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Ich hab im Rahmen meines Studiums in einem Modul zwei Semester mit einer Gruppe von ca. 40 "Flüchtlingskindern" gearbeitet. Also Kindern, die in Flüchtlingslagern untergebracht waren.
Ich kann bei Bedarf mal nen Frontbericht abgeben.
/ Cain würde Flüchtlingskinder bei sich aufnehmen und ihnen die deutsche Orthografie näher bringen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von (AdG)zirkonflex am 07.05.2015 12:26]
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Ich verstehe deine Fragestellung und bewundere dein Problem, kann es auch nachvollziehen. In dieser Hinsicht ist 99,99% talk und 0,01% Aktion, bei mir selbst übrigens auch.
Ich verfolge das mal.
In dieser Hinsicht: Das ist ein weites Feld, Effi
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Gute Nummer! Ich bin davon ausgegangen, dass der Abend extrem anstrengend wird. In meiner Vorstellung saßen überwiegend Erstsemster Geisteswissenschaften im Raum, die sich alles ganz tuttitoll und einfach vorstellen. Dem war nicht so.
Die ganze Aktion ist von zwei Jurastudenten mit bereits abgelegten Staatsexamen ins Leben gerufen worden, die sich ursprünglich selber engagieren wollten, aber auf Kontaktversuche keine Antwort bekommen haben. Deshalb haben sie sich dann einfach selber was überlegt, ihre Aktion aber an einen größeren "Träger" gekoppelt, um überhaupt Kontakte knüpfen zu können. Aktuell gibt es dreißig Leute, die helfen wollen. Davon helfen aktiv erst zehn, was aber daran liegt, dass gestern das zweite Treffen war. Läuft also. Mit der Vermittlung lassen sie sich insofern Zeit, als das sie erstmal Flüchtling und Unterstützer möglichst gut abchecken um zu sehen, ob die sich überhaupt leiden können.
Insgesamt gehen die beiden da mit angenehm realistischen Vorstellungen ran und labern auch nicht so ekelhaft ultraverständnisvoll rum. Angelegt ist die Unterstützung für einen längeren Zeitraum, deshalb werden Flüchtlinge aus dem Balkan nicht vermittelt, da der überwiegende Teil ohnehin abgeschoben wird. Siehe realistische Vorstellungen.
Ein paar überidealisierte Erstsemester waren allerdings schon da. Unter anderem ein Mädel, die meiner Meinung nach selber keine Ahnung von gar nichts hat und in meinen Augen möglicherweise eher hinderlich als hilfreich sein könnte. Bei ihr hat man einfach gemerkt, dass sie sich bisher eigentlich nie um ihren eigenen Kram kümmern musste und das von den Eltern erledigt wurde. Dann war da noch eine Hippie-Tante, die ganz seltsamen Kram über vom Amt gezahlte Mieten vom Stapel gelassen hat (Wenn man ein Jahr lang für XX Euro gewohnt hat, darf die nächste Wohnung nicht teurer sein).
Nach dem eigentlichen Teil sind dann auch schon viele abgehauen und so könnten wir dann bei einem Bier noch mit den beiden und einer später dazugekommenen noch ein wenig plaudern. Es wurde dann auch thematisiert, wie schwierig es ist offensichtlich ungeeignete Leute irgendwie unterzubringen, ohne ihnen direkt vor den Kopf zu stoßen. Fand ich angenehm ehrlich und, erneut, realistisch. Gute Sache. Einen Abend investiert, der extrem nett und lustig war. soeinfachistdasmann.png
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| | Zitat von (AdG)zirkonflex
Ich kann bei Bedarf mal nen Frontbericht abgeben.
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Bedarf.
////Randnotiz: Meine Fresse, die Frauen da waren durch die Bank weg extrem fux0rbar. Perfekte Single-Börse. Ein paar dürften so drauf sein wie erazor, dafür aber in optisch geil.
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 08.05.2015 11:18]
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Update: Läuft. Mir wurde ein 42 Jahre alter Tierarzt aus Syrien zugeteilt. Insgesamt für mich ganz easy, da sein Papierkram so gut wie erledigt ist und alles wirklich Wichtiger bereits läuft. Die Kommunikation ist schwierig. Sein Englisch ist vielleicht auf dem Niveau von einem Sechstklässler, der bei einem Unfall den hinteren Teil seiner Zunge verloren hat, der Vordere aber noch in seinem Mundraum rumfliegt. Es fehlen einfach sehr viele Vokabeln. Über unspezifische Themen können wir uns tatsächlich unterhalten, aber gerade Behördenkram ist sehr schwer zu erklären. Deutsch ist nochmal eine Spur schlimmer, weil er erst seit einem Monat einen Kurs macht. Unter den Umständen muss man dann echt versuchen, Worte wie Aufenthaltserlaubnis zu erklären  Zur besseren Verständigung habe ich deshalb ein Wörterbuch Deutsch-Arabisch mit Bildern gekauft. Damit läuft das dann schnell und einfach, wenn Begriffe nicht klar sein sollten.
Angekommen ist er klassisch in der Nussschale mit zweihundert anderen Leuten. Frau und vier Kinder sitzen noch in Syrien, werden aber im Zuge der Familienzusammenführung in nächster Zeit eingeflogen. Zwei derKinder sind irgendwas zweischen fünf und zehn, die anderen beiden fünfzehn und siebzehn. Weil ich abgehalfterter Sozialheini bin und die älteren Kinder in meine berufliche Zielgruppe fallen, wurde die Unterstützung wohl so arangiert. Fotos von der Überfahrt hat er mir auf seinem Handy (ZOMG!!11DEUTSCHE STEUERGELDERS!!!!1) gezeigt. War schon gruselig.
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Sau cool, dass du das machst.
Ich bin gespannt auf weitere Ausführungen.
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Eine Person muss also "erfolgreich flüchten" und dann wird der Rest der Familie immer nachgeholt?
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| | Zitat von Icefeldt
Eine Person muss also "erfolgreich flüchten" und dann wird der Rest der Familie immer nachgeholt?
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Wenn das die Bild erfährt.
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Stichwort Familienzusammenführung. Der Schutz der Familie ist im GG geregelt, gilt dann auch für Flüchtlinge. Aber srsly, soooooo einfach läuft das auch nicht. Die Nachweise zu erbringen, dass XY wirklich die Frau oder Sohn oder Tochter ist, gestaltet sich in einem Bürgerkrieg mit ausgebrannten Wohnungen und panischer Flucht schwierig. Bei ihm sind die Vorraussetzungen halt relativ gut, weil er seinen Kram zusammenhatte. Die ganzen Zeugnisse, Arbeitsnachweise, Impfbescheinigungen, Geburtsurkunden usw.. mussten ja erstmal übersetzt werden. Die Kopien hütet er wie seinen Sack, die Origniale liegen in der deutschen Botschaft. Seit März ist er hier und in erster Linie einfach nur verfickt froh, dass seine Familie eben nicht die Überfahrt wagen muss, sondern fliegen kann.
Wie gesagt, für mich relativ stressfrei. Ist eben ein moderner, gebildeter Typ aus einer Großstadt und kein Ziegenhirte, der in Deutschland sein erstes Auto gesehen hat. Wenn er auch nur ein bisschen mehr Deutsch drauf hätte, wäre meine Hilfe sicherlich nicht notwendig. Wird bei ihm schon laufen, die bin ich mir sicher.
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Meine Freundin und ich geben unregelmäßig Deutschunterricht für Menschen, die in einem Erstaufnahmelager in Friedland (nahe Göttingen) leben. Vorteil: Man braucht sich nicht übermäßig vorbereiten. Da die Menschen ohnehin nur kurz in diesem Erstaufnahmelager sitzen, ist ein sehr straff organisiertes Lehrprogramm eh nicht möglich. Geht mehr darum, den Menschen etwas Abwechslung zu bieten, Ihnen zu zeigen, dass sie willkommen sind und naja... ein paar Brocken "Wie geht es Ihnen?" "Können Sie mir bitte helfen. Ich möchte gerne ein Ticket nach... kaufen" bleibt schon hängen.
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Das Durchgangslager existiert echt noch? Bin jetzt ein paar Jahre aus der Stadt raus, aber daran erinnere ich mich 
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Ja, das Lager gibt es noch. Aber wie ich gerade las, werden die Deutschkurse wohl in Zukunft nicht mehr dort angeboten werden können, wo sie momentan stattfinden. Mietvertrag gekündigt 
http://baz.antira.info/neues/
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| | Zitat von SchiggyWara
Meine Freundin und ich geben unregelmäßig Deutschunterricht für Menschen, die in einem Erstaufnahmelager in Friedland (nahe Göttingen) leben. Vorteil: Man braucht sich nicht übermäßig vorbereiten. Da die Menschen ohnehin nur kurz in diesem Erstaufnahmelager sitzen, ist ein sehr straff organisiertes Lehrprogramm eh nicht möglich. Geht mehr darum, den Menschen etwas Abwechslung zu bieten, Ihnen zu zeigen, dass sie willkommen sind und naja... ein paar Brocken "Wie geht es Ihnen?" "Können Sie mir bitte helfen. Ich möchte gerne ein Ticket nach... kaufen" bleibt schon hängen.
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Jo, so einfach kann das nämlich sein, den Leuten ein wenig Stress zu nehmen. Finde ich richtig gut.
Freitag wird erstmal fett gegrillt und dann bekommt er den totalen biergetränkten assidusa ab, mit von Gegröle und Sonnenschein verschmorten Hirn. Fun Fact: Seine erste gesellschaftliche Zusammenkunft seit seiner Landung am Strand. Bringt noch einen Kumpel mit und dann steht dem Hippie-Grillen mit Nachbarn und Freunden nichts mehr im Weg. Wird sicherlich interessant.
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Beeindruckend!
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Hab beim lesen die ganze Zeit drauf gewartet, dass da noch irgendeine lustige Wendung kommt.
Ich warte immer noch. 
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Was soll da noch für eine lustige Wendung kommen? Spiegelt doch ziemlich genau wieder, was viele denken aber nie nach außen tragen würden.
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Er leidet vermutlich wieder an Verstopfung, das geht aufs Gemüt.
Ich graben oder du graben?
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| | Zitat von ]Maestro[
Was soll da noch für eine lustige Wendung kommen? Spiegelt doch ziemlich genau wieder, was viele denken aber nie nach außen tragen würden.
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Das ist wohl eher die Mehrheitsmeinung als eine Minderheit. Hier im Dorf höre ich fast nur solche Stimmen. Ist halt nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Leider.
Nichtsdestotrotz ist ditch ein Wichser.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 11.06.2015 18:08]
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Keine Ahnung, wieso ihr zapedusas Thread kaputt macht. Solche Tiraden gehören wenn überhaupt in den "Ich bin ja nicht rechts, aber..." thread.
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Geltungsbedürfnis. Kann ja nicht sein dass hier so ein linker Gutmensch einfach Flüchtlingen helfen darf. Das pOT darf nicht das Sozialamt der Welt werden.
Ich finde es übrigens toll was du da machst Zapedusa.
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Ach, ditch trollt doch. Da ist ja einfach alles drin. Er ist doch selber Nutznießer der Zwanderung. Ohne die russische Krankenschwester hätte er noch heute einen verhärteten Kotballen im Darm. Finde ich trotzdem nicht so witzig.
Allerdings ist mir zu der Balkan-Geschichte eingefallen, dass ich in meiner frühen Kindheit auch Asylbewerberunterkünfte im direkten Umfeld hatte. Überwiegend bewohnt von Schwarzafrikanern und Leuten vom Balkan. Ich bin damals mit meiner Mutter nach der Scheidung meiner Eltern in eine Kleinstadt in NRW gezogen. ~25k Einwohner. Wir haben dabei im ländlichen Teil der Stadt gewohnt. Hinter meiner Grundschule war eine Container-Unterkunft und ein paar Straßen weiter eine alte Feuerwehr, die ebenfalls als Unterkunft diente. Diese lag zufälligerweise direkt neben einem Kindergarten.
Ohne Scheiß, damals hat sich niemand darüber beklagt. Wir Kinder wurden nicht zur Vorsicht ermahnt und irgendwelche besorgten Bürger haben da auch keinen Stress gemacht, von wegen Diebstahl, Raubmord, Vergewaltigung und denkt an die Kinder!11
//Und Danke für den Zuspruch. Ich bin allerdings noch ein wenig sauer auf mich selber, dass ich als überzeugter Gutmensch nicht schon früher auf die Idee gekommen bin, mal meinen Arsch zu bewegen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 11.06.2015 18:27]
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Der Post passt ehr in MPE, Kategorie "Dümmster Post des Jahres".
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Ich bin seit zwei Jahren in diesem Bereich tätig.
Mein Team bestand am Anfang aus 13 Personen. Mittlerweile sind wir bei 40 Kollegen.
Zudem waren es 7 Einrichtungen für Asylsuchende. Nun haben wir in der Stadt über 22. Das ist schon eine Ansage.
Da kann ich einige Ängst der deutschen Mitbürger verstehen, aber das liegt eindeutig auf der Aufklärung. Das wird vom Staat versäumt.
Was hältst du davon eine Sprachpartnerschaft anzufangen?
Du triffst dich mit einem Asylsuchenden und unternimmst mit ihm etwas.
Wo lebst du denn? Vielleicht kann man dir etwas unter die Arme greifen?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von mformkles am 11.06.2015 20:20]
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| | Zitat von Buxxbaum
Nichtsdestotrotz ist ditch ein Wichser.
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Wieso?
Ganz objektiv betrachtet: wenn seine Ausführungen stimmen, dann ist seine Haltung doch nachvollziehbar?!
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| | Zitat von mformkles
Ich bin seit zwei Jahren in diesem Bereich tätig.
Mein Team bestand am Anfang aus 13 Personen. Mittlerweile sind wir bei 40 Kollegen.
Zudem waren es 7 Einrichtungen für Asylsuchende. Nun haben wir in der Stadt über 22. Das ist schon eine Ansage.
Da kann ich einige Ängst der deutschen Mitbürger verstehen, aber das liegt eindeutig auf der Aufklärung. Das wird vom Staat versäumt.
Was hältst du davon eine Sprachpartnerschaft anzufangen?
Du triffst dich mit einem Asylsuchenden und unternimmst mit ihm etwas.
Wo lebst du denn? Vielleicht kann man dir etwas unter die Arme greifen?
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Der Post geht jetzt an wen?
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Ja, das finde ich echt knorke. Aber: Im Thread habe ich unter anderem von der Initiative erzählt, bei der ich mich engagiere und von den Treffen mit meinem Buddy, den ich betreue. Kam halt alles nach dem Startpost.
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Nicht gemerkt, dass der thread schon 2 Monate alt ist
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| | Zitat von SchiggyWara
Meine Freundin und ich geben unregelmäßig Deutschunterricht für Menschen, die in einem Erstaufnahmelager in Friedland (nahe Göttingen) leben. Vorteil: Man braucht sich nicht übermäßig vorbereiten. Da die Menschen ohnehin nur kurz in diesem Erstaufnahmelager sitzen, ist ein sehr straff organisiertes Lehrprogramm eh nicht möglich. Geht mehr darum, den Menschen etwas Abwechslung zu bieten, Ihnen zu zeigen, dass sie willkommen sind und naja... ein paar Brocken "Wie geht es Ihnen?" "Können Sie mir bitte helfen. Ich möchte gerne ein Ticket nach... kaufen" bleibt schon hängen.
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Friedland hat doch die Aufnahmestelle für Menschen, die ihm Zuge der Familiezusammenführung nach Deutschland kommen...
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Kein Ding. Erzähl mal bitte von deiner Geschichte. Afair machst du das beruflich, oder?
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| | Zitat von zapedusa
Ach, ditch trollt doch. Da ist ja einfach alles drin. Er ist doch selber Nutznießer der Zwanderung. Ohne die russische Krankenschwester hätte er noch heute einen verhärteten Kotballen im Darm. Finde ich trotzdem nicht so witzig.
Allerdings ist mir zu der Balkan-Geschichte eingefallen, dass ich in meiner frühen Kindheit auch Asylbewerberunterkünfte im direkten Umfeld hatte. Überwiegend bewohnt von Schwarzafrikanern und Leuten vom Balkan. Ich bin damals mit meiner Mutter nach der Scheidung meiner Eltern in eine Kleinstadt in NRW gezogen. ~25k Einwohner. Wir haben dabei im ländlichen Teil der Stadt gewohnt. Hinter meiner Grundschule war eine Container-Unterkunft und ein paar Straßen weiter eine alte Feuerwehr, die ebenfalls als Unterkunft diente. Diese lag zufälligerweise direkt neben einem Kindergarten.
Ohne Scheiß, damals hat sich niemand darüber beklagt. Wir Kinder wurden nicht zur Vorsicht ermahnt und irgendwelche besorgten Bürger haben da auch keinen Stress gemacht, von wegen Diebstahl, Raubmord, Vergewaltigung und denkt an die Kinder!11
//Und Danke für den Zuspruch. Ich bin allerdings noch ein wenig sauer auf mich selber, dass ich als überzeugter Gutmensch nicht schon früher auf die Idee gekommen bin, mal meinen Arsch zu bewegen.
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Anfang bis Mitte der 90er gab es in meiner Heimatstadt (~45000 Einwohner) auch viele solcher sogenannten Asylantenheime, meist mit Menschen vom Balkan. Da war alles tutti mit, man hatte nichts mitbekommen, es gab keinen Ärger, die waren einfach froh hier zu sein.
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| Thema: Schwarze, Südländer und die Anderen am Strand ( Was tun? ) |
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