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| Zitat von Wraith of Seth
Auch wenn meine RAID-Kenntnisse noch zu lückenhaft sind, um zu so später Stunde den letzten Teil noch voll mitzubekommen... | |
Da braucht man nicht viel Kenntnisse. Der Gedanke ist, du hast ein paar Datenplatten und zusätzlich redundante Platten. Wenn eine oder mehrere Platte ausfällt, dann kann man aus den redundanten Platten die Daten rekonstruieren.
RAID1: man hält sich einfach eine Kopie der Originalplatte. Das ist trivial
RAID4/5: Man hat n Datenplatten und 1 redundante Platte. Die redundante Platte enthält einfach die Parität (XOR). Wenn eine Platte ausfällt, dann XORt man einfach alle verbleibenden Platten und vergleicht mit der Paritätsplatte. Dann weiß man wie das fehlende Bit aussah. Trivial.
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Code: |
D0 D1 P
0 0 0
0 1 1
1 0 1
1 1 0
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Wenn D1 oder D0 ausfällt, kannst du das mit der verbleibenden und P rekonstruieren.
Mit reinem XOR kann man halt nur eine Paritätsplatte haben. Mit der GF-Algebra kann man weitere redundante Informationen berechnen.
Der Trick ist eigentlich simpel. Man hat eine Gleichung, wie alle Platten zusammenhängen. Fehlt einer der Werte, kann man die Gleichung nach dem Wert auflösen und dann ausrechnen.
Wenn bei einer Gleichung (Parität) eine Variable fehlt, kann man sie berechnen.
Um einen zwei-Platten-Ausfall verkraften zu können, braucht man mindestens zwei Gleichungen, um die fehlenden Werte eindeutig bestimmen zu können. Das kennt man alles aus der klassischen Algebra. Eigentlich nichts neues.
Das einzig besondere ist, daß man eine Algebra braucht, bei der alle Werte garantiert im gleichen Wertebereich bleiben und immer noch eindeutig umkehrbar sind.
Eine klassische Addition fällt aus dem Rahmen, denn 200 + 200 = 400, das ist schon größer als 256. XOR ist hier gerade richtig. Um noch mehr Polynome bauen zu können, braucht man halt eine kompliziertere Algebra. Die GF-Algebra ist hier gerade passend.
| Huiii, cool.fröhlich Und ich konnte beruhigt feststellen, dass ich in der kommenden Ana I Klausur wenigstens die Körperaxiome können werde...Breites Grinsen | |
Ähh, danke. Und ich schreibe extra alles runter.
(kann nicht garantieren, daß meine Ausführung fehlerfrei ist)
€: Eine nette, nicht-mathematisch aufgezogene, deutsche Ausführung, eben gefunden: http://parsys.informatik.uni-oldenburg.de/~best/kryptographie/kry4-May21.pdf
€²: Und da ist schön mit Beispielen erklärt, warum die Multiplikation so "komisch" definiert ist.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Schalentier am 18.02.2005 1:35]
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Rein theoretische Frage: Ist es möglich einen besseren Komprimierungsalgorythmus als Huffman bzw LZW zu erstellen?
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Äh. Das sind bei weitem nicht die besten. Die sind für sich allein sogar ziemlich mies.
Außerdem kommt alles auch stark darauf an, was für Daten du hast.
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gibt es intelligente Komprimierungen MIT datenverlust ?
Also angenommen ( blödes beispiel,ja ) wir haben ein Spiel mit bmp's als Bilder. Die kann man ja komprimieren und später wieder entpacken. Nun machen wir aus den bmps jpegs mit datenverlust, also die net mehr ganz so scharf sind. Das gleiche mit wav dateien, des werden mp3s und haben dann nur 128 bit. Im Endeffekt merkt der user das ja nicht wirklich. Aber es fehlen ja nun doch viele Daten im vergleich zum orginal.
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| Zitat von *ox*
Also angenommen ( blödes beispiel,ja ) wir haben ein Spiel mit bmp's als Bilder. Die kann man ja komprimieren und später wieder entpacken. Nun machen wir aus den bmps jpegs mit datenverlust, also die net mehr ganz so scharf sind. Das gleiche mit wav dateien, des werden mp3s und haben dann nur 128 bit. Im Endeffekt merkt der user das ja nicht wirklich. Aber es fehlen ja nun doch viele Daten im vergleich zum orginal. | |
Richtig. Macht ja scummvm so. Du kannst die Audio-CD mancher Spiele (Talkie) als MP3 oder OGG packen und reinlegen, der spielt die dann statt der CD ab.
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| Zitat von ÅdrÅs
Rein theoretische Frage: Ist es möglich einen besseren Komprimierungsalgorythmus als Huffman bzw LZW zu erstellen? | |
Mit Kenntnis der Eigenschaften des zugrundeliegenden Datenstroms: vom Anwendungsfall abhaengig, sicher moeglich.
Verlustbehaftet: Sowieso, ist immer abhaengig von der Frage, wieviel Verlust akzeptabel ist.
Im allgemeinen, verlustfreien Fall kann man mittels informationstheoretischer Saetze aber zeigen, dass die heute gaengigen Kompressionsverfahren (die nichts anderes bewirken als eine Erhoehung der Entropie des zu komprimierenden Datenstroms, also eine Vergroesserung der Informationsdichte per Traegereinheit) im rechnerischen Durchschnittsfall (=average case) bereits bis auf etwa 20% am theoretisch moeglichen, idealen Maximum liegen. Wirklich bahnbrechende Fortschritte sind da also eigentlich nur noch in Faellen zu erwarten, in denen spezielle Kenntnisse ueber Eigenschaften des zu komprimierenden Datenstroms verfuegbar sind.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von igor]2 am 18.02.2005 1:42]
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| Zitat von Schalentier
Ähh, danke. Und ich schreibe extra alles runter.
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Vielen Dank noch mal - und mit der zusätzlichen Erklärung können wohl auch Nichtstudenten (oder halbe) mitkommen. Also nicht umsonst gearbeitet.
You need a reason to live! You don't need excuses to die!
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| Zitat von Schalentier
| Zitat von *ox*
Also angenommen ( blödes beispiel,ja ) wir haben ein Spiel mit bmp's als Bilder. Die kann man ja komprimieren und später wieder entpacken. Nun machen wir aus den bmps jpegs mit datenverlust, also die net mehr ganz so scharf sind. Das gleiche mit wav dateien, des werden mp3s und haben dann nur 128 bit. Im Endeffekt merkt der user das ja nicht wirklich. Aber es fehlen ja nun doch viele Daten im vergleich zum orginal. | |
Richtig. Macht ja scummvm so. Du kannst die Audio-CD mancher Spiele (Talkie) als MP3 oder OGG packen und reinlegen, der spielt die dann statt der CD ab. | |
Warez gruppen haben das zumindset früher auch immer so gemacht als es nur isdn leitungen gab und kein dsl.
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Ab wann spricht man eigentlich von einem "Weltkrieg"? Gibts dafür eine Art Definition?
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| Zitat von Schalentier
Rechne mal die Madelung-Konstante in einem dreidimensionalen Gitter aus. [/b] | |
Nein. Das hat mich nur Unmengen an Rechenzeit gekostet und am Nede hab ich festgestellt, dass mein Kristall offensichtlich nicht aus rein ionischen Bindungen besteht.
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Hallo zusammen,
der Thread hat die übliche Länge überschritten und wird daher geschlossen.
*closé*
Früher waren die Fernsehbilder noch rund!
Garth
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Thema: Erklärbar |