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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Psychische Störungen ( "Alle meine Leute haben einen an der Klatsche" )
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[HDK+]BigBoss

Russe BF
Ich glaube das mit den SSRI kam nachträglich hinzu. Ich konnte nichts davon in meinen Posts finden?
19.08.2020 15:55:47  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
Und obendrein gibt's nunmal drölfhundert verschiedene SSRIs und Variationen des Themas (SSNRI, SNARI, SNDRI etc.) sowie ebenso 'ne ganze Menge an Medikamenten mit völlig anderen Wirkmechanismen, die (alleine schon bei) Depressionen eingesetzt werden können.

Die klassischeren „Horrorszenarien” des „Ruhigstellens” stammen vermutlich eher aus der Neuroleptika-&-Co.-Ecke, aber selbst da hat sich in den letzten Jahrzehnten viel getan.

Bei alledem haben all diese verschiedenen Medikamente sicherlich eine Menge allgemeiner wie auch individueller Nebenwirkungen, und es gibt auch eine ganze Menge berechtigter Kritik an Verschreibungsverhalten, Studienlagen und dem sonstigen Rundum von Psychopharmaka – aber all das ist nunmal tatsächlich nichts, was man derart verallgemeinern kann.

Und potenziell gefährlich ist's eben dann, wenn man auf diesem Wege jemandem, der davon profitieren könnte, die Idee an sich „madig macht“.

/edit

All of zeh Zwischenposters /o\

Was mich aber ein wenig interessieren würde: Welches Medikament war's denn genau, mit dem du diese schlechten Erfahrunge gemacht hattest?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FuSL am 19.08.2020 16:01]
19.08.2020 15:57:17  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Dass Psychopharmaka nicht "die Lösung" sind (zumindest für viele) und selbstredend unter ärztlicher Aufsicht genommen werden müssen eben weil es zu Nebenwirkungen kommen kann will hier auch wirklich niemand totschweigen. Von daher fühl dich gehört, der Beitrag an sich war einfach ungut formuliert.
19.08.2020 15:59:58  Zum letzten Beitrag
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_Kiddo_

AUP _Kiddo_ 25.12.2013
Hier läuft ja eine eher längere Diskussion. Ich hoffe, ich wirke mit meinem kleinen Beitrag nicht fehl peinlich/erstaunt

Aber mein Eindruck aus persönlichem Umfeld (nicht beruflichen), ist dass der, dass die Psychopharmaka jedoch einiges stabilisieren können.

Meine Familie hat einige Mitglieder mit Psychoproblemen und wenn bspw meine Schwester aufgrund der Nebenwirkungen (Magen/Darm) ihre SSRI's reduziert oder mal vergisst, hat sie so ein heftiges psychisches Meltdown, dass sie wieder präsuizidal wird.

Ist nicht leicht das richtige Maß zwischen "nützt nichts" und "nimmt jede Nebenwirkung mit" zu finden.
Benzos nie benutzt. Ist denk ich in ihrer Verfassung manchmal auch gut so peinlich/erstaunt (sie würde definitiv zum Missbrauch neigen)
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von _Kiddo_ am 19.08.2020 16:07]
19.08.2020 16:07:25  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Ich habe auch mal SSRIs (2? keine Ahnung mehr) ausprobiert, aber bei mir haben die wie alle anderen reinen Antidepressiva nichts getan. Nur war das bei mir weder eine schwere Depression, noch etwas, was ich "akut" bekommen habe, sondern etwas, was ich über Wochen ausprobiert habe, bis klar war, dass es nicht fruchtet. Was mir verschrieben wird, nehme ich auch. Emotionslos wurde ich davon auch nicht - ich weiß allerdings nicht mehr, welches Antidepressivum mir völlig die Libido gekillt hat. ...das war definitiv ein interessantes Erlebnis. Während einer Depression aber definitiv eins, was an der Lebensqualität frisst.

BigBoss, ich will dir echt nicht deine eigene Erfahrung kleinreden, aber pass bitte, bitte mit Adverben wie "nur" und "immer" auf. Wie du schon schreibst, individuelle Reaktionen variieren mächtig, auch was die Einnahme und das Verschreiben angeht.

Ph'nglui inglw'nafh Cthulhoo R'lyeh wgah'nagl fhtagn!
19.08.2020 17:33:15  Zum letzten Beitrag
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Drosselmeyer

AUP Drosselmeyer 04.08.2018
Ich nehme seit 10 Jahren Citalopram und wenn ich sie nicht nehme dann bekomme ich fiese BRainzapps peinlich/erstaunt


ich hatte am Anfang das Gefühl die Dinger machen mich wuschig. peinlich/erstaunt
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Drosselmeyer am 20.08.2020 20:04]
20.08.2020 20:01:30  Zum letzten Beitrag
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Der Büßer

AUP Der Büßer 06.12.2019
Wie zeigen sich die Brainzaps?
20.08.2020 20:03:26  Zum letzten Beitrag
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blue

Bluay
...
 
Zitat von Der Büßer

Wie zeigen sich die Brainzeps?



5*8 Stirnlappencurls
20.08.2020 20:03:56  Zum letzten Beitrag
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Drosselmeyer

AUP Drosselmeyer 04.08.2018
 
Zitat von Der Büßer

Wie zeigen sich die Brainzaps?


Als ob du einen gewischt bekommst nur im Gehirn.
20.08.2020 20:05:40  Zum letzten Beitrag
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Der Büßer

AUP Der Büßer 06.12.2019
Übel
20.08.2020 21:24:33  Zum letzten Beitrag
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gott.[shake]

AUP gott.[shake] 03.12.2008
 
Zitat von Der Büßer

Übel



Ist nur eines von vielen SSRI-Abesetzsyndromen. Diese können, müssen aber nicht auftreten.
Ich hatte zum Beispiel u.A. Schlafparalysen und zuckende Gliedmaßen
Geht aber irgendwann wieder vorbei.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von gott.[shake] am 20.08.2020 21:30]
20.08.2020 21:30:16  Zum letzten Beitrag
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Der_Major

tf2_soldier.png
Ich nehme jetzt seit bald nem Monat 2x Concentrix täglich als Nahrungsergängzungsmittel und ich muss sagen, ich hab das Gefühl ausgewogener und wacher zu sein. Auch habe ich seltener Kopfschmerzen.

Darauf aufmerksam geworden bin ich durch Delivered from distraction, welches Omega 3 Fettsäuren anpreist und ich wollte zusätzlich noch Zink, Magnesium, sowie die B und E Vitamine.

Geplant ist, sobald der erste Testmonat vorbei ist, das Produkt mit reinen Fischölkapseln täglich abzuwechseln, um eine ausgewogene Nährstoffbalance zu erhalten (es gibt 8 verschiedene Arten Vitamin E)
23.08.2020 19:28:19  Zum letzten Beitrag
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Melusine

AUP nekojin 24.05.2010
Bin seit gestern wieder daheim und irgendwie weiß ich nix mit mir anzufangen.

Hab in der Reha gemerkt, dass es mir unglaublich schwer fällt nichts zu tun. Was sicher auch irgendwie mit ADS zusammen hängt. Jetzt bin ich daheim und stehe aber wieder vor dem alten Problem, dass ich auch an nichts mehr so richtig Spaß habe.

Immerhin habe ich dem ersten Impuls mich aufs Sofa zu setzen und ggf irgendwann zu pennen bisher nicht nachgegeben, aber langsam wird er wieder stärker.

Wenn ich mich mit Arbeit zuschütte ist zwar der Impuls nicht mehr da, aber ich werd natürlich irgendwann überarbeitet und gestresst, also ists natürlich auch keine Option mich mit selbst geschaffener Pflicht abzulenken.

Das düstere, verregnete Wetter hilft auch nicht grad dabei, dass es mir besser geht und ich weniger müde bin...
26.08.2020 15:04:57  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Das ist bei mir immer der Punkt an dem ich merke, dass ich zu lange erfolglos gegen meinen Kopf angekämpft habe und dann voll in die Depression renne. Hatte ich die letzten Wochen wieder massiv, glaube aber, so langsam wieder etwas motivierter zu sein.

Was mir dann meist hilft, ist tatsächlich für zwei, drei Wochen mich völlig von der Welt loszusagen und tatsächlich erstmal tagelang zu schlafen, mich darüber aufzuregen, dann es einfach zu tun, gelegentlich die besten Freunde anhauen und zunöhlen, und dann wird mir das irgendwann so langweilig, dass ich mit ein PC-Spiel schnappe, dass mich mit instant gratification zu müllt, bis mir das zu doof wird, und dann kommt so langsam auch das Interesse an etwas weniger instanten Freuden wieder. Problematisch ist nur, wenn ich keine äußeren Rahmenbedingungen schaffen kann, wo ich diese Freuden (oder auch einfach nur Arbeit) sinnvoll von Ablenkungen abkoppeln kann. Das heißt dann, dass ich da meist wieder reinrutsche nach ein paar Wochen. Diesmal hoffe ich auf neue Medikamente ab nächster Woche... Sehr unangenehm ist auch, wenn ich in der Depression hänge, aber keine Pause bekomme oder mir keine nehme.

Ich vermisse mein altes Büro, wo ich unbewusst und ungeplant die ideale Arbeitsumgebung hatte...traurig

Yes Boo, I agree. This group could do with a swift kick in the morals.
26.08.2020 15:48:43  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
Mir kommt die Beschreibung auch sehr bekannt vor. Ich habe das Glück, seit einigen Jahren keine größeren Einbrüche mehr gehabt zu haben, aber gerade vor paar Wochen gab es auch bei mir wieder mal ein ordentliches Tief. Mir hilft es dann schon, mir explizit bewusst zu machen, dass das ein relativ normaler Kreislauf ist: Höhen und Tiefen gehören zum Leben dazu. Ich kämpfe da irgendwann gar nicht mehr gegen an, es ändert eh nichts. Dann lieber paar Tage rumkrebsen, um danach mit etwas mehr Schwung weitermachen zu können.

Sich eine Struktur zu schaffen, die für die eigene Persönlichkeit generell mehr Höhen ermöglicht, ist dann die dauerhafte Herausforderung.
26.08.2020 15:58:33  Zum letzten Beitrag
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Der_Major

tf2_soldier.png
 
Zitat von Smoking44*

Sich eine Struktur zu schaffen, die für die eigene Persönlichkeit generell mehr Höhen ermöglicht, ist dann die dauerhafte Herausforderung.



Schön gesagt

 
Zitat von Melusine

Bin seit gestern wieder daheim und irgendwie weiß ich nix mit mir anzufangen.

Hab in der Reha gemerkt, dass es mir unglaublich schwer fällt nichts zu tun. Was sicher auch irgendwie mit ADS zusammen hängt. Jetzt bin ich daheim und stehe aber wieder vor dem alten Problem, dass ich auch an nichts mehr so richtig Spaß habe.



Spazieren gehen, a und o bei mir, wenn alles ins farblose schwindet. Gerade auch bei Regen, schön mit Kapuze oder Regenschirm durch die melancholisch anmutenden Straßen gehen.

Als ich mit dem Rauchen aufgehört habe war ich an manchen Tagen über Stunden im Freien - alleine. Auch, weil ich das Hörbuch noch einmal angehört habe.

_
In other news: Arbeit hat Heute extrem gesuckt. Ich war total erschöpft zurück gekommen und hab mich erstmal auf die Coach geflackt, wo ich dann die ganze Zeit von Gelüsten nach Mediennutzung gestreßt wurde.

Ich habe mich an HALT - Hungry, Angry, Lonely, Tired erinnert, welches die Zustände sind, bei denen die Rückfallsverlockung am Höchsten ist.
Dumm nur, dass ich meine Mediennutzung mit Müdigkeit konditioniert habe ;D

Ich war auch etwas einsam und habe beschlossen mit jemandem darüber zu telefonieren. Ich hab gesagt, dass mir die Sucht Heute zu schaffen gemacht hat und das hat mir sehr geholfen. Ich bin überaus dankbar dafür, zu wissen, dass ich auch mal zur Last fallen darf

Until it sleeps
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Der_Major am 26.08.2020 21:08]
26.08.2020 20:30:11  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Frage
Ooookay, ich habe gerade die Erklärung für das plötzliche Interesse eines Mitbewohners an einem Sammelsurium von sehr speziellen Verschwörungstheorien (Jacinda regiert nicht - Winston! Hausbrände werden vertuscht!) und die Präsenz der Mutter erfahren: Keine Antipsychotika mehr.

Irgendwas, was ich da als Mitbewohner tun kann oder worauf ich achten sollte? Da ich bisher nur mit den Verschwörungstheoriechen zu tun hatte, und da keinen großen Bock auf Streit hatte, war es mehr ein "deflect, don't engage", aber ich weiß nicht, was da tatsächlich am sinnvollsten ist, wenn es auf eine Krankheit zurück geht...

No no, marriage is girl code for "abandon all hope, ye who enter here."
[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 30.08.2020 5:38]
30.08.2020 5:20:37  Zum letzten Beitrag
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mYstral

Arctic
Uff, das muss hart sein. traurig
30.08.2020 19:19:12  Zum letzten Beitrag
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Lord Nighthawk

Deutscher BF
Ohne das genaue Krankheitsbild kann man dir da schlecht Tips geben, die meisten hier sind ja auch "nur" Betroffene die sich ihr Wissen angelesen bzw. es von Ärzten und aus Erfahrungen haben.

Sind seine Antipsychotika jetzt "alle" oder mußte er absetzen weil sie ihn so verwirrt haben?

Da ich nicht erahnen kann welchen Schweregrad das Ganze hat kann ich in so einem Fall erstmal nur empfehlen das zu tun was man auch bei Demenzkranken tut die man gerne hat - ihnen entsprechen.

Was besseres kannst du nicht tun denn beim widersprechen kann so nen "Programm" im Kopf sonstwohin kippen und ignorieren...kommt auf die Person an, kann aber darin enden das die Person sich nicht für voll genommen hält - programm kippt wieder.

Das ist der Job von nem Arzt/Psychologen das in die richtige Bahn zu löten.

Du muß dir bei den ganzen psychischen Krankheiten eins immer vor Augen halten - egal was die Person hat, wenn sie sagt "das ist Rot" - egal welche Farbe du stattdessen siehst - für die Person ist das in dem Moment Rot und Realität.

Ich kann dir das aus meiner Sicht als Hypochonder gerne sagen, wenn ich plötzlich wieder Schmerzen sonstwo bekomme und mir was schlimmes anfange einzureden bringt es nix wenn meine Frau mir sagt "ich würde mir das einbilden da ist nix" - denn die Schmerzen sind ja da. Stattdessen hilft es mehr wenn die Reaktion eher so ausfällt: Ist wirklich unschön wenn du da schon wieder Schmerzen hast aber du kennst die Schmerzen doch schon von früher und weißt das das nix sein wird. Und häufig werde ich dann auch weitaus schneller ruhiger und kann den Hypochonder wieder zurückdrängen.

So Formulierungskrams kann bei den ganzen Kranheiten wirklich vorteilhaft sein.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Lord Nighthawk am 30.08.2020 19:48]
30.08.2020 19:33:28  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Wie wäre es mit: Die scharfen Küchenmesser wegräumen? Mata halt...

Nee, also, im Ernst: Wenn der Mitbewohner mit Psychose ohne Medikamente experimentieren will ist mir nicht klar ob das in einer WG gangbar ist. Je nachdem ist das schon etwas riskant. Sollte er nicht in einer kontrollierten Umgebung dafür sein (Klinik, bei Eltern, eigene Wohnung mit Betreuer???)
30.08.2020 22:21:15  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von Lord Nighthawk

[...]
Das ist der Job von nem Arzt/Psychologen das in die richtige Bahn zu löten.

Du muß dir bei den ganzen psychischen Krankheiten eins immer vor Augen halten - egal was die Person hat, wenn sie sagt "das ist Rot" - egal welche Farbe du stattdessen siehst - für die Person ist das in dem Moment Rot und Realität.
[...]


Danke für die ausführliche Antwort! Gerade wegen dieser verschobenen Realität wollte ich fragen; dann werde ich jetzt erstmal etwas bewusster nicht offensiv gegensteuern. Das letzte Mal war ich einfach nur in erster Linie zu faul mich auf Diskussionen einzulassen, zumal Mitbewohner eh schon immer die Art hatte, Gespräche mitten drin einfach abzubrechen (ohne sich dabei was zu denken).

Soweit ich weiß, ist ersteres in Arbeit, d.h. Arzt/Therapeut/... sind involviert, neben der Familie.

_________________

Für mich heißt es jetzt erstmal Buproprion ausschleichen, und dann gezielt Erwachsenen-ADHS behandeln. Yay! \o/ Ich wünschte gerade, ich könnte vorspulen, bis das Ausschleichen fertig ist...

Grab him! - And risk the grappling rules?
31.08.2020 9:14:39  Zum letzten Beitrag
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Der_Major

tf2_soldier.png
 
Zitat von Wraith of Seth

Für mich heißt es jetzt erstmal Buproprion ausschleichen, und dann gezielt Erwachsenen-ADHS behandeln. Yay! \o/ Ich wünschte gerade, ich könnte vorspulen, bis das Ausschleichen fertig ist...



Das sind gute Nachrichten! Halt uns auf dem Laufenden
31.08.2020 20:07:09  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
unglaeubig gucken
An der anderen Front: Seit einem Jahr sind die Regeln, um jemanden mit psychischen Problemen aus der WG zu bekommen, härter und länger geworden. Das Resultat: Die Hälfte der WG zieht aus. Natürlich nicht die Person mit Psychose und Fixierung auf Hausbrände.

Der Ball ist jetzt bei der Vermieterin, währenddessen darf ich mit einer Person mit akuter Psychose mögliche Mitbewohner interviewen.

...was für ein Spaaaaaaaaaaß... ._.

Grab him! - And risk the grappling rules?
04.09.2020 10:05:05  Zum letzten Beitrag
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Tesla

tesla
etwas für sehr schlecht befinden
 
Zitat von Drosselmeyer

Ich nehme seit 10 Jahren Citalopram und wenn ich sie nicht nehme dann bekomme ich fiese BRainzapps peinlich/erstaunt




hast du vor die irgendwann abzusetzen?
nehm das zeug auch schon über 10 jahre und würde gern mal wissen wie man sich "normal" fühlt.

und ich hab die mal von einem tag auf den anderen "abgesetzt" (war zu bekifft und paranoid, um zum arzt zu gehen).
hatte tagelang zapps und war ziemlich benebelt.
würd ich nicht empfehlen.
04.09.2020 14:21:07  Zum letzten Beitrag
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Melusine

AUP nekojin 24.05.2010
Hat einer von euch vielleicht ne Liste oder so mit Symptomen für Über- und Unterdosierung von Medikinet o.ä.?
Ich bin mir recht sicher, dass ich nicht richtig eingestellt bin, aber ich weiß nicht genau, worauf ich achten sollte.
Dazu kommt, dass es mir auch noch sehr schwer fällt mich selbst zu beobachten und meine eigenen Verhaltensweisen und Gefühle zu beobachten.
Ich hab das Gefühl, dass die Ärzte da auch nicht so 109% bescheid wissen was das Finetuning angeht. Vielleicht hat ja einer der Betroffenen hier nen Tipp.

Grundsätzlich geht's mir mit dem Zeug auf jeden Fall besser als ohne und ich möchte es nicht mehr missen, aber ich glaube die Dosierung ist noch verbesserungswürdig.

Ich hoffe es ist nicht ganz so wirr was ich schreibe, weil ich zur Zeit im Kopf wieder etwas "neblig" werde. Liegt wahrscheinlich teilweise daran, aber wohl auch an meinen Erfahrungen mit der Reha die noch recht frisch sind und meiner Depression allgemein.

Nervt grad alles etwas
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Melusine am 04.09.2020 14:37]
04.09.2020 14:35:18  Zum letzten Beitrag
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Der_Major

tf2_soldier.png
Also bei Medikinet habe ich ursprünglich 10 mg bekommen, was viel zu viel ist. Dann habe ich von mir aus auf 5 mg reduziert und ich habs lange Zeit eingestellt.

Vor ein paar Tagen habe ich die tolle Idee gehabt wieder damit anzufangen... Ich merke das wirklich phasenweise. Das überfährt mich teilweise extrem und dann merke ich wieder gar nichts davon.

Ich hab festgestellt, dass es mir mit meiner Müdigkeit zwischen 8 und 12 Uhr hilft. In letzter Zeit hatte ich auch regelmäßig ein starkes Unwohlsein in mir gefühlt, welches auch grundlose Wut ausgelöst hat, und dabei hilft es mir auch.
Problem ist nur, dass mich das Zeug verwirrt, vor allem dann wenn es gerade stark wirkt. Zum Beispiel, dass ich dann eine Packung Haferflocken in den Kühlschrank stelle, oder spontan falsch abbiege weil das Ortsschild mich an etwas erinnert hat, was mit meinem derzeitigen Reiseziel aber wenig gemein hat.

Deshalb habe ich jetzt testweise auf 2.5 reduziert und schau mir mal über einen Monat an, wie es wirkt.
Vielleicht ist es auch einfach nicht das richtige für mich, ich mach jetzt aber mal nen Termin beim Neurologen aus und spreche das mal an.

Ich bin 178 cm und wiege 64 kg.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der_Major am 17.09.2020 11:21]
17.09.2020 11:21:17  Zum letzten Beitrag
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Melusine

AUP nekojin 24.05.2010
Sicher, dass 10 mg zu viel und nicht zu wenig sind?
Hast du mal mit deinem Arzt drüber gesprochen?

Könnte ja auch sein, dass 10mg bei dir wirkt, aber dadurch, dass es noch unterdosiert ist nicht so, wie es soll. Und 5mg wirkt vielleicht gar nicht so richtig?

Ist nur ne Idee. Würd ich aber auf jeden Fall mal mit dem Arzt besprechen.

Ne Patentlösung hab ich leider auch noch nicht Ich wünschte es wär wie in nem Spiel, wo man einfach an ner UI ablesen kann, wann es richtig dosiert ist. Diese ganze rumprobieren macht mich irre. Bin da auch viel zu ungeduldig für :\
17.09.2020 12:21:36  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
Um das nochmal flugs zu unterstreichen: Die Dosisfindung ist manchmal wirklich ziemlich schwierig – und geht genau in die Richtung, dass man manchmal "überdosierungsartige" (Unruhe, Konzentrationsprobleme, Übellaunigkeit etc.) Symptome hat, wenn die Dosis noch zu gering ist.
Und auch bei angemessener Dosissteigerung können übergangsweise "klassische Symptome" ("(zu) gute Laune", Tausend-Dinge-erledigen (im Sinne von "zu viel" – wie eben, wenn jemand ohne ADHS "einfach so" $stimulanz nimmt)) auftreten, die aber nach ein paar Tagen abklingen – und sich dann die gewünschte Low-Level-Wirkung einstellt.

Da hilft es wirklich ungemein, einen kompetenten Arzt zu zu finden – sowohl zum Finden der passenden Dosis, als auch zum finden des passenden Medikaments – Ritalin, Retard-Ritalin, Amphetaminsaft, Dexamphetamin oder eben Lisdexamfetamin. Unterschiedliche Menschen brauchen unterschiedliche Mengen, verstoffwechseln unterschiedliche Medikamente unterschiedlich.
17.09.2020 12:43:31  Zum letzten Beitrag
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Dr.Hamster

Leet
Ich finds schon toll dass z.B. bei Medikinet der Hersteller gar keine Dosisempfehlung, sondern nur die Maximaldosis (60mg) angibt. Echt unglaublich kompliziert das ganze, und auch sehr frustrierend für den Patienten bis das endlich richtig eingestellt ist.
17.09.2020 12:54:59  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Möglich, dass das jetzt hier der Unterschied NZ (mit sehr eingeschränktem Angebot für Erwachsenen-ADHS) und D ist, aber im Vergleich zu Antidepressiva finde ich gerade die Einstellung echt einfach. Vor allem, weil ich von Anfang an was merke (ich bin plötzlich wach, wenn es hell ist; auch wenn ich Mühe habe einzuschlafen) - aber bei allen x Antidepressiva, die ich ausprobiert habe, war das immer ein monatelanges Rumgeeier, ob sich denn jetzt was geändert hat oder nicht.

Jehova! Jehova!
17.09.2020 12:59:45  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Psychische Störungen ( "Alle meine Leute haben einen an der Klatsche" )
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