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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Der Energiepolitik-Thread
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MithriL

Leet
 
Zitat von Indo
ich glaub ich leb sau hinterm mond, ich bekomm nie was mit traurig


öfter mal tagesschau gucken statt rtl2 action news Augenzwinkern
05.01.2006 19:11:01  Zum letzten Beitrag
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Indo

Marine NaSe
mein problem is, das ich kein tv hab und keine lust hab ins wohnzimmer zu gehen Augenzwinkern
ich hab in den letzten 3 monaten 1 mal richtig tv geguckt und das nur weil ne doku über hitler/hannibal kam
05.01.2006 19:52:12  Zum letzten Beitrag
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Jackle

Leet
Ich bin gegen eine Atomausstiegausstieg.
Uran, Öl, Gas und Kohle sind begrenzte Ressourcen. Die Schätzungen gehen auseinander aber spätestens in 100-150 Jahren ist Schluß mit lustig. (Kohle wohl noch etwas länger [Halbwissen])
Letztendlich geht aber alles zur Neige.
Gleichzeitig steigt der Ernergiebedarf der Menschen. Der Bevölkerungswachstum tut sein übriges dazu.

Meiner Meinung nach kommt es nun erstmal vorrangig darauf an, die Energieeffizienz! enorm zu erhöhen. Kraft/Wärmekopplung, Bessere Dämmung, etc...
Dies würde uns Zeit bringen und den Nutzen von Energie erhöhen.

Dann sollte man sich so schnell wie es nur geht um Energiegewinnung der Zukunft kümmern. Diese sollte dann natürlich ausschließlich auf erneuerbaren Energien hinauslaufen. Bzw. Technologieen die der Umwelt sowie den Menschen auf lang absehbarer Zeit nicht schaden. Weiterhin sollten die Rohstoffe, falls man sie braucht, nicht alzu "schnell" ausgehen.

Derzeitig gibt es wohl Bemühungen dieses grundlegende Problem der Menschheit zu ändern. Jedoch gehen die meiner bescheidenen Meinung nach überhaupt nicht weit genug.

Es wäre! möglich 100 bis 10.000 mal mehr Geld dafü auszugeben.

Energie ist das Leben. Damit schaffen wir uns das Paradies. (naja wir Menschen sind noch dabei )
05.01.2006 20:47:30  Zum letzten Beitrag
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tim aka coltvirtuose

Arctic
 
Zitat von Tom4H4wK
Ich hab nichts gegen Solarthermie. Im Gegenteil: Bei uns ist auch so eine Anlage auf dem Dach und liefert uns zum Teil sogar im Winter noch angenehmes Warmwasser.

Allerdings sind das in der Tat zwei Paar Stiefel, mit Solarthermie erzeugt man keinen Strom und keiner heizt sein Haus kerntechnisch...



Jo, ich weiß, aber der Thread dreht sich ja um "Energie" und nicht um "Strom".
Mich stört, dass man gerne nur um Strom diskutiert, die Dinge aber, die man selber direkt beeinflussen kann außen vor läßt. Ob AKWs abgeschaltet werden oder nicht entscheiden ja nicht wir, sondern Politiker, viel Geld etc. pp.
Ob ich aber beim Bau meines Hauses mit Gas oder Sonne heize kann ich direkt beeinflussen, genau wie ich auch beim Kauf eines Autos direkt die Energiequelle wählen kann. Ich selbst kann auch direkt entscheiden welche elektrischen Verbraucher ich wirklich brauche und welche Schnickschnack sind, der nur unnötig eine verdammt teure Energie (Strom) schluckt.
05.01.2006 21:07:22  Zum letzten Beitrag
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~UDP|AeGiS

udp_aegis
unglaeubig gucken
Ich machs mal einfach kurz:

Ich will

a) Strom der immer abrufbar ist, so daß man sich zu 100% darauf verlassen kann
b) billigen Strom
c) Strom, der möglichst aus eigenem Land kommt, importieren finde ich nicht so prall
Woher das letztendlich kommt ist mir eigentlich ziemlich egal.

Nun bin ich generell aber ein Befürworter der Kernenergie. Sie ist (meines Erachtens nach) ziemlich billig, ziemlich sauber und in Deutschland ziemlich sicher.

Kohle- und Gaskraftwerke Pusten nur wieder CO2, Feinstaub usw. in die Luft, ein AKW nunmal nicht. Kohle und andere Rohstoffe werden uns eher ausgehen, als Uran. Vor alllem in der heutigen Zeit, inder man innerhalb eines Jahres gesehen hat, wie abhängig wir sind von Erdöl und Erdgas sind und in der Zeit, inder auch die letzten Steinkohlezechen dicht machen, und uns nurnoch die Braunkohle bleibt, da sollte man sich finde ich nicht so auf die Fossilen Brennstoffe verlassen.



Und in Deutschland ist nie was größeres passiert. Daß nicht immer alles 100% Reibungslos abläuft und es kleinere Störfälle gibt, ist ok, aber wurde dabei schonmal jemandem wirklich geschadet? Und ich meine jetzt nicht einer einzigen Person, die in einem AKW arbeitet.

Das einzige, wirklich wirklich große Reaktorunglück war doch Tschernobyl oder? Das war in Russland. Ich nehme stark an, daß unsere AKW auf einem technisch besseren Stand sind was Wartung und Pflege angeht.

Und, ob jetzt bei uns was passiert, oder direkt hinter der Französischen Grenze oder in Tschechien oder in Polen...wir haben noch von Tschernobyl Strahlung mitbekommen, also würden wirs da genauso mitbekommen. Und ich habe lieber ein AKW auf deutscher Seite, über das ich denke, daß es sicher ist, als irgendwo eines im Osten...

Davon ab geht mir der abschaltung der AKW viel technisches know how und viel Erfahrung verloren.


Daß man die AKW am Ende ihrer Laufzeit abschaltet, und jetzt keine neuen mehr baut, fände ich akzeptabel, auch wenn ich gegen den Bau neuer AKW nichts einzuwenden hätte. Aber noch relativ neue vorzeitig vom Netz nehmen? Halte ich für ziemlich dumm.

Ich hoffe mal, daß ich die ersten Kernfusionsreaktoren noch erlebe.
05.01.2006 21:11:21  Zum letzten Beitrag
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tim aka coltvirtuose

Arctic
Strom aus dem eigenen Land kannste knicken, Uran kann man in Deutschland nicht mehr ausreichend abbauen. Andere Lagerstätten sind in so sicheren Ländern wie Russland und Nigeria... Augenzwinkern
05.01.2006 21:44:35  Zum letzten Beitrag
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Jackle

Leet
Gabs hier jemals Uran?

Australien und Kanada gibt es aber auch noch als große Lieferranten!
06.01.2006 0:55:39  Zum letzten Beitrag
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tim aka coltvirtuose

Arctic
Ja, aber es wurde immer nur extensiv abgebaut. Vor allem im Schwarzwald, irgendwo in Bayern und im Osten.
06.01.2006 0:59:01  Zum letzten Beitrag
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IceTom

IceTom
 
Zitat von TylerDurdan
Ich glaube auch, daß die Ablehnung von Atomenergie viel größer wäre, wenn die Leute dulden sollten, daß "Atomare Wärme" ihre Wohnungen heizt...
selbst und gerade in den eigenen 4 Wänden von Verstrahlung betroffen zu sein (immerhin ginge dann ein Rohr mit der Wärme, mit der Luft aus dem AKW direkt in ihren Heizkörper) - das mach tausendmal unbedenklich sein, ich bin mir trotzdem sicher, da würden die Leute richtig auf die Barrikaden gehen.



Du scheinst wohl nicht zu wissen, wie ein modernes AKW aufgebaut ist.

Das Wasser welches manchmal noch warm abgeführt wird (z.b. in Flüsse), ist keinesfalls radioaktiv

Ergo wäre es auch keinesfalls gefährlich, seine Wohnung damit zu beheizen.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von IceTom am 06.01.2006 1:10]
06.01.2006 1:09:31  Zum letzten Beitrag
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tim aka coltvirtuose

Arctic
 
Zitat von IceTom
 
Zitat von TylerDurdan
Ich glaube auch, daß die Ablehnung von Atomenergie viel größer wäre, wenn die Leute dulden sollten, daß "Atomare Wärme" ihre Wohnungen heizt...
selbst und gerade in den eigenen 4 Wänden von Verstrahlung betroffen zu sein (immerhin ginge dann ein Rohr mit der Wärme, mit der Luft aus dem AKW direkt in ihren Heizkörper) - das mach tausendmal unbedenklich sein, ich bin mir trotzdem sicher, da würden die Leute richtig auf die Barrikaden gehen.



Du scheinst wohl nicht zu wissen, wie ein modernes AKW aufgebaut ist.

Das Wasser welches manchmal noch warm abgeführt wird (z.b. in Flüsse), ist keinesfalls radioaktiv

Ergo wäre es auch keinesfalls gefährlich, seine Wohnung damit zu beheizen.



Du hast seine Intention nicht erkannt.
Auch wenn das Wasser nicht radioaktiv ist, psychologisch macht das kaum einen Unterscheid. Darum gehts.
06.01.2006 1:17:29  Zum letzten Beitrag
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IceTom

IceTom
verschmitzt lachen
 
Zitat von tim aka coltvirtuose
Du hast seine Intention nicht erkannt.
Auch wenn das Wasser nicht radioaktiv ist, psychologisch macht das kaum einen Unterscheid. Darum gehts.



Für dumme Leute macht es wohl keinen Unterschied, da hast du Recht...
06.01.2006 1:19:17  Zum letzten Beitrag
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cyrus22

Marine NaSe
aber ich muss mal die förderung von solarenergie durch rot-grün preisen:

diese schwachsinn hat mich zu einem stolzen aktionär gemacht
:hohe: :Aktiengewinne: :subventioniert: :vom: :steuerzahler:
06.01.2006 1:21:37  Zum letzten Beitrag
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Godoelk

godoelk
verschmitzt lachen
Ein bisschen Mutation kann der Menschheit nicht schaden oder?

nachdem die Evolution scheinbar ausgehebelt wurde
06.01.2006 1:22:35  Zum letzten Beitrag
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TylerDurdan

tylerdurdan
...
 
Zitat von IceTom
 
Zitat von tim aka coltvirtuose
Du hast seine Intention nicht erkannt.
Auch wenn das Wasser nicht radioaktiv ist, psychologisch macht das kaum einen Unterscheid. Darum gehts.



Für dumme Leute macht es wohl keinen Unterschied, da hast du Recht...



Danke, daß du meinen Post verstanden hast
06.01.2006 1:41:05  Zum letzten Beitrag
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TylerDurdan

tylerdurdan
 
Zitat von ~UDP|AeGiS
Ich machs mal einfach kurz:



Ich auch:

 
Sie ist (meines Erachtens nach) ziemlich billig, ziemlich sauber und in Deutschland ziemlich sicher.



Billig ist sie nur, wenn kein Schadensfall eintritt. Wie oben schon gepostet, wird Atomstrom künstlich verbilligt, indem man eine eigentlich nicht versicherbare Technik durch gesetzgeberische Entscheidung auf Kosten der Allgemeinheit versicherbar macht. Denn im Falle eines wie auch immer gearteten Schadens durch Kernenergie wäre Atomstrom die volkswirtschaftlich und gesellschaftlich teuerste Alternative (ok, die gesamte Energieerzeugung Deutschlands durch offene Kaminfeuer zu regeln könnte ungefähr gleich teuer werden).

Wie die Zahlen oben schon sagen: ein Autounfall mit Personenschaden löst eine gesetzliche Mindesthaftung von 2,5 Millionen Öre aus. Ein Atomunfall löst eine gesetzliche Beschränkung der Haftungspflicht auf 2,5 Milliarden Öre aus, alles darüber muß nicht versichert oder nicht durch Geldmittel bereit gestellt werden. Wenn ich in Mathe nicht ganz versagt habe, sind das 1.000 Auto-Unfälle - das würde nichtmal bei einem kleinen Störfall ausreichen, wo sagen wir mal "nur" der Ort direkt neben dem AKW verseucht und umgesiedelt werden müßte (Biblis hat 9.000 Einwohner, man rechne sich aus, was da für jeden rauskommt für a) zu Tode gekommen b) Verletzte/Verstrahlte und c) Obdachlose/Enteignete/Umzusiedelnde) oder wenn aufgrund eines Zwischenfalls wie in Harrisburg jede Menge Leute über einen längeren Zeitraum evakuiert werden müssen (in Harrisburg waren das nicht so viele, Amerika ist dünn besiedelt - aber man stelle sich wieder Biblis vor und es müßte meinetwegen der Rhein-Neckar-Raum mit Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg (620.000 Einwohner nur in den Städten) oder Frankfurt, Darmstadt, Offenbach (910.000 Einwohner) über Monate evakuiert werden - na danke, 2,5 Milliarden Öre sind da allein schon weg, wenn die Leute nur raus geschafft werden und da sind sie noch nicht untergebracht und versorgt...)

Wie gesagt, man müßte durchaus im Billionenbereich versichern, um die möglicherweise eintretenden Schäden abzusichern.

Und wenn die dazu gehörigen Prämien gezahlt und auf den Strompreis umgelegt werden müßten, wäre es sofort vorbei mit der Mär vom billigen Atomstrom.


Zum Thema "sauber" fällt mir nur ein: Atomenergie ist nur was den CO2-Ausstoß angeht "sauber" - wenn man bedenkt, daß Kohle und Gas aber keine Altlasten hinterlassen, die noch Generationen nach uns beschäftigen werden (ok, das wird das CO2 auch), dann haben wir da wieder Gleichstand.


 
Kohle und andere Rohstoffe werden uns eher ausgehen, als Uran. Vor alllem in der heutigen Zeit, inder man innerhalb eines Jahres gesehen hat, wie abhängig wir sind von Erdöl und Erdgas sind und in der Zeit, inder auch die letzten Steinkohlezechen dicht machen, und uns nurnoch die Braunkohle bleibt, da sollte man sich finde ich nicht so auf die Fossilen Brennstoffe verlassen.



Von der Abhängigkeit von Öl und Erdgas auf die Abhängikeit von Uran umzusteigen ist ungefähr so als wenn man von Heroin auf Crack umsteigt oder umgekehrt.
Abhängig von Bodenschätzen, die nicht bei uns in der Erde liegen sind wir in jedem Fall.
Die Abhängigkeit vom Öl ist ja nichts wirklich neues und die Abhängigkeit vom Gas muß man uns nicht zeigen, daß weiß man sowieso - das Gas, was viele Millionen Haushalte zum Kochen und Heizen benutzen muß ja irgendwo her kommen und die heiße Luft, die im Bundestag oder auf CSU-Klausurtagungen entsteht, kann man leider noch nicht zur Stromerzeugung oder zum Heizen nutzen, sonst wären die Energieprobleme ganz Europas auf einen Schlag gelöst... peinlich/erstaunt
Abhängigkeit vom Gas als solches war auch nie das Problem und wird es auf absehbare Zeit nicht werden, es geht ja schließlich um die gestiegene Abhängikeit vom russischen Gas, das haben wir unter anderem Gerhard "Gazprom" Schröder zu verdanken. Trotzdem ist der Anteil immer noch relativ gering, weil beim Gas immer schon Wert darauf gelegt wurde, einen vernünftigen Mix der Herkunftsländer herbeizuführen, damit eben keine Abhängigkeit von einem Staat oder einer Region entsteht.


 
Und in Deutschland ist nie was größeres passiert. Daß nicht immer alles 100% Reibungslos abläuft und es kleinere Störfälle gibt, ist ok, aber wurde dabei schonmal jemandem wirklich geschadet? Und ich meine jetzt nicht einer einzigen Person, die in einem AKW arbeitet.



Wie gesagt, es könnte was passieren - und wenn etwas passiert, dann ists gleich richtig übel. Wenn ein Kohle- oder Gaskraftwerk in die Luft fliegt, ist das zwar auch eine Katastrophe, aber die wird sicher nicht so große kurzfristige Auswirkungen und erst recht nicht so gravierende Langzeitauswirkungen haben.

 
Das einzige, wirklich wirklich große Reaktorunglück war doch Tschernobyl oder? Das war in Russland. Ich nehme stark an, daß unsere AKW auf einem technisch besseren Stand sind was Wartung und Pflege angeht.



Harrisburg war auch relativ groß.


Edith: und eigentlich wollt ichs kurz fassen und dann kommt doch wieder so ein Monsterpost raus... /o\
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von TylerDurdan am 06.01.2006 2:23]
06.01.2006 2:22:22  Zum letzten Beitrag
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Godoelk

godoelk
Bitte beachten
Ändert nichts an der Tatsache, dass Akws unter deutscher Kontrolle besser sind, als die geplante Akw- Neuerrichtungen in Polen oder der Ukraine.

Die "beiden"* Länder hatten den Atomausstieg längst beschlossen und wittern jetzt wieder Morgenluft.

* bin zu müde um das jetzt auseinanderzutüddeln
06.01.2006 2:42:53  Zum letzten Beitrag
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MithriL

Leet
Na verdammt dann muss die EU halt Druck ausüben, damit die die nicht bauen! Es betrifft uns doch auch, wenn eine radioaktive Wolke zu uns rüberzieht, wenn es einen Anschlag gegeben hat. Als Gegenleisung fürs nichtbauen kann man ja Förderung alternativer Energien in den Ländern verabreden.

Die alten AKWs kann man meinetwegen noch nutzen, bis sie zu alt sind, muss man halt noch 20-30 Jahre mit dem Risiko leben. Aber neue bauen ist imho einer der größten Fehler, die man machen kann!
06.01.2006 18:43:24  Zum letzten Beitrag
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Ibanez2000

tf2_soldier.png
Die Ukraine hat unseren Luxus nunmal nicht, da wird die EU nichts dran ändern können.

Das klügste was man da machen kann ist sicherlich denen zu vernünftigen Preisen unsere Technologie unter Aufsicht zu geben.
06.01.2006 18:54:00  Zum letzten Beitrag
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tim aka coltvirtuose

Arctic
betruebt gucken
 
Zitat von Godoelk
Ändert nichts an der Tatsache, dass Akws unter deutscher Kontrolle besser sind, als die geplante Akw- Neuerrichtungen in Polen oder der Ukraine.

Die "beiden"* Länder hatten den Atomausstieg längst beschlossen und wittern jetzt wieder Morgenluft.

* bin zu müde um das jetzt auseinanderzutüddeln



Die deutsche Kontrolle hilft auch nix, wenn ein A380 drauf fällt...
06.01.2006 19:08:43  Zum letzten Beitrag
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Ibanez2000

tf2_soldier.png
Dabei käme es aber nicht zur unkontrollierten Kettenreaktion, da würde nur radioaktives material austreten.

In modernen kernkraftwerken ist eine Kernschmelze btw komplett unmöglich
06.01.2006 19:51:31  Zum letzten Beitrag
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-=[SoD]=-RaZoR

Phoenix
Wir werden es nie schaffen, selbst wenn alle Länder sich gemeinsam anstrengen würden, bis zum Ende der Ölvorräte ganz auf Alternative Energien umgestellt zu haben.

Und genau da denke ich ist es absolut fahrlässig den Atomausstieg weiterzumachen.
Dabei sind mittlerweile AKW's extrem sicher, nur in den Köpfen der Menschen ist das ganze noch mit dem Bild von Tschernobyl verhaftet.

Aber ich glaube manche Menschen würden auch die ganze Zeit gegen Wände rennen wenn ihnen mal jemand erzählt das sie auch aus Atomen bestehen.
06.01.2006 19:57:27  Zum letzten Beitrag
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tim aka coltvirtuose

Arctic
 
Zitat von Ibanez2000
Dabei käme es aber nicht zur unkontrollierten Kettenreaktion, da würde nur radioaktives material austreten.

In modernen kernkraftwerken ist eine Kernschmelze btw komplett unmöglich



Na dann! Augenzwinkern

Wer von euch war eigentlich schon auf der Welt als Tschernobyl hochging?
Wer von euch weiß, was mit den abgebrannten Brennstäben passiert? Bei unserer derzeitigen Haushaltslage und unseren guten Kontakten in den Nahen Osten samt korrupter Politiker, Waffenschieber, Großkapitalisten die ihre eigene Familie verkaufen würden, wenn man sie ließe...ich finds reichlich riskant.
06.01.2006 20:03:44  Zum letzten Beitrag
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TylerDurdan

tylerdurdan
 
Zitat von tim aka coltvirtuose
Wer von euch war eigentlich schon auf der Welt als Tschernobyl hochging?



Ich kam vom Spielplatz zurück und hab dann gehört, da dürfe ich ab jetzt nicht mehr hin. Außerdem gabs kein Gemüse ausm eigenen Garten mehr und solche Sachen...
06.01.2006 20:10:06  Zum letzten Beitrag
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nohomo

Arctic
atomkraft ftw
ede beschde schlaaaaaaaaaaand

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von nohomo am 06.01.2006 20:13]
06.01.2006 20:12:56  Zum letzten Beitrag
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TylerDurdan

tylerdurdan
 
Zitat von Ibanez2000
Dabei käme es aber nicht zur unkontrollierten Kettenreaktion, da würde nur radioaktives material austreten.



Ist sicher, daß der Schaden dabei unter 2,5 Milliarden Euro bleibt? Ich schätze mal nicht, oder?


Ach ja, die Angst-Geschichte mit den bösen polnischen und tschechischen Atomreaktoren ist einfach nur ein Beweis politischer Unfähigkeit. Darauf, alle EU-Bürger als potentielle Straftäter und Terroristen einzustufen und auszuspionieren, darauf können sich die Volksverräter (äh... Volksvertreter) einigen - aber darauf, daß man einheitliche Sicherheitsvorschriften für gefährliche Technologie einführt anscheinende nicht... Mal im Ernst, einfach per EU-Richtlinie festlegen, daß alle Kraftwerke EU-weit so versichert sein müssen, daß die entsprechenden theoretischen Schäden von der Haftung gedeckt sein müssen. Dann wäre auch solchen Halsabschneidern wie enBW oder RWE diese Gelddruckmaschine verwehrt...
06.01.2006 20:19:26  Zum letzten Beitrag
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Ibanez2000

tf2_soldier.png
 
Zitat von tim aka coltvirtuose
 
Zitat von Ibanez2000
Dabei käme es aber nicht zur unkontrollierten Kettenreaktion, da würde nur radioaktives material austreten.

In modernen kernkraftwerken ist eine Kernschmelze btw komplett unmöglich



Na dann! Augenzwinkern

Wer von euch war eigentlich schon auf der Welt als Tschernobyl hochging?
Wer von euch weiß, was mit den abgebrannten Brennstäben passiert? Bei unserer derzeitigen Haushaltslage und unseren guten Kontakten in den Nahen Osten samt korrupter Politiker, Waffenschieber, Großkapitalisten die ihre eigene Familie verkaufen würden, wenn man sie ließe...ich finds reichlich riskant.


Na so meinte ich das ja auch garnicht Breites Grinsen
Aber da ist halt schon n ziemlich großer unterschied, solangs nicht grad plutonium ist oder so.
06.01.2006 20:19:37  Zum letzten Beitrag
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MithriL

Leet
 
Zitat von TylerDurdan

[...]Mal im Ernst, einfach per EU-Richtlinie festlegen, daß alle Kraftwerke EU-weit so versichert sein müssen, daß die entsprechenden theoretischen Schäden von der Haftung gedeckt sein müssen. Dann wäre auch solchen Halsabschneidern wie enBW oder RWE diese Gelddruckmaschine verwehrt...


Mhh dank ihrer Gelddruckmaschinen haben diese Energieerzeuger leider wohl auch sehr einflussreiche Lobbyisten... und die Verbraucher haben nur Datenschutzbeauftragte. Deshalb setzen sich die einen durch, und die anderen nicht. mit den Augen rollend Aber ansonsten: w0rd!
06.01.2006 23:43:40  Zum letzten Beitrag
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MithriL

Leet
 
Zitat von -=[SoD]=-RaZoR

Dabei sind mittlerweile AKW's extrem sicher, nur in den Köpfen der Menschen ist das ganze noch mit dem Bild von Tschernobyl verhaftet.



Also bei mir ist es das Bild vom 11.9. was bei mir verhaftet ist... Aber ich war am 26.4. auch noch Embryo... wahrscheinlich bin ich deshalb so verstrahlt... peinlich/erstaunt
06.01.2006 23:47:15  Zum letzten Beitrag
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~UDP|AeGiS

udp_aegis
 
Zitat von TylerDurdan
 
Zitat von ~UDP|AeGiS
Ich machs mal einfach kurz:



Ich auch:



War ja wohl nix.

 
Zitat von TylerDurdan
 
Sie ist (meines Erachtens nach) ziemlich billig, ziemlich sauber und in Deutschland ziemlich sicher.



Billig ist sie nur, wenn kein Schadensfall eintritt. Wie oben schon gepostet, wird Atomstrom künstlich verbilligt, indem man eine eigentlich nicht versicherbare Technik durch gesetzgeberische Entscheidung auf Kosten der Allgemeinheit versicherbar macht. Denn im Falle eines wie auch immer gearteten Schadens durch Kernenergie wäre Atomstrom die volkswirtschaftlich und gesellschaftlich teuerste Alternative (ok, die gesamte Energieerzeugung Deutschlands durch offene Kaminfeuer zu regeln könnte ungefähr gleich teuer werden).

Wie die Zahlen oben schon sagen: ein Autounfall mit Personenschaden löst eine gesetzliche Mindesthaftung von 2,5 Millionen Öre aus. Ein Atomunfall löst eine gesetzliche Beschränkung der Haftungspflicht auf 2,5 Milliarden Öre aus, alles darüber muß nicht versichert oder nicht durch Geldmittel bereit gestellt werden. Wenn ich in Mathe nicht ganz versagt habe, sind das 1.000 Auto-Unfälle - das würde nichtmal bei einem kleinen Störfall ausreichen, wo sagen wir mal "nur" der Ort direkt neben dem AKW verseucht und umgesiedelt werden müßte (Biblis hat 9.000 Einwohner, man rechne sich aus, was da für jeden rauskommt für a) zu Tode gekommen b) Verletzte/Verstrahlte und c) Obdachlose/Enteignete/Umzusiedelnde) oder wenn aufgrund eines Zwischenfalls wie in Harrisburg jede Menge Leute über einen längeren Zeitraum evakuiert werden müssen (in Harrisburg waren das nicht so viele, Amerika ist dünn besiedelt - aber man stelle sich wieder Biblis vor und es müßte meinetwegen der Rhein-Neckar-Raum mit Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg (620.000 Einwohner nur in den Städten) oder Frankfurt, Darmstadt, Offenbach (910.000 Einwohner) über Monate evakuiert werden - na danke, 2,5 Milliarden Öre sind da allein schon weg, wenn die Leute nur raus geschafft werden und da sind sie noch nicht untergebracht und versorgt...)

Wie gesagt, man müßte durchaus im Billionenbereich versichern, um die möglicherweise eintretenden Schäden abzusichern.

Und wenn die dazu gehörigen Prämien gezahlt und auf den Strompreis umgelegt werden müßten, wäre es sofort vorbei mit der Mär vom billigen Atomstrom.




Ok, das mit der Versicherungsprämie wusste ich nicht. Allerdings ist in meinen Augen die Chance sehr sehr gering, daß die 2,5 Milliarden Schaden überhaupt entstehen. Da ist die Chance, mit nem Auto 2,5 Millionen zu verursachen garantiert deutlich höher, und somit die dem ersten Anschein nach sehr hohe Versicherungssumme gerechtfertigt.

Ich weiß jetzt nicht wie das ist bei Chemiewerken. Wenn da was passiert, kann doch auch ein gigantischer Scahden entstehen. Sind die höher Versichert? Du studierst doch (wenn ich mich nicht irre) Jura, oder? Vielleicht kennst du dich ja auch damit aus, und weißt da genaueres, würde mich jetzt mal interessieren.




 
Zitat von TylerDurdan
Zum Thema "sauber" fällt mir nur ein: Atomenergie ist nur was den CO2-Ausstoß angeht "sauber" - wenn man bedenkt, daß Kohle und Gas aber keine Altlasten hinterlassen, die noch Generationen nach uns beschäftigen werden (ok, das wird das CO2 auch), dann haben wir da wieder Gleichstand.



Das kommt drauf an, wie man die Prioritäten setzt. Ich bin zwar weiß Gott kein "Das ist alles der Klimawechsel durch CO2 schuld!" Anhänger, da ich die Klimaschwankungen als "normal" erachte, da wir eigentlich in einer art kleinen Eiszeit leben und es für Erdverhältnisse recht kühl ist. Daß die sich aufwärmt, ist ein normaler Prozess. Daß dieser allerdings von den Menschen beschleunigt wird, das sehe ich ein, und das ist nicht gerade zu unserem Vorteil. Wenn man den gigantischen udn immer steigenden Energiehunger z.B: Chinas betrachtet, das immerm ehr CO2 ausstößt, sollte man versuchen, es möglichst zu vermeiden. Davon ist man "direkt" betroffen, wenn man den Atommüll in irgendeinem Salzstollen vergräbt nicht. Wir leben nicht in einer Erdbebenintensiven Region wie z.B. Japan, deßwegen wird es wohl kaum passieren, daß das Zeug plötzlich wieder an die Erdoberfläche kommt. Und wenn ich mich richtig erinnere an den ARD/WDR Bericht von vor einiger Zeit, wird im Moment shcon an irgendwelchen Hochernergielasern geforscht, die die Reststrahlungszeit drastisch verringern sollen. Ich habe recht viel vertrauen in die Forschung und denke, daß wir auch dieses Problem in den Griff bekommen.



 
Zitat von TylerDurdan
 
Kohle und andere Rohstoffe werden uns eher ausgehen, als Uran. Vor alllem in der heutigen Zeit, inder man innerhalb eines Jahres gesehen hat, wie abhängig wir sind von Erdöl und Erdgas sind und in der Zeit, inder auch die letzten Steinkohlezechen dicht machen, und uns nurnoch die Braunkohle bleibt, da sollte man sich finde ich nicht so auf die Fossilen Brennstoffe verlassen.



Von der Abhängigkeit von Öl und Erdgas auf die Abhängikeit von Uran umzusteigen ist ungefähr so als wenn man von Heroin auf Crack umsteigt oder umgekehrt.
Abhängig von Bodenschätzen, die nicht bei uns in der Erde liegen sind wir in jedem Fall.
Die Abhängigkeit vom Öl ist ja nichts wirklich neues und die Abhängigkeit vom Gas muß man uns nicht zeigen, daß weiß man sowieso - das Gas, was viele Millionen Haushalte zum Kochen und Heizen benutzen muß ja irgendwo her kommen und die heiße Luft, die im Bundestag oder auf CSU-Klausurtagungen entsteht, kann man leider noch nicht zur Stromerzeugung oder zum Heizen nutzen, sonst wären die Energieprobleme ganz Europas auf einen Schlag gelöst... peinlich/erstaunt
Abhängigkeit vom Gas als solches war auch nie das Problem und wird es auf absehbare Zeit nicht werden, es geht ja schließlich um die gestiegene Abhängikeit vom russischen Gas, das haben wir unter anderem Gerhard "Gazprom" Schröder zu verdanken. Trotzdem ist der Anteil immer noch relativ gering, weil beim Gas immer schon Wert darauf gelegt wurde, einen vernünftigen Mix der Herkunftsländer herbeizuführen, damit eben keine Abhängigkeit von einem Staat oder einer Region entsteht.



Jetzt mal abgesehen davon, daß bei Kohle, Gas und Öl immer CO" entstehen wird, kommt das Uran meiens erachtens nach doch aus "stabilen" Regionen wie Kanada oder Australien. Ich bezweifle, daß die Preise dort stark anziehen oder der "Markt" unsicher wird. Bei Kohle wär ich mir da auch nicht immer so sicher, daß alles so bleibt wie es ist. Ich verweise nur mal wieder auf China und auch auf Indien, welches wohl, wie ich letztens nochzu meiner Überraschung las, auch anfängt zu boomen. Ich würde die Uran Versorgung einfach als besser gesichert und kalkulierbarer ansehen, als bei anderen Rescourcen.


 
Zitat von TylerDurdan
 
Und in Deutschland ist nie was größeres passiert. Daß nicht immer alles 100% Reibungslos abläuft und es kleinere Störfälle gibt, ist ok, aber wurde dabei schonmal jemandem wirklich geschadet? Und ich meine jetzt nicht einer einzigen Person, die in einem AKW arbeitet.



Wie gesagt, es könnte was passieren - und wenn etwas passiert, dann ists gleich richtig übel. Wenn ein Kohle- oder Gaskraftwerk in die Luft fliegt, ist das zwar auch eine Katastrophe, aber die wird sicher nicht so große kurzfristige Auswirkungen und erst recht nicht so gravierende Langzeitauswirkungen haben.



Da stimme ich dir vollkommen zu. Nur ist dieser Risikofaktor viel zu klein, als daß er für mich ein Argument gegen Atomstrom wäre.

 
Zitat von TylerDurdan
 
Das einzige, wirklich wirklich große Reaktorunglück war doch Tschernobyl oder? Das war in Russland. Ich nehme stark an, daß unsere AKW auf einem technisch besseren Stand sind was Wartung und Pflege angeht.



Harrisburg war auch relativ groß.



Naja, zum einen scheint dort niemand zu Schaden gekommen zu sein (hört sich so holprig an, wie eine polnische Schlaglochpiste...), zum anderen steht dort im Text ja:

 
Die Beseitigung der Schäden dauerte über 12 Jahre und kostete etwa 1 Milliarde €.



Wobei wir ja unterhalb der 2,5 Milliarden € wären, und weiter heißt es

 
Der Grund des Unfalls wurde mit der schlechten Ausstattung des Kontrollraums sowie der unzureichenden Ausbildung der Mitarbeiter angegeben. In einer Untersuchung wurde festgestellt, dass der Unfall hätte vermieden werden können. Hätte das Personal das offene PORV am Druckhalter bemerkt und geschlossen, Three Mile Island wäre ein unbedeutendes Ereignis geblieben.



Unzureichende Technik und schlechte Ausbildung. Das sollte doch eigentlich nicht so schwer zu verhindern sein, oder? Und, die Langzeitstudien die sagen, daß im Abluftablassgebiet eine erhöhte Krebsrate festgestellt wurde...naja, in einer Zeit, wo man am besten auch keine Pommes und Chips essen soltle wegen der Krebsgefahr, da finde ich das nicht wirklich erschreckend. Jahrelang wurde überall asbest verbaut, Jahrelang wurden überall Weichmacher verwendet...da hat früher auch keienr drauf geachtet. Und schaltet man eine potenzielle Krebsgefahr aus, kommt wieder die nächste. Die Leute im Ruhrgebiet leben im Schnitt auch kürzer als die Menschen in anderen Teilen Deutschlands. Regt sich da jemand drüber auf?

Da ich ja aber nicht die Bild Zeitung bin und Argumente, die mir "nicht passen" ignoriere, Zitiere ich auch mal folgendes:

 
In einem späteren Gespräch mit einem Experten für Kraftwerkssicherheit erfährt die Reporterin Kimberly Wells (Jane Fonda), dass im Falle des Austritts von Radioaktivität ein Gebiet von der Größe Pennsylvanias verseucht würde und evakuiert werden müsste. Nicht zuletzt deshalb und wegen der Aktualität der Ereignisse erhielt der Film besondere Brisanz.



Da wären wir wieder bei dem Punkt, daß wenn etwas passiert, daß es dann richtig übel wäre. Das gebe ich ja auch offen zu. Nur muss dazu erstmal was passieren, und das ist in den letzten 30 oder 40 Jahren nicht passiert. Damit wären wir dann bei:


 
Zitat von Godoelk
Ändert nichts an der Tatsache, dass Akws unter deutscher Kontrolle besser sind, als die geplante Akw- Neuerrichtungen in Polen oder der Ukraine.

Die "beiden"* Länder hatten den Atomausstieg längst beschlossen und wittern jetzt wieder Morgenluft.

* bin zu müde um das jetzt auseinanderzutüddeln



Das ist nämlich die Meinung, die ich auch vertrete. Damit wir vor Asuwirkung eines möglichen Atomunfalls sicher sind, müsste schon ganz Europa auf Kernkraftwerke verzichten, das wird aber nie eintreffen, erst recht nicht wenn ein Nachbar 70% seines Stromes aus eben jenen Kernkraftwerken bekommt. Wobei ich mich um Frankreich garnicht sorge, da ist ja auch noch cnihts größeres passiert (ich gehe mal jetzt nicht von Verschleierungs- und Verschwörungstheorien aus), und die haben ja nochmehr AKW als wir. Ich schaue da eher in den Osten. Wie ich shcon sagte, mir sind die AKW lieber wenn sie hier in Deutschland stehen, als wenn die irgendwo "drüben" stehen.

Man muss ja die AKW nicht unbedingt neu aus dem Boden stanzen hier in Deutschland, und die ganz ganz alten kann man ja auch vom Netz nehmen, aber die, die noch locker 20-30 Jahre laufen können vom Netz zu nehmen halte ich für Hirnrissig. Ausserdem würde das doch eine Menge kosten, wenn die auf eine lange Laufzeit ausgelegt und gebaut sind, aber dann vie lfrüher abgeschaltet werden würden, das wäre doch ein Millionengrab. Wie gesagt, die Restlaufzeiten so auszunutzen wie es technisch geht und auf den Neubau zu verzichten halte ich (der auch durchaus für den Neubau von AKW wäre) für einen guten Kompromiss.


Wer weiß, wie die Forschung im Bereich der Kernschmelze vorran geht. Vielleicht ist die ja schon in 30, 40 oder 50 Jahren einsatzbereit. Wie wenige Jahre vergingen zwischen dme ersten Motorisierten Flug, und dem Bau des ersten Düsenflugzeugs? Gerade mal ca. 40 Jahre. Wie schnell entwickelt sich generell die Technik? Ich denke mal, in der Hinsicht haben wir gute Chancen, daß das vielleicht noch zu unseren Lebzeiten nutzbar wird.

Und dieser technische Fortschritt ist es, der für mich klar gegen alle erneuerbaren Energien spricht. Die sind im Moment noch zu teuer, zu unausgereift, zu ineffektiv. Wenn ich für mein (geplantes) Studium nächstes Jahr einen Laptop brauche, dann hole ich mir den auch noch nicht jetzt. In 10 Monaten bekomme ich für das gleiche Geld wesentlich besseres geboten und da ich den Laptop im Moment nicht unbedingt brauche, wäre es doch dumm, den sich jetzt schon zu kaufen. Das ist, auch wen nder Vergleich etwas komisch wirken mag, in meinen Augen das gleiche wie mit dem Ersatz der Kernenergie durch erneuerbare Energien. Das gleiche, nur in grün...naja, und vielleicht etwas größer. Aber ich denke mal, man kann meinen Gedanken verstehen, oder?



 
Zitat von tim aka coltvirtuose
Wer von euch war eigentlich schon auf der Welt als Tschernobyl hochging?



Ich war es, auch wenn ich da gerade mal 7 Monate alt war. Ic hweiß von meiner Mutter, daß die auch kaum Gemüse usw. gekauft haben, und das meine Großeltern nciht im Wald waren zum Pilze sammeln. Generell waren meine Eltern in den ersten Wochen "danach" relativ wenig mit mir vor der Tür.


 
Zitat von TylerDurdan
Edith: und eigentlich wollt ichs kurz fassen und dann kommt doch wieder so ein Monsterpost raus... /o\



Was soll ich denn jetzt sagen, ich glaube, das war der komplexeste post, den ich hier jemals "zu Papier" brachte. Und bei mir will das schon was heißen, da ich eigentlich nicht gerne diskutiere, aber du hast mich mal dazu animiert.




€: MIST, einen einzigen Quote verkackt, grr.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ~UDP|AeGiS am 07.01.2006 2:28]
07.01.2006 2:27:34  Zum letzten Beitrag
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-=[SoD]=-RaZoR

Phoenix
 
Zitat von MithriL
 
Zitat von -=[SoD]=-RaZoR

Dabei sind mittlerweile AKW's extrem sicher, nur in den Köpfen der Menschen ist das ganze noch mit dem Bild von Tschernobyl verhaftet.



Also bei mir ist es das Bild vom 11.9. was bei mir verhaftet ist... Aber ich war am 26.4. auch noch Embryo... wahrscheinlich bin ich deshalb so verstrahlt... peinlich/erstaunt



Ändert aber nichts an der Tatsache das Atomkraftwerke im Laufe der Jahre um einiges sicherer geworden sind.
Unkontrollierte Kettenreaktion sind praktisch ausgeschlossen und austritt von radioaktivem Material ist auch sehr unwahrscheinlich.
Selbst wenn man mit einem Flugzeug reinfliegt....
07.01.2006 2:31:15  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Der Energiepolitik-Thread
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