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Die Lehrer in ihrer Akademikerbubble gendern halt fleißig, liebe SuS.
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| Zitat von uniQ
Ich fühle mich als Individuum bei "Euch Deutsche" nicht ausreichend gewürdigt.
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Da wir Schweizer nur 8 Milionen sind, ihr aber 80, scheiss ich da mal gepflegt drauf :-)
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Poliadversum
Es wächst nur kaum jemand mit gegenderter Sprache auf.
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Jo, aktuell nicht, aber ich habe keine Kristallkugel die mir sagt ob das in 10, 20 Jahren vielleicht nicht anders ausschaut.
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Kann alles sein, klar. Halte ich nur für unwahrscheinlich, rein aus linguistischer Sicht. Ein generisches Femininum hätte viel eher eine Chance sich in der gesprochenen Sprache durchzusetzen als die "Genderpause" denke ich, da bereits Teil des Sprachrepertoires (heißt es wäre nur ein Bedeutungswandel/Erweiterung von Nöten vs komplett neues Phänomen - Pause mit konkreter Bedeutung).
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| Zitat von Aspe
Den Standpunkt, dass es uns global gesehen so gut gehe und deshalb Rassismus gegen uns nicht existiere oder harmlos sei, ist so pauschal m.E. nicht richtig.
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Fairer Punkt, ich würde aber trotzdem weiterhin sagen: Rassismus gegen Deutsche ist in seinen Auswirkungen absolut zu vernachlässigen. Aus zwei Gründen:
Ich hab keinerlei Zahlen dazu, es würde mich aber erstens überraschen, wenn sich tatsächlich signifikante Benachteiligung von deutschen Migrant:innen in anderen Ländern messen ließen, wie wir sie hier in Deutschland in Hülle und Fülle gegenüber Leuten mit Migrationshintergrund dokumentieren können. Ich bezweifle also die strukturelle Komponente von Rassismus.
Wenn diese sich tatsächlich messen ließen, dann kann die diskriminierte Kartoffel allerdings zweitens problemlos in ein Erste-Welt-Heimatland zurückkehren, wo der Staat sich theoretisch umfassend um das arme Opfer sorgen würde. Wir haben also einen sehr komfortablen Rückzugsort, der vielen anderen Opfern von Rassismus so nicht zur Verfügung steht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Vironnimo am 22.04.2021 11:06]
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Gibt es bei der Pause eigentlich einen Konsens oder steht zu befürchten, dass da in ein paar Jahren wieder was neues kommt? Das Sternchen scheint ja auch nicht lange gehalten zu haben, wo es doch jetzt vom Doppelpunkt abgelöst wurde. Was ist äus dem Binnen-I geworden?
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| Zitat von M`Buse
Gibt es bei der Pause eigentlich einen Konsens oder steht zu befürchten, dass da in ein paar Jahren wieder was neues kommt? Das Sternchen scheint ja auch nicht lange gehalten zu haben, wo es doch jetzt vom Doppelpunkt abgelöst wurde. Was ist äus dem Binnen-I geworden?
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Das Binnen-I ist fundamental was Anderes als Stern und Doppelpunkt. Insofern ergibt deine Frage keinen Sinn.
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@ gendern
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Ich hab grad nochmal ein paar linguistische Bücher gelesen, zuletzt Guy Deutscher und John McWorther. Es ist halt - mein Fazit - wohl doch kaum so, dass die Verwendung bestimmter Sprachformen unser Denken prägt oder beeinflusst. Wie wir Farben benenen oder ob wir bei Personen nach dem Geschlecht unterscheiden ist weitgehend wurscht für unseren Umgang mit der Realität. Sprecher von Sprachen mit nur drei afrben erkenenn die anderen farben auch, selbst wenn sie kein spezifisches Wort dafür haben. Auch Sprecher in genus-losen Sprachen sind sich bewusst, ob sie von Frauen oder Männern sprechen, und können das bei Bedarf ausdrücken, tun es aber nicht per Konvention und automatisch.
Es ist nicht nachweisbar, dass Länder, in denen z.B. das Genus viel stärker und häufiger betont wird (manche Sprachen machen das nicht nur in Artikeln oder Substantiven, sondern haben extra Verbformen für Männer und Frauen, oder deklinieren ganze Sätze um, je nachdem usw.) in irgendeiner Form frauenfreundlicher oder ungleichheitsbewußter sind als Länder, in denen die Sprache sowas nicht kennt (das englische you zB., und Sprachen die Genus fast nirgendwo berücksichtigen). Während Länder/Kulturen, die im Bereich Gendergerechtigkeit eher gut dastehen, völlig verschiedenen sprachlichen Umgang mit Gender haben. Es gibt also schlicht keine Korrelation zwischen Gender-Sprachformen und Gendergerechtigkeit.
Man kann also beruhigt und mit großer Sicherheit sagen, dass es sich bei Sprachpolitik stets um Symbolpolitik handelt. Sie führt nicht tatsächlich an sich, durch das andere Sprechen, zu irgendwelchen Veränderungen. Auch neue sprachliche Konventionen sind dann wieder nur Konventionen. Aber die Symbolik in ihr, und das Konflikthafte, das kann natürlich Diskussionen erzeugen, die wiederum politisch etwas bewirken. Der Sprachgebrauch an sich wohl kaum. Andererseits kann man halt auch keinen politischen Kampf ohne Symbolik führen.
edit: //Das "I" integriert männliche und weibliche Form. Sternchen und Pause verweisen auf die "Offenheit" und "Undefinierbarkeit" der hier möglichen "Füllungen" auch jenseits der binären Ordnung. Naja. Ich bezweifle die Sinnhaftigkeit, und natürlich kommt da stets was neues nach. Lies: Euphemismus-Tretmühle.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 22.04.2021 11:13]
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Ach ist das so? Erkläre mir Mal den fundamentalen Unterschied.
Ich dachte alle diese Regelungen zielen auf eine integrierende Sprache ab.
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| Zitat von Shooter
| Zitat von uniQ
Ich fühle mich als Individuum bei "Euch Deutsche" nicht ausreichend gewürdigt.
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Da wir Schweizer nur 8 Milionen sind, ihr aber 80, scheiss ich da mal gepflegt drauf :-)
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Ich ruf gleich Steinbrück an wenn du weiterhin das Maul so aufreißt
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Innen geht aber von einem rein binären Geschlechtskonzept aus während Stern oder Doppelpunkt noch andere Geschlechter abbilden wollen.
Ist jetzt auch keine Raketenwissenschaft.
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| Zitat von M`Buse
Ach ist das so? Erkläre mir Mal den fundamentalen Unterschied.
Ich dachte alle diese Regelungen zielen auf eine integrierende Sprache ab.
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Binnen-I (z.B. "SchülerInnen") ist eine Verkürzung des Ausschreibens der männlichen und weiblichen Form ("Schülerinnen und Schüler"). Stern und Co. schaffen einen Platz für alle Menschen, die sich in cis-binär nicht wiederfinden.
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| Zitat von AJ Alpha
Ich ruf gleich Steinbrück an wenn du weiterhin das Maul so aufreißt
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Das Thema mit den Indianern hatten wir schon
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| Zitat von RushHour
Ich hab grad nochmal ein paar linguistische Bücher gelesen, zuletzt Guy Deutscher und John McWorther. Es ist halt - mein Fazit - wohl doch kaum so, dass die Verwendung bestimmter Sprachformen unser Denken prägt oder beeinflusst.
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Das ist eigentlich unstrittig aber eine unliebsame Erkenntnis die selbst in der Linguistik gerne mal relativiert oder ignoriert wird...
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| Zitat von Abso
| Zitat von M`Buse
Ach ist das so? Erkläre mir Mal den fundamentalen Unterschied.
Ich dachte alle diese Regelungen zielen auf eine integrierende Sprache ab.
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Binnen-I (z.B. "SchülerInnen") ist eine Verkürzung des Ausschreibens der männlichen und weiblichen Form ("Schülerinnen und Schüler"). Stern und Co. schaffen einen Platz für alle Menschen, die sich in cis-binär nicht wiederfinden.
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Ärzt:innen, Ärzte:innen oder Ärzt(e):innen?
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| Zitat von kawu
| Zitat von Abso
| Zitat von M`Buse
Ach ist das so? Erkläre mir Mal den fundamentalen Unterschied.
Ich dachte alle diese Regelungen zielen auf eine integrierende Sprache ab.
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Binnen-I (z.B. "SchülerInnen") ist eine Verkürzung des Ausschreibens der männlichen und weiblichen Form ("Schülerinnen und Schüler"). Stern und Co. schaffen einen Platz für alle Menschen, die sich in cis-binär nicht wiederfinden.
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Ärzt:innen, Ärzte:innen oder Ärzt(e):innen?
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Alles doof, keine Frage. Aber auch nicht doofer als "ÄrztInnen". Also kann man's auch machen.
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| Zitat von Abso
| Zitat von M`Buse
Ach ist das so? Erkläre mir Mal den fundamentalen Unterschied.
Ich dachte alle diese Regelungen zielen auf eine integrierende Sprache ab.
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Binnen-I (z.B. "SchülerInnen") ist eine Verkürzung des Ausschreibens der männlichen und weiblichen Form ("Schülerinnen und Schüler"). Stern und Co. schaffen einen Platz für alle Menschen, die sich in cis-binär nicht wiederfinden.
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Und was ist da jetzt fundamental anders? Auch damit wurde versucht eine gerechtere Sprache umzusetzen, nur dass das mittlerweile wieder überholt ist, weil man ja nun auch nicht binäre ansprechen will.
Die Frage war ja, ob der Doppelpunkt nun der Weisheit letzter Schluss ist oder ob in ein paar Jahren wieder was neues kommt. Binnen-I und Sternchen sind ja nun wieder überlebt (deswegen das Beispiel).
Es trägt halt nicht zur Akzeptanz bei, wenn alle paar Jahre was neues kommt.
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Kein "fundamentaler" Unterschied, nur n größerer Scope der "inkludierten" Gruppen beim ":", ja.
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Wenn man Akzeptanz als "ich schreib jetzt halt mechanisch Doppelpunkt" definiert. Wenn man den Prozess, eine inklusive Sprache haben zu wollen, akzeptiert, dann loest sich dieser vermeintliche Widerspruch direkt auf.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von RushHour
Ich hab grad nochmal ein paar linguistische Bücher gelesen, zuletzt Guy Deutscher und John McWorther. Es ist halt - mein Fazit - wohl doch kaum so, dass die Verwendung bestimmter Sprachformen unser Denken prägt oder beeinflusst.
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Das ist eigentlich unstrittig aber eine unliebsame Erkenntnis die selbst in der Linguistik gerne mal relativiert oder ignoriert wird...
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Eben deswegen hab ich noch mal ein bisschen gelesen, bin ja kein Sprachwissenschaftler, nur Politiologe, aber meine Meinung war das eh. Überbauphänomen. Aber Dir kommen ja heute in Gesprächen immer noch (oder: immer öfter?) Leute mit "Sprache konstruiert Wirklichkeit, deswegen Sprachpolititk 150%!!!". Ja, tut sie, aber nicht auf die Art wie Du denkst.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 22.04.2021 11:21]
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Hier wird auch nicht gegendert, außer in Mails vom AG, weil die ja offiziel sind.
Ist denn "Liebe Kollegen" schon neutral genug oder muss das auch Kolleg:innen heißen?
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| Zitat von Bregor
Ist denn "Liebe Kollegen" schon neutral genug oder muss das auch Kolleg:innen heißen?
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Willst du denn das generische Maskulinum verwenden, oder willst du bewusst inklusive Sprache verwenden? Entgegen anderslautender Narrative ist das generische Maskulinum durchaus nicht verboten (außer in bestimmten Konstellationen, vgl. z.B. AGG), es gibt nur mittlerweile Alternativen, die auch nicht völlig blödsinnig sind.
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Lifehack: "Liebes Kollegium"
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| Zitat von [Muh!]Shadow
Lifehack: "Liebes Kollegium"
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Es gibt Berufsgruppen außerhalb von Lehrern die sich als "Kollegium" verstehen?
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von [Muh!]Shadow
Lifehack: "Liebes Kollegium"
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Es gibt Berufsgruppen außerhalb von Lehrern die sich als "Kollegium" verstehen?
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Bisher nicht, demnächst ja ;>
+1!
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Nein, aber im Grunde kann man ja auch einfach die Korrespondenz im Unternehmen auf Englisch umstellen, dann erledigt sich das meiste von alleine.
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Motherfuckers,
...
KR Shooter
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| Zitat von Shooter
Nein, aber im Grunde kann man ja auch einfach die Korrespondenz im Unternehmen auf Englisch umstellen, dann erledigt sich das meiste von alleine.
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Um das generische "they" kann man das Englische durchaus beneiden, ja. So eine einfache und natürliche Lösung die genau keine negativen Folgen für den Lesefluss oder das Verständnis hat, wär das n Spiel würde man glauben die benutzen hacks.
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| Zitat von [Muh!]Shadow
Lifehack: "Liebes Kollegium"
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Hallo zusammen
(mit zyklop natürlich)
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Hi all / Hi Team, ist inzwischen der Start von 99% meiner Mails.
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Im Sprachgebrauch setzt sich einfach die kürzeste generische Form durch, und damit konnte noch nichts twittergerechtes überzeugen. (In deutsch)
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von a1ex am 22.04.2021 11:51]
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Thema: Das wird man doch noch sagen dürfen? ( Nein. ) |