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| Zitat von Damnit
Und vorher im Bezug auf die Diskussion vom Tweet über Angst der Frauen wie jetzt auch schon xmal gesagt.
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Ja eben, deshalb Frage ich ja. Wenn das nichts miteinander zu tun hat, warum sprichst du das dann im Rahmen dieser Diskussion an?
Mein Eindruck ist, dass es dir darum ging das die menners ja ihre Befürchtungung Opfer von Verleumdung zu werden nicht äußern dürfen (bzw. einsehen sollen dass sie falsch liegen), weil sich über diese komplett hohldrehenden Frauen auf twitter amüsiert wurde, deren Angst aber viel "begründeter" ist. Anders kann ich mir das nicht erklären und du gibst mir hier auch keine andere Erklärung.
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| Zitat von Damnit
Also zusammengefasst habe ich die Frage auf Bezug (weil unmittelbar danach) des Artikels "der Mythos der falschen Beschuldigung" gestellt. Und hätten diejenigen, die sich dazu mit einzelnen Erfahrungsberichten geäußert haben den Artikel gelesen, hätten sie eventuell die Posts dazu anders erzählt. Weil so habe ich diese Posts als Erklärung für Rechtfertigung an diesen Mythos festzuhalten verstanden.
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Der Artikel ist halt Abfall, das steht außer Frage, ich beziehe mich jetzt aber eben auf deine Beiträge, nicht auf den Artikel. Aber ich glaube du wirst mir heute nicht mehr erklären, wie ich deine Aussagen da jetzt einordnen soll.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 17.10.2018 18:54]
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| Zitat von Poliadversum
Der Artikel ist halt Abfall, das steht außer Frage
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Der aus der Süddeutschen? Was ist daran Abfall?
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Falschanschuldigungen sind kein Mythos, sie existieren und haben schwerstwiegende Auswirkungen. Der Bias ist im Normalfall für den Beschuldigenden und gegen den Beschuldigten, genau andersherum als der Autor es sehen will.
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| Zitat von Poliadversum
Falschanschuldigungen sind kein Mythos, sie existieren und haben schwerstwiegende Auswirkungen. Der Bias ist im Normalfall für den Beschuldigenden und gegen den Beschuldigten, genau andersherum als der Autor es sehen will.
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Das sagt der Autor nicht. Aussage ist, dass Falschbeschuldigungen nur einen kleinen Bruchteil aller Anklagen ausmachen (nicht, dass sie ein Mythos sind, oder keine negativen Auswirkungen hätten) und dass es darum unverständlich sei, weshalb bei öffentlichen Fällen fast schon generell der anklagenden Frau erstmal nicht geglaubt wird.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Calrissian am 17.10.2018 19:06]
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| Zitat von Calrissian
nicht, dass sie ein Mythos sind
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Das ist wortwörtlich der Titel des Artikels.
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und dass es darum unverständlich sei, weshalb bei öffentlichen Fällen fast schon generell der anklagenden Frau erstmal nicht geglaubt wird.
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Gerade bei Anschuldigungen gegen Personen des öffentlichen Lebens ist mit einem stark erhöhten Anteil von Falschaussagen zu rechnen, weshalb eine Skepsis der Öffentlichkeit da prinzipiell wenig verwunderlich und nicht indikativ für frauenfeindliche Überzeugungen ist, gerade weil der Bias in der Bevölkerung bei Anschuldigungen gegen Nicht-Promis eben genau andersherum läuft.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 17.10.2018 19:10]
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Das Problem an dem Artikel ist dass er sehr fragwürdige Logik und Argumente, die er schon selbst entkräftet verwendet, um damit einen Zusammenhang zu zeichnen der so schlichtweg kausal keinen Sinn macht und daher allerbester Whataboutism ist.
Er wirft am Anfang mit Zahlen um sich, gibt selbst zu dass diese Zahlen aussagefrei sind um sie dann zu benutzen seine Position zu untermauern.
Die Aussage des Artikels "Es ist schlimm, dass Frauen erstmal immer unter dem Generalverdacht stehen zu lügen wenn sie behaupten Opfer eines Sexualverbrechens geworden zu sein" ist in meinen Augen absolut korrekt und ich denke es überrascht hier niemand dass ich dem vollständig zustimme.
Aber die Methoden die der Artikel benutzt um diese Aussage zu untermauern sind so fragwürdig dass er sich damit mehr schadet als hilft.
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| Zitat von -Delta-
Die Aussage des Artikels "Es ist schlimm, dass Frauen erstmal immer unter dem Generalverdacht stehen zu lügen wenn sie behaupten Opfer eines Sexualverbrechens geworden zu sein" ist in meinen Augen absolut korrekt
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Wo siehst du das? In Deutschland? Bei Justiz bzw. Strafverfolgung?! In der Öffentlichkeit? Wir leben nicht mehr in den 80ern. Das bei Ermittlungen erstmal dem Opfer glauben zu schenken ist, ist schon in der Breite der Behörden angekommen.
Was ich noch durchgehen lassen würde sind Relativierungen bzw. "victim blaming", auch wenn ich diesen kulturellen Kampfbegriff nicht ausstehen kann. Aber das ist durchaus prävalent.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 17.10.2018 19:14]
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Ich les das jetzt net alles nach.
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| Zitat von Damnit
Ah fuck das ist Snidel ständig - ich verwechsle euch ständig - gib zu ihr seid ein und die selbe Person.
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Nein, ich hab oft genug eine völlig andere Meinung als skywalkerchen. Das sollte man schon mal auseinander halten können.
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| Zitat von Poliadversum
Das ist wortwörtlich der Titel des Artikels.
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Der Mythos ist, dass es viele Falschanschuldigungen gibt. Und dass es darum eine "eine beängstigende Zeit für junge Männer in Amerika" sei.
| Zitat von Poliadversum
Gerade bei Anschuldigungen gegen Personen des öffentlichen Lebens ist mit einem stark erhöhten Anteil von Falschaussagen zu rechnen, weshalb eine Skepsis der Öffentlichkeit da prinzipiell wenig verwunderlich und nicht indikativ für frauenfeindliche Überzeugungen ist, gerade weil der Bias in der Bevölkerung bei Anschuldigungen gegen Nicht-Promis eben genau andersherum läuft.
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Wenn ich als Frau weiß, dass eine bloße Beschuldigung dazu führt, dass ich anonyme Mordrohungen erhalte, selbst wenn ich im Recht bin, gehe ich davon aus, dass sie wenig Interesse daran haben, eine Falschaussage zu tätigen.
Wo soll denn daran der Vorteil liegen? Kannst du mir sagen, was z.B Christine Blasey Ford an einer Falschaussage bringen würde?
Wenn sie dafür bezahlt wird, kann man es leicht nachweisen. Und würde sie wirklich gegen Geld den ganzen Ärger auf sich nehmen?
Im Bericht wird doch auch deutlich gemacht welche Gruppen von Frauen aus welchen Gründen diese Falschaussagen treffen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Calrissian am 17.10.2018 19:21]
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| Zitat von Calrissian
Wo soll denn daran der Vorteil liegen? Kannst du mir sagen, was z.B Christine Blasey Ford an einer Falschaussage bringen würde?
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Mir fallen da einige Gründe ein (nicht alle auf den SCOTUS-Fall anwendbar):
Durch Trauma oder andere psychische Probleme begünstigte falsche Erinnerungen
Psychische Störungen (z.B. Borderline oder histrionische Persönlichkeitsstörung und daraus resultierende Geltungssucht)
Rachegelüste ggü einem ehemaligen Partner (Siehe "Matress Girl")
Politischer Aktivismus
Monetärer Anreiz in Form von Unterstützung (Patreon, gofundme etc.)
Monetärer Anreiz In Form von Schweigegeld
Heißt alles nicht, dass es gut ist dass Morddrohungen passieren. Selbstredend geht das gar nicht. Aber das sind nun mal die Gründe, warum der bias bei Anschuldigungen gegen Personen des öffentlichen Lebens umgedreht ist im Vergleich zu "normalen" Beschuldigten.
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| Zitat von -Delta-
Das Problem an dem Artikel ist dass er sehr fragwürdige Logik und Argumente, die er schon selbst entkräftet verwendet, um damit einen Zusammenhang zu zeichnen der so schlichtweg kausal keinen Sinn macht und daher allerbester Whataboutism ist.
Er wirft am Anfang mit Zahlen um sich, gibt selbst zu dass diese Zahlen aussagefrei sind um sie dann zu benutzen seine Position zu untermauern.
Die Aussage des Artikels "Es ist schlimm, dass Frauen erstmal immer unter dem Generalverdacht stehen zu lügen wenn sie behaupten Opfer eines Sexualverbrechens geworden zu sein" ist in meinen Augen absolut korrekt und ich denke es überrascht hier niemand dass ich dem vollständig zustimme.
Aber die Methoden die der Artikel benutzt um diese Aussage zu untermauern sind so fragwürdig dass er sich damit mehr schadet als hilft.
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Delta, wir sind ja erstmal auf derselben Seite, aber ich sehe den "Whataboutism" nicht so wie du. Du hattest vorhin von dem "Männer werden häufiger Opfer sexueller Gewalt als falsch beschuldigt" als whataboutism bezeichnet, wenn ich mich richtig erinnere.
Aber das ist doch nur ein Vergleich, um deutlich zu machen, dass es eben sehr unwahrscheinlich ist. Und außerdem, dass Männer, die vermutlich in der Regel keine Angst davor haben Opfer sexueller Gewalt zu werden, komischerweise vor etwas Angst haben, was weniger wahrscheinlich ist.
Aber selbst wenn man den kleinen Absatz weglässt, ändert das nichts an der Aussage oder der Argumentation. Und ich finde es nicht richtig, den ganzen Artikel deswegen anzuzweifeln.
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| Zitat von Calrissian
Und außerdem, dass Männer, die vermutlich in der Regel keine Angst davor haben Opfer sexueller Gewalt zu werden, komischerweise vor etwas Angst haben, was weniger wahrscheinlich ist.
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Und was hat das jetzt mit irgendwas zu tun? Das konnte mir Damnit schon nicht beantworten. Schieß los. Inwiefern ist das relevant und wofür?
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Calrissian
Und außerdem, dass Männer, die vermutlich in der Regel keine Angst davor haben Opfer sexueller Gewalt zu werden, komischerweise vor etwas Angst haben, was weniger wahrscheinlich ist.
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Und was hat das jetzt mit irgendwas zu tun? Das konnte mir Damnit schon nicht beantworten. Schieß los. Inwiefern ist das relevant und wofür?
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Die Argumentation ist doch klar.
Frauen werden bei vorgebrachten Anschuldigungen sehr häufig beschuldigt selbst zu lügen.
Das passiert, obwohl der Anteil an Falschbeschuldigungen sehr gering ist.
Es passiert also (u.a.), weil der Glaube da ist, dass Falschbeschuldigungen sehr viel häufiger vorkommen als es in Wirklichkeit der Fall ist.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Calrissian am 17.10.2018 19:38]
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| Zitat von Calrissian
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Calrissian
Und außerdem, dass Männer, die vermutlich in der Regel keine Angst davor haben Opfer sexueller Gewalt zu werden, komischerweise vor etwas Angst haben, was weniger wahrscheinlich ist.
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Und was hat das jetzt mit irgendwas zu tun? Das konnte mir Damnit schon nicht beantworten. Schieß los. Inwiefern ist das relevant und wofür?
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Die Argumentation ist doch klar.
Frauen werden bei vorgebrachten Anschuldigungen sehr häufig beschuldigt selbst zu lügen.
Das passiert, obwohl der Anteil an Falschbeschuldigungen sehr gering ist.
Es passiert also, weil der Glaube da ist, dass Falschbeschuldigungen sehr viel häufiger vorkommen als es in Wirklichkeit der Fall.
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Das ist eben wie gesagt meiner Meinung nach nicht die Realität. Die Realität ist, dass Beschuldigenden bei "normalen" Beschuldigten prinzipiell eher geglaubt wird, während es bei berühmten Beschuldigten aus den oben angeführten Gründen eben genau andersrum ist. Von daher geht die ganze Argumentation für mich komplett ins Leere weil sie auf einer falschen Prämisse beruht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 17.10.2018 19:37]
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3Sat, i
ich hau mich weg... macht auf Frau sieht aus wie ein Mann... Wahahahaha
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Falscher Thread oder sollte man schonmal die nächste Stroke Unit informieren?
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Calrissian
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Calrissian
Und außerdem, dass Männer, die vermutlich in der Regel keine Angst davor haben Opfer sexueller Gewalt zu werden, komischerweise vor etwas Angst haben, was weniger wahrscheinlich ist.
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Und was hat das jetzt mit irgendwas zu tun? Das konnte mir Damnit schon nicht beantworten. Schieß los. Inwiefern ist das relevant und wofür?
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Die Argumentation ist doch klar.
Frauen werden bei vorgebrachten Anschuldigungen sehr häufig beschuldigt selbst zu lügen.
Das passiert, obwohl der Anteil an Falschbeschuldigungen sehr gering ist.
Es passiert also, weil der Glaube da ist, dass Falschbeschuldigungen sehr viel häufiger vorkommen als es in Wirklichkeit der Fall.
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Das ist eben wie gesagt meiner Meinung nach nicht die Realität. Die Realität ist, dass Beschuldigenden bei "normalen" Beschuldigten prinzipiell eher geglaubt wird, während es bei berühmten Beschuldigten aus den oben angeführten Gründen eben genau andersrum ist. Von daher geht die ganze Argumentation für mich komplett ins Leere weil sie auf einer falschen Prämisse beruht.
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Dann sind wir jetzt fertig, denke ich.
Ich denke, den meisten Opfern wird eher nicht geglaubt, insbesondere wenn man weltweit schaut. Obwohl ich dafür keinen harten Beweis habe.
Ich glaube, du hast vielleicht ein zu gutes Weltbild, wenn du denkst, dass dem Großteil geglaubt wird. Vielleicht bin ich auch nur zu pessimistisch. Ich fände es natürlich besser, wenn es so wäre wie du sagst.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Calrissian am 17.10.2018 19:46]
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| Zitat von Calrissian
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Calrissian
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Calrissian
Und außerdem, dass Männer, die vermutlich in der Regel keine Angst davor haben Opfer sexueller Gewalt zu werden, komischerweise vor etwas Angst haben, was weniger wahrscheinlich ist.
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Und was hat das jetzt mit irgendwas zu tun? Das konnte mir Damnit schon nicht beantworten. Schieß los. Inwiefern ist das relevant und wofür?
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Die Argumentation ist doch klar.
Frauen werden bei vorgebrachten Anschuldigungen sehr häufig beschuldigt selbst zu lügen.
Das passiert, obwohl der Anteil an Falschbeschuldigungen sehr gering ist.
Es passiert also, weil der Glaube da ist, dass Falschbeschuldigungen sehr viel häufiger vorkommen als es in Wirklichkeit der Fall.
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Das ist eben wie gesagt meiner Meinung nach nicht die Realität. Die Realität ist, dass Beschuldigenden bei "normalen" Beschuldigten prinzipiell eher geglaubt wird, während es bei berühmten Beschuldigten aus den oben angeführten Gründen eben genau andersrum ist. Von daher geht die ganze Argumentation für mich komplett ins Leere weil sie auf einer falschen Prämisse beruht.
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Dann sind wir jetzt fertig, denke ich.
Ich habe keinen Beweis dafür, dass ich denke, den meisten Opfern wird eher nicht geglaubt, insbesondere wenn man weltweit schaut.
Ich glaube, du hast vielleicht ein zu gutes Weltbild, wenn du denkst, dass dem Großteil geglaubt wird. Vielleicht bin ich auch nur zu pessimistisch. Ich fände es natürlich besser, wenn es so wäre wie du sagst.
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Sagen wirs so, ich hab jetzt natürlich auch keinerlei "Daten" mit denen ich quantifizieren könnte, dass Beschuldigenden eher geglaubt wird. Daher kann ich damit leben, dass wir da nicht überein kommen. Ich finds gut dass du mir diese Argumentationskette erklärt hast, das hab ich bei Damnit nicht mal ansatzweise verstanden.
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Hi
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| Zitat von loliger_rofler
Falscher Thread oder sollte man schonmal die nächste Stroke Unit informieren?
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Er referenziert mutmaßlich eine aktuell laufende Sendung auf dem Farbfernsehtransponder ASTRA1N/1077, gemeinhin bekannt als "3sat".
Edit: Anhand der zeitlichen Kongruenz konnte folgende Sendung im Raumzeitkontinuum trianguliert werden: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=76477
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 17.10.2018 20:36]
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| Zitat von Calrissian
Die Argumentation ist doch klar.
Frauen werden bei vorgebrachten Anschuldigungen sehr häufig beschuldigt selbst zu lügen.
Das passiert, obwohl der Anteil an Falschbeschuldigungen sehr gering ist.
Es passiert also (u.a.), weil der Glaube da ist, dass Falschbeschuldigungen sehr viel häufiger vorkommen als es in Wirklichkeit der Fall ist.
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Ich find die Diskussion wem jetzt geglaubt wird eh ein bissel müssig. Niemand hat zum Beispiel Kavanaugh verteidigt weil er persönlich von dessen Unschuld überzeugt war, der wurde und wird verteidigt, weil das Lagerdenken da drüben so übel geworden ist, dass man als pro-Trumper niemals ever zugeben kann dass der Typ ziemlich wahrscheinlich ein 1a Hurensohn ist.
Ich versteh auch schon den ganzen Thread über net ganz über was fürn Scheiss ihr überhaupt streitet. Das Grundproblem ist imho einfach dass Vergewaltigung & co. echt scheisse zu beweisen sind und die Rechtslage wohl auch nicht so ganz trivial ist. Letztendlich ist das aber auch irgendwie kein Grund, auf einmal dann gerade dann die rechtsstaatliche Unschuldsvermutung wie ein Heiligtum vor sich herzutragen, wenn sich recht glaubwürdige Aussagen über schmierige Weinsteins auffällig häufen. Da kriegt man dann schon nen schalen Geschmack im Mund, wenn man den Eindruck bekommt, dass die Leute nicht mehr primär die Fakten bewerten, sondern ihren Standpunkt hauptsächlich anhand der Positionierung der jeweilig verhassten Gegenseite bestimmen, und dann wird so getan als ginge es um die heilige Unschuldsvermutung.
Gleichzeitig darf man aber auch mal gern ein bisschen vorsichtig damit sein, jeden Scheissdreck gleich für bare Münze zu nehmen, siehe Kachelmann und so. Und es gibt imho auch keinen Grund dann irgendwelche Schlimmhaftigkeiten von Vergewaltigung vs. Falschbeschuldigung aufzurechnen, um die Diskussion zu gewinnen, indem man so ein bisschen suggeriert als wäre es keine reale Gefahr, das einem sowas passiert. Wie schnell das gehen kann hab ich ja oben geschildert, das waren 1-2 Fälle die recht glimpflich ausgegangen sind, wo es ganz leicht hätte massiv weiter eskalieren können, mit weit hässlicheren Konsequenzen.
Das kann man ja auch einfach anerkennen und trotzdem der Meinung sein dass Vergewaltigung vermutlich häufiger vorkommt und vermutlich der weit überwiegende Teil der Beschuldigungen in dieser Richtung zutrifft. Deswegen ist halt trotzdem nicht jeder gleich schuldig und man kann auch maln bissel den Ball flachhalten.
Glaub dem ein oder anderen würd es mal ganz gut tun, aus seinem ideologischen Schützengraben rauszukommen. Nervt mich echt arg, wie bescheuert sich solche Diskussionen ständig zu so einem für-mich-oder-gegen-mich-Ding entwickeln.
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| Zitat von Don_Wursto
Ich find die Diskussion wem jetzt geglaubt wird eh ein bissel müssig. Niemand hat zum Beispiel Kavanaugh verteidigt weil er persönlich von dessen Unschuld überzeugt war, der wurde und wird verteidigt, weil das Lagerdenken da drüben so übel geworden ist, dass man als pro-Trumper niemals ever zugeben kann dass der Typ ziemlich wahrscheinlich ein 1a Hurensohn ist.
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... oder weils halt einfach keine Beweise gibt?
Du gehst mir auch zu nonchalant mit der rechtsstaatlichen Unschuldsvermutung um. Nur weil sich "Vorwürfe häufen" muss das ja in Zeiten der Instrumentalisierung von solchen Vorwürfen nichts heißen. Kavanaugh hat man ja zum Schluss mehr oder weniger vorgeworfen, Gangrapes zu organisieren. Natürlich alles ohne Beweise oder unterstützende Zeugenaussagen. Das sind keine Beweise.
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| Zitat von Poliadversum
Du gehst mir auch zu nonchalant mit der rechtsstaatlichen Unschuldsvermutung um.
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Weil die für die weitaus meisten hier genannten Fälle auch keinerlei Rolle spielt? Ob Kavanaugh oder die Ex, die hinterher irgendwas behauptet, oder die vorher erwähnte Frau die einfach mal anfängt einen Kerl "Vergewaltiger" zu nennen oder die "He said, she said"-Geschichte die ich damals erlebt hab, nichts davon ist doch strafrechtlich relevant.
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| Zitat von -Delta-
| Zitat von Poliadversum
Du gehst mir auch zu nonchalant mit der rechtsstaatlichen Unschuldsvermutung um.
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Weil die für die weitaus meisten hier genannten Fälle auch keinerlei Rolle spielt? Ob Kavanaugh oder die Ex, die hinterher irgendwas behauptet, oder die vorher erwähnte Frau die einfach mal anfängt einen Kerl "Vergewaltiger" zu nennen oder die "He said, she said"-Geschichte die ich damals erlebt hab, nichts davon ist doch strafrechtlich relevant.
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Missbrauchsvorwürfe sind grundsätzlich mal strafrechtlich relevant, individuelle Konstellationen wie verjährung etc. Mal aussen vor gelassen. Wenn wir als Gesellschaft sagen, wir setzen die Unschuldsvermutung für uns als Privatpersonen aus solang solche Vorwürfe nicht vor Gericht liegen, ist die Türe eben offen jedem jederzeit das Leben zu zerstören.
Natürlich kann niemand einem anderen vorschreiben wer wem zu glauben hat, aber es ist doch nicht wünschenswert komplett die Unvoreingenommenheit abzulegen, nur weils statistisch halt öfter den richtigen als den falschen trifft.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 17.10.2018 22:46]
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| Zitat von Calrissian
Frauen werden bei vorgebrachten Anschuldigungen sehr häufig beschuldigt selbst zu lügen.
Das passiert, obwohl der Anteil an Falschbeschuldigungen sehr gering ist.
Es passiert also (u.a.), weil der Glaube da ist, dass Falschbeschuldigungen sehr viel häufiger vorkommen als es in Wirklichkeit der Fall ist.
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Wo wurde das denn initial so gehalten?
Bei der "carry that weight" Performance, bei den Fällen Kachelmann und Türck?
Oder hat man die entsprechenden Opfer später erst für nicht so wirklich glaubwürdig gehalten, als noch ein paar Informationen mehr dazu kamen?
Und schönes Beispiel war ja als E-Razor meinte, dass Kachelmann nicht unschuldig wäre und "nur" aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde, wie es auch Alice Schwarzer sagte (find ich aktuell mittels Suche nicht, hab nur ein paar Posts gefunden, wo er Assange verurteilt).
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Don_Wursto
Ich find die Diskussion wem jetzt geglaubt wird eh ein bissel müssig. Niemand hat zum Beispiel Kavanaugh verteidigt weil er persönlich von dessen Unschuld überzeugt war, der wurde und wird verteidigt, weil das Lagerdenken da drüben so übel geworden ist, dass man als pro-Trumper niemals ever zugeben kann dass der Typ ziemlich wahrscheinlich ein 1a Hurensohn ist.
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... oder weils halt einfach keine Beweise gibt?
Du gehst mir auch zu nonchalant mit der rechtsstaatlichen Unschuldsvermutung um. Nur weil sich "Vorwürfe häufen" muss das ja in Zeiten der Instrumentalisierung von solchen Vorwürfen nichts heißen. Kavanaugh hat man ja zum Schluss mehr oder weniger vorgeworfen, Gangrapes zu organisieren. Natürlich alles ohne Beweise oder unterstützende Zeugenaussagen. Das sind keine Beweise.
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Jetzt geh mal bitte in dich und sag mir deine ehrlich Einschätzung ob du die Unschuldsvermutung im Fall Asia Argento auch so superstrikt gehandhabt hast wie jetzt hier oder nicht. Anhand deiner Postings die ich dazu so im Kopf habe würde ich sagen nein, ich glaube mich zu erinnern dass du damals genauso bei der ersten Anschuldigung von diesem Schauspielertypen das hiergelassen hast mit dem Kommentar "widerlich" oder so.
Und das ist auch imho nicht so tragisch. Die persönliche Einstellung zu jemandem ist kein Gerichtsverfahren und ich kann auch ohne lückenlose Beweiskette zu einem Standpunkt in der Sache kommen, und wenn wir mal ehrlich sind tut das auch jeder. Worauf es dann halt ankommt ist, dass man das dann halt nicht gleich als Fakt verkauft oder gleich wirklich jede an den Haaren herbei gezogene Story glaubt, nur weil man den Typen für ein Arschloch hält.
Zu Kavanaugh hat übrigens Sam Harris meiner Ansicht nach alles gesagt was man so sagen muss, und der ist irgendwelcher feministischer Hysterie eher unverdächtig: https://www.youtube.com/watch?v=7Z6AoIyZJ68
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Don_Wursto am 18.10.2018 6:49]
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von -Delta-
| Zitat von Poliadversum
Du gehst mir auch zu nonchalant mit der rechtsstaatlichen Unschuldsvermutung um.
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Weil die für die weitaus meisten hier genannten Fälle auch keinerlei Rolle spielt? Ob Kavanaugh oder die Ex, die hinterher irgendwas behauptet, oder die vorher erwähnte Frau die einfach mal anfängt einen Kerl "Vergewaltiger" zu nennen oder die "He said, she said"-Geschichte die ich damals erlebt hab, nichts davon ist doch strafrechtlich relevant.
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Missbrauchsvorwürfe sind grundsätzlich mal strafrechtlich relevant, individuelle Konstellationen wie verjährung etc. Mal aussen vor gelassen. Wenn wir als Gesellschaft sagen, wir setzen die Unschuldsvermutung für uns als Privatpersonen aus solang solche Vorwürfe nicht vor Gericht liegen, ist die Türe eben offen jedem jederzeit das Leben zu zerstören.
Natürlich kann niemand einem anderen vorschreiben wer wem zu glauben hat, aber es ist doch nicht wünschenswert komplett die Unvoreingenommenheit abzulegen, nur weils statistisch halt öfter den richtigen als den falschen trifft.
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Mißbrauchsvorwürfe (durch das mutmaßliche Opfer) sind eigentlich immer relevant: Entweder es ist Mißbrauch oder Verleumdung. Und ich würde mir wünschen, daß wir als Gesellschaft auf beide möglichen Konstellationen erst mal die Unschuldsvermutung anwenden, bis die zuständigen Behörden Dinge geklärt haben. Wäre zwar schlecht für die Auflage der Bild, aber damit könnte ich leben.
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Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol ) |