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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Kino-Thread ( Über die kurzweilige Flucht aus dem Alltag... )
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von Calrissian
Ich kritisiere aber nicht die alte Buchvorlage oder den alten Film, sondern den neuen. Wenn es der Film nicht schafft, ohne die Lektüre alter Bücher verstanden zu werden, dann hat er trotzdem versagt. Ich kann Wells Aussageabsicht nicht im geringsten im neuen Teil erkennen. Und was soll an einem Film gut sein, wenn man die hochwertigen und kritischen Aussagen, nicht ohne Sekundärliteratur versteht oder gar erkennt.
Aber klar, jeder Mensch muss alle historischen und modernen Werke gelesen haben, auch schon mit 20 Jahren. Wer das nicht getan hat ist wirklich ein "olor rofl, Jules Verne, geht ja gar nichT!!2" mit den Augen rollend



Nein, aber mitdenken reicht.

Schritt 1: Oh, Mensch, die Geschichte, die ich mir grade angucke/angucken will, ist 70 Jahre alt.

Schritt 2: Mensch, sie ist von einem der anerkanntesten sozialkritischen und politischen Literaten des 20.Jahrhunderts

Schritt 3: Vielleicht guck ich vorher/nachher mal nach, um was es da geht/ging.

Aber nein, muss ja alles auf dem Silbertablett daherkommen, nicht wahr. Scheiß auf Kinokultur, scheiß auf die Literaturadaption - wenn's nicht mit Diagrammen und Schaubildern so erklärt wird, dass es auch der letzte BigBrotherFan sofort versteht, dann ist es schleeeheecht!

Nein - wenn man selber mal wieder mitdenken muss, dann wird's langsam mal wieder gut.





Und außerdem hat der Film eine ganz andere primäre Aussageabsicht, die du auch ohne Kenntnisse von Wells' Rahmenstory hättest kapieren können: Nämlich die zeitlich und kulturell ubiquitäre und universelle Erfahrung des Verlustes, der Verloren seins, des Leids und der Trauer einfacher Menschen in Zeiten von Krieg, Gewalt und Chaos. Das war die Aussage der Literaturadaption, denn eine Buchverfilmung war es nicht, und diese Aussage konnte man auch ohne Recherchen nur mit dem Herzen locker verstehen. Der Film schafft es also, "ohne Lektüre alter Bücher verstanden zu werden".
22.07.2005 16:16:56  Zum letzten Beitrag
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Amdir

amdir
 
Zitat von Calrissian
 
Zitat von [Amateur]Cain
Lies die Novelle. Lies eine Erläuterung zur kulturhistorischen Einordnung und zu Wells Aussageabsicht, besonders unter dem Aspekt der Darwinismusinterpretation und der Kritik an der Technikgläubigkeit. Und dann überdenke deine Aussage noch mal.

Sheesh, die Geschichte kommt aus ner ganz anderen Zeit, entstand vor ganz anderen technischen, wissenschaftlichen und philosophischen Hintergründen und ist deshalb von einer ganz anderen Struktur als heutige Geschichten.

Wenn ihr das nicht kapieren könnt oder nicht nacharbeiten wollt, dann guckt euch nur noch modernen Stoffe an.

"Ololo, Jules Verns, voll schw00l ey, 20.000 Meilen unter dem Meer geht doch gar nciht, rofl0rz!"


Ich kritisiere aber nicht die alte Buchvorlage oder den alten Film, sondern den neuen. Wenn es der Film nicht schafft, ohne die Lektüre alter Bücher verstanden zu werden, dann hat er trotzdem versagt. Ich kann Wells Aussageabsicht nicht im geringsten im neuen Teil erkennen. Und was soll an einem Film gut sein, wenn man die hochwertigen und kritischen Aussagen, nicht ohne Sekundärliteratur versteht oder gar erkennt.
Aber klar, jeder Mensch muss alle historischen und modernen Werke gelesen haben, auch schon mit 20 Jahren. Wer das nicht getan hat ist wirklich ein "olor rofl, Jules Verne, geht ja gar nichT!!2" mit den Augen rollend


Ich denke auch Cain sollte seine Einstellung ab und zu mal überdenken. Ich bin 17 Jahre alt und kann übernicht ansatzweise einen derartigen Wissensstand haben wie Cain. Trotzdem bin ich nicht blöd und beanspruche für mich auch ein vernüftiges Allgemeinwissen zu haben. Das da Lücken sidn ist klar, aber in 10 Jahren sieht das dann schon anders auch. Und das nicht jeder, jedes literarische Meisterwerk von Schiller bis Mann verschlungen hat ist doch klar, oder?


Direkt @ Cain:
Ich fand das Ende gut, von wegen Bakterien, weil es dieses, für uns Menschen mittlerweile typische Verlassen auf die Technik kritisiert. Dennoch finde ichd as Ende mit Happy End, alle haben überlebt, usw. unlogisch und schleimig. Kann ja auchs ein,d ass dieser Umstand im Buch besser erläutert wurde. Aber das diese Hyperinteligenten ETs nicht auf die Idee kamen unsere Atmosphäre zu überprüfen finde ich schon merkwürdig...
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Amdir am 22.07.2005 16:21]
22.07.2005 16:18:39  Zum letzten Beitrag
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IceTom

IceTom
froehlich grinsen
Er hat wohl "Hirn - ausschalt" Action ala starship troopers erwartet
22.07.2005 16:19:51  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von Amdir
Ich denke auch Cain sollte seine Einstellung ab und zu mal überdenken.



Wie gesagt, der FILM ist auch ohne Bücher verständlich - die Rahmenhandlung ist nämlich für die im Film vermittelte zentrale, vermittelte Erfahrung sekundär.

Aber wenn man dann über Aspekte der Geschichte gezielt meckert oder sie einem unsinnig vorkommen, dann ist es doch nicht zuviel verlangt, gerade bei eurer Generation, mal eben Google anzuwerfen und ne Kurzzusammenfassung und/oder ne Deutung von 50 Zeilen zu lesen oder?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 22.07.2005 16:21]
22.07.2005 16:20:27  Zum letzten Beitrag
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Amdir

amdir
Stimmt schon, ließ meinen Edit oben,d er bezieht sich darauf. Ich finds nur nich ok, dass man hier wegen einer anderen meinung, oder wegen einer nicht ganz so richtigen Aussage sofort eins mit dem literarischen Kantholz kriegt Augenzwinkern
22.07.2005 16:22:50  Zum letzten Beitrag
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fiffi84

AUP fiffi 19.04.2008
 
Zitat von [Amateur]Cain
 
Zitat von Amdir
Ich denke auch Cain sollte seine Einstellung ab und zu mal überdenken.



Wie gesagt, der FILM ist auch ohne Bücher verständlich - die Rahmenhandlung ist nämlich für die im Film vermittelte zentrale, vermittelte Erfahrung sekundär.

Aber wenn man dann über Aspekte der Geschichte gezielt meckert oder sie einem unsinnig vorkommen, dann ist es doch nicht zuviel verlangt, gerade bei eurer Generation, mal eben Google anzuwerfen und ne Kurzzusammenfassung und/oder ne Deutung von 50 Zeilen zu lesen oder?



Ich finde dann ist der Film aber auch ein wenig falsch beworben worden. Das war halt "KRIEG DER WELTEN mit viel Bumbum und Aliens! Blockbuster! Scheiß auf Idependence Day..." und nicht. Hey, da gibts ne 70 Jahre alte hochwertige Buchvorlage von einem der anerkanntesten sozialkritischen und politischen Literaten des 20.Jahrhunderts.

Das Werk ist nunmal nicht so Mainstream wie es tut und da gibts halt ein paar enttäuschte Erwartungen.

Gabs im Buch denn auch dieses furchtbaren Gören? Und kommen die "Strider" auch so aus dem original, oder fallen die unter künstlerische Freiheit?
22.07.2005 16:30:18  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von fiffi84
Das war halt "KRIEG DER WELTEN mit viel Bumbum und Aliens! Blockbuster! Scheiß auf Idependence Day..."



Sorry - ICH hab genau das bekommen. Dauernd ist alles mögliche explodiert, detoniert, abgebrannt und geplatzt. Die Boxen sind fast mitexplodiert und die Bilder waren großartig. ICH scheiß nach KdW auch auf ID4, ganz ehrlich.

Und da hat Wells nichts mit zu tun, das war Spielberg.


Die Dreibeine sind original, die komplette Geschichte um Cruise und sein Blagen ist neu. Das originale KdW ist ganz anders aufgebaut, der Film beleuchtet nur eine Facette, nämlich die zwischenmenschliche, vor diesem Hintergrund.
22.07.2005 16:35:56  Zum letzten Beitrag
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Toppi

Toppi2
...
Das Problem bei Krieg der Welten ist schlicht, dass er in typischer Hollywoodactionblockbustermanier ankommt und wirkt, als wäre er tatsächlich nach ID4-Manier gedreht.

Dass er tatsächlich eine Aussage (und nicht nur wegen des Endes) transportiert, erkennt man tatsächlich erst, wenn man wirklich drüber nachdenkt. Das Ende selbst erschien mir einfach nur als Mittel zum Zweck, weil der Film halt einen Abschlussb raucht. Die Aussage ist aber schon früher abgeschlossen, nämlich in dem Moment, in dem man erkennt, dass die Menschen einfach keine Chancen haben.

Was die SPON-Kritiken angeht...
 

[Das einzig positive ist die Action]
Aber in den restlichen Szenen gelingt es weder Regisseur noch Darstellern, eine überzeugende Chemie zwischen den Hauptfiguren zu schaffen. In einer Schlüsselszene etwa soll ein Tangotanz von Jolie und Pitt die Spannung zwischen den Ehepartnern auf den Punkt bringen, doch das ganze wirkt nur wie das aufgeplusterte Tête-à-tête überambitionierter Hobbytänzer - da knistert nichts. Dass es zwischen den Superstars während der Dreharbeiten gefunkt haben soll, wirkt wie ein PR-Coup, der gerade die Schwäche des Films überdecken soll.

Da hatte Liman zwei der attraktivsten Schauspieler Hollywoods zur Verfügung und heraus kommt ein Film, der so züchtig ist wie ein Bauhaus-Stuhl. Während in den Screwball Comedys der Sex durch ausschweifende Wortgefechte ersetzt wurde, zeigt "Mr. & Mrs. Smith" statt von Lust erhitzten Körpern überbordende Action. Als Fortschritt kann man das nicht bezeichnen.



Also ich fasse nochmal zusammen. Es ist eine Actionkomödie. Die Gags kamen zumindest bei meinem Publikum an, und auch die action war sehr gut, wie schon erwähnt.

Ebenfalls fand ich Angelina Jolie durchaus anziehend und die Paardynamik, die die beiden ausstrahlten, wirkte zumindest auf mich halbwegs glaubwürdig und durchgängig vorhanden.

Und genau das meinte ich mit der Erwartungshaltung. Auch wenn es geleugnet wird, ich glaube trotzdem, dass die SPONler ein Remake erwartethaben, oder eine Hommage... und beides soll der Film nicht sein.

Und wer das KdW-Review gelesen hat, weiss, was ich daran auszusetzen habe. Eine abgedrehtere Zusammenfassung hab ich schon lang nimmer gelesen.
22.07.2005 16:50:40  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
Klar, das sind zwei einfach verschiedene Auffassungen. Der Redakteur meint, kein 'Knistern' und keine Spannung zwischen den beiden erkennen zu können und du meinst, dass sie harmoniert haben.

Beim Rest widerspricht er ja auch gar nicht, merkt an, dass die Actionchoreographien auf einem hohen Niveau waren, dass die Schauspieler einzeln überzeugen und der Film insgesamt solide ist.

Er erkennt in dem Film aber auch eine klassische Screwball Comedy, die in die heutige Zeit übersetzt wurde. An sich eine respektable Idee, die aber leider nicht alle Möglichkeiten erschöpft und in dem Rahmen keine neuen Maßstäbe setzt.

Wenn man darin nur eine Actionkomödie sieht, treffen die Kritikpunkte natürlich nicht ins Ziel. Logisch. Aber dann muss man sie ja auch nicht annehmen, schließlich beziehen sie sich eindeutig auf die neue Version alter Screwball Comedys.
Ich wusste von dem Genre vorher auch nichts, aber nachvollziehbar finde ich die angesprochenen Punkte schon.
Und wenn man die Kritikpunkte weglässt, die sich darauf beziehen, dass ist der Artikel doch durchweg positiv, wenn man von dem fehlenden 'Knistern' absieht.

Für mich kein Verriss.

Die Rezension von Krieg der Welten habe ich noch nicht gelesen und wollte eigentlich warten, bis ich den Film gesehen habe, aber mal schauen.

€: Urghs, liest sich mein Geseier schlecht. Ich schieb's darauf, dass ich gleichzeitig den Text nochmal quergelesen habe. peinlich/erstaunt
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von LeckerEssen am 22.07.2005 17:06]
22.07.2005 17:04:06  Zum letzten Beitrag
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Toppi

Toppi2
 
Zitat von LeckerEssen
Klar, das sind zwei einfach verschiedene Auffassungen. Der Redakteur meint, kein 'Knistern' und keine Spannung zwischen den beiden erkennen zu können und du meinst, dass sie harmoniert haben.

Beim Rest widerspricht er ja auch gar nicht, merkt an, dass die Actionchoreographien auf einem hohen Niveau waren, dass die Schauspieler einzeln überzeugen und der Film insgesamt solide ist.

Er erkennt in dem Film aber auch eine klassische Screwball Comedy, die in die heutige Zeit übersetzt wurde. An sich eine respektable Idee, die aber leider nicht alle Möglichkeiten erschöpft und in dem Rahmen keine neuen Maßstäbe setzt.

Wenn man darin nur eine Actionkomödie sieht, treffen die Kritikpunkte natürlich nicht ins Ziel. Logisch. Aber dann muss man sie ja auch nicht annehmen, schließlich beziehen sie sich eindeutig auf die neue Version alter Screwball Comedys.
Ich wusste von dem Genre vorher auch nichts, aber nachvollziehbar finde ich die angesprochenen Punkte schon.
Und wenn man die Kritikpunkte weglässt, die sich darauf beziehen, dass ist der Artikel doch durchweg positiv, wenn man von dem fehlenden 'Knistern' absieht.

Für mich kein Verriss.

Die Rezension von Krieg der Welten habe ich noch nicht gelesen und wollte eigentlich warten, bis ich den Film gesehen habe, aber mal schauen.

€: Urghs, liest sich mein Geseier schlecht. Ich schieb's darauf, dass ich gleichzeitig den Text nochmal quergelesen habe. peinlich/erstaunt



Selbst wenn man es auf die Kritikpunkte reduziert, die das Genre und die Intention des Filmes zulässt:

 
Doch der Ehekrieg zweier Auftragskiller ist weder spannend noch sexy. In Gefahr ist nur der Zuschauer: sich zu langweilen.



ist ein Verriss, da kannst du mir nichts erzählen.

Und nochmal, es regt mich auf, dass SPON sich erstmal alle möglichen Ecken zusammensucht, wo der Film grasen könnte und dann beschreiben, dass das nicht hingehauen hat. Und wenn man sich erstmal lang vor augen führen muss, dass die kritikpunkte nicht zutreffen, wenn man den Film als solches sieht, was er auch sein will, kann man die Kritik auch getrost ignorieren.

Und nochmal stelle ich meine Frage, gibt es auch mal eine Kritik von SPON, die beschreibt, dass ein film einfach mal normal oder gut ist? Ich kenn bisher echt nur euphorische oder Unterdurchschnittliche/verrisse.. Da drängt sich zumindest eine vermutung auf.

Aber in dem Punkt bin ich belehrbar.
22.07.2005 17:13:26  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
Nun ja, der Satz stammt aus der Titelunterschrift und so wie ich die verstehe, versucht genau diese immer zu polarisieren und einen aufhorchen lassen. Ich blende die normalerweise schon automatisch aus, weil es klar ist, dass da inhaltlich nichts geboten wird. Im Text kann ich davon nichts erkennen.
Außerdem lässt ein Verriss doch normalerweise kein gutes Haar an einem Film, oder nicht? Und das trifft auf den Artikel ja nun wirklich nicht zu.

Darüber hinaus muss auch drauf achten, dass Spiegel Online nicht nur einen Redakteur hat, der die Rezensionen schreibt und dass unterschiedliche Individuen unterschiedliche Auffassungen von unterschiedlichen Filmen haben, ist ja auch selbstverständlich. Ich glaube nicht, dass die vorgegeben bekommen, auf eine bestimmte Art und Weise zu schreiben - außer zu oberflächlich.

Und daher weiß ich auch gar nicht genau, was du forderst. Warum sollte man eine Rezension schreiben, die sich nicht dezidiert mit verschiedenen Faccetten eines Films auseinandersetzen. Eine Rezension, in der es darum geht, dass bestimmte Aspekte einfach nur 'gut' oder noch schlimmer 'normal' sind, bringt mir doch nichts. Die Redakteure nehmen die für sie wichtigsten Teile eines Films auseinander und versuchen darzulegen, was sie daran als gelungen empfinden und was nicht. Ob das 'gut' ist, kann man doch für sich selber entscheiden. Und nur weil sie kein Fazit nochmal drunterklatschen, in dem eine eindeutige Wertung vorhanden ist, ist die ganze Rezension schlecht? Verstehe ich nicht.

Übrigens fand ich die Beurteilung von Madagascar recht 'normal'..

Und wenn die Kritikpunkte der Redakteure von Spiegel Online in deinen Augen nicht greifen, dann ist das doch auch okay. Ich kenne auch einige Artikel, bei denen ich mit einzelnen nicht konform gegangen bin, aber ich habe noch keine Filmkritik gesehen, die komplett daneben lag. Jeden Punkt für sich anschauen und meist treffen einige, wenn nicht sogar alle, zu.
22.07.2005 17:28:18  Zum letzten Beitrag
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Tom4H4wK

UT Malcom
 
Zitat von Toppi
 


[quote]Doch der Ehekrieg zweier Auftragskiller ist weder spannend noch sexy. In Gefahr ist nur der Zuschauer: sich zu langweilen.



ist ein Verriss, da kannst du mir nichts erzählen.

Und nochmal, es regt mich auf, dass SPON sich erstmal alle möglichen Ecken zusammensucht, wo der Film grasen könnte und dann beschreiben, dass das nicht hingehauen hat.


Nun ja, das liegt sicher daran, dass die Kritiker von SPON auch nur Menschen sind, die mit einer gewissen Erwartung (=Die Eckpunkte, die er später verreißt) in den Film ging, die an den genannten Punkten enttäuscht wurden.
22.07.2005 17:36:51  Zum letzten Beitrag
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Toppi

Toppi2
 
Zitat von LeckerEssen
Nun ja, der Satz stammt aus der Titelunterschrift und so wie ich die verstehe, versucht genau diese immer zu polarisieren und einen aufhorchen lassen. Ich blende die normalerweise schon automatisch aus, weil es klar ist, dass da inhaltlich nichts geboten wird. Im Text kann ich davon nichts erkennen.
Außerdem lässt ein Verriss doch normalerweise kein gutes Haar an einem Film, oder nicht? Und das trifft auf den Artikel ja nun wirklich nicht zu.

Darüber hinaus muss auch drauf achten, dass Spiegel Online nicht nur einen Redakteur hat, der die Rezensionen schreibt und dass unterschiedliche Individuen unterschiedliche Auffassungen von unterschiedlichen Filmen haben, ist ja auch selbstverständlich. Ich glaube nicht, dass die vorgegeben bekommen, auf eine bestimmte Art und Weise zu schreiben - außer zu oberflächlich.

Und daher weiß ich auch gar nicht genau, was du forderst. Warum sollte man eine Rezension schreiben, die sich nicht dezidiert mit verschiedenen Faccetten eines Films auseinandersetzen. Eine Rezension, in der es darum geht, dass bestimmte Aspekte einfach nur 'gut' oder noch schlimmer 'normal' sind, bringt mir doch nichts. Die Redakteure nehmen die für sie wichtigsten Teile eines Films auseinander und versuchen darzulegen, was sie daran als gelungen empfinden und was nicht. Ob das 'gut' ist, kann man doch für sich selber entscheiden. Und nur weil sie kein Fazit nochmal drunterklatschen, in dem eine eindeutige Wertung vorhanden ist, ist die ganze Rezension schlecht? Verstehe ich nicht.

Übrigens fand ich die Beurteilung von Madagascar recht 'normal'..

Und wenn die Kritikpunkte der Redakteure von Spiegel Online in deinen Augen nicht greifen, dann ist das doch auch okay. Ich kenne auch einige Artikel, bei denen ich mit einzelnen nicht konform gegangen bin, aber ich habe noch keine Filmkritik gesehen, die komplett daneben lag. Jeden Punkt für sich anschauen und meist treffen einige, wenn nicht sogar alle, zu.



Ein Verriss muss nicht zwangsläufig den kompletten Film demontieren, nach meinem Verständniss missinterpretiert er die Intention des Filmes bewusst, kritisiert an falscher Stelle die falschen Aspekte und bringt ein weitgehend schlechtes Bild rüber. Und die positiven Punkte, wie zB die Action-Elemente wirken eher wie ein sportliches Zugeständnis, was m.e. trotzdem eine sehr netagtive Gesamthaltung impliziert.

Was den Gesamtkurs der Kulturredaktion bei SPON angeht, würde ich trotzdem mal behaupten, dass eine generelle Linie durchaus vorgegeben sein kann. Nicht fallspezifisch, aber durchaus, dass viele Dinge überspitzt dargestellt oder überkritisch begutachtet werden.

Und das Polarisieren find ich auch ein bisschen grenzwertig, wenn es denn so ist.

Generell erwarte ich auch von einer Kritik, dass sie an das zu kritisierende Objekt so rangeht, dass die wesentlcien Punkte abgehandelt werden. Ist eine Actionkomödie lustig und mit guter Action ausgestattet? Ist ein Drama glaubwürdig usw...

Dass ein Kühlschrank keinen Kaffee kochen kann, sollte klar sein.
22.07.2005 17:42:49  Zum letzten Beitrag
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Calrissian

AUP Calrissian 20.12.2010
 
Zitat von [Amateur]Cain
Nein, aber mitdenken reicht.

Schritt 1: Oh, Mensch, die Geschichte, die ich mir grade angucke/angucken will, ist 70 Jahre alt.

Schritt 2: Mensch, sie ist von einem der anerkanntesten sozialkritischen und politischen Literaten des 20.Jahrhunderts

Schritt 3: Vielleicht guck ich vorher/nachher mal nach, um was es da geht/ging.

Aber nein, muss ja alles auf dem Silbertablett daherkommen, nicht wahr. Scheiß auf Kinokultur, scheiß auf die Literaturadaption - wenn's nicht mit Diagrammen und Schaubildern so erklärt wird, dass es auch der letzte BigBrotherFan sofort versteht, dann ist es schleeeheecht!

Nein - wenn man selber mal wieder mitdenken muss, dann wird's langsam mal wieder gut.


Junge, komm mal runter. Was du anderen in Sachen Intelligenz und Bildung unterstellst ist ja nicht mehr auszuhalten.
Ich weiß, dass die Geschichte 70 Jahre alt ist und mir sagt auch der Autor genug. Und ich habe mich auch im Rahmen im vorraus über die Geschichte informiert. (Nein, damit meine ich nicht, dass ich mir seitenweise Analysen und Interpretationen durchgelesen habe) Deshalb war ich auch gespannt, wie das ganze in dem "Megaction Blockbuster" rüberkommt, als der er angekündigt worden ist. Wie bereits vor mir gesagt, wurde nicht mit der Sozialkritischen Aussage Wells geworben. Meine Kritik bezog sich auf die üblichen Hollywoodklischees und auf das plötzliche Ende und die meiner Ansicht nach dürftige Erklärung. Es wurde am Anfang des Filmes extra betont wie unglaublich Intelligent und überlegen die Außerirdischen doch sind. Naja vielleicht führt sowas eben auch zu einer Arroganz und Überheblichkeit, die man auch bei dir oft genug bewundern kann. Ich lese deine Beiträge normalerweise gerne, da sie von Wissen und Kenntnis zeugen, aber was da manchmal an Arroganz durchleuchtet ist echt übel.


 
Zitat von [Amateur]Cain
Und außerdem hat der Film eine ganz andere primäre Aussageabsicht, die du auch ohne Kenntnisse von Wells' Rahmenstory hättest kapieren können: Nämlich die zeitlich und kulturell ubiquitäre und universelle Erfahrung des Verlustes, der Verloren seins, des Leids und der Trauer einfacher Menschen in Zeiten von Krieg, Gewalt und Chaos. Das war die Aussage der Literaturadaption, denn eine Buchverfilmung war es nicht, und diese Aussage konnte man auch ohne Recherchen nur mit dem Herzen locker verstehen. Der Film schafft es also, "ohne Lektüre alter Bücher verstanden zu werden".


Naja, also ich sehe da nur großartiges Bumm Bumm und ein tolles Happy End. Kommt wie ein typischer Actionkracher daher, unterhaltsam ja aber bestimmt keine Erfahrung fürs Leben. Ich wüsste auch nicht, wo man da die universelle Erfahrung des Verlustes sieht. Der Hauptcharakter verliert ja nichtmal jemanden. Leid und Trauer fehlt mir auch, dafür hat der Film ein viel zu hohes Tempo. Du kannst ja da alles reinlesen wie du willst, aber erwarte nicht, dass andere es auch tun (müssen).
22.07.2005 18:01:38  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
kann nicht antWorten. Keyboard geschrottet. kopiere buchstaben und Worte. mit den Augen rollend
22.07.2005 18:06:59  Zum letzten Beitrag
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smoo

AUP smoo 02.03.2009
 
Zitat von LeckerEssen
kann nicht antWorten. Keyboard geschrottet. kopiere buchstaben und Worte. mit den Augen rollend


Etwa das hier probiert?
22.07.2005 18:11:25  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
Exakt. Na ja, das war gefühlte hundert Jahre alt, also nicht so schlimm. Wurde eh Zeit für ein neues. mit den Augen rollend


Toppi: Nun ja, man kann dem Redakteur natürlich vorwerfen, dass er es misinterpretiert hat und Mr. & Mrs. Smith keine Screwball Comedy sein soll. Mag sein, aber es hat in meinen Augen eher so gewirkt, als hätte er schon ein wenig Ahnung vom Genre. Und da er den Film als solche identifiziert hat, bezieht er sich natürlich auch darauf.

Wenn es eine sein sollte, dann trifft es die Kritik eigentlich genau. Das Genre definiert er anscheinend nicht neu, aber als Actionkomödie überzeugt er. Wenn der Film damit nichts am Hut hat, geht die Kritik natürlich ins Leere, aber dann kann man ja auch über die betreffenden Stellen hinweglesen. Ich war jedenfalls von der Kritik überhaupt nicht abgeschreckt und nach endlosem Gelaber darüber, bin ich sogar versucht, mir den Film mal anzusehen..

Andere Baustelle: Wie fandest du den Artikel zu Madagascar? Den fand ich recht neutral, allerdings habe ich den Film auch nicht gesehen. mit den Augen rollend
22.07.2005 21:02:09  Zum letzten Beitrag
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Nephron

AUP Nephron 21.04.2011
Eine - wie ich finde - schöne Kritik zu "The Island".

http://www.filmstarts.de/kritiken/Die%20Insel.html
22.07.2005 22:57:10  Zum letzten Beitrag
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InFlames(AUT)

AUP InFlames(AUT) 03.04.2009
 
Zitat von LeckerEssen
Andere Baustelle: Wie fandest du den Artikel zu Madagascar? Den fand ich recht neutral, allerdings habe ich den Film auch nicht gesehen. mit den Augen rollend



würdest den bitte raus suchen? bin zu faul mit den Augen rollend
22.07.2005 23:22:54  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
Alter, Suche rechts oben, Madagascar eintippen, vierter Treffer von oben! Breites Grinsen

Aber ich will mal nicht so sein: Madagascar
22.07.2005 23:26:11  Zum letzten Beitrag
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Rincewind

rincewind
I like to move it
Madagascar war okeh. Nicht der Knaller, und deutlich hinter Shark Tale und Nemo aber durchaus ok.

Übrigens: Sätze wie
 
Fallen die Fesseln der Sublimierung, weicht das Korsett des Über-Ichs, dann hat die Zookatze auf einmal Biss - und Hunger auf Frischfleisch.

haben in der Rezension zu einem Animationsfilm rein garnix verloren.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Rincewind am 22.07.2005 23:37]
22.07.2005 23:36:13  Zum letzten Beitrag
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Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
 
SPON
"Tom Wolfe ist heute Abend im Lincoln Center", sagt am Anfang ein Schimpanse zum andern. "Natürlich bewerfen wir ihn mit Kacke."



Also bei mir war es hillary clinton & pupu Mata halt...
22.07.2005 23:46:45  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
Frage
 
Zitat von Rincewind
Madagascar war okeh. Nicht der Knaller, und deutlich hinter Shark Tale und Nemo aber durchaus ok.

Übrigens: Sätze wie
 
Fallen die Fesseln der Sublimierung, weicht das Korsett des Über-Ichs, dann hat die Zookatze auf einmal Biss - und Hunger auf Frischfleisch.

haben in der Rezension zu einem Animationsfilm rein garnix verloren.



Öh, warum nicht?
23.07.2005 0:24:20  Zum letzten Beitrag
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tequila sunrise

tequila sunrise2
 
Zitat von LeckerEssen
Exakt. Na ja, das war gefühlte hundert Jahre alt, also nicht so schlimm. Wurde eh Zeit für ein neues. mit den Augen rollend


Toppi: Nun ja, man kann dem Redakteur natürlich vorwerfen, dass er es misinterpretiert hat und Mr. & Mrs. Smith keine Screwball Comedy sein soll. Mag sein, aber es hat in meinen Augen eher so gewirkt, als hätte er schon ein wenig Ahnung vom Genre. Und da er den Film als solche identifiziert hat, bezieht er sich natürlich auch darauf.

Wenn es eine sein sollte, dann trifft es die Kritik eigentlich genau. Das Genre definiert er anscheinend nicht neu, aber als Actionkomödie überzeugt er. Wenn der Film damit nichts am Hut hat, geht die Kritik natürlich ins Leere, aber dann kann man ja auch über die betreffenden Stellen hinweglesen. Ich war jedenfalls von der Kritik überhaupt nicht abgeschreckt und nach endlosem Gelaber darüber, bin ich sogar versucht, mir den Film mal anzusehen..

Andere Baustelle: Wie fandest du den Artikel zu Madagascar? Den fand ich recht neutral, allerdings habe ich den Film auch nicht gesehen. mit den Augen rollend





Nur weil ein Film das eine oder andere Merkmal eines Genres hat - und Mr & Mrs Smith hatte gerade mal anderthalb Merkmale einer Screwball-Comedy - kann man nicht versuchen, ihn in die betreffende Schublade zu stecken. Schon gar nicht, wenn es so deutlich ist, dass er eigentlich in eine ganz andere Schublade - auf der in diesem Falle "Action(-komödie)" draufsteht - gehört.

Nur weil Linda Hamilton und Michael Biehn in Terminator eine Affäre haben, ist das kein Liebesfilm.

Nur weil Die fabelhafte Welt der Amelie die eine oder andere Verfolgungsjagd beinhaltet, käme niemand auf die Idee, hier einen Actionfilm zu vermuten.

Klingt weit hergeholt? Nicht mehr, als Mr & Mrs Smith den Versuch einer Screwball Comedy zu nennen - und dann auch noch zu kritisieren, dass dieser Versuch fehlgeschlagen ist.

Man keinem Film etwas ankreiden, was er gar nicht sein will.



@Aerocore: Ich geh mal ganz stark davon aus, dass man bei Spiegel Online die englische Fassung von Madagascar gesehen und den Satz einfach für die Leser übersetzt hat. Für die deutsche Fassung wurde dann wahrscheinlich ganz einfach Tom Wolfe durch Hillary Clinton ersetzt, weil ersteren hier einfach kein Schwein kennt. Zumindest nicht Ottonormalkinogänger.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von tequila sunrise am 23.07.2005 0:56]
23.07.2005 0:56:05  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
 
Zitat von tequila sunrise
Nur weil ein Film das eine oder andere Merkmal eines Genres hat - und Mr & Mrs Smith hatte gerade mal anderthalb Merkmale einer Screwball-Comedy - kann man nicht versuchen, ihn in die betreffende Schublade zu stecken. Schon gar nicht, wenn es so deutlich ist, dass er eigentlich in eine ganz andere Schublade - auf der in diesem Falle "Action(-komödie)" draufsteht - gehört.

Nur weil Linda Hamilton und Michael Biehn in Terminator eine Affäre haben, ist das kein Liebesfilm.

Nur weil Die fabelhafte Welt der Amelie die eine oder andere Verfolgungsjagd beinhaltet, käme niemand auf die Idee, hier einen Actionfilm zu vermuten.

Klingt weit hergeholt? Nicht mehr, als Mr & Mrs Smith den Versuch einer Screwball Comedy zu nennen - und dann auch noch zu kritisieren, dass dieser Versuch fehlgeschlagen ist.

Man keinem Film etwas ankreiden, was er gar nicht sein will.



Wie gesagt, ich habe den Film selber nicht gesehen, aber geht es im Großen und Ganzen nicht darum:

 
Als "Comedies of Remarriage", Komödien der erneuten Heirat, bezeichnet Harvard-Professor Stanley Cavell in seinem Buch "Pursuit of Happiness" eine Gruppe der Screwball-Filme, in denen sich Paare auseinanderleben, aber letztlich wieder zusammenfinden, nachdem sie eine neue Seite ihres Partners kennen gelernt haben.



Aber darum geht es ja auch gar nicht. Der Autor hat für sich eine solche Screwball Comedy entdeckt, was ihr anscheinend für vollkommen abwegig haltet. Die Meinung könnt ihr ja vertreten, kein Problem, aber wenn der Kerl von Spiegel Online meint, einen Film des oben genannten Genres vor sich zu haben oder zumindest einen Film, der einen gehörigen Schuss davon mit Actionkino vereint, dann kann er doch wohl darauf eingehen, oder nicht?

Und wenn euch die Rezensionen so stören, dann lest sie doch nicht. Ist doch nicht unbekannt, dass der Spiegel immer versucht, einen anderen Blickwinkel reinzubringen. Ob das immer sinnvoll gelingt, ist natürlich eine andere Sache, aber für Denkanstöße ist er immer gut.

Die zehnte Rezension zu lesen, was der Film für großartiges Action-/Popcornkino bietet, macht doch auch keinen Spaß. Da kann man sich doch mal durchlesen, was jemand dazu sagt, der den Film (begründet!) mit einem anderen Genre in Verbindung bringt.
23.07.2005 1:18:09  Zum letzten Beitrag
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Nephron

AUP Nephron 21.04.2011
Bitte beachten
V for Vendetta Trailer

http://pdl.warnerbros.com/wbmovies/vforvendetta/V_trailer_640_reflect.mov
23.07.2005 10:27:40  Zum letzten Beitrag
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Toppi

Toppi2
Der Transporter2-Trailer hat mich grad auf ne Idee gebracht.

Wenn ich mal Filme drehe und ein unendliches Budget habe, werde ich einen Film im Trailer-Style filmen. Die haben ihre ganz eigene Art und Weise der Erzählung, hektisch, immer in dialoge reingebrochen usw...

hihi, wird zwar teuer, weil jede actionsequenz nur ne sekunde sichtbar ist, aber trotzdem Breites Grinsen

btw, der transporter2 trailer is im prinzip schon der komplette film mit den Augen rollend

Herr der Ringe, Trailerstyle

"Frodo, der Ring ist böse" -> closeup auf den Ring -> Sterbende Menschen -> Fokus auf den Killer mit dem Ring -> Slowdown in der Musik -> Fokus auf Frodo, einzelne Rissschüsse auf Frodo, wie er seinen Kragen hochklappt, das Haus verlässt und in den Himmel schaut->actionmusik -> frodo kloppt sich mit den Kerlen in den Kutten -> frodo kloppt sich mit irgendjemand anderem -> frodo fliegt auf den Rücken -> Frodo kloppt sich wieder mit jemand anderem - > Musik slowdown -> Flugaufnahmen über den Angriff von Helms Clam -> Nahaufnahmen, lautstarke SFX -> Frodo erklimmt den Berg, kritische Musik -> Zeitlupe, Ring fällt in die Lava -> hektische Musik -> Flashbacks auf Kämpfe -> Filmende Breites Grinsen
24.07.2005 1:47:16  Zum letzten Beitrag
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tequila sunrise

tequila sunrise2
 
Zitat von LeckerEssen
 
Zitat von tequila sunrise
Nur weil ein Film das eine oder andere Merkmal eines Genres hat - und Mr & Mrs Smith hatte gerade mal anderthalb Merkmale einer Screwball-Comedy - kann man nicht versuchen, ihn in die betreffende Schublade zu stecken. Schon gar nicht, wenn es so deutlich ist, dass er eigentlich in eine ganz andere Schublade - auf der in diesem Falle "Action(-komödie)" draufsteht - gehört.

Nur weil Linda Hamilton und Michael Biehn in Terminator eine Affäre haben, ist das kein Liebesfilm.

Nur weil Die fabelhafte Welt der Amelie die eine oder andere Verfolgungsjagd beinhaltet, käme niemand auf die Idee, hier einen Actionfilm zu vermuten.

Klingt weit hergeholt? Nicht mehr, als Mr & Mrs Smith den Versuch einer Screwball Comedy zu nennen - und dann auch noch zu kritisieren, dass dieser Versuch fehlgeschlagen ist.

Man keinem Film etwas ankreiden, was er gar nicht sein will.



Wie gesagt, ich habe den Film selber nicht gesehen, aber geht es im Großen und Ganzen nicht darum:

 
Als "Comedies of Remarriage", Komödien der erneuten Heirat, bezeichnet Harvard-Professor Stanley Cavell in seinem Buch "Pursuit of Happiness" eine Gruppe der Screwball-Filme, in denen sich Paare auseinanderleben, aber letztlich wieder zusammenfinden, nachdem sie eine neue Seite ihres Partners kennen gelernt haben.



Aber darum geht es ja auch gar nicht. Der Autor hat für sich eine solche Screwball Comedy entdeckt, was ihr anscheinend für vollkommen abwegig haltet. Die Meinung könnt ihr ja vertreten, kein Problem, aber wenn der Kerl von Spiegel Online meint, einen Film des oben genannten Genres vor sich zu haben oder zumindest einen Film, der einen gehörigen Schuss davon mit Actionkino vereint, dann kann er doch wohl darauf eingehen, oder nicht?

Und wenn euch die Rezensionen so stören, dann lest sie doch nicht. Ist doch nicht unbekannt, dass der Spiegel immer versucht, einen anderen Blickwinkel reinzubringen. Ob das immer sinnvoll gelingt, ist natürlich eine andere Sache, aber für Denkanstöße ist er immer gut.

Die zehnte Rezension zu lesen, was der Film für großartiges Action-/Popcornkino bietet, macht doch auch keinen Spaß. Da kann man sich doch mal durchlesen, was jemand dazu sagt, der den Film (begründet!) mit einem anderen Genre in Verbindung bringt.





Es ist selbstverständlich jedem Rezensenten freigestellt, nach neuen, ungewöhnlichen Aspekten und Perspektiven in einem Film zu suchen. Dagegen sage ich gar nichts, und das kann durchaus auch sehr erfrischend sein.

Was ich aber für falsch halte, ist, einen Film für etwas zu kritisieren, was er so offensichtlich gar nicht ist und sein will. Wie ich bereits geschrieben habe gibt es hier zwar einen Aspekt einer Screwballkomödie, aber das reicht längst nicht aus, um den Film als eine solche zu sehen und zu bewerten.

Aber genauso geht der Rezensent hier - zumindest stellenweise - vor.

Und der Autor findet ja nicht nur diesen einen Aspekt - der ja durchaus vorhanden ist, was ich auch gar nicht bestreite - sondern er unterstellt auch dem Drehbuchautor, dass dieser den Film von Anfang an so konzipiert hatte:


 
Tatsächlich wirkt seine Geschichte wie die fixe Idee eines karrierebewussten Studenten: Was wäre, wenn man das moderne Ambiente, die exzentrischen Figuren und das dramaturgische Gerüst der Wiederverheiratungsfarcen übernimmt, aber die rhetorische Verve durch Action in Hongkong-Manier ersetzt und so das Ganze auf Blockbuster-Niveau hochfrisiert?




Und das finde ich wie gesagt nicht angemessen. Denn wenn man den Film einfach als (mehr oder weniger) originelle Actionkomödie sieht, dann funktioniert er durchaus und macht auch ne Menge Spaß. Mir zumindest. Augenzwinkern



Was die Art des Reviews angeht: Wenn der Autor dem Film in genau einem Absatz von zehn zähneknirschend einige Pluspunkte zugesteht und den restlichen Artikel über ausführt, in welchen Punkten der Film überall scheitert, dann ist das in meinen Augen schon ein ziemlich deutlicher Verriss.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von tequila sunrise am 24.07.2005 14:36]
24.07.2005 14:29:51  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
Ich kann das, was du beschreibst wirklich beim besten Willen nicht in dem Artikel finden, aber gut. Ich hab zu der Rezension gesagt, was ich sagen wollte, alles darüber hinaus ist müßig.

€: Okay, nach deinem Edit noch eine Sache: Ich habe den Film nicht gesehen, was ich aber nach dem ganzen Gelaber hier auf jeden Fall nachholen werde. Mal schauen, wie ich dann denke.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von LeckerEssen am 24.07.2005 14:42]
24.07.2005 14:37:49  Zum letzten Beitrag
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token

t0k3n
Madagascar war einfach Klasse!
Von Anfang bis Ende bin ich köstlich unterhalten worden, keine einzigste Sekunde lang habe ich mich langweilen müssen.
Gelungene Anspielungen und ab und an ein paar verbale Seitenhiebe; wie man es gewohnt ist von Dreamworks SKG.

Fazit: Gailer Film, wird gleich als DVD gekauft sobald er rauskommt.

I like to move it, move it!
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von token am 24.07.2005 14:43]
24.07.2005 14:41:27  Zum letzten Beitrag
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