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tja, die bringen halt nix.
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| Zitat von Jellybaby
Beispiel von der Kontrastesendung vor ein paar Tagen: Vernarbtes Nierengewebe. Das hat für jüngere Menschen oft erst mal keine Konsequenzen. Bis sie dann *irgendwann* später mal ein Problem der Niere bekommen und statt Medikamenten gleich ein neues Organ brauchen. Sowas wird bis jetzt noch kaum erfasst.
- Dass man nach überstandener Erkrankung längere Zeit immun ist, ist nicht so sicher wie man anfangs dachte.
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Da hier ja auch einige Biologen, Chemiker und Mediziner sind:
- Welche Langzeitfolgen sind anderen Atemwegserkrankungen wie z.B. Grippe bekannt? Prominentes Beispiel: Matthias Steiner hat sich per Grippe Diabetes eingefangen. Das war mir recht neu, dass Grippe eine Diabetes hinterlassen kann.
- Wenn eine überstandene Erkrankung nicht sicher immunisiert, wie soll es dann ein Impfstoff tun? Bedeutet das schlicht, dass man eine Impfung ziemlich regelmäßig auffrischen lassen muss? Grippe erfordert ja eine jährliche Impfung auf Grund der Mutationsfähigkeit des Virus, aber dann ist man auch gegen die geimpften Erreger geschützt.
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| Zitat von horscht(i)
| Zitat von Jellybaby
Beispiel von der Kontrastesendung vor ein paar Tagen: Vernarbtes Nierengewebe. Das hat für jüngere Menschen oft erst mal keine Konsequenzen. Bis sie dann *irgendwann* später mal ein Problem der Niere bekommen und statt Medikamenten gleich ein neues Organ brauchen. Sowas wird bis jetzt noch kaum erfasst.
- Dass man nach überstandener Erkrankung längere Zeit immun ist, ist nicht so sicher wie man anfangs dachte.
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Da hier ja auch einige Biologen, Chemiker und Mediziner sind:
- Welche Langzeitfolgen sind anderen Atemwegserkrankungen wie z.B. Grippe bekannt? Prominentes Beispiel: Matthias Steiner hat sich per Grippe Diabetes eingefangen. Das war mir recht neu, dass Grippe eine Diabetes hinterlassen kann.
- Wenn eine überstandene Erkrankung nicht sicher immunisiert, wie soll es dann ein Impfstoff tun? Bedeutet das schlicht, dass man eine Impfung ziemlich regelmäßig auffrischen lassen muss? Grippe erfordert ja eine jährliche Impfung auf Grund der Mutationsfähigkeit des Virus, aber dann ist man auch gegen die geimpften Erreger geschützt.
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Ganz kurz und einfach angerissen, im Allgemeinen Thread habe ich das auch öfter erklärt.
Wir sehen bei Corona systemische Effekte, da das Immunsystem (teilweise, manchmal, unterschiedlich) nicht korrekt auf das Virus reagieren kann und massive Kollateralschäden durch akute Immunreaktionen auftreten.
Dazu gehöre: lokale Entzündung, Gewebeschwächung, Vernarbung am Punkt der Infektion und daraus resultierend z.B. verminderte Sauerstoffaufnahme, Blutdruckspitzen - alles was der berüchtigte Zytokinsturm so mitbringt, an dem die schweren Fälle schließlich oft sterben.
Je nachdem welches Organ durch die systemischen Effekte stärker demoliert wird, ist dann auch wenn Du es gar nicht so heftig empfindest, manchmal was kaputt. Ob das ewig so bleibt oder sich wieder richten kann, können wir aufgrund der kurzen Beobachtungszeit nicht sagen.
Das Beispiel der jungen, sonst gesunden Taucher, die auch nach der Erkrankung Probleme mit Lungenvolumen und Sauerstoffsättigung haben ist wohl das bekannteste. Sie spüren keine großen Probleme im Alltag, aber dürfen vorerst nicht Gerätetauchen.
Das ist aber nicht unbedingt ein einzigartiges Problem von Corona. Schwere Folgen kennt man von vielen chronischen Entzündungserkrankungen. Klassische Lungenentzündungen können auch vernarbtes Gewbe hinterlassen. Darmerkrankungen wie Morbus Crohn (Stichwort IBD) die eine Dauerentzündung des Darms umfassen, erhöhen nachweislich das Darmkrebsrisiko.
Klar ist:
Auf jeden Fall kann das Immunsystem SARS-CoV-2 erkennen und lernen, das Virus zu bekämpfen. Antikörper sind ein guter Indikator für Immunität, aber nicht der einzige.
Dass sie rapide abnehmen muss nicht heißen, dass Impfen nutzlos ist.
Unser Immunsystem ist saumäßig kompliziert. So kompliziert dass selbst die absolute Spitzenforschung noch andauernd neue Mechanismen und Signalwege und Proteine findet
Es speichert z.B. die Infos zu bekannten Feinden quasi ab, in dafür vorgesehenen Spezialzellen. Kommt der Huso dann wieder, muss dein Körper den Drecksack nicht erst wieder analysieren, sondern kann direkt die passenden Biowaffen produzieren. Das sind beispielsweise die entsprechenden Antikörper. Dass davon wenig oder keine mehr rumschwimmen sagt aber nicht, dass dein Immunsystem direkt vergessen hat, wie Corona aussieht. Es muss die Biowaffen nur wieder bauen.
Die Antwort wird sehr wahrscheinlich trotzdem schneller und besser (=> weniger Kollateralschäden) sein als ohne Impfung bzw. Erkrankung.
Natürlich kann der Körper aber vergessen und die Reaktion wird bei jeder Impfung mit der Zeit schlechter. Dafür gibt es Auffrischungen. So wird man das im schlimmsten Fall also für Corona machen müssen -> Pflegekräfte, Ärzte, Busfahrer und Leute im Einzelhandel brauchen die jährliche Nadel im Aaaaaaarm. Dann haben wir eine sehr gute Barriere gegen die Verbreitung und eventuelle Hotspots.
Das war jetzt sehr einfach erklärt und ist in echt viel komplizierter. Also "U-Bahn-Plan mit kyrillischen Schriftzeichen in Saalgröße verkehrtherum an die Decke gemalt" kompliziert. Aber im Grunde sind sich Ärzte, Unis, Firmen und Institute einig, dass Impfstoff eine gute Idee ist und klappen wird. Nur ggf nicht für immer sondern mit Auffrischung.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 20.07.2020 11:34]
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Das versteht auch das fünfjährige Ich, thx!
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Cool, danke!
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Wann kann man hier endlich Posts liken.
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| Zitat von MadSpoon
Wann kann man hier endlich Posts liken.
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| Zitat von Peniskuh
| Zitat von MadSpoon
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| Zitat von Randbauer
| Zitat von Peniskuh
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| Zitat von -Marvin-
| Zitat von Randbauer
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Wen der Ansatz interessiert, der ziemlich cool ist:
| The Oxford vaccine is delivered by a weakened chimp adeno virus | |
Oxford selbst sagt dazu:
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The ChAdOx1 vaccine is a chimpanzee adenovirus vaccine vector. This is a harmless, weakened adenovirus that usually causes the common cold in chimpanzees. ChAdOx1 was chosen as the most suitable vaccine technology for a SARS-CoV-2 vaccine as it has been shown to generate a strong immune response from one dose in other vaccines. It has been genetically changed so that it is impossible for it to grow in humans. This also makes it safer to give to children, the elderly and anyone with a pre-existing condition such as diabetes. Chimpanzee adenoviral vectors are a very well-studied vaccine type, having been used safely in thousands of subjects.
Coronaviruses have club-shaped spikes on their outer coats, which form a corona – Latin for crown – on the virus surface. Immune responses from other coronavirus studies suggest that these spikes are a good target for a vaccine.
The Oxford vaccine contains the genetic sequence of this surface spike protein. When the vaccine enters cells inside the body, it uses this genetic code to produce the surface spike protein of the coronavirus. This induces an immune response, priming the immune system to attack the coronavirus if it later infects the body. | |
Adenoviren sind im Prinzip ein D20 aus Protein, in dem ein Fetzen DNA rumhängt, mit die einfachsten Viren die es gibt.
Die Frauen und Männer in Oxford schnappen sich ein Adenovirus, das üblicherweise Schimpansen befällt, schwächen es (damit es dich von sich aus nicht krank macht) stopfen da einen Teil des Coronabauplans rein (die Stacheln) und schießen dir das Mogelpaket in die Blutbahn.
Dort fängt das Adenovirus an, die Oberflächenproteine von Corona nachzubauen. Wenn dein Körper dann das Adenovirus findet ("Oooh, shiny!") und ohne Gegenwehr zerlegt, hat er gleich den Bauplan für den Anti-Corona-Holzhammer gefunden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 20.07.2020 17:58]
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| Zitat von loliger_rofler
Ganz kurz und einfach angerissen, im Allgemeinen Thread habe ich das auch öfter erklärt.
Wir sehen bei Corona systemische Effekte, da das Immunsystem (teilweise, manchmal, unterschiedlich) nicht korrekt auf das Virus reagieren kann und massive Kollateralschäden durch akute Immunreaktionen auftreten.
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Das ist alles sehr richtig, vielen Dank für den Post.
Ergänzend sei noch gesagt, dass gerade diese akute Immunreaktion auch noch einen prolongierten Intensivaufenthalt begründen, der dann ein deutlich erhöhtes Risiko für Sekundärerkrankungen bringt.
Bspw. Lungenschäden durch Langzeitbeatmung unter erhöhten Beatmungsdrücken oder signifikante Einbuße in der Leistungsfähigkeit durch Aufbrauch der Skelettmuskulatur bishin zu "banalen" Dinge wie Lagerungsschäden (Dekubitus, Paresen etc).
und btw:
Dass das Influenza-A/B-Virus eine systemische Erkrankung generiert und andere Organe befallen kann, war mir persönlich bekannt (Enzephalitis, Myokarditis, Viruspneumonie bspw), aber dass es zu einer Pankreatitis mit folglich pankreoprivem Diabetes (wie ich diese Geschichte mit Steiner ["Diabetes durch 'verschleppte Grippe'"] interpretiere) kommt hab ich noch nie gehört.
Das ist leider auch häufig die Begründung und gerade bei einer emerging infection problematisch: nur weil etwas zeitgleich entdeckt wird, wird eine Kausalität hergestellt.
Also all diese Horrorstorys was SARS-CoV-2 hervorrufen kann würde ich allesamt erstmal kritisch sehen.
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Freiwillige Selbstverpflichtung war schon immer eine Erfolgsgeschichte!
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moin Chef! ... ja, der Urlaub war super, danke. Ich wollte nur sagen, dass ich freiwillig noch zwei Wochen zu Hause bleibe ohne mir dafür Urlaub anrechnen zu lassen. ... ob ich zu lange in der Sonne gelegen habe? Nein nein. Aber Schweden ist ja noch Risikogebiet, und ich will kein Risiko eingehen, sie verstehen schon. .... Ja nee, Test is nicht, ich bin ja nicht krank. Ciao!!
Versteht der bestimmt.
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| Zitat von Jellybaby
moin Chef! ... ja, der Urlaub war super, danke. Ich wollte nur sagen, dass ich freiwillig noch zwei Wochen zu Hause bleibe ohne mir dafür Urlaub anrechnen zu lassen. ... ob ich zu lange in der Sonne gelegen habe? Nein nein. Aber Schweden ist ja noch Risikogebiet, und ich will kein Risiko eingehen, sie verstehen schon. .... Ja nee, Test is nicht, ich bin ja nicht krank. Ciao!!
Versteht der bestimmt.
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Genau das soll man bei uns machen. Wenn du nicht krank bist, wird halt wenn möglich Telearbeit arrangiert, sonst wird bezahlt gepimmelt.
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geht halt in den meisten Bereichen nicht. Versuch das mal als Verkäufer, Pfleger, Handwerker, Dienstleister.... bei IT-, Verwaltungs- und generell Büroberufen ist homeoffice kein Problem bei einem vernünftigen Chef. Die meisten anderen können sich nach selbstverordneter Quarantäne nur noch die Kündigung abholen.
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| Zitat von -rantanplan-
Freiwillige Selbstverpflichtung war schon immer eine Erfolgsgeschichte!
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Dafür kann man sich ja direkt am Flughafen testen lassen. Da muss man sich nur freiwillig selbst verpflichten 90¤ zu zahlen.
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Ergebisse der randomisierten Einzelblindstudie für den Impfstoff aus Oxford wurden publiziert und sind sehr vielversprechend: Klick
Und hier ein interessanter Artikel über Sarah Gilbert, die Leiterin des Oxford-Teams, das hinter dem Impfstoff steht: klick
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Und wie viel Prozent sind ohne Masken asymptomatisch?
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Wie konnten die unterscheiden zwischen der amount of virus exposure, die durch die Maske des Trägers verringert wurde und die durch die Maske des Gegenübers, wenn fast 100 % eine Maske tragen?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Flash_ am 21.07.2020 17:00]
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Germany’s coronavirus response is a master class in science communication
Mal ne Bewertung "von Aussen" was in Deutschland gut, mittel oder schlecht lief. Spoiler: Es lief im Vergleich insgesamt ganz gut.
E: Man muss aber schon beachten, was für Leute da interviewt wurden, es sind jetzt nicht unbedingt die größten in ihrem Feld, vielleicht trotzdem eine interessante Perspektive.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von gott.[shake] am 21.07.2020 18:39]
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| Zitat von gott.[shake]
Germany’s coronavirus response is a master class in science communication
Mal ne Bewertung "von Aussen" was in Deutschland gut, mittel oder schlecht lief. Spoiler: Es lief im Vergleich insgesamt ganz gut.
E: Man muss aber schon beachten, was für Leute da interviewt wurden, es sind jetzt nicht unbedingt die größten in ihrem Feld, vielleicht trotzdem eine interessante Perspektive.
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Ich will jeden einzelnen Satz davon unterschreiben, nur die hysterischen Schreihälse, die sich durch Masken geknebelt geben wollen, werden unterschätzt. Nach meiner Ansicht ist das gegenwärtig die größte Gefahr für den Weg aus der Krise. Diese Dummbratzen werden es versauen.
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| Zitat von Flash_
Wie konnten die unterscheiden zwischen der amount of virus exposure, die durch die Maske des Trägers verringert wurde und die durch die Maske des Gegenübers, wenn fast 100 % eine Maske tragen?
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Hat mich auch interessiert, habe dazu aber leider nichts finden können.
Wie es aussieht, haben sie keine harten Daten, können aber extrapolieren, dass man trotz Maske bei körperlicher Arbeit irgendwann eine Aerosolwolke erzeugt.
Ihre These ist, dass die eigene Maske hier den "Viral Load" verringern kann, indem größere Tröpfchen zum Teil gefiltert werden.
Wieso eine Verringerung der Viruslast helfen kann, den Verlauf zu schwächen, ist an sich auch ganz logisch:
Die Infektion verläuft exponentiell (eine Zelle infiziert ein paar dutzend weitere Zellen, welche wieder ein paar Dutzend infizieren usw. usf.). Wenn man jetzt als "Ausgangspunkt" z.B. nur ein Viertel der Viren hat, die man ohne Maske hat, kann man sich das gut mit dem Schachbrett-Reis-Rätsel vorstellen.
Sagen wir in einer Stunde (nicht die echte Zahl aber leicht zu rechnen) haben wir eine Verdopplung (eine Zelle platzt auf und infiziert mindestens zwei weitere).
Startest Du mit 4 infizierten Zellen, bist Du nach 24 Stunden 67.108.864 (67 Millionen) infizierten Körperzellen. Bei einer Ausgangszelle bist Du nach 24 Stunden erst bei 16.777.216 (16 Millionen).
Das ist ein riesiger Unterschied und gibt dem Immunsystem mehr Zeit, zu reagieren.
Und wir reden hier womöglich von einem noch größeren Benefit als 1:4.
Das kann eine sehr gute Entlastung für das Immunsystem bieten und die Wahrscheinlichkeit für den Zytokinsturm und die damit verbundenen Schäden reduzieren.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 21.07.2020 19:38]
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| Nach lautstarker Kritik hat der Berliner Senat den Chorgesang in geschlossenen Räumen wieder erlaubt. Der gemeinschaftliche Gesang sei wieder möglich, wenn die Hygiene- und Infektionsschutzstandards der Kulturverwaltung eingehalten würden, erklärte Senator Klaus Lederer (Linke) am Dienstag. Zuvor hatte der Senat eine entsprechende Änderung der Corona-Regelung auf Lederers Vorschlag hin beschlossen. Mit den Pandemie-Verordnungen vom 23. Juni hatte Berlin auch das Chorsingen verboten. | |
https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2020/07/lederer-treffen-choere-berlin-singverbot.html
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Thema: COVID-19 News Thread ( NUR aktuelle News aus der ganzen Welt ) |