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Was tun?
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Bescheuerte Ausführungen - Wichtiger Teil in der Mitte
Seit Monaten hört man nur noch Flüchtlinge hier, Wirtschaftsflüchtlinge da, Völkerwanderung bla, Überfremdung von Hinten, Zuwanderer und Flüchtlinge wild durcheinandergewürfelt, je nachdem wem es gerade in welche Argumentation passt und insgesamt alles beschissen. Während im "Ich bin ja nicht rechts, aber" und in den einschlägigen Polit-Talks dämlich vor sich hin geblubbert wird und innovative Lösungen ausformuliert werden (Lebensverhältnisse in der Heimat verbessern! Genial!), die, wenn sie dann noch gewollt und umsetzbar sind, allerdings erst in Jahrzehnten erste Erfolge erzielen dürften. Remember Kids: Zwischenstaatliche Konflikte und Bürgerkriege sind als Rahmenbedingung irgendwie ungeil, um die "Lebensverhältnisse in der Heimat" zu verbessern.
Ich persönlich bin für das Gesamtbild auch einfach zu blöd und betrachte stattdessen den Status Quo. Je nach Quelle ist zusätzlich zu den bereits in Deutschland angekommenen Flüchtlingen mit 220k - 550k Asylanträgen im Jahr 2015 zu rechnen. Viele werden abgeschoben werden, aber gerade Kriegsflüchtlinge werden, oh wunder, erstmal hier bleiben. Und "Erstmal" ist ein extrem flexibler Zeitraum. Die Politik rastet aus, die Presse rastet aus, die bürgerliche Mitte und jeder, der sich dafür hält rastet aus und das p0t rastet zwischendurch aus.
Ich raste auch aus und jetzt wird da endlich mal was gemacht.
Was also tun? In naiver, aber gutgemeinter Wut und voller Tatendrang einen Kutter kaufen und damit im großen Mittelmeer rumkreuzen, mit dem Ziel, im Falle eines der täglich geschehenden, aber nicht immer bemerkten, "Unglücke" auf hoher See rechtzeitig anzukommen und ein paar der Leute noch retten zu können? Unterschriften für gegen die Leute sammeln die gegen Flüchtlinge sind und so und alles oder meine alten Winterklamotten im beginnenden Frühling gönnerhaft am nächsten Heim abgeben? Eher nicht. Zum einen bin ich in keiner Situation, die es mir ermöglicht, irgendwas "Neues" aus eigener Kraft aufzubauen. Da fehlen mir einfach die finanziellen Mittel, außerdem bin ich, wie weiter oben abgedeutet, wirklich nicht das schärfste Messer im Schrank und sollte mich besser in bereits etablierte Strukturen einbringen.
Wichtiger Teil
Vor ein paar Monaten gab es von mformkles diesen Thread. Da ist mir wieder mal aufgefallen, wie gerne ich mich über die ganze Debatte bzgl. Flüchtlingen und Zuwanderern aufrege, ständig meinen Scheiß abgebe, aber selber nichts mache. Ich sitze stattdessen mit Bier und Kippe am Tisch und erkläre den Leuten, warum ich Flüchtlinge nicht kacke finde, was totaler Blödsinn ist, da meine Gesprächspartner idR meine Meinung teilen. Danach lege ich mich sattgefuttert in mein Bett und rege mich auf, wenn das W-Lan irgendwie zu langsam ist oder die komische Techno-Trulla aus dem Vierten noch Mucke hört. Kann so nicht sein. Ich bin jung, gesund und zeitlich flexibel, ich kann also was machen, muss lediglich meinen Arsch hochkriegen.
Was ich jetzt suche sind ein paar Erfahrungen von Leuten die bereits aktiv sind oder waren. Ein paar Ideen und Meinungen. Was macht ihr; was hilft; was ist Quatsch; soll man oder soll man nicht usw.
Ich selber habe vor knapp sieben Jahren mal für ein halbes Jahr in einem Flüchtlings-Café ausgeholfen. Da gab es sehr wenig zu tun. Die Arbeit bestand überwiegend draus, ab und zu amtliche Schreiben zu erklären oder beim Ausfüllen zu helfen, ansonsten war das Café ein wenig frequentierter Treffpunkt.
Eine Bürgerinitiative in meiner Ecke hat sich nach eingehender Prüfung als gut gemeinter Blödsinn herausgestellt. Die Leute dort stellen sich das so vor, dass sie als zentrale Ansprechpartner zur Verfügung stehen, sollte ein Flüchtling eine Nummer oder Adresse benötigen. Will Quame Klick'bwhme also zum Arbeitsamt, kann er da vorbeigehen und die sagen ihm dann, wo er hinmuss. Also eine weitere Beratungsgestelle, nur ohne Inhalt.
Was mit aktuell vorschwebt ist eine Art Patenschaft, die hier in Berlin von verschiedenen Organisationen angeboten wird. Läuft dann darauf hinaus, mit der jeweiligen Person Zeit zu verbringen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten an das Leben in der neuen Umgebung anzupassen, aber auch Begleitung bei Behördengängen. Grundsätzlich habe ich da sehr viel Bock drauf und finde das Konzept toll. Da werden ganz schön viele, ganz schön komische Helfer rumlaufen, die nach dem Abi mal für drei Monate in Ghana waren und da eigentlich als Lehrerin (haben ja schließlich deutsches Abi) arbeiten wollten, dann aber nur ein bisschen betreuen durften, da mache ich mir keine Illusionen.
Hat da jemand konkrete Erfahrungen oder ist das nur eine Schnapsidee ohne Nutzen für die Leute, die lediglich das Gewissen einiger Hippies beruhigen soll?
tl;dr: Wie ehrenamtlich Flüchtlingen helfen?
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 23.04.2015 16:25]
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Hast du eine Erstaufnahmeeinrichtung in deiner Nähe? Die können immer Helfer gebrauchen.
Pro Asyl ist ein Verein, der sicherlich auch über jede Hilfe dankbar ist.
Dann gibt es noch den Landesflüchtlingsrat.
Mehr fällt mir aktuell nicht ein.
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Bei dem Titel hatte ich eben an die Gestalten gedacht, die an Stränden imm Sonnenbrillen etc. verkaufen? 
tl;dr: schlecht gewählter titel
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Super Titel!
Erstaufnahme ist zumindest keine in der Nähe*. Deshalb ist ja auch unsere nachbarschaftliche Bürgerinitiative so dämlich. Bis sich da einer hin verirrt hat, stolpert er über drölf andere, wesentlich professionellere Einrichtungen.
*Ich will mir den Luxus gönnen, möglichst etwas machen zu können, ohne täglich noch mal eine Stunde U-Bahn zu fahren #firstworldproblems
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| | Zitat von zapedusa
*Ich will mir den Luxus gönnen, möglichst etwas machen zu können, ohne täglich noch mal eine Stunde U-Bahn zu fahren #firstworldproblems
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du könntest deine wohnung zur verfügung stellen und ein paar flüchtlinge aufnehmen.
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2/10
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Ich gehe das Thema ein Stück weit anders herum an, indem ich versuche meinen Beitrag zu leisten, um den Menschen, denen es scheiße geht, dort zu helfen, wo sie zu Hause sind.
Ich engagiere mich seit einigen Jahren für Viva con Agua e.V., zu erst als frewilliger Helfer, inzwischen aus Zeitmangel nur noch als Fördermitglied. Schlägt in eine ähnliche Kerbe wie die Brunnenbauaktionen hier im Forum vor einigen Jahren.
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Fernseher aus; Internet weg - und von den Zeitungen nur die Todesanzeigen und Witze lesen. Und schon gehts der Welt wieder Prima!
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mein ich ernst!
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War richtig enttäuscht, dass TRH nicht der TE war. 
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Junge wie schwarz ist der denn? Der ist ja schon fast lila.
Und nen Körperbau wie ein Weberknecht.
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Wenn Ronny ein Problem mit Wirtschaftsflüchtlingen hat, dann sollen er und Sarah-Jane bitte gerne in Bautzen bleiben und nicht die Mieten in westdeutschen Ballungszentren nach oben treiben.
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| | Zitat von Harry Stamper
mein ich ernst!
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Würde ich machen, aber nur wenn die Flüchtlinge zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, weiblich und hawt. Wo kann ich mich melden?
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Patenschaften sind gut. Du suchst Dir eine konkrete Initiative (Lwis hat gut Adressen genannt um nachzufragen; Kirche geht auch meist) und bietest an, mit einer konkreten Person zB einmal die Woche Sprachunterricht zu machen. Das muss ja nicht schulisch sein, Du kannst ja auch mit ihm/ihr einkaufen gehen, Alltagsdinge zeigen & erläutern etc. Wenn die Person rudimentär englisch oder französisch (oder was immer Du kannst) spricht läuft das schon. Evtl. lernst Du dabei auch ein paar Brocken whatever. Eine Bindung des Engagements an eine Person/Familie ist auch besser, da wachsen Vertrauen und Kommunikationskompetenz beidseitig, bei Unterstützung von Hinz und Kunz auf Abruf erlebt man oft auf Dauer frustrierendes.
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Ansonsten staatliche Beratungen, da gibt es drei Ebenen, meist in Trägerschaft von Diakonie, Paritätischem, AWO etc.:
1) JMD, Jugendmigrationsdienst, eben für (legale) Zuwanderer <25.
2) MEB/MBE, Migrationsberatung Erwachsene oder Migrations-Erstberatung, dassebe für >25
3) (überregionale) Asylberatung, vor allem rechtliche Fragen des Asylverfahrens (während die anderen beiden Dienste eher Alltagsfragen und Ämtersorgen klären)
Diese Beratungstellen in Deinem Landkreis sollten Dich vermitteln können, an eine Initiative oder eine Einzelperson.
Falls es bei Dir eine Freiwilligenagentur o.Ä. gibt latsch dahin und frag. Wissen die von nix tritt sie in den Arsch, sie sollen das Thema "Ehrenamt+Flüchtlingshilfe" mal bei sich zum Thema machen. Auch das könnte Dein Engagement sein. 
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| | Zitat von derlore
Schwarze sind nicht die hellsten.
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Alter 
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| | Zitat von BlixaBargeld
Bau einen Brunnen.
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Haben wir schon... Wir brauchen was neues, besseres, grösseres
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| | Zitat von -[Wicht1]-
| | Zitat von BlixaBargeld
Bau einen Brunnen.
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Haben wir schon... Wir brauchen was neues, besseres, grösseres
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2 Brunnen?
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Haben wir auch schon.
Damn! Bleibt nur noch der dritte Weltkrieg, aber man lässt uns ja keine andere Wahl. 
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| | Zitat von *tilt*
| | Zitat von Harry Stamper
mein ich ernst!
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Würde ich machen, aber nur wenn die Flüchtlinge zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, weiblich und hawt. Wo kann ich mich melden?
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aber ganz wichtig: je nachdem wo die herkommt, vorher intensiv in die haustechnik einweisen. sonst gibts evtl. das eine oder andere malheur. die keramikabteilung ist teilweise völliges neuland.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Harry Stamper am 23.04.2015 23:20]
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Toller Anfangspost und genau das, was mir die letzten Tage auch durch den Kopf geht.
Zur Zeit bin ich noch im Ausland und daheim muss ich erstmal umziehen und wieder einleben, aber dann werd ich mich auch mal umhören!
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Timing und so. Eben gesehen, dass Morgen im Roten Rathaus eine Freiwilligenbörse ist. Wird mal angeschaut, aber ich habe eigentlich schon was passendes für mich gefunden. Ist in der Nähe und ziemlich genau das, was ich mir so vorgestellt habe
https://neuenachbarschaft.wordpress.com/
Ich berichte zeitnah.
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| | Zitat von Kirschbonbon
Toller Anfangspost und genau das, was mir die letzten Tage auch durch den Kopf geht.
Zur Zeit bin ich noch im Ausland und daheim muss ich erstmal umziehen und wieder einleben, aber dann werd ich mich auch mal umhören!
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Wenn du im Ausland bleibst, haben wir hier einen Platz mehr frei!
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ich kauf mein zeug immer hier am asylantenheim, denke damit trage ich meinen teil bei
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| | Zitat von ditch@beagle
ich kauf mein zeug immer hier am asylantenheim, denke damit trage ich meinen teil bei
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Alter...
ARSOLZIAL
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| | Zitat von HrHuss
War richtig enttäuscht, dass TRH nicht der TE war.
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Hier gibts nichts das die Bezeichnung Strand verdient. Außerdem gibts bessere Stellen um Drogen zu verticken.
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Die Frewilligenmesse war total Müll. Drölfzig kleine Stände ins Rathaus gequetscht. Ein großer Teil der Leute wollte lediglich Fördermitgliedschaften verhökern. Wir sind dann nach einer halben Stunde saufen gegangen.
Heute Abend allerdings geht es zu einer Info-Veranstaltung um die Ecke. Mal gucken, ob sich da was Konkretes ergibt. Wird sicherlich interessant.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 07.05.2015 12:13]
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| Thema: Schwarze, Südländer und die Anderen am Strand ( Was tun? ) |
