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mumpfelgrumpf
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Krassomato. Für sowas würde ich ein Vielfaches der Zeit benötigen, selbst wenn ich den ganzen Tag läse. Benutzt du Speedreading Technologien?
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Nein. Ich überlege zwar immer wieder mal, ob ich die ausprobieren sollte, aber mir missfällt der Gedanke, dabei vielleicht etwas von der Erfahrung zu verlieren. Ich werde zwar langsam schneller, aber üblicherweise habe ich so 20-30S in Englisch und 30-50S in Deutsch pro Stunde. Das ist nicht mal so enorm schnell. Es sind halt nur lange Lesesessions.
Ph'nglui inglw'nafh Cthulhoo R'lyeh wgah'nagl fhtagn!
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Eigentlich eine tolle Idee, sich zu notieren, von wann bis wann man welche Bücher das Jahr über liest... ich werde mal versuchen, diese Informationen für 2020 vorzuhalten.
Meine Liste für 2019 umgekehrt chronologisch und weitab vom Anspruch jedweder Vollständigkeit (rekonstriert aus Bestellbestätigungen und flüchtigen Blicken ins Bücherregal) oder... von Anspruch... 
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Haruki Murakami - Die Ermordung des Commendatore Teil 1
Teil 2 lese ich gerade und werde ihn in's neue Jahr mitnehmen. Ein typischer Murakami, lässt sich gut lesen.
Heinz Strunk - Der goldene Handschuh
Wurde vor zwei Jahren oder so verfilmt, habe ich mir allerdings einfach so aus Interesse zugelegt. Wenn man sich vergewissern möchte, dass Nicht-Alkoholismus, geregelte Arbeit und Bildung sowie einfach-kein-Massenmörder-sein der richtige Lebensentwurf ist, die perfekte Lektüre.
Margaret Atwood - Der Report der Magd
Irgendwann im Herbst lief Staffel 1 der Serie im Free TV und meine Frau hat sich die Romanvorlage zugelegt. Ich habe mir das Buch danach geschnappt.
Madeline Miller - Circe
Interessante Romanisierung der griechischen Sage mit allem drum herum, von den Titanen bis hin zur Odyssee mit der namengebenden Hexe als Hauptperson.
[/i]Nick Kyme - Old Earth (Horus Heresy Band 47)
Black-Library-Romane, besonders zur Horus-Häresie, sind eines meiner vielen Pulp-Guilty Pleasures.
H.P. Lovecraft - The Call of Cthulhu and other weird stories
Lovecraft-Antologie. Ich wollte schon länger mal etwas von ihm gelesen haben, da er ja häufig als Inspiration für andere Bücher, Filme, Spiele bzw. als Mit-Urquell für Horror-Tropen dient. Lesenswert!
H.P. Lovecraft - The Thing on the Doorstep and other weird stories
2. Lovecraft-Antologie. Etwas zäher als die erste, aber immer noch unterhaltsam.
Dan Abnett et al. - The Burden of Loyalty (Horus Heresy Band 48)
Horus-Häresie-Antologie. Ich stelle fest, dass ich etwas in Verzug bin, da ich immer auf den Release des letzten verfügbaren Formats warte, bis ich mir die Neuerscheinungen zulege. Mittlerweile gibt es so viel Zusatz-Brimborium, Exklusiv-Stories, Audio-Dramen etc. und Verweise zwischen den einzelnen Geschichten der Reihe, dass es schon mühsam wird, den Überblick zu behalten, v.a. wenn man nur noch 2-3 mal pro Jahr das neueste Taschenbuch der Reihe liest.
Jenny Rogneby - Leona: Alles hat seinen Preis
Schwedischer Krimi, der dritte einer Reihe. Ich lese normalerweise wenige bis gar keine Krimis, aber diese finde ich ganz unterhaltsam für zwischendurch.
China Mieville - Perdido Street Station
Interessanter Steam Punk(?)-Roman. Durchaus fesselnd.
Melanie Raabe - Die Falle
Krimi. Habe Ausschnitte aus dem Buch bei einer Veranstaltung gehört und wollte dann wissen, wie es weitergeht.
James Swallow - Nomad, Exile, Ghost
Tom Clancy-mäßige Action-Agenten-Action, quasi Splinter Cell (?) oder so als Roman.
Will Storr - Selfie
Dokumentarisches Buch über die Geschichte des Egoismus/Narzissmus. Interessant, aber jetzt nichts zum in-einem-Rutsch-durchlesen.
Flake - Heute hat die Welt Geburtstag
Autobiografische Geschichten vom Rammstein-Keyboarder. Sehr unterhaltsam!
Philip Reeve - Predator Cities 1-4
Romanvorlage für den Film "Mortal Engines". Ich war interessiert, zu lesen, was es damit auf sich hat. Ist eher für Jugendliche gedacht.
Brett Easton Ellis - Less than Zero
Hatte bisher nur "American Psycho" von ihm gelesen und wollte wissen, was er sonst noch so geschrieben hat. Nicht besonders aufmunternd.
Dan Abnett - Gaunt's Ghosts: The Warmaster
S.o. - ein Black-Library-Roman aus dem Warhammer40K-Universum. | |
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...das ist bei mir nur das Enddatum. Der Ovid war z.B. über Monate hinweg meine Buslektüre, der Baudelaire über Wochen ebenso. Ich arbeite mich auch seit Monaten durch Bibel und Kopfkissenbuch, und seit Jahren durch Band 1 vom Kapital... 
Ich glaube, Mabuse war das mit der sehr ausgefuchsten Tabelle.
Ist Perdido Street Stations Stil ähnlich wie bei Kraken? Also unfassbar viel Information und Fakten pro Satz?
Commander, set a new course. There's coffee in that nebula.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 31.12.2019 18:08]
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| | Zitat von Wraith of Seth
Ist Perdido Street Stations Stil ähnlich wie bei Kraken? Also unfassbar viel Information und Fakten pro Satz?
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Je ne sais pas Kraken, aber Perdido Street Station ist schon sehr "dicht" geschrieben, mit teilweise sehr schönen sprachlichen Figuren. Das World Building ist wie ich finde sehr gut gelöst, es ist viel "show, don't tell" bzw. muss man sich manches auch einfach aus dem Zusammenhang herleiten bzw. kann selbst die Fantasie bemühen. Ich würde das Buch auf jeden Fall empfehlen, auch wenn ich mich jetzt noch nicht mit Mievilles weiterem Output beschäftigt habe.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von TemplaR_AGEnt am 31.12.2019 18:13]
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Bei Kraken fand ich die Story recht cool, die Welt war mir aber fast ein bisschen zu vollgepackt. Dann setze ich Perdido Street Station wahrscheinlich erstmal etwas weiter hinten auf die Wunschliste.
Danke! 
You all saw it! That orphanage attacked me!
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mumpfelgrumpf
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Perdido Street Station ist "einfacher" als die schwierigeren Bücher aus China (HÖHÖHÖ). Wenn man ez lesen will, dann eher das als andere.
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Die Bas-Lag-Bücher von Miéville sind alle drei fantastisch und das Beste, was der Mensch fabriziert hat. Ich hoffe, er kehrt mal wieder dorthin zurück. Mit das beste Worldbuilding, das ich je gelesen habe, voll mit Themen wie Schuld und Sühne, Freiheit, Determinismus oder politischen Diskursen.
Ganz große Liebe.
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| | Zitat von Wraith of Seth
Es sind halt nur lange Lesesessions.
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Ey, lange Sessions sind bei mir 23min, wenn die Kids ne Folge Drachenzähmen gucken und ich mal nix in der Zeit erledigen muss 
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Also das Vorderlader Buch ist interessanter als ich dachte. Danke für den Tipp.
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Nach meiner detaillierten Rezension sollte ja wohl jeder überzeugt sein!
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Ich bin absolut überzeugt, daß ich es nicht anfassen werden.
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| | Zitat von Bombur
Ich bin absolut überzeugt, daß ich es nicht anfassen werden.
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Dabei spielt es in der Epoche deiner Jugend (es wurde gerade das Schiesspulver erfunden) und der Haupcharakter ist fast so alt wie Du!
Spoiler - markieren, um zu lesen:
er ist 60
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 01.01.2020 1:21]
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Spoiler - markieren, um zu lesen:
Der alte Sack!
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| | Zitat von Wraith of Seth
Ich arbeite mich auch ... seit Jahren durch Band 1 vom Kapital... | |
Benutzt Du dabei Sekundärliteratur / Material?
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| | Zitat von [Amateur]Cain
| | Zitat von Wraith of Seth
Es sind halt nur lange Lesesessions.
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Ey, lange Sessions sind bei mir 23min, wenn die Kids ne Folge Drachenzähmen gucken und ich mal nix in der Zeit erledigen muss
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Ich hoffe, ich habe keine Erwartungen geweckt, dass mein Lesepensum möglich wäre ohne die drei Randbedingungen a) am Arsch der Welt b) die meisten Freunde in Europa c) Single ohne Kinder.
| | Zitat von RushHour
| | Zitat von Wraith of Seth
Ich arbeite mich auch ... seit Jahren durch Band 1 vom Kapital... | |
Benutzt Du dabei Sekundärliteratur / Material?
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Ja, die Bücher von Heinrich, die du immer empfiehlst. Gefällt mir aufgrund der Distanz zu Dialektik.
Whinny If You Love Dragons
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Außerdem schrieb ich ja, dass ich mein diesjähriges Neujahrsvorsatzregime weiter verschärfen will. Jedes Buch bekommt hier ein paar Sätze!
Terry Pratchett - Guards! Guards!
Nachdem ich endlich Pyramids letztes Jahr geschafft hatte, bin ich jetzt also bei einem der großen Klassiker der Discworld-Reihe angelangt. Als erster Wachen-Roman ragen natürlich die Charaktere heraus, ich denke, unter allen Scheibweltcharakteren, die ich bisher kenne ist Carrot definitiv weit vorne dabei. TOD hatte leider nur geringe, knappe Beteiligung. Aber ich glaube, dass ich die Handlung an sich in Pyramids bevorzugte: Bündiger, und die Charaktere wirkten mehr wie integrale Bestandteile. Man kann jetzt anbringen, dass die ganze Prämisse der Wachen von Ankh-Morpork ist, dass diese eben keine Helden sind und lieber wegrennen würden, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Pratchett hier nicht in die Vollen gegriffen hat, was seine bissige Fähigkeit anlangt der Welt den Spiegel vorzuhalten. Dennoch definitiv eine Empfehlung wert.
Next up: "The Uninhabitable Earth".
I'm so happy! I think I'm gonna sleep for a while!
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| | Zitat von Wraith of Seth
Ich hoffe, ich habe keine Erwartungen geweckt, dass mein Lesepensum möglich wäre ohne die drei Randbedingungen a) am Arsch der Welt b) die meisten Freunde in Europa c) Single ohne Kinder.
Whinny If You Love Dragons
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Alles in Ordnung, keine Sorge.
Endlich hab ich diesen himmelschreiend dummen, an den Haaren herbeigezogenen Dreck "Red Rising" durch; den Rest der Reihe les ich als Plot Summaries bei Wiki.
Was für ein Haufen in BUchstabenform gepresster Scheiße.
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Eine kleine Anekdote, oder auch "warum ich heute Nacht nicht geschlafen habe":
Lese gerade "A case of conscience" (1958). In dem Buch gehts drum dass ein Pfarrer auf einem fremden Planeten ist, auf dem eine Alienrasse in paradiesischen Zuständen lebt und bald einmal zum Schluss kommt dass der Planet nur vom Teufel erstellt worden sein konnte um die Menschheit zu Verführen.
Und genau in dem Moment als er zu dem Schluss kommt und Satan im Buch erwähnt wird fängt eine Lampe im Büro an wild zu wackeln und die Birnen klimpern. Ich hab mich so eingeschissen, das Scheissding wackelte einfach ohne ersichtlichen Grund und ich versuche mir immer noch einen logischen Grund zurechtzulegen wie das passieren konnte. Wohl, weil sie mit einem Fuss auf dem Kabel stand und dann auf einmal bisschen verutscht ist. Alter ich bin immer noch durch den Wind.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Dr.Hamster am 02.01.2020 15:43]
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Sogar die Zusammenfassungen haben mich wütend gemacht!
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David Wallace-Wells - The Uninhabitable Earth: Life After Warming
Das Buch ist ein verzweifelter Aufruf, seine politische Stimme im Kampf gegen die Klimakrise zu gebrauchen. Da gibt es genau, was man erwartet - wissenschaftlich fundiert (auch wenn ich meine, in den Dreisätzen, die er selbst anwendet, mal einen Faktor 10 Fehler gefunden zu haben - nevermind, passiert, ändert nichts an der generellen Richtigkeit). Manchmal mehr, manchmal weniger hypothetisch über die Folgen, aber immer mit dem Caveat, dass diese Folgen eben massiv davon abhängen, was wir (nicht) tun. Das Buch kommt in vier Teilen, wovon der zweite etwas ermüdend ist, weil es unfassbar viele Daten zu möglichen Folgen sind, aber im ganzen Buch keine einzige Visualisierung irgendwie helfen könnte, das in Verhältnisse zu setzen. Es hilft auch nicht, dass wild Einheiten eingesetzt werden: Mal Fahrenheit, mal Celsius, mal Fuß, mal Meter, ... Amis.  Einige Fußnoten hätte ich gerne als Teil des Haupttextes gehabt (gerade für die letzten zwei Teile), andere Fußnoten fehlten mir, wenn eine Quelle im Text erwähnt wurde (manchmal nur der Autor, was... ...ärgerliche Quellenarbeit ist). Aber gerade die letzten Teile fand ich massiv interessant, weil sie sich mit kulturellen und intellektuellen Auseinandersetzungen mit den Folgen der Klimakrise beschäftigen. Für mich faszinierende Einführungen in eine gigantische Liste an zukünftiger Leseprojekte... Mir kam es vor, dass trotz der allgemeinen Informationsfülle das Buch lesbar bleibt, auch für nicht naturwissenschaftlich Aktive. Wie sehr das jetzt stimmt, kann ich nur bedingt beurteilen (hey, Physiker...), aber ich glaube, dass es ein guter Einstieg auch für Laien in das Thema darstellen dürfte.
Ich empfehle das Buch. Wir brauchen mehr Panik - denn die kann nur berechtigt sein.
Wollust ward dem Wurm gegeben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 03.01.2020 12:42]
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Frage zu den Expanse Büchern: Ich bin jetzt im zweiten Drittel des ersten Buchs und irgendwie kommt es mir vor, als wäre das schon deutlich weiter als die erste Staffel der Serie. Deckt ein Buch mehr als eine Staffel ab und sind die Bücher damit erheblich weiter als die Serie?
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| | Zitat von M@buse
Frage zu den Expanse Büchern: Ich bin jetzt im zweiten Drittel des ersten Buchs und irgendwie kommt es mir vor, als wäre das schon deutlich weiter als die erste Staffel der Serie. Deckt ein Buch mehr als eine Staffel ab und sind die Bücher damit erheblich weiter als die Serie?
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Habe ich im Serienthread schon gesagt:
Die Bücher korrelieren lose mit jeweils einem halben Buch pro Staffel zur Serie.
Also S1 etwa Mitte Buch 1, S2 etwa dreiviertel Buch 2 usw.
Durch Zusammenführen von Charakteren und überspringen kleiner Nebenstränge und das vorziehen von "Reveals" in späteren Büchern als Rückblende in frühen Staffeln kann man nicht spoilerfrei die passende Staffel zum Lesefortschritt gucken.
Ich empfehle erst lesen, die Bücher haben ein paar größere kulturelle Ideen und Zusammenhänge die überhaupt nicht in der Serie auftauchen.
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Ah ok. Ja ich hab schon gemerkt, dass die Bücher deutlich dichter sind als die Serie und auch mehr Hintergrundinfos liefern.
Bisher fühle ich mich sehr gut unterhalten. Der Wechsel zwischen Holdens und Millers Perspektive ist auch erfrischend.
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Mich nervt das. Ich dachte, nach Band 1 könnte ich anfangen zu gucken.
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Haruki Murakami - Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki
Von den drei Werken, die ich bisher von Murakami gelesen habe (Kafka am Strand und Der Elephant verschwindet sind die anderen beiden), ist das hier bisher das, was mir am aktivsten in Erinnerung bleiben dürfte. Während ich bei Kafka am Strand fast durchgängig das Gefühl hatte einen eigenen Traum zu lesen - inklusive und insbesondere wie gut ich es in Erinnerung behalten konnte - hat das hier es dank der konventionelleren Handlung irgendwie leichter hängenzubleiben. Es hat was gedauert, bis ich rein kam, etwas was mir auch bei vielen der Kurzgeschichten aus Der Elephant verschwindet so ging, aber dafür dann sympathische Figuren, die freundlich und zivilisiert miteinander umgehen, insbesondere gemessen daran, was die gemeinsamen Konflikte angeht. Aber irgendwie funken viele der abschweifenden Nebenerzählungen nicht, und - wenn auch realistisch - finde ich es frustrierend, wie viele Fragen oft explizit unbeantwortet bleiben. Und das sind keine metaphorischen oder philosophischen Fragen, sondern sehr klare Aspekte der Handlung. Wie üblich war es leicht zu lesen, auch wenn ich manchmal ein bisschen mit den kurzen Sätzen außerhalb der direkten Rede stilistisch zu kämpfen hatte. Manchmal erreicht es damit zwar japanisch-poetische Prägnanz, aber oft wirkt es als Resultat einfach nur platt oder repetitiv. Trotzdem süffig und hat mich nur sechs Stunden oder so "gekostet". Ich habe es definitiv genossen, aber ich glaube, ich werde Murakami jetzt erstmal für eine Weile sein lassen, außer ich bekomme sehr auf mich zugeschnittene, persönliche Empfehlungen, die mir zusagen. Am ehesten würde ich wohl Kafka am Strand noch einmal lesen. Es war auch insofern eine ungewöhnliche Leseerfahrung, weil ich es nur von meiner Mutter geliehen habe, statt wie viele andere meiner Bücher selbst besitze. Beruhigend, dass ich jetzt zumindest nicht das Gefühl habe, etwas aus der Sammlung zu verlieren und dann missen zu müssen.
It is written with the zeal of a missionary preaching to cannibals.
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Wegen der kurzen Sätze: das ist wohl das selbsterwählte Markenzeichen Murakamis wie ich heute in seinem Buch "Von Beruf Schriftsteller" lesen durfte. Sein erstes Buch fand er damals selbst ziemlich langweilig nachdem er es auf Japanisch geschrieben hatte. Er hat dann versucht es auf Englisch zu schreiben ohne besonders gut Englisch zu können und danach zurück ins Japanische übersetzt. Der Stil der dabei entstand habe ihm so gefallen, dass er ihn beibehalten hat.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Kanonfutter am 05.01.2020 19:44]
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Bei Murakami liebe ich vor allem die Kurzgeschichten. Für die Romane sind mir seine Abgedrehtheiten fast schon zu langweilig. In den Kurzgeschichten kann ich mich dagegen herrlich verlieren.
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| Thema: Der allgemeine Bücherthread, Band XI ( Uns ist nichts peinlich! ) |
