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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: "Ich finde die Romantisierung der DDR [...] zum Kotzen" ( heute mal wieder Politik )
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Oberhorst

tf2_spy.png
 
Zitat von SkUllcrAckEr

Meine Großeltern fanden die DDR auch gut.
In unserem kleinen Dörfchen war die politische Verfolgung eigtl nicht vorhanden.
Man sollte da klar Grenzen ziehen.

Wenn du nicht von den negativen Seiten betroffen warst, hattest du wirklich ein schönes Leben in der DDR.



Hmm ich kenne aber Leute, die aus der DDR fliehen mussten, weil sie nicht Parteikonform für ein Studium waren....politische Verfolgung traf jeden, der halt nicht blind parteiparolen nachgeääft hat und seine Kinder in die FDJ geschickt hat.Egal ob kleines Dorf oder nicht.
Im dritten Reich fanden sicher auch auf dem in kleinen Käffern kaum bis keine politischen Verfolgungen statt.

Und "nicht vorhanden" könnte evlt. mit "wir haben weggeschaut" gleichgesetzt werden.

Zu wenn "schönem Leben in der DDR", meinem bescheidenen Wissen nach ist die DDR nicht zusammen gebrochen, weil die BRD einmarschiert ist und sich den schönen Staat einverleibt hat, weil die Leute, sobald sie die Gelegenheut hatten, geflohen sind und das System selber auch aus wirtschaftlichen Gründen untragbar war.
09.11.2007 14:29:06  Zum letzten Beitrag
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neg4tion

Arctic
 
Zitat von honkbaer

 
Zitat von Tesko Suicide

Also bitte. 100% kontrollierte Medien und Bürger, eine Politik ohne Opposition, die auch noch einen Kunstgriff wie "Republikflucht" etablieren muss... Was gibts da noch zu diskutieren? Das ist Schrott! Untragbar!



Aber es war doch nicht alles schlecht !!! peinlich/erstaunt



Wo wurden denn die Medien und Bürger mehr kontrolliert als heutzutage in der BRD?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von neg4tion am 09.11.2007 14:31]
09.11.2007 14:29:29  Zum letzten Beitrag
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TylerDurdan

tylerdurdan
 
Zitat von [NDA]Keldorn

 
Zitat von SkUllcrAckEr

Meine Großeltern fanden die DDR auch gut.
In unserem kleinen Dörfchen war die politische Verfolgung eigtl nicht vorhanden.
Man sollte da klar Grenzen ziehen.

Wenn du nicht von den negativen Seiten betroffen warst, hattest du wirklich ein schönes Leben in der DDR.



das würd ich umformulieren, sonst sitzt du in ner woche bei kerner.



"Mauerbau geht gar nicht!"
09.11.2007 14:30:02  Zum letzten Beitrag
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rABBI

Arctic
 
Zitat von SkUllcrAckEr

Die DDR war nicht totalitär! sie hats Versucht, bzw. sie wollte nach außen hin totalitär wirken.
Aber dafür gabs zu wenig Anhänger.



schon mal eine u-haftanstalt der stasi von innen gesehen? dann erzähl mir nochmal, dass es nur versucht wurde. oder frag menschen, die nicht studieren durften und jahrelang systematisch von jeder behörde benachteiligt wurden, nur weil ihre eltern nach westdeutschland geflüchtet sind.
09.11.2007 14:30:31  Zum letzten Beitrag
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Tesko Suicide

X-Mas Arctic
Relation
Ob das was wir hier aktuell haben, aber tatsächlich "Freiheit" ist... das steht auf einem anderen Blatt.

e: Ralation, hihi
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Tesko Suicide am 09.11.2007 14:32]
09.11.2007 14:31:16  Zum letzten Beitrag
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honkbaer

AUP honkbaer 14.04.2009
 
Zitat von SkUllcrAckEr

 
Zitat von honkbaer

 
Zitat von rABBI

 
Zitat von honkbaer

Denn genau in diesem Punkt denke ich genauso. Ich fand es schon erschreckend, als dieses ganze Ostalgie-Gehabe auf einmal in Mode kam und auch in den Umfragen immer mehr (Ost-)Bürger sich die DDR zurückwünschten. Mittlerweile kommt es mir fast so vor, als würde die DDR-Zeit relativ harmlos betrachtet.



keine mutter erinnert sich an die schmerzen der geburt, immer nur an den augenblick, als sie das kind zum ersten mal in den armen hatte. das nennt man verdrängung und es hilft der menschheit zu überleben.
die romantisierung betrifft übrigens nicht die ddr (westerwelle pauschalisiert unzulässig), sondern das kulturgefühl der zeit. keiner der ehemaligen ddr-bürger will wieder die mangelwirtschaft und stasiüberwachung haben, aber das zusammenhaltgefühl wächst dramatisch, wenn man gemeinsam einen teil seiner geschichte abgeben musste und einfach in ein anderes wirtschaftssystem und damit eine andere kultur gestopft wurde.
und ich frage mich, in welcher hinsicht die ddr als harmlos hingestellt wird. weil das thema zu komplex und wenig medienträchtig ist, so dass dein lieblingsschundblatt nicht darüber berichtet? informier dich anständig und nimm polemisierende politiker ohne ahnung vom thema nicht ernst.



Du machst genau das gleiche, wie die Leute von denen Westerwelle da spricht.
Ich meine, dass ALLGEMEIN für totalitäre Regime die Aussage "Nicht alles war schlecht" einfach grundsätzlich nicht geht!
Eben genauso wie Autobahn einfach nicht geht.
Und genau das tust du aber. Wenn jemand wie du zur NS-Zeit gelebt hätte und von der Verfolgungen und vom Krieg halbwegs verschont geblieben wäre, dann hättest du deinen Kindern oder Enkeln wahrscheinlich auch noch freudig von der HJ berichtet oder erzählt, wie toll die Wirtschaft doch anfangs gebrummt hat oder wie ordentlich alles und wie neu die Straßen waren...



Das Versteh ich nicht! Warum sollte man nicht sagen dürfen, dass man damals ein schönes bzw. schöneres Leben hatte, wenn man es subjektiv so empfunden hat.
Das ist doch völlig unabhängig von der Politik.



Ja klar. Das ist ja auch kein Problem.
Nur hat Keldorn ja vorhin von der "sozialen und menschlichen" Seite des DDR-Systems gesprochen. Daher ging ich davon aus, dass du das darauf beziehst.
So lange das nichts mit dem System zu tun hast ist das natürlich absolut okay. (es sei denn man hat sein schönes Leben dem Regime zu verdanken, so als Parteifreund oder so :>Augenzwinkern
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von honkbaer am 09.11.2007 14:33]
09.11.2007 14:32:21  Zum letzten Beitrag
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neg4tion

Arctic
 
Zitat von rABBI

 
Zitat von SkUllcrAckEr

Die DDR war nicht totalitär! sie hats Versucht, bzw. sie wollte nach außen hin totalitär wirken.
Aber dafür gabs zu wenig Anhänger.



schon mal eine u-haftanstalt der stasi von innen gesehen? dann erzähl mir nochmal, dass es nur versucht wurde. oder frag menschen, die nicht studieren durften und jahrelang systematisch von jeder behörde benachteiligt wurden, nur weil ihre eltern nach westdeutschland geflüchtet sind.



Aha. Kostenlos also studieren lassen, damit sie dann in den Westen abhaun?
09.11.2007 14:32:47  Zum letzten Beitrag
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SkUllcrAckEr

Skullcracker
 
Zitat von rABBI

 
Zitat von SkUllcrAckEr

Die DDR war nicht totalitär! sie hats Versucht, bzw. sie wollte nach außen hin totalitär wirken.
Aber dafür gabs zu wenig Anhänger.



schon mal eine u-haftanstalt der stasi von innen gesehen? dann erzähl mir nochmal, dass es nur versucht wurde. oder frag menschen, die nicht studieren durften und jahrelang systematisch von jeder behörde benachteiligt wurden, nur weil ihre eltern nach westdeutschland geflüchtet sind.



Es ging nur um den Vergleich! Natürlich hatten sie es nur im Vergleich zu den anderen hier angesprochenen Regierungen "versucht", da das Ausmaß (glaube ich zumindest) nicht groß war.
09.11.2007 14:33:11  Zum letzten Beitrag
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rABBI

Arctic
 
Zitat von Natanael85

Also misst man demnach die "Bösartigkeit" eines Regimes anhand der durch das Regime ermordeten Menschen?



du hast natürlich recht, dass man das nicht tun sollte, aber fakt ist, dass die größenordnung und das ausmaß des unrechts eine rolle spielt. eine atombombe und ein chinaböller unterscheiden sich drastisch, obwohl beide "bloß explodieren". da muss man in der analyse der umstände ausreichend abstand gewinnen um das abschätzen zu können, ohne damit die menschenwürde zu ignorieren.

 
Jetzt mal ehrlich, Regime ist Regime. Und einem Regime das einen "Todesstreifen" baut, und zwar nicht um Feinde fernzuhaltgen, sondern die eigenen Bürger drinzuhalten, dem kann ich nichts abgewinnen.



das wird hier jeder sekundieren.
09.11.2007 14:34:53  Zum letzten Beitrag
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SkUllcrAckEr

Skullcracker
 
Zitat von Oberhorst

 
Zitat von SkUllcrAckEr

Meine Großeltern fanden die DDR auch gut.
In unserem kleinen Dörfchen war die politische Verfolgung eigtl nicht vorhanden.
Man sollte da klar Grenzen ziehen.

Wenn du nicht von den negativen Seiten betroffen warst, hattest du wirklich ein schönes Leben in der DDR.



Hmm ich kenne aber Leute, die aus der DDR fliehen mussten, weil sie nicht Parteikonform für ein Studium waren....politische Verfolgung traf jeden, der halt nicht blind parteiparolen nachgeääft hat und seine Kinder in die FDJ geschickt hat.Egal ob kleines Dorf oder nicht.
Im dritten Reich fanden sicher auch auf dem in kleinen Käffern kaum bis keine politischen Verfolgungen statt.

Und "nicht vorhanden" könnte evlt. mit "wir haben weggeschaut" gleichgesetzt werden.

Zu wenn "schönem Leben in der DDR", meinem bescheidenen Wissen nach ist die DDR nicht zusammen gebrochen, weil die BRD einmarschiert ist und sich den schönen Staat einverleibt hat, weil die Leute, sobald sie die Gelegenheut hatten, geflohen sind und das System selber auch aus wirtschaftlichen Gründen untragbar war.



Okay, mit meinem letzten Satz hab ich mich nicht mit Ruhm bekleckert.
Ich wollte hier nicht pauschalisieren. Man war eher in der Lage ein Schönes Leben zu führen, wenn man nicht betroffen war...
09.11.2007 14:34:57  Zum letzten Beitrag
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Lofwyr

Arctic
 
Zitat von Tesko Suicide

Ob das was wir hier aktuell haben, aber tatsächlich "Freiheit" ist... das steht auf einem anderen Blatt.

e: Ralation, hihi




du wirst bestimmt im wkdgfb gebraucht.
09.11.2007 14:36:21  Zum letzten Beitrag
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Tesko Suicide

X-Mas Arctic
froehlich grinsen
 
Zitat von Lofwyr

 
Zitat von Tesko Suicide

Ob das was wir hier aktuell haben, aber tatsächlich "Freiheit" ist... das steht auf einem anderen Blatt.

e: Ralation, hihi




du wirst bestimmt im wkdgfb gebraucht.



Grüß dich auch!
09.11.2007 14:38:15  Zum letzten Beitrag
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Oberhorst

tf2_spy.png
 
Zitat von SkUllcrAckEr

 
Zitat von Oberhorst

 
Zitat von SkUllcrAckEr

Meine Großeltern fanden die DDR auch gut.
In unserem kleinen Dörfchen war die politische Verfolgung eigtl nicht vorhanden.
Man sollte da klar Grenzen ziehen.

Wenn du nicht von den negativen Seiten betroffen warst, hattest du wirklich ein schönes Leben in der DDR.



Hmm ich kenne aber Leute, die aus der DDR fliehen mussten, weil sie nicht Parteikonform für ein Studium waren....politische Verfolgung traf jeden, der halt nicht blind parteiparolen nachgeääft hat und seine Kinder in die FDJ geschickt hat.Egal ob kleines Dorf oder nicht.
Im dritten Reich fanden sicher auch auf dem in kleinen Käffern kaum bis keine politischen Verfolgungen statt.

Und "nicht vorhanden" könnte evlt. mit "wir haben weggeschaut" gleichgesetzt werden.

Zu wenn "schönem Leben in der DDR", meinem bescheidenen Wissen nach ist die DDR nicht zusammen gebrochen, weil die BRD einmarschiert ist und sich den schönen Staat einverleibt hat, weil die Leute, sobald sie die Gelegenheut hatten, geflohen sind und das System selber auch aus wirtschaftlichen Gründen untragbar war.



Okay, mit meinem letzten Satz hab ich mich nicht mit Ruhm bekleckert.
Ich wollte hier nicht pauschalisieren. Man war eher in der Lage ein Schönes Leben zu führen, wenn man nicht betroffen war...



Das war man im Reich auch.......
fake edit/ Fuhrervergleiche ftw
09.11.2007 14:38:20  Zum letzten Beitrag
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rABBI

Arctic
 
Zitat von honkbaer

Du machst genau das gleiche, wie die Leute von denen Westerwelle da spricht.
Ich meine, dass ALLGEMEIN für totalitäre Regime die Aussage "Nicht alles war schlecht" einfach grundsätzlich nicht geht!



also die verfügbarkeit von kindergartenplätzen für alle war auch schlecht? vielleicht solltest du dich mal davon lösen, dass "nicht alles war schlecht" eine umgangssprachliche aufladung hat und die dir hier nix bringt. und fang mal an mit differenzierter betrachtung.

 
Wenn jemand wie du zur NS-Zeit gelebt hätte und von der Verfolgungen und vom Krieg halbwegs verschont geblieben wäre, dann hättest du deinen Kindern oder Enkeln wahrscheinlich auch noch freudig von der HJ berichtet oder erzählt, wie toll die Wirtschaft doch anfangs gebrummt hat oder wie ordentlich alles und wie neu die Straßen waren...



im gegentum, ich wäre ein recht schlechter nazi. ich würde meinen kindern erzählen, dass es ein totalitärer staat war ohne ihnen die tatsache zu verschweigen, dass eine start liberalisierte wirtschaft temporäre aufschwünge verzeichnen konnte. wenn du das als nazitum bezeichnen möchtest, dann entferne dich bitte aus diesem thread und lies das geschichtsbuch deines geringsten misstrauens.
09.11.2007 14:39:55  Zum letzten Beitrag
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rABBI

Arctic
 
Zitat von Tesko Suicide

Also bitte. 100% kontrollierte Medien und Bürger, eine Politik ohne Opposition, die auch noch einen Kunstgriff wie "Republikflucht" etablieren muss... Was gibts da noch zu diskutieren? Das ist Schrott! Untragbar!



100% kontrollierte bürger? keine opposition? informier dich mal über die rolle der kirchen in der ddr. und wenn du schon dabei bist, dann denk mal darüber nach, warum die stasi leute verfolgt hat, die gegen das system waren. vielleicht weil sie oppositionelle waren? dass das untragbar ist, wissen hier alle. danke für deine enorme geistige beteiligung in der diskussion.
09.11.2007 14:41:52  Zum letzten Beitrag
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SkUllcrAckEr

Skullcracker
 
Zitat von Oberhorst

 
Zitat von SkUllcrAckEr

 
Zitat von Oberhorst

 
Zitat von SkUllcrAckEr

Meine Großeltern fanden die DDR auch gut.
In unserem kleinen Dörfchen war die politische Verfolgung eigtl nicht vorhanden.
Man sollte da klar Grenzen ziehen.

Wenn du nicht von den negativen Seiten betroffen warst, hattest du wirklich ein schönes Leben in der DDR.



Hmm ich kenne aber Leute, die aus der DDR fliehen mussten, weil sie nicht Parteikonform für ein Studium waren....politische Verfolgung traf jeden, der halt nicht blind parteiparolen nachgeääft hat und seine Kinder in die FDJ geschickt hat.Egal ob kleines Dorf oder nicht.
Im dritten Reich fanden sicher auch auf dem in kleinen Käffern kaum bis keine politischen Verfolgungen statt.

Und "nicht vorhanden" könnte evlt. mit "wir haben weggeschaut" gleichgesetzt werden.

Zu wenn "schönem Leben in der DDR", meinem bescheidenen Wissen nach ist die DDR nicht zusammen gebrochen, weil die BRD einmarschiert ist und sich den schönen Staat einverleibt hat, weil die Leute, sobald sie die Gelegenheut hatten, geflohen sind und das System selber auch aus wirtschaftlichen Gründen untragbar war.



Okay, mit meinem letzten Satz hab ich mich nicht mit Ruhm bekleckert.
Ich wollte hier nicht pauschalisieren. Man war eher in der Lage ein Schönes Leben zu führen, wenn man nicht betroffen war...



Das war man im Reich auch.......




Das ist richtig!
09.11.2007 14:42:45  Zum letzten Beitrag
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neg4tion

Arctic
 
Zitat von rABBI

 
Zitat von Tesko Suicide

Also bitte. 100% kontrollierte Medien und Bürger, eine Politik ohne Opposition, die auch noch einen Kunstgriff wie "Republikflucht" etablieren muss... Was gibts da noch zu diskutieren? Das ist Schrott! Untragbar!



100% kontrollierte bürger? keine opposition? informier dich mal über die rolle der kirchen in der ddr. und wenn du schon dabei bist, dann denk mal darüber nach, warum die stasi leute verfolgt hat, die gegen das system waren. vielleicht weil sie oppositionelle waren? dass das untragbar ist, wissen hier alle. danke für deine enorme geistige beteiligung in der diskussion.



Was regt man sich überhaupt andauernd über die Stasi auf? Muss man erst mal breittreten was allein die CIA in der gleichen Zeit alles angezettelt hat?
09.11.2007 14:43:07  Zum letzten Beitrag
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Natanael85

AUP Natanael 12.04.2008
 
Zitat von rABBI

egal wie sehr du ein system ablehnst, du solltest es trotzdem sachlich analysieren und nicht alles in einen topf werfen. die ddr war ein unrechtsstaat, aber es ist verzerrende darstellung, sie mit dem stalinistischen regime oder maos großem gemetzel gleich zu setzen.



Gut, wenn man es nicht darauf runterbrechen will, schön.

Aber es gibt einen Punkt, nur einen Punkt der die ganze Diskussion zunichte Macht.

In der DDR gab es keine freie Meinungsäußerung und keine Pressefreiheit.
Andersdenkende wurde genauso verfolgt und mundtot gemacht wie im NS-Regime. Sie wurden zwar nicht in KZ's gesteckt oder standrechtlich erschossen, aber sie wurden verfolgt und mundtot gemacht, und das ist der Punkt.

Freie Meinungsäußerung ist Grundpfeiler eines gerechten Staatssystems und wieviele 100 Threads gibt es hier im p0t in denen alle um ihre Bürgerrechte und Recht zur freien Meinungsäußerung fürchten?
Da hatten die DDR-Bürger uns was vorraus, sie mussten nicht fürchten die zu verlieren, sie haben sie einfach von Anfang nicht gehabt.

Und wie darf ich das jetzt verstehen, auf der einen Seite um die Bürgerrechte fürchten und auf der anderen Seite nichts gegen die Romantisierung der DDR haben, wo es nie wirkliche Bürgerrechte gab?



Wenn ich sowas sehe? Zusammengehörigkeits- und Kulturgefühl hin oder her, das will ich den Menschen in den neuen Bundesländern nicht nehmen. Aber muss ich einen Staat wie die DDR so verherrlichen das ich ein T-Shirt mit seiner Symbolik drauf trage? EIne Symbolik die für mich vor allem für Unterdrückung der Bürgerrechte steht?

Muss ich im Fernsehen eine Show zeigen in denen die DDR in höchsten Tönen gelobt wird, das nicht alles schlecht war? Das ist nicht nur respektlos gegenüber den Menschen die unter dem Regime gelitten haben es ist auch schlicht geschichtsverzerrend, weil ich kaum Glaube das sich irgendjemand der die DDR nicht mehr wirklich miterlebt hat die Mühe macht und nach Oli Geißens Ostalgie Show erstmal ein Lexikon aufschlägt und sich über die DDR informiert.

Als ich in der 12. Klasse war war eine Freiheitskämpferin der DDR bei uns in der Schule für einen Vortrag, ich weiß nicht mehr wie sie hieß, Freia irgendwas. Das war mitten in der Ostalgie Welle.

Wisst ihr wie sie den Vortrag eröffnet hat? Sie hat einen meiner Klassenkamerade gebeten zu erklären warum er einen DDR-Aufkleber auf dem Auto hat.

Der kam ganz schön ins stottern.
09.11.2007 14:43:50  Zum letzten Beitrag
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M@sterS

X-Mas Arctic
etwas für sehr schlecht befinden
 
Zitat von neg4tion

 
Zitat von honkbaer

 
Zitat von Tesko Suicide

Also bitte. 100% kontrollierte Medien und Bürger, eine Politik ohne Opposition, die auch noch einen Kunstgriff wie "Republikflucht" etablieren muss... Was gibts da noch zu diskutieren? Das ist Schrott! Untragbar!



Aber es war doch nicht alles schlecht !!! peinlich/erstaunt



Wo wurden denn die Medien und Bürger mehr kontrolliert als heutzutage in der BRD?


meinst du das etwa ernst?
09.11.2007 14:43:51  Zum letzten Beitrag
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Tesko Suicide

X-Mas Arctic
 
Zitat von rABBI

 
Zitat von Tesko Suicide

Also bitte. 100% kontrollierte Medien und Bürger, eine Politik ohne Opposition, die auch noch einen Kunstgriff wie "Republikflucht" etablieren muss... Was gibts da noch zu diskutieren? Das ist Schrott! Untragbar!



100% kontrollierte bürger? keine opposition? informier dich mal über die rolle der kirchen in der ddr. und wenn du schon dabei bist, dann denk mal darüber nach, warum die stasi leute verfolgt hat, die gegen das system waren. vielleicht weil sie oppositionelle waren? dass das untragbar ist, wissen hier alle. danke für deine enorme geistige beteiligung in der diskussion.



Du selbst sagst es ist untragbar, ja sagst sogar das das alle sagen.
Ich frage erneut, warum diskutieren wir dann hier eigentlich?
09.11.2007 14:45:00  Zum letzten Beitrag
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rABBI

Arctic
 
Zitat von Oberhorst

Hmm ich kenne aber Leute, die aus der DDR fliehen mussten, weil sie nicht Parteikonform für ein Studium waren....



wow. er hat ein einzelschicksal erwähnt und du willst mit einem anderen einzelschicksal seine aussage widerlegen? ihr redet sehr erfolgreich aneinander vorbei.

 
politische Verfolgung traf jeden, der halt nicht blind parteiparolen nachgeääft hat und seine Kinder in die FDJ geschickt hat.



falsch. glück, zivilcourage und menschliches augenmaß existierten auch in der ddr. die verteilung unterschied sich drastisch.
09.11.2007 14:45:06  Zum letzten Beitrag
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Oberhorst

tf2_spy.png
 
Zitat von honkbaer

Du machst genau das gleiche, wie die Leute von denen Westerwelle da spricht.
Ich meine, dass ALLGEMEIN für totalitäre Regime die Aussage "Nicht alles war schlecht" einfach grundsätzlich nicht geht!



Man kann natürlich sagen, dass nicht alles schlecht war.
Verteufelung eines Systems ohne überhaupt wissen zu wollen wie es funktionierte und was es tat, zeugt eher von mangelnder Bildung. Allerdings muss man sich IMMER(!) der schlechten Dinge bewusst sein und darf sie auch nicht verharmlosen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oberhorst am 09.11.2007 14:45]
09.11.2007 14:45:07  Zum letzten Beitrag
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SkUllcrAckEr

Skullcracker
 
Zitat von Natanael85

 
Zitat von rABBI

egal wie sehr du ein system ablehnst, du solltest es trotzdem sachlich analysieren und nicht alles in einen topf werfen. die ddr war ein unrechtsstaat, aber es ist verzerrende darstellung, sie mit dem stalinistischen regime oder maos großem gemetzel gleich zu setzen.



Gut, wenn man es nicht darauf runterbrechen will, schön.

Aber es gibt einen Punkt, nur einen Punkt der die ganze Diskussion zunichte Macht.

In der DDR gab es keine freie Meinungsäußerung und keine Pressefreiheit.
Andersdenkende wurde genauso verfolgt und mundtot gemacht wie im NS-Regime. Sie wurden zwar nicht in KZ's gesteckt oder standrechtlich erschossen, aber sie wurden verfolgt und mundtot gemacht, und das ist der Punkt.

Freie Meinungsäußerung ist Grundpfeiler eines gerechten Staatssystems und wieviele 100 Threads gibt es hier im p0t in denen alle um ihre Bürgerrechte und Recht zur freien Meinungsäußerung fürchten?
Da hatten die DDR-Bürger uns was vorraus, sie mussten nicht fürchten die zu verlieren, sie haben sie einfach von Anfang nicht gehabt.

Und wie darf ich das jetzt verstehen, auf der einen Seite um die Bürgerrechte fürchten und auf der anderen Seite nichts gegen die Romantisierung der DDR haben, wo es nie wirkliche Bürgerrechte gab?

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/41/GDR_shirts.jpg

Wenn ich sowas sehe? Zusammengehörigkeits- und Kulturgefühl hin oder her, das will ich den Menschen in den neuen Bundesländern nicht nehmen. Aber muss ich einen Staat wie die DDR so verherrlichen das ich ein T-Shirt mit seiner Symbolik drauf trage? EIne Symbolik die für mich vor allem für Unterdrückung der Bürgerrechte steht?

Muss ich im Fernsehen eine Show zeigen in denen die DDR in höchsten Tönen gelobt wird, das nicht alles schlecht war? Das ist nicht nur respektlos gegenüber den Menschen die unter dem Regime gelitten haben es ist auch schlicht geschichtsverzerrend, weil ich kaum Glaube das sich irgendjemand der die DDR nicht mehr wirklich miterlebt hat die Mühe macht und nach Oli Geißens Ostalgie Show erstmal ein Lexikon aufschlägt und sich über die DDR informiert.

Als ich in der 12. Klasse war war eine Freiheitskämpferin der DDR bei uns in der Schule für einen Vortrag, ich weiß nicht mehr wie sie hieß, Freia irgendwas. Das war mitten in der Ostalgie Welle.

Wisst ihr wie sie den Vortrag eröffnet hat? Sie hat einen meiner Klassenkamerade gebeten zu erklären warum er einen DDR-Aufkleber auf dem Auto hat.

Der kam ganz schön ins stottern.



[Dummer Beitrag]
Leute ziehen auch Shirts an, auf denen Waffen zu sehen sind...
[/Dummer Beitrag]
09.11.2007 14:45:32  Zum letzten Beitrag
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rABBI

Arctic
 
Zitat von neg4tion

Aha. Kostenlos also studieren lassen, damit sie dann in den Westen abhaun?



die hätten auch dafür gezahlt ihren persönlichen lebensentwurf leben zu dürfen, schlaumeier. erbschuld ist nichts, was einen rechtsstaat ausmacht.
09.11.2007 14:46:49  Zum letzten Beitrag
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neg4tion

Arctic
 
Zitat von M@sterS

 
Zitat von neg4tion

 
Zitat von honkbaer

 
Zitat von Tesko Suicide

Also bitte. 100% kontrollierte Medien und Bürger, eine Politik ohne Opposition, die auch noch einen Kunstgriff wie "Republikflucht" etablieren muss... Was gibts da noch zu diskutieren? Das ist Schrott! Untragbar!



Aber es war doch nicht alles schlecht !!! peinlich/erstaunt



Wo wurden denn die Medien und Bürger mehr kontrolliert als heutzutage in der BRD?


meinst du das etwa ernst?



Wäre mir neu, dass die da alles von jedem Bürger abgespeichert hätten mit den Augen rollend Aber stimmt ja, die Stasi hat ja wirklich ALLE Menschen überwacht mit den Augen rollend
09.11.2007 14:48:03  Zum letzten Beitrag
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Öhm...Naja

AUP Öhm...Naja 25.11.2008
 
Zitat von honkbaer

 
Zitat von SkUllcrAckEr

 
Zitat von honkbaer



@über mir: Genau so ! Man kann die DDR nicht weniger ablehnen, nur weil dort weniger Menschen ermordet wurden.



Ich will die Sache nicht gutheißen, aber diese Morde, waren keine grundprinzipiellen Morde, also nicht geplant.



Sorry, aber ich finde das etwas verharmlosend...
Also bin ja generell gegen Staaten die morden, ich welcher Form auch immer.



Herzlichen Glückwunsch du wirst in keinem Land dieser Welt glücklich. Und die UdSSR war kein "an sich" friedliches system(staat) sondern im permanenten Kriegszustand und (unter Stalin) auch nie auf eine Änderung hinaus.
Man kann Stalin zwar mit Hitler gleichsetzen, aber nicht die DDR mit einem der beiden Systeme, das ist schon von der Dimension her lachhaft, zumal es auch regelmäßig in normalen "guten" staaten zu "tragischen" vorfällen kommt.
Und ja man kann einen Staat anhand der Zahl der Morde bewerten!
09.11.2007 14:48:17  Zum letzten Beitrag
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[NDA]Keldorn

[NDA]Keldorn
 
Zitat von Natanael85

EIne Symbolik die für mich vor allem für Unterdrückung der Bürgerrechte steht?



und für andere steht es für soziale absicherung, vorsorge und evtl. auch insgesamt für eine "bessere" zeit.

subjektivität und so.
09.11.2007 14:48:21  Zum letzten Beitrag
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Oberhorst

tf2_spy.png
 
Zitat von rABBI

 
Zitat von Oberhorst

Hmm ich kenne aber Leute, die aus der DDR fliehen mussten, weil sie nicht Parteikonform für ein Studium waren....



wow. er hat ein einzelschicksal erwähnt und du willst mit einem anderen einzelschicksal seine aussage widerlegen? ihr redet sehr erfolgreich aneinander vorbei.

 
politische Verfolgung traf jeden, der halt nicht blind parteiparolen nachgeääft hat und seine Kinder in die FDJ geschickt hat.



falsch. glück, zivilcourage und menschliches augenmaß existierten auch in der ddr. die verteilung unterschied sich drastisch.



Ich meine jetzt auch mit Verfolgung nicht gleich wegsperren. Allerdings ist es eine Tatsache, dass etwa für einen Studienplatz die Parteiloyalität bewertet wurde. Abweichlern wurde kein Studium gestattet. Das kann man natürlich auch statt als Verfolgung als Drangsalierung bezeichnen. Ich streite auch nicht ab, dass es Fälle von "Zivilcourage und "menschlichem Augenmaß" gab.
Alllerdings glaube ich, dass diees eher die Ausnahme als die Regel waren.
09.11.2007 14:48:43  Zum letzten Beitrag
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rABBI

Arctic
 
Zitat von neg4tion

Was regt man sich überhaupt andauernd über die Stasi auf? Muss man erst mal breittreten was allein die CIA in der gleichen Zeit alles angezettelt hat?



wie dir vielleicht aufgefallen ist, ist die ddr das thema dieses threads. wo genau in der ddr war die cia für unrecht verantwortlich?

du willst eine auszeit nehmen, nachdenken und ein geschichtsbuch lesen. danke.
09.11.2007 14:48:56  Zum letzten Beitrag
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[pc]Raba

AUP [pc]Raba 27.12.2007
 
Zitat von Oberhorst


Hmm ich kenne aber Leute, die aus der DDR fliehen mussten, weil sie nicht Parteikonform für ein Studium waren....politische Verfolgung traf jeden, der halt nicht blind parteiparolen nachgeääft hat und seine Kinder in die FDJ geschickt hat.Egal ob kleines Dorf oder nicht.
Im dritten Reich fanden sicher auch auf dem in kleinen Käffern kaum bis keine politischen Verfolgungen statt.




Diese Leute würde ich gern mal kennenlernen, die so einen Müll verbreiten... Die haben wohl auch keine Ahnung und nicht in der DDR gelebt.

Niemand musste fliehen, weil er nicht Parteikonform war. ES gab sehr viele Menschen, die NICHT in der SED als Mitglied Mitläufer waren und man konnte auch Studieren, ohne in der SED Mitläufer zu sein.

Wenn ich so einen Mist immer lese, kommt mir echt die Galle hoch und da wünche ich mir wirklich auch wieder die Mauer zurück. Da war man wenigstens noch unter sich...


:P
09.11.2007 14:49:39  Zum letzten Beitrag
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 Thema: "Ich finde die Romantisierung der DDR [...] zum Kotzen" ( heute mal wieder Politik )
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