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Ulkigerweise war es bei mir bisher umgekehrt: Dadurch, dass die Romane länger sind, kann ich mich besser an jedes neue Szenario gewöhnen und mich in die jeweiligen Absurditäten einleben. Nicht, dass es in den Pilgerjahren sonderlich viele davon gäbe.
| Zitat von Kanonfutter
Wegen der kurzen Sätze: das ist wohl das selbsterwählte Markenzeichen Murakamis wie ich heute in seinem Buch "Von Beruf Schriftsteller" lesen durfte. Sein erstes Buch fand er damals selbst ziemlich langweilig nachdem er es auf Japanisch geschrieben hatte. Er hat dann versucht es auf Englisch zu schreiben ohne besonders gut Englisch zu können und danach zurück ins Japanische übersetzt. Der Stil der dabei entstand habe ihm so gefallen, dass er ihn beibehalten hat.
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Cool, wusste ich nicht, danke! Das Buch klingt tatsächlich interessant, da keine Fiktion.
Silence! I kill you!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 05.01.2020 19:51]
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Die zehn Lieben des Nishino haben mit besser gefallen als Murakami. Vom Stil her ähnlich, aber die einzelnen Geschichten sind abgeschlossener und ich sass am ende nicht mit einem Fragezeichen im Gesicht da, im Gegensatz zu Murakami.
Allerdings ist das Buch auch ziemlich viel kürzer.
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Expanse Band 1, Kapitel 36
Spoiler - markieren, um zu lesen:
Holy fucknuts. Gerade ist Eros zur Vomit Zombie Anstalt von Protogen geworden und Erde hat Mars angegriffen. Weh. Teh. Eff. Wie zum Geier soll diese Taktzahl über 10 verdammte Bücher gehalten werden? Ich bin total baff. Grade nach Dagger & Coin, das ja 2 Bücher brauchte, um überhaupt Mal in Wallung zu kommen.
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Oh, keine Sorge. Du bist noch gar nicht bei der eigentlichen Story.
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Fakeedit: Hoffentlich gefällt mir die dann auch.
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Lieber lesender Teil vom pOT, ich suche ein Geschenk für meine Mutter:
Sie liest unglaublich gern Krimis, hat aber oft nicht Lust immer ellenlange Geschichten zu lesen, sodass ich dazu über gegangen bin ihr Kurzgeschichten zu schenken. Aktuell fehlen mir etwas die Ideen bzw. auch ein aktueller Überblick. Hat jemand dazu spontan was parat?
tl;dr
Ich suche:
Deutsch
Krimi
Kurzgeschichte(n Sammlung)
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| Zitat von Peniskuh
Lieber lesender Teil vom pOT, ich suche ein Geschenk für meine Mutter:
Sie liest unglaublich gern Krimis, hat aber oft nicht Lust immer ellenlange Geschichten zu lesen, sodass ich dazu über gegangen bin ihr Kurzgeschichten zu schenken. Aktuell fehlen mir etwas die Ideen bzw. auch ein aktueller Überblick. Hat jemand dazu spontan was parat?
tl;dr
Ich suche:
Deutsch
Krimi
Kurzgeschichte(n Sammlung)
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Von Schirach hat eine Menge dieser Sammlungen geschrieben:
Verbrechen
Schuld
Strafe
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Als echter Krimifan hat sie den Schirach natürlich schon gelesen.
Das würde ich checken. Definitiv ist es eine ausgezeichnete Wahl.
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Ich glaube alle hat sie davon definitiv nicht. Ist schonmal ein ganz guter Tipp.
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In einer absolut monomanischen Aktion habe ich jetzt mich wieder einmal auf die Suche nach dem verlorenen Schatz gemacht: Gute Übersetzungen.
Erster Frust: Meine deutsche Hardcover-Übersetzung vom Graf von Monte Cristo mit 900 Seiten ist etwa 600 Seiten unter der einzig existierenden deutschen und ungekürzten Übersetzung. Die gibt es aber nur als Softcover. Genau. Nein. Also wird nächstes Mal beim Wichteln oder in einem Bücherschrank jemand dieses Buch finden können.
In Englisch habe ich dann tatsächlich eine Übersetzung von Robin Buss gefunden, die sogar in einer leinengebundenen Penguin-Fassung existiert. Huzzah!
Und dann, Pardieu!, fand ich tatsächlich eine derzeit laufende Übersetzung aller Musketier-Bände ins Englische. Ungekürzt und Hardcover. "Zwanzig Jahre Danach" ist leider zweigeteilt und nur eine Hälfte bisher veröffentlicht, aber das ist trotzdem bereits mehr als ich bei allen anderen Veröffentlichungen finden konnte. Zwei andere aktuelle, eine von Will Hobson und eine von Richard Pevear, beschränken sich auf den ersten Band. Und die sehr knappe Gegenüberstellung von Pevear und Ellsworth war dann doch sehr klar.
...jetzt hoffe ich einfach mal, dass Ellsworth die nächsten zehn Jahre oder so fleißig im Jahrestakt weiter arbeitet, dann besteht eine Hoffnung, alle Bände von ihm in die Finger zu kriegen. Ich werde wohl einfach mal Glücksspielen und schon die erste Hälfte des zweiten Bandes holen.
Die Manesse-Fassung von Die Elenden ist natürlich auch nicht ungekürzt. Aber da finde ich es tatsächlich schwerer zu entscheiden, ob ich mich von ihr trennen möchte und dann z.B. für diese hier entscheide. Einerseits: Ich bin ein fürchterlicher Komplettist. Andererseits: Es ist relativ vollständig und der Übersetzer merkt an, was er gekürzt hat. Wiederum einerseits: Er erwähnt Verweise auf "vergessene Kriminalfälle" und "Pariser Abwassersystem" als Dinge, die er kürzte. Letzteres würde mich interessieren, da Rivers of London gelegentlich mal die Entwicklung der Londoner Abwasserkanäle zum Besten gibt, ersteres scheint eine recht willkürliche Entscheidung (könnte aber auch völlig gerechtfertigt sein, wenn es nur name dropping ist, dessen Auflösung hinterm Google-Horizont verborgen ist). Wiederum andererseits: Es ist ein Manesse-Buch. Und die sind einfach nur schööööön.
Warum muss das immer so schwer sein?
Ja - mit dieser Recherche habe ich jetzt mal eben 5 oder 6 Stunden verbracht. Und es hat tierischen Spaß gemacht. Kann ich irgendwo mit sowas Geld verdienen...?
Kanonische Transformationen sind Symplektomorphismen im Phasenraum.
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Ich habe mir grad die anderen beiden Teile der Vorderlader-Trilogie bestellt. Hat richtig Spaß gemacht zu lesen.
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| Zitat von Nighty
Ich habe mir grad die anderen beiden Teile der Vorderlader-Trilogie bestellt. Hat richtig Spaß gemacht zu lesen.
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Bin im letzten Buch der zweiten Reihe.
Das ist noch etwas komplexer und behandelt das bisher nur angedeutete Fatastra (wo Ka-Poel her ist).
Habe den Eindruck, die Schlachtbeschreibungen sind in der zweiten Trilogie nochmal blutiger und intensiver. Die Story ist auch etwas komplexer und nicht so vorhersehbar.
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von Nighty
Ich habe mir grad die anderen beiden Teile der Vorderlader-Trilogie bestellt. Hat richtig Spaß gemacht zu lesen.
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Bin im letzten Buch der zweiten Reihe.
Das ist noch etwas komplexer und behandelt das bisher nur angedeutete Fatastra (wo Ka-Poel her ist).
Habe den Eindruck, die Schlachtbeschreibungen sind in der zweiten Trilogie nochmal blutiger und intensiver. Die Story ist auch etwas komplexer und nicht so vorhersehbar.
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Ich fands im ersten Teil schon nicht vorhersehbar was richtig gut war. Die ganzen Wendungen waren einfach klasse. Hat mich so ein wenig an die Eisenhorn-Reihe aus WH40k erinnert.
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| Zitat von Nighty
| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von Nighty
Ich habe mir grad die anderen beiden Teile der Vorderlader-Trilogie bestellt. Hat richtig Spaß gemacht zu lesen.
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Bin im letzten Buch der zweiten Reihe.
Das ist noch etwas komplexer und behandelt das bisher nur angedeutete Fatastra (wo Ka-Poel her ist).
Habe den Eindruck, die Schlachtbeschreibungen sind in der zweiten Trilogie nochmal blutiger und intensiver. Die Story ist auch etwas komplexer und nicht so vorhersehbar.
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Ich fands im ersten Teil schon nicht vorhersehbar was richtig gut war. Die ganzen Wendungen waren einfach klasse. Hat mich so ein wenig an die Eisenhorn-Reihe aus WH40k erinnert.
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Dann weiterlesen. Der Kerl wird immer besser im schreiben!
E: Eisenhorn war der shit. Da kommt angeblich bald eine Serie. \o/
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 09.01.2020 21:35]
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von Nighty
| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von Nighty
Ich habe mir grad die anderen beiden Teile der Vorderlader-Trilogie bestellt. Hat richtig Spaß gemacht zu lesen.
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Bin im letzten Buch der zweiten Reihe.
Das ist noch etwas komplexer und behandelt das bisher nur angedeutete Fatastra (wo Ka-Poel her ist).
Habe den Eindruck, die Schlachtbeschreibungen sind in der zweiten Trilogie nochmal blutiger und intensiver. Die Story ist auch etwas komplexer und nicht so vorhersehbar.
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Ich fands im ersten Teil schon nicht vorhersehbar was richtig gut war. Die ganzen Wendungen waren einfach klasse. Hat mich so ein wenig an die Eisenhorn-Reihe aus WH40k erinnert.
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Dann weiterlesen. Der Kerl wird immer besser im schreiben!
E: Eisenhorn war der shit. Da kommt angeblich bald eine Serie. \o/
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Wobei ich mir immer noch nicht sicher bin wer jetzt der Hauptcharakter ist. Tamas oder Adamant?
Ja hoffentlich wird die gut. Muss mir aber noch die Pariah Bücher besorgen.
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Ihr Ficker, bringt mich jetzt nicht dazu mir Vorderladerfantasy zu bestellen. Was sollen denn die Leute denken wenn sie das im Regal sehen!
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"Was für ein attraktiver junger Mann, ich möchte mit ihm Sex haben." - Zumindest bis sie die Eselsohren sehen.
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| Zitat von Dr.Hamster
Ihr Ficker, bringt mich jetzt nicht dazu mir Vorderladerfantasy zu bestellen. Was sollen denn die Leute denken wenn sie das im Regal sehen!
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| Zitat von Armag3ddon
"Was für ein attraktiver junger Mann, ich möchte mit ihm Sex haben."
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Ich investiere!
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Bei der zweiten Reihe sind die Cover nicht mehr so schlimm
Aber es freut mich natürlich, dass meine Empfehlung gut angekommen ist.
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Dann wissen sie gleich wie dirty ich bin und werden noch mehr Sex wollen! Denk doch mal nach! Niemand will glattpolierte Leser ohne Ecken, Kanten und Eselsohren.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Dr.Hamster am 10.01.2020 9:02]
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| Zitat von Dr.Hamster
Ihr Ficker, bringt mich jetzt nicht dazu mir Vorderladerfantasy zu bestellen. Was sollen denn die Leute denken wenn sie das im Regal sehen!
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Tu es! Die Cover sagen echt nichts über die Qualität der Bücher aus.
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Einfach als ebook kaufen, dann kehrt niemand!
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Es ist falsch, eBooks zu kaufen.
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| Zitat von [KDO2412]Mr.Jones
Einfach als ebook kaufen, dann kehrt niemand!
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Wäre auf Amazon in der englischen Fassung sogar nur 1¤.
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Ich bin da Lesetechnisch auch noch im Zeitalter der Vorderlader. Habe keinen eReader.
Das mit dem "was sollen die Leute denken" war natürlich eyn schabernack. Mir ist nichts peinlich.
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| Zitat von Dr.Hamster
Ihr Ficker, bringt mich jetzt nicht dazu mir Vorderladerfantasy zu bestellen. Was sollen denn die Leute denken wenn sie das im Regal sehen!
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Daß Du kein Hinterlader bist, was denn sonst?
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Anthony Burgess - A Clockwork Orange
Erstmal völlig Banane vorweg: Ich kann den Titel einfach nicht in den Kopf kriegen. Ich lese es immer als "orangenes Uhrwerk", das "orange" lese ich immer als nachgestelltes Adjektiv, so selten und altertümlich das im Englischen auch ist. Diese Lesart hilft leider so gar nicht bei seiner Bedeutung im Roman selbst... Doofes Hirn.
Dann als Nächstes die Warnung: Mir hat die Sprache und das Entziffern dieser erfundenen Jugendsprache einen Heidenspaß bereitet, aber da besteht kein Zweifel, dass es wohl ähnlich anspruchsvoll an einen Nicht-Muttersprachler sein dürfte wie Shakespeare. Wahrscheinlich sogar schwerer, weil man überhaupt nichts vergleichbares in die Finger bekommen haben dürfte.
Der erste der drei Teile war eine reine Qual - und das nicht mal wegen der Sprache: Die ultra-violence des ersten Teils sorgte dafür, dass ich regelmäßig nach einem Kapitel das Buch für den Rest des Tages weglegen musste. Gottseidank passiert etwas in diesem Buch, sonst hätte es schnell das Schicksal erleiden können, dass de Sade aus diesem Grund erlitt - ich hätte es auf Nimmerwiedersehen weggelegt.
Die Ausgabe, die ich hatte, war die zum fünfzigjährigen Jubiläum. Ich kann die nur wärmstens empfehlen, weil das Zusatzmaterial echt was hermacht. Vor allem das erste Kapitel von "A Clockwork Condition", ein nichtfiktives Nachfolgebuch, an dem Burgess gearbeitet hat. 2012 kannte man nur dieses erste Kapitel, erst letztes Jahr (2019) hat man tatsächlich das gesamte Manuskript gefunden.
Das Thema des Buches dürfte halbwegs bekannt sein: Gehirnwäsche zur Ausrottung krimineller Tendenzen aus der Sicht eben eines solchen Delinquenten. Burgess' Bildungsbürgertum lässt sich weder im Text selbst, noch im Zusatzmaterial leugnen, aber das Spannungsfeld zwischen den gehobenen Anspielungen und dem derb-schmutzigen Szenen und Weltbildern der Charaktere passt gut zu dem ebenso vorhandenen Widersprüchen zwischen Freiheit, Gehirnwäsche, Strafe, und allgemein der human condition. Der Roman selbst ist plakativ - grausame Hirnwäsche mit entmenschlichenden Nebenwirkungen einerseits und ähnlich unmenschliche Grausamkeiten ohne ihren Einfluss andererseits - und man hat das Gefühl Burgess katholischer Hintergrund schien für ihn die Waagschale eindeutig zu letzterem Ausschlagen zu lassen, für mich war es nicht so klar. Aber gerade hier war dann der nicht fiktionale Anhang sehr erfreulich, weil Burgess hier nochmal zusätzliche Positionen einbringt, mit denen man sich auseinander setzen kann. Unter anderem weist er sogar darauf hin, dass "Freiheit" vielleicht gar kein sauber definierbarer Begriff ist, wie es im Buch immer vorgestellt wird (außer man möchte unbedingt hoch hinaus in die Metaebene analysieren).
Intellektuell ein sehr stimulierendes Buch, wie ich finde, aber man sollte einen starken Magen* und ein hervorragendes Englisch mitbringen.
*) Alternativ arg fiese Fetische. Ich für meinen Teil bin definitiv zu Vanille für den ersten Teil gewesen. Ich weiß jetzt sehr sicher, dass ich aus eigenen Stücken den Film wohl nicht gucken werde, obwohl er irgendwo als Bluray rumfliegen dürfte.
Ich sage mal so, das ist nichttrivialerweise offensichtlich...
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Thema: Der allgemeine Bücherthread, Band XI ( Uns ist nichts peinlich! ) |