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Ich finde die sozialen Umstände in Gaza immernoch beeindruckend und frage mich, warum Israel/der Westen keine Schlüsse daraus zieht, um den Konflikt zu beenden.
Das Durchschnittsalter im Gazastreifen beträgt etwa 17 Jahre, es gibt eine der höchsten Geburtenraten der Welt bei einer Gesamtbevölkerung von unter zwei Millionen. Durch Zugeständnisse, Bildung und gutem Verhalten den jüngeren Gegenüber kann in meinen Augen viel erreicht werden. Es wachsen so schnell Generationen nach, in denen der Hass minimiert werden könnte. Die Hamas braucht doch gerade die 15- bis 30-jährigen als Kämpfer.
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Wie soll der Westen denn bitte Einfluss auf das Bildungssystem in Gaza nehmen? Wie soll es bitte politisch in Israel durchsetzbar sein, Gaza mehr Güter als notwendig zur Verfügung zu stellen?
http://www.deutschlandradiokultur.de/hamas-im-gazastreifen-verbietet-schulbuch-der-uno.355.de.html?drn:news_id=324637
Zur Erinnerung: Hier in Deutschland tobt der Mob wegen ein paar Flüchtlingen, die dummerweise nicht im Mittelmeer ersoffen sind und sich hier nicht weiter einsperren lassen wollen. Die machen aber einen vergleichsweisen geringen Bevölkerungsanteil aus und bilden i.d.R. auch keine militante Terrororganisation.
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Und das soll jetzt konkret wie funktionieren, dass es nicht von vornerein als Zerstörung des Islams/schändliche Einflussnahme des Westens oder was auch immer verdammt wird?
Wenn Bildungseinrichtungen eben benutzt werden, um den Märtyrertod und die Auslöschung von Israel zu propagieren und Raketen zu stapeln, wenn medizinische Versorgung als Plan des Westens, die "Fruchtbarkeit" der Muslime zu unterbinden, verrissen wird, muss man sich doch fragen ob Israel wirklich der Buhmann ist.
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| Zitat von NotOnTour
Israel ist ne Theokratie? Peres ein Rabbi? Hab ich was verpasst? Oder ist das nur das übliche Vollpfostengesabbel?
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Sorry, falsch ausgedrückt. Allerdings definiert sich der Israelische Staat schon als jüdisch und die grosse Mehrheit der Bevölkerung ist jüdisch. Damit kann man auch den Antisemitismus der Palästinenser verstehen. Gutgeheißen hab ich ihn ja nicht.
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Also weil es in Israel viele Juden gibt, kann man den Antisemitismus nachvollziehen. Alles klar. Als ob Antisemitismus etwas mit Juden zu tun hätte.
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| Zitat von NotOnTour
Also weil es in Israel viele Juden gibt, kann man den Antisemitismus nachvollziehen. Alles klar. Als ob Antisemitismus etwas mit Juden zu tun hätte.
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So schwachsinnig seine Aussage war, du hast geschickt die Hälfte seines Posts ignoriert
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Und der Antisemitismus in der restlichen Region? Das ist ja jetzt kein Alleinstellungsmerkmal der Palästinenser.
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| Zitat von psycho.doc
So schwachsinnig seine Aussage war, du hast geschickt die Hälfte seines Posts ignoriert
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Ja. Der israelische Staat definiert sich als jüdisch. Ist das jetzt eine bessere Rechtfertigung für Antisemitismus? Ich habe ihm zuliebe einfach den noch schwachsinnigeren Teil weggelassen, ich alter Altruist.
Antisemitismus gabs ja auch schon vor der Staatsgründung Israels. Juden waren überall in der Minderheit. Egal ob im Osmanischen Reich, im Zarenreich, in Frankreich oder im Deutschen Reich. Merkste was?
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 22.07.2014 16:30]
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| Zitat von NotOnTour
| Zitat von psycho.doc
So schwachsinnig seine Aussage war, du hast geschickt die Hälfte seines Posts ignoriert
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Ja. Der israelische Staat definiert sich als jüdisch. Ist das jetzt eine bessere Rechtfertigung für Antisemitismus?
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Nein, aber für jmd der nicht wahnsinnig weit denkt isses ne Erklärung.
Falsche Zusammenhänge und Schlussfolgerungen und so
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Die Frage ist halt, was es in der Realität bedeutet. Araber haben die selben Bürgerrechte, müssen nicht zur Armee und sind in allen gesellschaftlichen Institutionen vertreten. Das kann man vice versa von nahezu allen arabisch/islamischen Staaten nicht behaupten. Die sind mehr oder weniger judenfrei.
Und auch ein neuer Staat Palästina würde da keine Ausnahme sein:
“In a final resolution, we would not see the presence of a single Israeli — civilian or soldier — on our lands,” Abbas said following a meeting with interim Egyptian President Adly Mansour in Cairo.
http://www.commentarymagazine.com/2013/07/30/abbas-arabs-in-israel-no-jews-in-palestine-peace-process/
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Und ums gleich klar zu machen: Ja, Araber und Muslime werden in Israel diskriminiert. In Israel gibt es wie in jedem anderen Staat Rassismus. Aber: Es gibt eine unabhängige Justiz und das Araberlynchen geschieht nicht straflos.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 22.07.2014 16:35]
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| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
Ich finde die sozialen Umstände in Gaza immernoch beeindruckend und frage mich, warum Israel/der Westen keine Schlüsse daraus zieht, um den Konflikt zu beenden.
Das Durchschnittsalter im Gazastreifen beträgt etwa 17 Jahre, es gibt eine der höchsten Geburtenraten der Welt bei einer Gesamtbevölkerung von unter zwei Millionen. Durch Zugeständnisse, Bildung und gutem Verhalten den jüngeren Gegenüber kann in meinen Augen viel erreicht werden. Es wachsen so schnell Generationen nach, in denen der Hass minimiert werden könnte. Die Hamas braucht doch gerade die 15- bis 30-jährigen als Kämpfer.
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Komisch. Gonzo hat gerade von einer "quasi verhungerten" Bevölkerung geschrieben.
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Das Leben in Gaza ist sicher ziemlich beschissen, furchtbar und perspektivlos, eingepfercht zwischen israelischem Embargo und Hamas-Terror, aber das mit dem verhungern kommt irgendwie nicht ganz hin:
| This paper presents the results of the first national survey of its kind in Palestine which clearly shows that more than sixty percent of the Palestinian population between 18 and 64 years old are overweight (38.0%) or obese (24.4%). | |
http://www.hindawi.com/journals/jobe/2012/213547/
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Joa is ne scheiß Einstellungen
Andererseits könnte man sich auch fragen, welches Land gern Staatsbürger einer ehemaligen Besatzungsmacht in den eigenen Grenzen hat.
[¤] bezog sich auf die Aussage von Abbas
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von psycho.doc am 22.07.2014 16:40]
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| Zitat von M@buse
Komisch. Gonzo hat gerade von einer "quasi verhungerten" Bevölkerung geschrieben.
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Naja ne, so quasi verhungert, dass man sich Gedanken über die Auswirkungen der Fettleibigkeit auf die Fruchtbarkeit macht...
http://library.iugaza.edu.ps/thesis/109716.pdf
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| Zitat von NotOnTour
Also weil es in Israel viele Juden gibt, kann man den Antisemitismus nachvollziehen. Alles klar. Als ob Antisemitismus etwas mit Juden zu tun hätte.
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Ich sehe einen Zusammenhang. Wir gesagt halte ich Antisemitismus nicht für gut, verstehe aber wo er in Palästina herkommt. Beissreflex und so.
Genauso wie ich verstehe war der arbbeitlose hauptschuler sasha der NPD beitritt. Daraus kann man aber nicht schliessen dass ich NPD wähle.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von The_gonzo am 22.07.2014 16:44]
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| Zitat von The_gonzo
| Zitat von NotOnTour
Also weil es in Israel viele Juden gibt, kann man den Antisemitismus nachvollziehen. Alles klar. Als ob Antisemitismus etwas mit Juden zu tun hätte.
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Ich sehe einen Zusammenhang. Wir gesagt halte ich Antisemitismus nicht für gut, verstehe aber wo er in Palästina herkommt. Beissreflex und so.
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Wobei da der institutionalisierte Antisemitismus in der arabischen / muslimischen Welt n besserer Erklärungsansatz is
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| Zitat von psycho.doc
| Zitat von The_gonzo
| Zitat von NotOnTour
Also weil es in Israel viele Juden gibt, kann man den Antisemitismus nachvollziehen. Alles klar. Als ob Antisemitismus etwas mit Juden zu tun hätte.
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Ich sehe einen Zusammenhang. Wir gesagt halte ich Antisemitismus nicht für gut, verstehe aber wo er in Palästina herkommt. Beissreflex und so.
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Wobei da der institutionalisierte Antisemitismus in der arabischen / muslimischen Welt n besserer Erklärungsansatz is
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Die Armut und daraus resultierende schlechte Bildung sind allerdings der Grund warum das einfach so von der Bevölkerung gefressen wird.
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| Zitat von The_gonzo
Die Armut und daraus resultierende schlechte Bildung sind allerdings der Grund warum das einfach so von der Bevölkerung gefressen wird.
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Ändert nichts daran, dass es im Gazastreifen prozentual nur marginal mehr Antisemiten gibt (78%) als im gesamten mittleren Osten und Nordafrika (74%).
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von The_gonzo
Die Armut und daraus resultierende schlechte Bildung sind allerdings der Grund warum das einfach so von der Bevölkerung gefressen wird.
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Ändert nichts daran, dass es im Gazastreifen prozentual nur marginal mehr Antisemiten gibt (78%) als im gesamten mittleren Osten und Nordafrika (74%).
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Quelle?
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von The_gonzo
Die Armut und daraus resultierende schlechte Bildung sind allerdings der Grund warum das einfach so von der Bevölkerung gefressen wird.
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Ändert nichts daran, dass es im Gazastreifen prozentual nur marginal mehr Antisemiten gibt (78%) als im gesamten mittleren Osten und Nordafrika (74%).
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Heißt das, man macht Frauen aus diesen Regionen unfruchtbar, um den Antisemitismus einzudämmen?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=[R]o$a|PuD3[L]^ am 22.07.2014 16:56]
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| Zitat von The_gonzo
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von The_gonzo
Die Armut und daraus resultierende schlechte Bildung sind allerdings der Grund warum das einfach so von der Bevölkerung gefressen wird.
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Ändert nichts daran, dass es im Gazastreifen prozentual nur marginal mehr Antisemiten gibt (78%) als im gesamten mittleren Osten und Nordafrika (74%).
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Quelle?
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http://global100.adl.org/public/ADL-Global-100-Executive-Summary.pdf
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West Bank and Gaza (93%)? (S.19 und 23)
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| Zitat von The_gonzo
Die Armut und daraus resultierende schlechte Bildung sind allerdings der Grund warum das einfach so von der Bevölkerung gefressen wird.
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Das glaube ich nur bedingt. Antisemitismus ist dort genauso bei gesellschaftlichen Eliten vorzufinden und wird nicht nur instrumentell als Herrschaftswerkzeug gebraucht.
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| Zitat von [Muh!]Shadow
West Bank and Gaza (93%)? (S.19 und 23)
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Huch, dann habe ich mich falsch an die Zahlen erinnert. Ändert wenig daran, dass der Konflikt den bereits vorhandenen Antisemitismus bei den Betroffenen nur verstärkt und nicht alleine hervorgerufen hat.
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einfach großflächig "umgraben" und dann solar anlagen aufbauen, 3 fliegen mit einer klatsche
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von [Muh!]Shadow
West Bank and Gaza (93%)? (S.19 und 23)
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Huch, dann habe ich mich falsch an die Zahlen erinnert. Ändert wenig daran, dass der Konflikt den bereits vorhandenen Antisemitismus bei den Betroffenen nur verstärkt und nicht alleine hervorgerufen hat.
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Da interpretierst du die Zahlen aber so wie du es gern möchtest. Zunächst ist 93% eine wahnwitzig hohe Anzahl und signifikant höher als 74%. Dann schlussfolgerst du, die Palästinenser würden diese 19 Prozentpunkte aufgrund der schlechten Behandlung auf das antisemitische Grundrauschen aufaddieren. Interessant ist aber ein anderer Ansatz: Wäre die Region so antisemitisch, wenn sich Israel nicht mit Hilfe der USA wie eine Sau benehmen würde? Ist wie die Frage nach Huhn und Ei. Jetzt wirst du sagen: Antisemitismus gab es schon immer und überall. Ist nur die Frage, ob auch so viel wie die Studie sagt.
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| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
... Interessant ist aber ein anderer Ansatz: Wäre die Region so antisemitisch, wenn sich Israel nicht mit Hilfe der USA wie eine Sau benehmen würde? Ist wie die Frage nach Huhn und Ei. Jetzt wirst du sagen: Antisemitismus gab es schon immer und überall. Ist nur die Frage, ob auch so viel wie die Studie sagt.
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hätten sie nicht israel, was sich "wie die sau benimmt", gäbe es lediglich einen weiteren mittelmeeranrainer, der nichts geschissen bekäme.
halt wie gehabt da unten.
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Im Netz gefunden:
| Wenn nicht gerade Bomben auf Palästinensergebiete regnen oder es einen Anschlag auf eine Person der Öffentlichkeit gegeben hat, fliegen auch fast nie Raketen in Richtung Israel. Das ist statistisch ziemlich eindeutig belegt. Ergo: Die Raketen sind meistens nur Antworten auf israelische Aggressionen - egal ob sie nun von der Hamas, einer anderen Gruppe oder einzelnen Angehörigen Ermordeter abgefeuert werden. | | Ist das wirklich statistisch belegt oder erzählt die Person hier Märchen?
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Eher Märchen. Vgl. Raketenabschüsse direkt nach dem Ende jeder Waffenruhe
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Thema: Nahostkonflikt ( Gewalt erzeugt Gegenwalt ) |