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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Bürgerpartei NPD ?
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Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
...
das ist ucb, das ist die schweiz
20.09.2005 2:25:28  Zum letzten Beitrag
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UCBarkeeper

UCBarkeeper
ja stimmt. und tausend smilies.
Breites Grinsenpeinlich/erstauntErschrockentraurig
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von UCBarkeeper am 20.09.2005 2:26]
20.09.2005 2:25:50  Zum letzten Beitrag
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UCBarkeeper

UCBarkeeper
hey. ich bin ausländer. ihr hasst mich. nazis! rechtes pack!
20.09.2005 2:26:44  Zum letzten Beitrag
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_rebeL-

Arctic
 
Zitat von Netghost
Demnach hätte ich als NICHT DDRler in die DDR maschieren können, sagen müssen "sozialismus ist geil" und wäre damit durchgekommen? Während die Nazis gesagt hätten "schön für dich du bist aber kein Deutscher bzw. "unarisch"" *peng* peinlich/erstaunt



Ja. Dem Staatssozialismus der DDR (bitte nicht mit Nationalsozialismus verwechseln, das sind komplett unterschiedliche Dinge, s.o.) war ja durchaus ein gewisses Sendungsbewußtsein immanent. Der Sozialismus als Staatsform wurde als vorbildlich für letztendlich alle Länder angesehen.
Im NS-Staat hingegen hättest du in ein bestimmtes, klar definiertes Schema passen müssen, um innerhalb des Systems akzeptiert zu werden.
20.09.2005 2:27:33  Zum letzten Beitrag
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Netghost

AUP Netghost 26.11.2007
 
Zitat von UCBarkeeper
hey. ich bin ausländer. ihr hasst mich. nazis! rechtes pack!



Von wegen wir und nazis, Ihr und die Ösis seid die allerschlimmsten Nazis dies gibt, ihr primitiven bergvölker habt aber SO GAR NICHTS aus dem WWK II gelernt. Jodelndes Pack, versenken sollte man euch. Die Alpen als ABC waffentestgebiet ausschreiben MINDESTENS...peinlich/erstaunt Breites Grinsen Augenzwinkern
20.09.2005 2:35:42  Zum letzten Beitrag
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UCBarkeeper

UCBarkeeper
traurig gucken
also ohne die smilies wäre das jetzt voll gemein gewesen.

traurig
20.09.2005 2:38:54  Zum letzten Beitrag
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Fuzzles

Leet
 
Zitat von UCBarkeeper
ich denke das problem mit der npd ist eher allgemein ein problem mit rechts.

immer mehr ausländer, die einem immer mehr auf die eier gehen, also wird man auf dauer ja fast zwangsläufig ein hauch rechts. ((!!!)--->"<---(!!!)omg ich hab nix gegen ausländer, aber ich will sie hier nicht(!!!)--->"<---(!!!)).

und wer allen ernstes behauptet ihn stören die ausländer nicht, der lügt. halt nein. ich meine nicht den 0815 ausländer, der hier arbeitet und sich den arsch aufreist, sondern vielleicht die 1% die hier massivst negativ auffallen. diese ganze was guckst du spacken. die sind extrem kontraproduktiv für ihr "volk".

und wenn jetzt einer kommt, der sagt er würde die alle abschieben(alle die scheisse bauen usw. bla.), ich würde ihn wählen, wenn ich wählen dürfte.

das ändert nichts daran, dass ich die npd sowie auch alle anhänger der selbigen für massiv blöde halte, allerdings kann ich die tendenzen schon verstehen...



Warum ein Arschloch nach seiner Nationalitaet beurteilen ?

...und wenn jetzt einer kommt, der sagt er würde die alle abschieben(alle die scheisse bauen usw. bla.), ich würde ihn wählen, wenn ich wählen dürfte...

So wuerde ich sogar zustimmen, nur wer will dann den grossteil der Deutschen schon haben ?
20.09.2005 2:39:11  Zum letzten Beitrag
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UCBarkeeper

UCBarkeeper
hehe guter punkt. warum ich die leute nach nationalität beurteile.
vielleicht bin ich ja anders, aber immer wenn ich in irgendeiner weise angestresst werde, sind das irgendwelche türken (die eigentlich eher weniger) und so sämtliches ost pack(nein nicht die ossis, die sind allerdings auch doof).
20.09.2005 2:42:56  Zum letzten Beitrag
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Netghost

AUP Netghost 26.11.2007
 
Zitat von UCBarkeeper
also ohne die smilies wäre das jetzt voll gemein gewesen.

traurig



Das ich mal aus ner Innsbrucker Kneipe mit der Bemerkung rausgeangen bin:

"warum sollen WIR (die deutschen) Nazis sein? Hitler war schließlich Österreicher..." Die stille in der Kneipe die ich daraufhin noch mitbekam, deutete daraufhin das ich gut daran war das ich selbige eben verlassen hatte. peinlich/erstaunt

Tja schweizer habens da zwar leichter aber man kann euch auf ner ähnlichen schiene auch recht leicht ans bein pissen. man muss nur auf eure Ausländerpolitik hinweisen.
20.09.2005 2:51:02  Zum letzten Beitrag
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Netghost

AUP Netghost 26.11.2007
 
Zitat von UCBarkeeper
hehe guter punkt. warum ich die leute nach nationalität beurteile.
vielleicht bin ich ja anders, aber immer wenn ich in irgendeiner weise angestresst werde, sind das irgendwelche türken (die eigentlich eher weniger) und so sämtliches ost pack(nein nicht die ossis, die sind allerdings auch doof).



Also für dich die Ösis?
20.09.2005 2:51:52  Zum letzten Beitrag
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UCBarkeeper

UCBarkeeper
ne, ösis sind kthx <3
20.09.2005 2:53:10  Zum letzten Beitrag
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Netghost

AUP Netghost 26.11.2007
 
Zitat von UCBarkeeper
ne, ösis sind kthx <3



Wie?! Du magst Ösis? Ich dachte ihr bergvölker hasst euch wie die pest. und krieg gibts nur deswegen nicht weil beide seiten zu faul sind über den letzten bergkamm zu klettern? peinlich/erstaunt
20.09.2005 2:56:16  Zum letzten Beitrag
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UCBarkeeper

UCBarkeeper
ja ich mein klar sind ösis doof. das weiss man doch. aber eigentlich sind sie ja doch ganz k. im vergleich zum rest europa zumindest.
20.09.2005 2:57:22  Zum letzten Beitrag
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I Beat Women

Arctic Female
 
Zitat von P!zz@
(x) APPD



[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von I Beat Women am 20.09.2005 3:37]
20.09.2005 3:34:06  Zum letzten Beitrag
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insanctus

AUP insanctus 29.02.2008
 
Zitat von UCBarkeeper
hehe guter punkt. warum ich die leute nach nationalität beurteile.
vielleicht bin ich ja anders, aber immer wenn ich in irgendeiner weise angestresst werde, sind das irgendwelche türken (die eigentlich eher weniger) und so sämtliches ost pack(nein nicht die ossis, die sind allerdings auch doof).



Vergebt ihm, er ist ein Bayer... mit den Augen rollend
20.09.2005 7:28:30  Zum letzten Beitrag
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Jimmy Lustig

Jimmy Lustig
 
Zitat von Netghost
 
Zitat von UCBarkeeper
ne, ösis sind kthx <3



Wie?! Du magst Ösis? Ich dachte ihr bergvölker hasst euch wie die pest. und krieg gibts nur deswegen nicht weil beide seiten zu faul sind über den letzten bergkamm zu klettern? peinlich/erstaunt



Scheiß Diskriminierung hier. Wenn ich an der Weltherrschaft bin, und es hier mods.at heißt, bleibst DU draußen! Ugi ugi, dugi dugi! Sarifari, ladidadi!

traurig
20.09.2005 8:51:07  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Nur noch ein paar Anmerkungen zu einzelnen Punkten. Das meiste ist ja schon ganz richtig festgestellt worden, speziell der Aspekt von rebeL, dass der fehlende Internationalismus den Begriff "Sozialismus" eigentlich verbietet. Auch das Fehlen anderer Aspekte wie des Egalitarismus als Endziel tut dies, sowie eine Reihe anderer Aspekte (mechanistisches Weltbild, Sein-Bewußtseins-Relation, u.ä.)

Dazu kommt, das auch der Wikieintrag irreführend ist, denn nicht einmal ökonomisch war die Ideologie der Nazis zu irgendeinem Zeitpunkt sozialistisch gefärbt. Es wird immer viel vom "linken Nationalspzialismus" unter Strasser geredet und (wie im Artikel) vom ursprünglich sozialistisch gefärbten Programm der NSDAP, dass dann nur vergessen/verdrängt worden sei. Das ist heute auch noch Bestandteil vieler Lehrerkonzepte. Aber das ist unrichtig. Alles, was die NSDAP zustande gebracht hat, war ein tumber, emotional begründeter antikapitalistischer Reflex - aber das macht noch keine sozailistische Wirtschaftsform aus. Die daraus abgeleitetete Idee, die "wichitgste INdustrie zu verstaatlichen", ähnelt zwar gewissen im Sozialismus geplanten Schritten, steht jedoch völlig bar jeglicher konzeptueller Einbindung einfach nur so da und ist damit auch alles andere als "sozialistisch" im historischen Sinne. Die NSDAP hatte inhaltich nie sozialistische Ideen am Start. Hitler hat mal gesagt (sinngemäß, ich hab grad keine Zeit, das Zitat zu suchen): "Ich habe viel vom Marxismus gelernt - nicht diese Unsinn von der Gesellschaftslehre, das ist alles Quatsch, aber handwerklich!"

Wie kommt es also, dass dieser Begriff überhaupt okkupiert wurde? Das speist sich aus vier Quellen, nämlich einer doppelten Begriffsverschiebung. Die Nazis mussten den Begriff nämlich gar nicht verbiegen, das war schon erledigt worden.

Zum ersten gab es bereits Ende des 19. Jahrhunderts sogenannte "nationale Sozialismen", die vor allem in Süd- und Südosteuropa entstanden. Sie formierten sich vor allem aus reiner Abwehrhaltung gegen Ausländer. "Deutsche Arbeiter in den rasch sich ausbreitenden Industriegebieten der böhmischen und mährischen Teile der Donaumonarchie schlossen sich 1904 in Trautenau zu einer Deutschen Arbeiterpartei (DAP) zusammen, um gegen die billigen tschechischen Arbeitskräfte, die vom Lande in die Fabriken strömten und häufig als Streibrecher dienten, ihre Interessen zu verteidigen. Es war ein Ansatz für den naheliegenden, bald unter den verschiedensten Vorzeichen in ganz Europa wirksam werdenden Versuch, das Dilemma des marxistischen Sozialismus zu lösen, der die nationalen Gegensätze nie wirklich zu überwinden und seinen Menschlichkeitsparolen keine suggestive Anschaulichkeit zu geben vermocht hatte;[...]" (Fest, Joachim: Hitler, Eine Biographie, Band Eins: Der Aufstieg, Frankfurt 1976. S.68.)

Das war die erste Quelle.

Genau an diesem Punkt, dem scheinbar kaum überwindbaren Gegensatz aus glühendem Nationalismus der Jahrhundertwende und dem Internationalismus der marxistischen Idee, setzten auch andere Denke an, wie Georges Sorel. Aber erst der Erste Weltkrieg, in dem alle internationalistischen Herzensbekundungen der Sozialisten in den Schützengräben lächelrich zerfetzt wurden, katalysierte diese Ideen. Mussolini war der erste Sozialist (denn er war vor seiner Karriere als Faschist einer der bedeutendsten soazilistischen Denker in Europa), der den internationalistischen KLassenbegriff kippte und durch den nationalen Begriff ersetzte, dabei aber den Begriff des Sozialismus mitnahm - hier aber NUR noch als Bezeichnung für eine Gesellschaft, die im Inneren sozial befriedet ist, die ihre Klassengegensätze auf IRGENDEINE Art und Weise gelöst hat. Mit dem ursprünglichen Sozialismus hat dieser Sozialismus nun spätestens jetzt nichts mehr zu tun.

Das war die zweite Quelle.

Die dritte Quelle war die eigentliche Kriegserfahrung, auf zweierlei Ebene. Auf der staatlichen Ebene war die staatlich gelenkte Kriegswirtschaft als eine Art deutscher Sozialismus wahrgenommen worden, und dieser Begriff wurde fortgeführt. Gleichwohl das Hindenburg-Programm nichts weiter war, als die staatliche Zwangsausquetschung der Provatwirtschaft für einen nationalistischen Krieg, also das genaue Gegentiel der Inhalte des Soazilismus, so wurde das Wort doch benutzt, weil es für die Massen als unreflektiertes Schlagwort griffig war. Und bereits kurze Zeit später begann, in gedanklicher Verbindung mit den italienischen Entwicklungen, die theoretische Reflexion darüber: "He, könnte es nicht sein, dass so eine autoritäre Staatswirtschaft die für das deutsche Volk angemessene Form des Sozialismus (= innere soziale Befriedung der Gesellschaft) ist?"

Das war die dritte Quelle.


Und die vierte Quelle, die zweite direkt aus dem Krieg kommende, war die Schützengrabenerfahrung, die nach dem Kriege ebenfalls mit dem Begriff des Sozialismus, des Grabensozialismus belegt wurde. Die gleichzeitig gleichmacherische und hierarchische kameradschaftliche Erfahrung der Front wurde hier auf als Sozialismus, verstanden, die wiederum ihren Einfluss auf die vorgenannten Überlegungen hatte. Aus ihr rührt zu einem Gutteil die aggressive Attitüde des NS, der Begriff hat einen gar nicht zu überschätzenden Einfluss in der Frühphase des NS.

Das war die vierte Quelle.

Der Begriff war also schon über 20 Jahre lang massiv verdreht und verändert worden, bevor die Bayern ihn aufgriffen. Demzufolge mussten (und konnten!) sie ihn gar nicht einfach zu "Werbezwecken" übernhemen - sie waren vielmehr durchaus politisch gesehn das logische Endprodukt dieser organischen Gedankenkette.
20.09.2005 8:54:13  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von Rattlesnake
Die nationalsozialistischen Elemente in dieser Partei kamen erst in den 90ern offen zum Ausdruck. Damals in den 60ern hatte die Partei eher ein nationalkonservatives Etikett.



Stimm beides nicht wirklich. Weder damals noch heute war die NPD ideologisch wirklich nationalsozialistsch oder national-konservativ im klassischen Sinne.

Aber damals war sie deutlich mehr nationalsozialstisch als heute, denn die NPD war grade in den 60ern noch Sammelbecken für die Nationalssozialisten, was bei ihrer Wurzel, der DRP, auch nicht zu überraschen vermag, ganz besonders wenn man die engen personellen Verbindungen zur SRP mitbedenkt. Das war auch jedermann bewusst, und wer in den 60ern die NPD wählte, wusste genau, dass er dort die versammelten Reste der nationalsozialistischen Idee in politisch organisierter Form finden würde.

68 spielt dabei insofern eine Rolle, als dass das Bürgertum, dass sich durch die "Gammler und Krawaller" wirklich massiv bedroht sah (in einem Masse, das wir uns heute gar nicht mehr vorstellen können), die NPD und ihre Nähe zu "ordentlichen alten Zeit" in einer ABWEHRREAKTION gegen diese Randaliker plötzlich attraktiv fanden. Scham und Schande über den Holocaust verbunden mit dem Wirtschaftswunder der BRD hatten die Nazi-Ideen eine Zeitlang salonunfähig gemacht, aber die 68er reizten das Bürgertum derat und verunsicherten es in so hohem Maße, dass sie sich überwinden konnten, bei den "Männern und Ideen von damals" wieder Zuflucht zu suchen.

Begünstigt wurde das durch folgendes: "Im öffentlichen Agieren bemühte sich die neue Partei darum, vom Ruf einer ideologischen Nachfolgeorganisation der NSDAP wegzukommen. [...]"

Das klappte natürlich trotz aller Mäßigung nicht so richtig, weil die meisten Punkte schlicht rechtsextremistisch waren. "Verstärkt wurde dieser Eindruck vom rechtsextremistischen Charakter der NPD noch durch weitaus deutlichere und schärfere Positionen in Reden führender Funktionäre, in Beiträgen der Parteipresse oder einem programmatischen "Politschen Lexikon", aber auch durch die Herkunft von Funktionsträgern aus der extremistischen Rechten, diesbezüglichen organisatorischen Kontinuitäten, insbesondere zur DRP, und die antidemokratische innere Struktur der Partei. Trotz verschiedener Gemeinsamkeiten mit der historischen NSDAP konnte die NPD damals aber nicht ideologietheoretisch der natioanlasozialistischen Variante des Rechtsextremismus zugeordnet werden. Mit ihrer beitzbürgerlichen und natioanl-konservativen Prägung stand sie stärker in der Traditon des Deutsch-Nationalismus der extremistischen Rechten." (Pfahl-Traughber, Armin: Der organisierte Rechtsextremismus in Deutschland nach 1945, Zur Entwicklung auf den Handlungsfeldern "Aktion" - "Gewalt" - "Kultur" - "Politik", in: Schubarth, Wilfired; Stöss, Richard (Hrsg.): Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland, Eine Bilanz, Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Band 368, S.71-101. Hier S.77)

Wohlgemerkt: 1) "ideologietheoretisch" 2) nur "stärker" und 3) immerhin in der "extremistischen Rechten", also der DVP, der DNVP und des Stahlhelms.

Sprich, sie hatte personell und ideologiepraktisch deutliche Verflechtungen zur NSDAP, die sie auch nicht unter den Teppich kehrte, stand ebenfalls zu einem Gutteil in der Tradition der NSDAP und war, und darauf will ich in meinem ganzen Posting hinaus, auch damals schon keine bürgerlich-demokratische national-konservative Partei, wie der rechte Flügel der FDP, sondern ordnete sich von Beginn an sogar aus dem EXTREMISTISCHEN Spektrum der Nationalkonservativen, also an nichts anderem als dem linken Rand der NSDAP ein.

Das nur, um den Eindruck zu vermeiden, die NPD wäre zu irgendeinem Zeitpunkt eine nur national-konservative Partei gewesen und/oder hätte diesen Eindruck erweckt.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 20.09.2005 9:28]
20.09.2005 9:02:55  Zum letzten Beitrag
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[T|S]hase51

Leet
Ok, also, ich bin auch eher rechts als links, oder wie man es im Pot sagt:
NAZI!! Du Sau!!! Hast du nix aus der Vergangenheit gelernt!!
(Das ganze Blablabla

Gewählt habe ich die SPD, weil die NPD ein Verein von Vollidioten ist, die auf Vollidioten abzielen.
Nur weil die als Partei (Nicht das Parteiprogram!) gesehen am
ehesten meinen Vorstellungen entspricht, wähle ich die noch lange nicht.
Die SPD ist halt ernstzunehmend, und ihr Programm gefählt mir mehr als die CDU, obwohl die CDU ja eher rechts ist.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [T|S]hase51 am 20.09.2005 9:23]
20.09.2005 9:15:32  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
Pfeil Zur Klärung der Begrifflichkeiten:
Um über das Thema der rechtsextremen Parteien sprechen zu können muss man sich vorher über verschiedene Begrifflichkeiten klar werden und diese kritisch hinterfragen bevor man sie benutzt. Denn sonst kommt Cain und erzählt wieder lang und breit die Geschichte von dem Mann, der allen Dingen andere Namen gab und sich mit niemanden über irgendwas unterhalten konnte.
So ist nun zu fragen, was eigentlich "Ausländerfeindlichkeit", "Rassismus, "Rechtsradikalismus", "Rechtsextremismus", "Neonazismus" und "-faschismus" ausmacht, wo die Differenzierungspunkte liegen und welche Probleme bei der Benutzung der verschiedenen Termini auftreten können.

Rassismus und Ausländerfeindlichkeit
Als in den 55er Jahren das erste Mal Gastarbeiter aus den nordafrikanischen Staaten angeworben wurden setzte sich zunächst der Terminus "Ausländerfeindlichkeit" durch. Butterwegge kritisiert die Benutzung dieser Bezeichnung in verschiedenen Punkten.
Zum einen individualisiere sie das gesellschaftliche Problem der Ablehnung bestimmter Volksgruppen zu sehr und vernachlässige dabei noch die sozialhistorischen Zusammenhänge zwischen Hitlerfaschismus und dem jetzigen Rechtsextremismus.
Es wird also durch das Wort "Ausländerfeindlichkeit" einfach nicht deutlich genug, dass die Ablehnung von "Fremden" in unserer Gesellschaft konkret in Bezug zum dritten Reich gebracht werden muss, da sich rechtsextremistische Gruppierungen eben auf den "Rassismus" dieser Zeit beziehen.
Des weiteren vernachlässige der Terminus den Aspekt, das weder alle noch noch nur Ausländer darunter leiden. So leiden Schweizer, Skandinavier und weiße US-Amerikaner nicht darunter. Gebürtigen Deutschen, deren Eltern jedoch Türken sind, leiden durch ihr Aussehen eben darunter. Man kann aus dieser Argumentation schließen, dass es eben nicht auf die Herkunft ankommt, sondern rein auf den "Phänotyp" des Einzelnen. Ich benutze die biologische Bezeichnung um an dieser Stelle deutlich zu machen, dass dort ein direkter Bezug zur Rassenlehre besteht.
So erscheint es Butterwegge logisch, vom Terminus der "Ausländerfeindlichkeit" abzusehen, da er das Phänomen nur einseitig und unzureichend beschreibt. Vielmehr tendiert er dazu einheitlich "Rassismus" zu benutzen.

Rechtsradikalismus, -extremismus
Butterwegge lehnt den Begriff "radikal" im Allgemeinen ab um der positiven Bedeutung des Wortes aus dem Weg zu gehen. Im Sinne der bürgelich-demokratischen Aufklärung bezeichnete "radikal" (von lat. radix - Wurzel) gesellschaftliche Missstände "an der Wurzel" zu packen.
Vielmehr scheint "Rechtsextremismus" das Phänomen besser zu beschreiben, nicht zuletzt weil die Benutzung sich mitlerweile durchgesetzt hat.
Jedoch wird daran kritisiert, dass damit dem Phänomen eine Randständigkeit zugewiesen wird, die den Sitz des Problems in der Gesellschaftlichen "Mitte" vernachlässige.

Neonazismus, -faschismus
Diese Begrifflichkeit wird benutzt um Gruppierungen zu benennen, die sich in ihren Aktionen direkt auf den 1922 in Italien unter Mussolini, und 1933 in Deutschland unte Hitler an die Macht gekommenen Faschismus bzw. Nationalsozialismus beziehen.
Das Problem ist nun offensichtlich. Zwar ist jeder Neonazi ein Rechtsextremist, aber nicht umgekehrt. Von jugendlichen Deppen mal ganz abgesehen, die ohne groß nachzudenken mitlaufen.

€:Quelle: Butterwegge, Christoph: Entschuldigungen oder Erklärungen für Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt? Bemerkungen zur Diskussion über Entstehungsursachen eines unbegriffenen Problems, in: Ders./Lohmann, Georg (HG.): Jugend, Rechtsextremismus und Gewalt, Analyse und Argumente, Opladen 2000, S. 13-36
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Mountainbiker am 20.09.2005 9:52]
20.09.2005 9:50:19  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Definitionen? Schön griffig:

Rechts-Links-Schema
Politische Einstellungen werden häufig vergröbernd als rechts oder als links bezeichnet. Die Unterscheidung soll auf die Sitzordnung in der französischen Abgeordnetenkammer von 1814 zurückgehen. Dort saßen - vom Präsidenten aus gesehen - auf der rechten Seite diejenigen Parteien, die für den Erhalt der gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse eintraten. Auf der linken Seite saßen diejenigen Parteien, die eine Änderung der politischen und sozialen Verhältnisse anstrebten. Die heutige Verwendung der Begriffe ist teilweise verwirrend. So bezeichnet sich die SPD in ihrem Programm als linke Volkspartei, Presseartikel sprechen aber auch von rechten Sozialdemokraten. Bei den Liberalen werden Linksliberale von (rechten) Nationalliberalen unterschieden. Faschismus gilt gemeinhin als Sammelbezeichnung für rechtsextremistische Bewegungen, aber der deutsche Philosoph Habermas prangerte vor vielen Jahren auch einen linken Faschismus an. Die Meinungsforscherin Noelle-Neumann hat beschrieben, was Menschen unter rechten und was sie unter linken Werten verstehen. Als linke Werte gelten danach: Gleichheit, Gerechtigkeit, Nähe, Wärme, Formlosigkeit, das "Du", Spontaneität, das Internationale und Kosmopolitische. Ihnen stehen als rechte Werte gegenüber: Betonung der Unterschiede, Autorität, Distanz, geregelte Umgangsformen, das "Sie", Disziplin, das Nationale. In der Wirtschaft sind linke Werte: staatliche Planung, öffentliche Kontrolle, rechte Werte: Privatwirtschaft und Wettbewerb. Freiheit verstehen Linke zuerst als Freiheit von Not. Der Staat soll sich um soziale Sicherheit und Geborgenheit kümmern. Rechte verstehen Freiheit umgekehrt zuerst als Freiheit von staatlicher Gängelung und staatlichem Zwang. Sie schätzen Anstrengung, Risikobereitschaft, Eigenaktivität. Das zentrale linke Anliegen ist Solidarität mit den Schwächeren.

Rechtsextremismus
R. bezeichnet eine politische Einstellung, die sich gegen die Ordnung des demokratischen Verfassungsstaates stellt und gesellschaftliche Vielfalt sowie freie Wirtschaftssysteme fundamental ablehnt. Charakteristisch für den R. ist die Aufspaltung in Gruppen und Untergruppen, die i.d.R. auf persönlichen Gefolgschaften (Führer und Gefolge) beruhen. R. basiert auf Intoleranz und Vorurteilen (z.B. gegen Ausländer und Minderheiten), fördert autoritäres Verhalten, verherrlicht Macht und Gewalt. Rechtsextreme Ideologien führen alle aktuellen politischen, ökonomischen und sozialen Probleme auf eine einzige Ursache zurück und setzen dagegen ein autoritäres, menschenverachtendes Weltbild, dessen Fundament i.d.R. ein aggressiver, expansionistischer Staat ist.

Rassismus
Form der Fremdenfeindlichkeit, die sich auf tatsächliche oder behauptete Rassenunterschiede stützt. Rassisten behaupten, dass Menschen sich nicht nur in ihren biologischen Merkmalen, z.B. Hautfarbe, unterscheiden, sondern dass ihr gesamtes Wesen von ihrer "Rassezugehörigkeit" geprägt sei. Damit verbunden ist stets der Glaube, die "eigene Rasse" sei höherwertig. Deshalb sei es in Ordnung, bestimmte Menschen zu benachteiligen, zu unterdrücken und im Extremfall sogar zu vernichten.


Ausländerfeindlichkeit
Negative Einstellung gegenüber Ausländerinnen und Ausländern, die von Vorurteilen geprägt ist. Sie werden als Fremdkörper im eigenen Land betrachtet, ausgegrenzt, im Extremfall Opfer von Bedrohung und Gewalt. Vgl: Fremdenfeindlichkeit[/b]
Ablehnende und feindselige Haltung gegenüber allem, was gegenüber den vertrauten Lebensumständen als fremd und deshalb bedrohlich empfunden wird. Fremdenfeindlichkeit richtet sich gegen Menschen, die sich durch Herkunft, Nationalität (Ausländerfeindlichkeit), Religion (Antisemitismus) oder Hautfarbe (Rassismus) von der eigenen Umwelt unterscheiden. Sie äußert sich in Ausgrenzung, tätlichen Angriffen, systematischer Vertreibung bis hin zur Ausrottung.

Neonazi
Person, die heute noch dem Gedankengut der Nationalsozialisten (abgekürzt: Nazis) anhängt, die von 1933-1945 in Deutschland eine Diktatur errichtet hatten.

Nationalismus
Übersteigertes Bewusstsein vom Wert und der Bedeutung der eigenen Nation. Im Gegensatz zum Nationalbewusstsein und zum Patriotismus (Vaterlandsliebe) glorifiziert der Nationalismus die eigene Nation und setzt andere Nationen herab. Zugleich wird ein Sendungsbewusstsein entwickelt, möglichst die ganze Welt nach den eigenen Vorstellungen zu formen.

Alles von da: www.bpb.de
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 20.09.2005 10:04]
20.09.2005 10:03:24  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
 
Zitat von [Amateur]Cain
Definitionen? Schön griffig:
[/URL]


Wäre eben schön, wenn es so griffig und einfach wäre. Jede Bezeichnung hat ein bestimmtes Problem, siehe Oben.
20.09.2005 10:11:03  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von Mountainbiker
 
Zitat von [Amateur]Cain
Definitionen? Schön griffig:
[/URL]


Wäre eben schön, wenn es so griffig und einfach wäre. Jede Bezeichnung hat ein bestimmtes Problem, siehe Oben.



Oh ja, bitte erklär mir mein Studium.

Als Arbeitsgrundlage für hier reichen die bpb-Definitionen allemal.
20.09.2005 10:12:38  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
missmutig gucken
 
Zitat von [Amateur]Cain


Oh ja, bitte erklär mir mein Studium.



ASTGFL!
Dreiköpfiger Affe...hinter dir!
20.09.2005 10:14:51  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Zunge rausstrecken
 
Zitat von Mountainbiker
ASTGFL!



"Ich bin Urglefloggah, Gezücht des Höllenschlunds und abscheulicher Wächter der Grauenpforte. Wie kann ich dir helfen?"
20.09.2005 10:16:32  Zum letzten Beitrag
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_rebeL-

Arctic
 
Zitat von Mountainbiker
Dreiköpfiger Affe...hinter dir!



Wenn wir schon bei Belegen sind: es heißt "Hinter dir! Ein dreiköpfiger Affe!"

Ich verkaufe diese tollen Lederjacken.
20.09.2005 10:19:46  Zum letzten Beitrag
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Suicide Commando

sonnenritter2
gnaha, indy3 war goil (oder welche teil war das mit den lederjacken?)

egal, die schweizer sind komisch fröhlich
In London inne dizze is manchmal n schweizer, der sich als Onkel Adi verkleidet (is ja hier kein Ding)

is eigentlich ganz in Ordnung der schweizer, vllt. also n pluspunkt fuer euch (menschlich, ihr nasen)
20.09.2005 10:29:22  Zum letzten Beitrag
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[TDF]Sandmann

Leet
...
 
Zitat von [T|S]hase51
ich bin auch eher rechts als links...

Gewählt habe ich die SPD...



ahja Mata halt...

Wer den ultimativen Beweis haben will, dass die NPD rotze bescheuert ist, der saugt sich mal die "Schulhof CD", die diese Gestallten an Schulen kleinen Kindern in die Hand drücken. Gibts (leider) vollkommen legal auf der NPD Homepage und da musste ich schon zum Teil derbst schlucken.

Seeeeeehr hart an der Grenze und manche Dinge sind meiner Meinung nach nicht zulässig. Als die im Fernsehen sagten, dass sie nur ein einziges Lied spielen könnten, weil die anderen zu hart sind wollte ich das irgendwie nicht glauben. Aber nach dem ich sie hatte wars mir klar. Link will ich hier nicht posten.


Einige Titel:
Das Maedel mit der Fahne
Vertriebenen Ballade
Siehst du unser Land?
Deutschlandlied
20.09.2005 11:22:46  Zum letzten Beitrag
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WIU

Arctic
 
Zitat von [T|S]hase51
Nur weil die als Partei (Nicht das Parteiprogram!) gesehen am
ehesten meinen Vorstellungen entspricht,[...]



Wie definiert sich denn eine Partei, wenn nicht über ihr Parteiprogramm?
20.09.2005 11:32:37  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
 
Zitat von Locu





Ich frage mich, wie die diese Karte begründen wollen ohne sich damit auf das dritte Reich zu beziehen. Das geht ja anders überhaupt nicht.
Kann man die dann wegen sowas drankriegen?
20.09.2005 11:37:19  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Bürgerpartei NPD ?
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