am 30.09.2014 21:41]
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| Zitat von Carlos Hathcock
Beeindruckend...
Wenn jeder Staat, der Streitkräfte vorhält, diese einsetzen würde, dann wäre die ganze Welt ein Schlachtfeld.
humanrights.ch und der Fingerzeig mit dem Kriegsrecht - Und das von einem, der Putins mehr oder minder schlecht verdeckte Territorialavancen schönschreibt.
Genausowenig wie da scheinst Du auch hier Deine Quellen zu lesen. Insofern schönen Abend noch.
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Du verteidigst hier Drohneneinsätze. Nicht schlecht...
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Selbstverständlich. Denn die sind immer noch deutlich besser als wenn die USA auch noch in die Stammesgebiete Westpakistans einfallen. Für alle Beteiligten, incl. Pakistan.
Und extremistischen Kämpfern und deren Unterstützern und Netzwerken die eine mittelbare und unmittelbare Bedrohung darstellen einen unantastbaren Ort zu gewähren machen die USA halt nicht mit. Deal with it.
Sonst zierst Du Dich im schönreden doch auch nicht so und verteidigst verdeckte Angriffskriege Putins. Nicht schlecht...
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Dieses Recht hat dann also jedes Land? Dann ist das ja völlig in Ordnung, dass man mittelbare und unmittelbare Bedrohungen selbst definiert und dann einfach mal reinhält. Klasse Sache...macht vieles einfacher.
Warum machen das nur die USA? Alle anderen Länder doofidoof...
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Ich verstehe ehrlichgesagt nicht, was diese Dronenhysterie soll. Eine Drone ist nichts weiter als ein Waffensystem. Wie eine ballistische Rakete, oder ein Gewehr, Artillerie, ein Panzer.
Man klärt damit auf und greift an. Das gleiche macht man doch auch aber, wenn man mit einem Gewehr auf nem Hügel hockt und auf 600 Meter mit nem Fernglas aufklärt und dann den Feind angreift. Oder mit einem Satelliten aufklärt und dann eine Cruise Missile in eine Stellung fliegen lässt.
Ist es nur der Fernsteueraspekt, dass der Bediener weit weg in Sicherheit sitzt? Das tut er auch in nem Jagdbomber in 10000 Fuß Höhe, aber Luftschläge sind okay. Oder auf einem lenkwaffenzerstörer, aber Cruise Missile Angriffe sind okay. Oder in nem Angriffshubschrauber, aber da regt sich auch keiner drüber auf. Schiffe mit Ubooten torpedieren, kein Problem. Aber Dronen sind auf einmal das Böse.
Ich verstehs nicht.
Wenns irgendwie verschwurbelt um Gerechtigkeit geht, um die Chance auf einen Gegenschlag, auf Waffengleichheit, um das Risiko fürs eigenen Leben das da sein muss, ... tja dann dürfen wir uns nurnoch mit Schwertern hauen. Aber bitte mit gleichlangen, Bögen und Armbrüste sind auch tabu, von Lanzen und Spießen nicht zu sprechen.
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| Zitat von Carlos Hathcock
Selbstverständlich. Denn die sind immer noch deutlich besser als wenn die USA auch noch in die Stammesgebiete Westpakistans einfallen. Für alle Beteiligten, incl. Pakistan.
Und extremistischen Kämpfern und deren Unterstützern und Netzwerken die eine mittelbare und unmittelbare Bedrohung darstellen einen unantastbaren Ort zu gewähren machen die USA halt nicht mit. Deal with it.
Sonst zierst Du Dich im schönreden doch auch nicht so und verteidigst verdeckte Angriffskriege Putins. Nicht schlecht...
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Wobei ja dann wieder die Frage im Raum steht, warum diese Kämpfer eine Bedrohung für die USA darstellen. Schöner Teufelskreis.
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| Zitat von extrat
Dieses Recht hat dann also jedes Land? Dann ist das ja völlig in Ordnung, dass man mittelbare und unmittelbare Bedrohungen selbst definiert und dann einfach mal reinhält. Klasse Sache...macht vieles einfacher.
Warum machen das nur die USA? Alle anderen Länder doofidoof...
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Wieso "nur die USA"?
Russland macht das regelmässig, die Briten tun das, die Franzosen tun es, die Israelis, halb Afrika macht's, eine ganze Reihe Länder in Asien und Südamerika tun das mehr oder minder regelmäßig.
Die einen müssen halt zu Fuss zum Nachbarn, andere haben Fahrzeuge, wieder andere Flugzeuge und die grossen Jungs auf dem Spielfeld haben halt Drohnen.
Doofidoof sind die, die davon nix mitbekommen aber zu allem meinen eine Meinung haben zu müssen, nech?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Carlos Hathcock am 30.09.2014 22:23]
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Wat? Wieviele Länder fliegen Drohnenangriffe?
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| Zitat von Raptor
Ich verstehe ehrlichgesagt nicht, was diese Dronenhysterie soll. | |
Ich habe nichts gegen Drohnen an sich, aber es entsteht durch die Medien halt der Eindruck, dass die USA in irgendwelchen Ländern selbstherrlich irgendwelche Ziele in die Luft sprengen - nach geheimen Kritierien, ohne diese Länder vorher zu fragen. Von daher wäre es egal ob Drohne, Bomber oder sonstwas.
Aber Carlos hat ja ganz gut erklärt, warum das in Pakistan quasi gedultet wird.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 30.09.2014 22:28]
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| Zitat von extrat
Wat? Wieviele Länder fliegen Drohnenangriffe?
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Jetzt lies bitte seinen Post nochmal aufmerksam.
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| Zitat von shadowx
Wobei ja dann wieder die Frage im Raum steht, warum diese Kämpfer eine Bedrohung für die USA darstellen. Schöner Teufelskreis.
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Weil hier weltliche und historisch gewachsene Staatskonstrukte und Regeln die das zwischenstaatliche Miteinander regulieren sollen mit offensiven überregionalen religiösen Konstrukten und Ideologien kollidieren und diese Asymmetrie eine klare Grenzziehung nicht nur schwer sondern unmöglich machen.
Der Umgang mit dieser neuen Form der internationalen Konflikte ist eben nicht mit internationalen Abkommen von 1949 abbildbar. Da die Internationale Staatengemeinschaft aber im Allgemeinen recht träge ist, nimmt sich hier ein bedrohter Staat das Recht heraus, in eine proaktive Verteigigung zu gehen und den Gegner auf seinem "eigenen" Territorium zu bekämpfen anstatt zu warten, dass er vor der Haustür steht und bevor sich "die Welt" gedanklich an die neue Lage angepasst hat.
Das muss man nicht gut finden, aber man kann die dahinterstehende Idee durchaus nachvollziehen.
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| Zitat von Raptor
Ich verstehe ehrlichgesagt nicht, was diese Dronenhysterie soll. Eine Drone ist nichts weiter als ein Waffensystem. Wie eine ballistische Rakete, oder ein Gewehr, Artillerie, ein Panzer.
Man klärt damit auf und greift an. Das gleiche macht man doch auch aber, wenn man mit einem Gewehr auf nem Hügel hockt und auf 600 Meter mit nem Fernglas aufklärt und dann den Feind angreift. Oder mit einem Satelliten aufklärt und dann eine Cruise Missile in eine Stellung fliegen lässt.
Ist es nur der Fernsteueraspekt, dass der Bediener weit weg in Sicherheit sitzt? Das tut er auch in nem Jagdbomber in 10000 Fuß Höhe, aber Luftschläge sind okay. Oder auf einem lenkwaffenzerstörer, aber Cruise Missile Angriffe sind okay. Oder in nem Angriffshubschrauber, aber da regt sich auch keiner drüber auf. Schiffe mit Ubooten torpedieren, kein Problem. Aber Dronen sind auf einmal das Böse.
Ich verstehs nicht.
Wenns irgendwie verschwurbelt um Gerechtigkeit geht, um die Chance auf einen Gegenschlag, auf Waffengleichheit, um das Risiko fürs eigenen Leben das da sein muss, ... tja dann dürfen wir uns nurnoch mit Schwertern hauen. Aber bitte mit gleichlangen, Bögen und Armbrüste sind auch tabu, von Lanzen und Spießen nicht zu sprechen.
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Das Problem ist bei den Angriffen die vorherige Aufklärung, die z.T. extrem schlecht ist.
Bei Luftschlägen oder Cruise Missiles hat man im Normalfall das Ziel vorher genauer aufgeklärt, weil ein solcher Einsatz einfach viel zu teuer wäre, um ein paar mögliche Terroristen/Bauern zu töten.
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| Zitat von Carlos Hathcock
| Zitat von shadowx
Wobei ja dann wieder die Frage im Raum steht, warum diese Kämpfer eine Bedrohung für die USA darstellen. Schöner Teufelskreis.
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Weil hier weltliche und historisch gewachsene Staatskonstrukte und Regeln die das zwischenstaatliche Miteinander regulieren sollen mit offensiven überregionalen religiösen Konstrukten und Ideologien kollidieren und diese Asymmetrie eine klare Grenzziehung nicht nur schwer sondern unmöglich machen.
Der Umgang mit dieser neuen Form der internationalen Konflikte ist eben nicht mit internationalen Abkommen von 1949 abbildbar. Da die Internationale Staatengemeinschaft aber im Allgemeinen recht träge ist, nimmt sich hier ein bedrohter Staat das Recht heraus, in eine proaktive Verteigigung zu gehen und den Gegner auf seinem "eigenen" Territorium zu bekämpfen anstatt zu warten, dass er vor der Haustür steht und bevor sich "die Welt" gedanklich an die neue Lage angepasst hat.
Das muss man nicht gut finden, aber man kann die dahinterstehende Idee durchaus nachvollziehen.
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Jepp, nennt man Angriffskrieg.
Proaktiv ist ein schönes Wort
Bush nannte das doch https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4emptivschlag
Wieso dann so ein positiv klingendes Wort benutzen?
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| Zitat von Carlos Hathcock
| Zitat von shadowx
Wobei ja dann wieder die Frage im Raum steht, warum diese Kämpfer eine Bedrohung für die USA darstellen. Schöner Teufelskreis.
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Weil hier weltliche und historisch gewachsene Staatskonstrukte und Regeln die das zwischenstaatliche Miteinander regulieren sollen mit offensiven überregionalen religiösen Konstrukten und Ideologien kollidieren und diese Asymmetrie eine klare Grenzziehung nicht nur schwer sondern unmöglich machen.
Der Umgang mit dieser neuen Form der internationalen Konflikte ist eben nicht mit internationalen Abkommen von 1949 abbildbar. Da die Internationale Staatengemeinschaft aber im Allgemeinen recht träge ist, nimmt sich hier ein bedrohter Staat das Recht heraus, in eine proaktive Verteigigung zu gehen und den Gegner auf seinem "eigenen" Territorium zu bekämpfen anstatt zu warten, dass er vor der Haustür steht und bevor sich "die Welt" gedanklich an die neue Lage angepasst hat.
Das muss man nicht gut finden, aber man kann die dahinterstehende Idee durchaus nachvollziehen.
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Mir gings jetzt eher darum, warum die Terroristen die USA als Ziel suchen. Und einer der Gründe dafür sollte auch der massive Einsatz von Drohnen sein. Dass die USA ursprünglich aus anderen Gründen als Ziel auserkoren wurde, ist mir auch klar, aber die aktuelle Situation verstärkt das Alles eben nochmal.
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| Zitat von csde_rats
| Zitat von extrat
Wat? Wieviele Länder fliegen Drohnenangriffe?
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Jetzt lies bitte seinen Post nochmal aufmerksam.
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Es geht hier um Drohnenangriffe und nicht darum, wer überall wie Krieg führt.
Aber die USA waren schon immer gut darin neue, grausame Waffen nicht nur haben zu wollen, sondern auch einzusetzen.
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| Zitat von Raptor
Ist es nur der Fernsteueraspekt, dass der Bediener weit weg in Sicherheit sitzt? Das tut er auch in nem Jagdbomber in 10000 Fuß Höhe, aber Luftschläge sind okay. Oder auf einem lenkwaffenzerstörer, aber Cruise Missile Angriffe sind okay. Oder in nem Angriffshubschrauber, aber da regt sich auch keiner drüber auf. Schiffe mit Ubooten torpedieren, kein Problem. Aber Dronen sind auf einmal das Böse.
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Natürlich sind Bombenabwürfe nicht OK, Cruise Missiles Angriffe nicht OK, und Kampfhubschraubereinsätze nicht OK.
Zumindest, wenn Du die Angegriffenen und ein gewisses Klientel Berufs- und Dauerbetroffener fragst.
Und grundsätzlich ist es ja auch vollkommen in Ordnung, den Einsatz tödlicher Gewalt erstmal zu hinterfragen. Dabei darf man aber nicht den Fehler machen, nur nach den Negativaspekten zu suchen und Ursachen und Folgen des Nichthandelns dabei vollkommen ausser Acht zu lassen. Denn meist haben die Klagenden keine überzeugenden Alternativvorschläge und es geht ausschliesslich um's Dagegensein.
Der Einsatz von Drohnen ist tatsächlich eine recht einschneidende Fähigkeitserweiterung die relativ kurzfristig erzielt wurde und dabei sollte man durchaus vorsichtig sein, wie mit diesen neuen Fähigkeiten korrekt umgegangen wird.
Das bedeutet aber IMHO "nur", dass internationale Abkommen entsprechend angepasst werden müssen. Zum einen hinsichtlich des Einsatzes von Drohnen, zum anderen hinsichtlich der neuen Struktur aktueller Konflikte mit nationsübergreifenden, nichtstaatlichen schwer definierbaren und multiplen Konfliktparteien, die sie ihrerseits eben nicht im geringsten an diese Konventionen halten und diese Konventionen sogar strategisch gegen den Gegner einsetzen.
Das kann im Umkehrschluss aber nicht bedeuten, dass bis dahin jegliche (proaktive) Verteidigungshandlung von Bedrohten zu unterbleiben hat.
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| Zitat von extrat
Es geht hier um Drohnenangriffe und nicht darum, wer überall wie Krieg führt.
Aber die USA waren schon immer gut darin neue, grausame Waffen nicht nur haben zu wollen, sondern auch einzusetzen.
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Eine Luftabwehrrakete, abgefeuert auf fremden Territorium auf ein Zivilflugzeug einer am Konflikt unbeteiligten Nation ist auch "nur" eine Drohne...
Aber Russland war schon immer gut darin, Stellvertreterkriege mit grausamen Folgen für die beteiligten Länder anzuzetteln.
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| Zitat von Carlos Hathcock
(proaktive) Verteidigungshandlung
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wtf man.
Gib einer Bescheid, wenn das Thema durch ist und man wieder in den Thread gucken kann.
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| Zitat von extrat
Jepp, nennt man Angriffskrieg.
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Ein Angriffskrieg ist es dann, wenn eine Nation angegriffen wird.
Das haben die USA das letzte mal 2003 mit dem Irak getan.
Russland hat das das letzte mal 2014 getan. Davor 2008.
Weder Afghanistan, noch Pakistan, noch in Afrika oder im Nahen Osten waren oder sind die Drohneneinsätze "Angriffskriege", weil weder gegen die dortigen legitimen Regierungen gerichtet noch von einem Eroberungsgedanken getragen.
Im Gegenteil, sie finden meist dort statt, wo der jeweilige nationale Souverän seine Souveränität effektiv nicht ausüben kann (diverse Failed States wie z.B. Somalia o.ä.) oder ausüben will (z.B. Pakistan).
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| Zitat von kRush*
| Zitat von Carlos Hathcock
(proaktive) Verteidigungshandlung
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wtf man.
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Wo ist Dein Problem?
Soll man erst warten, bis wieder ein halbes dutzend Flugzeuge entführt worden sind und ein paar tausend Menschen sterben?
Überwachung ist doof.
Drohnen sind doof.
Nervige Flugsicherheit ist übertrieben und doof.
Hauptsache, es trifft mich nicht...
Bis jetzt wartet die ganze Welt noch auf die Goldrandlösung, wie sich die hunderten weltweiten Konflikte gewaltlos und in kurzer Zeit lösen lassen. Bis dahin nimmt sich der, der es kann eben das Recht heraus, sich zu verteidigen.
Kritisieren kann jeder, lösen scheinbar keiner. Das ist halt auch doof.
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Wie wärs mit der Endlösung? Würde super in deine Moralvorstellung passen.
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@Carlos
Und genau darauf können wir uns einigen. Dann hat jedes Land das Recht proaktiv zu werden. Schöne neue Welt...
Das mag die geänderte Situation nach 1949 sein. Aber das führt uns zurück zum Recht des Stärkeren. Das legitimiert alle Mittel. Ich bin echt gespannt, wenn sich dann mal in paar Jahren/Jahrzehnten Asien emanzipiert. Mal sehen, wie die dann mit ihrer Macht umgehen werden...
Edit:
Endlösung ist auch ein schönes Wort. Einfach alles zernichten. Dann kann mir auch nix mehr wehtun. Proaktivismus ftw \o/
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von extrat am 30.09.2014 23:05]
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| Zitat von shadowx
Das Problem ist bei den Angriffen die vorherige Aufklärung, die z.T. extrem schlecht ist.
Bei Luftschlägen oder Cruise Missiles hat man im Normalfall das Ziel vorher genauer aufgeklärt, weil ein solcher Einsatz einfach viel zu teuer wäre, um ein paar mögliche Terroristen/Bauern zu töten.
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Genau das Gegenteil ist der Fall.
Mit einer Drohne kann ich vorher z.T. stunden- oder tagelang das Ziel mit Livebildern aufklären, weiss, kenne zumindest die grundsätzlichen Bewegungen um und am Ziel und kann grob abschätzen, was vor sich geht.
Abhängig von Uhrzeit, Entfernung, Flugprofil, genutztem Aufklärungsmittel und diversen anderen Variablen kann es hierbei allerdings auch zu Fehlinterpretationen kommen.
Eine Cruise Missile hatte früher ein fest einprogrammiertes Ziel, das hat sich erst in den letzten Jahren geändert. Im ursprünglichen Einsatzkonzept gab es da aber keine vorherige Aufklärung mehr und das Ziel wurde getroffen egal was sich grade darin oder darum befand. Heute werden CMs aus Kostengründen kaum noch eingesetzt, wenn dann aber meist in Kombination mit vorheriger Aufklärung durch... Drohnen.
Bei strategischen Luftschlägen gibt es ebensowenig aktuelle Aufklärung, hier wird höchstens mit Satellitenbildern verschiedenen Alters gearbeitet. Bei taktischen Luftschlägen wiederum benötigt man einen Beobachter vor Ort, was wiederum "Boots on the Ground" notwendig macht. Das ist beim Einsatz von Spezialkräften im Hoheitsgebiet einer nicht angegriffenen Nation bereits äusserst grenzwertig, wenn man das großflächiger macht, kommt man um einen Einmarsch kaum herum - aber das ist ja genau das, was vermieden werden soll. Insofern ist man grade dabei, den kombinierten Einsatz von Bombern und... genau... Drohnen weiterzuentwickeln. Eben weil diese im Gegensatz zu allen anderen Optionen eine recht konstante, durchgehende Lagebeurteilung erlauben ohne mit Bodentruppen vor Ort sein zu müssen.
Das ist beileibe noch nicht perfektioniert, was eben auch die Zahl der Fehleinsätze zeigt, aber es ist schon um Welten besser als Flächenbombardements zum Bekämpfen von irregulären Truppen, was früher das Mittel der Wahl war.
Wobei manche Vorkommnisse auch kulturell bedingte "Missverständnisse" sind. Wenn ich sowas hier als Amerikaner im "Kampfeinsatz" im Drohnencontainer aus 13.000 Metern Entfernung mit dem Wärmebildgerät beobachte, komme ich sicherlich nicht darauf, dass es sich bei dieser wild um sich feuernden Zusammenrottung um eine Hochzeitsgesellschaft handelt:
http://www.youtube.com/watch?v=Ij0-1WKzpqE
Und grade solche Gesellschaften sind in Afghanistan zeitweilig recht häufig Opfer von Luftangriffen geworden.
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| Zitat von kRush*
Wie wärs mit der Endlösung? Würde super in deine Moralvorstellung passen.
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Jupp, ich lass' mir von jemanden mit "Moral" kommen, der im zweiten Beitrag mit der Nazikeule kommt und Null Argumente hat.
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Ich mach mal im WT weiter.
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Ich möchte nur mal einwerfen, dass ich Drohnen auch doof finde. Ich habe auch keine Gründe für Drohneneinsätze zur Hand, kenne mich auch nicht tiefgründig genug mit dem Thema aus. Dennoch finde ich, dass Carlos' Argumentationen nicht ganz von der Hand zu weisen sind. Du führst hier zwar einen Kampf gegen Windmühlen, aber es ist offensichtlich, dass das kein Thema ist, das man ganz einfach zu 100% kacke finden kann. Und folglich die da oben, die beschließen, dass Drohnen eingesetzt werden, völlig lobotomiert sein müssten. Nur leider kann hier keiner einschätzen, was Drohnen im Einzelfall für einen Nutzen haben sollen (entweder weil wir keinen Zugriff auf Informationen von solchen Operationen bekommen oder weil niemand abschätzen kann, was im Falle eines Nicht-Operierens passieren würde). Da würde wohl mal wieder ein bisschen Transparenz guttun. Weitermachen.
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| Zitat von extrat
Schöne neue Welt...
Aber das führt uns zurück zum Recht des Stärkeren. Das legitimiert alle Mittel.
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Ich weiss gar nicht, was Du hast?
Du legitimierst und redest genau so ein Verhalten doch seit Wochen im Krim-Thread schön?
Misst Du mit zweierlei Maß?
Auf einem Auge blind?
Selektive Wahrnehmung?
Ja, so ist die Welt. Leider merken das nur wenige im behüteten Schoß von Uns-gehts-allen-gut-Deutschland, während der Rest der Welt grade links und rechts aus dem Ruder läuft.
Rund um uns rüsten vor allem Russland und China, aber auch viele kleinere, massiv auf, während westliche Nationen immer mehr an militärischen Fähigkeiten verlieren. Es gibt aktuell immer noch über 40 bewaffnete Konflikte weltweit.
Die Ressourcen werden knapp und grade die zwei vorgenannten greifen agressiv und mit militärischen Mitteln nach den verbliebenen Resten, während sie selbst und vertreten durch Großkonzerne parallel - wie der Rest der Welt mit den USA allen voran ebenfalls - mit mehr oder minder rechtmäßigen wirtschaftlichen Mitteln schwächere Nationen um die Früchte des eigenen Landes schröpfen. Immernoch verrecken jährlich Millionen Menschen am Hunger, hunderte Millionen sind unterernährt, teils in Nationen, die gleichzeitig kräftig rüsten; Derzeit sterben jährlich hunderttausende an eigentlich beherrschbaren Krankheiten während die Bevölkerung drumrum aus Aberglauben noch Helfer killt und der Katholizismus die Verbreitungswege fördert.
Parallel zeichnet sich wieder ein Trend zu Kleinstaaterei und Nationalismus ab und selbst im eigentlich in einem angenehmen Vereinigungsprozess befindlichen Europa sind diese Tenzenzen schon angekommen, während sich andere Regionen der Welt durch (teils durchaus berechtigte) Revolutionen destabilisieren und damit in vielen Regionen ein Gegentrend zur westlichen Säkularisierung einsetzt, dessen Folgen derzeit nichtmal im Ansatz absehbar sind.
Und wir (das schliesst mich mit ein) haben für nichts davon auch nur einen geringsten Lösungsansatz, aber finden natürlich alles davon erstmal grundsätzlich doof.
Ja, doch, da stimme ich Dir zu:
| Zitat von extrat
Schöne neue Welt...
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| Zitat von Carlos Hathcock
| Zitat von kRush*
Wie wärs mit der Endlösung? Würde super in deine Moralvorstellung passen.
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Jupp, ich lass' mir von jemanden mit "Moral" kommen, der im zweiten Beitrag mit der Nazikeule kommt und Null Argumente hat.
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'Tschuldigung, das war hier ne ernsthafte Diskussion?
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Thema: Beeindruckendes XXV ( Neue Rezeptur, mit 90% weniger Rechtschreibfehlern ) |