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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber...
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Flatline

AUP Flatline 29.12.2007
Faszinierend, wie sich vom Anfang des Satzes bis zum Ende mein Lesegefühl von gemäßigter Zustimmung (besonders dieser Thread ist wirklich ein ziemlicher lol-Kartoffeln Circlejerk) zu 100% sortenreinem WTF (ducken oder Peschkow?) wandelt...
20.12.2014 19:41:25  Zum letzten Beitrag
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Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von trohbtm
Differenzierte Meinungen werden hier nicht gerne gesehen, es wird praktisch jeder, der nicht die Willkommenskultur kritiklos bejaht als "olol Nahtsi" betitelt und in eine Schublade gesteckt.



Ich habe auf Seite 175 den Wunsch nach einer harten Einwanderungs- und Abschiebepolitik als legitim bezeichnet, Integration nicht nur als Pflicht für uns Deutsche, sondern auch für Immigranten dargestellt und schlussendlich sogar Verständnis für Xenophobie geäußert. Es kamen lediglich wenige, ausschließlich sachliche Antworten. Dein Statement ist also nichtmal ansatzweise wahr.


Ich sehe auch, dass einige hier im Thread "rechts sein" als etwas grundsätzlich negatives auffassen und teile diese Meinung nicht unbedingt. Für mich gibt es rechts viele legitime Standpunkte, unter anderem auch der Wunsch, ein Deutschland ohne Immigranten zu schaffen. Die Angst vor einem Verlust der eigenen Kultur, vor einem Fremdfühlen im eigenen Land finde ich weiterhin nachvollziehbar. Die Abschiebung krimineller Ausländer (nicht: Deutscher mit Migrationshintergrund), die Belastung des Haushalts durch Nicht-Deutsche, alles das kann man diskutieren.

Das Problem, das die Rechten haben, ist halt, dass diese Argumente fast immer mit einer guten Portion Rassismus daherkommen. Das Statement "Ich fühle mich in meiner Nachbarschaft unwohl, weil wenig Deutsch gesprochen wird und es kaum noch deutsche Läden gibt, deshalb will ich, dass wir keine Migranten mehr aufnehmen" ist okay, es ist ein politischer Wunsch der aus dem eigenen Befinden rührt, das ist legitim. Statements wie sie auf PEGIDA-Veranstaltungen zu hören sind, zum Beispiel "Die Moslems werden hier bald die Schariah einführen, wenn wir jetzt nichts dagegen unternehmen" sowie alles, was mit "Die Türken/Muslims/Spaghettifresser..." beginnt, ist dagegen nicht okay. Hier wird versucht, ein politisches Ziel durch Generalisierungen, Angstmache, Falschdarstellungen und nicht zuletzt Hetze gegen eine oder mehrere Minderheiten zu erreichen. Das verstößt fundamental gegen die Menschenrechte, hat keinerlei diskussionswürdige Grundlage und ist einfach nur abzulehnen.

Dazu kommt folgende Erfahrung: Auf ein Statement "Die Muslims wollen hier die Schariah einführen, deshalb müssen die jetzt sofort raus" kann man ja antworten. Mit Statistiken, wie viele Muslims die Schariah tatsächlich befürworten, mit Hinweis auf Aufenthaltsrechte oder die Religionsfreiheit für Menschen mit deutschem Pass. Auf diese Argumente gibt es für einen rationalen Menschen eigentlich nur die Möglichkeiten, mit "Oh, dann ist es vielleicht doch nicht so schlimm" oder "OK, trotzdem sollten wir versuchen, mehr Ansprüche an die Integration und die Achtung des Grundgesetzes zu stellen" (was dann eine konstruktive Diskussion über realistische Ansprüche und Methoden, diese zu erreichen, nach sich ziehen kann) zu antworten. Wenn aber als Antwort eine Fabulei von Systempresse und "Wacht doch endlich auf" kommt, dann hat man augenscheinlich eben keine rationalen Menschen vor sich. Und an Vollidioten, die nicht an einer Diskussion interessiert sind, verschwendet man einfach ungern entsprechende Mühe.
20.12.2014 19:47:36  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von Traktordr!ver

Wie soll denn der Heinz aus Sachsen Kritik üben? Eine andere Partei wählen kann er ja kaum (bzw. nur Pest oder Cholera), was aber in einer Demokratie eigentlich entscheidend wäre. Da stellt sich halt schnell ein Ohnmachtsgefühl ein, was ich durchaus nachvollziehbar finde. Und es hilft ganz bestimmt nicht, wenn dann der deutsche Mainstream "Kritik, Hohn und Spott" ausgiesst. Das stärkt doch nur das Gefühl "wir gegen die da oben".




Wie mich das immer ankotzt. Heinz aus Sachsen möchte bitte, dass seine Ideen mit direkter Umsetzungsgarantie auf dem Wahlzettel erscheinen. Und wenn das nicht passiert, dann funktioniert "das System" nicht und "die da oben" sind schuld.

"De Demograhdie funktionierd nich!"

Erstens mal: Nur WEIL die Demokratie funktioniert, können Leute wie Heinz aus Sachsen auf die Straße gehen und die Demokratie anpissen. Sowohl räumlich auf dem Planeten als auch zeitlich durch die Geschichte würde Heinz aus Sachsen nämlich entweder im Lager, im Knast, in den Kolonien oder unter der Erde landen, wenn er losmaschiert und lauthals krakeelt, dass "das System", in dem er lebt nicht funktioniert.

Die Demokratie funktioniert aber bestens: Zum Wettbewerb der Ideen gehört nämlich, dass auch noch der tumbste Vertreter seine Ideen rauskrakeelen kann, ohne dass das passiert. (Das selbe mit den Medien: "Wia werd'n ignorierd uhn dohdgeschwiegen!" plärren sie in Kameras, in Dictaphone, in Radiomikros, in Notizblöcke etc. etc.)

Heinz aus Sachsen muss sich vielleicht einfach mal mit drei Ideen auseinandersetzen:

1) Wenn "das System" ihm keine bequem vorgekauten Optionen bietet, dann könnte er selber mal aktiv werden und den Weg durch die politischen Ebenen antreten. Kostet Zeit? Ist viel Arbeit? Wenig erfolgversprechend? True dat! Aber Heinz aus Sachsen fordert ja nicht weniger als direkten Einfluss auf die Lenkung des Staatsschiffes und das ist nun mal Arbeit!

2) Wenn niemand seine kruden Ideen unterstützt - vielleicht muss er sich dann einfach damit anfreunden, dass seine Ideen schlicht scheiße sind. Aber Gott bewahre, das kann nicht sein. Schuld ist "das System", das seinen Einfluss verhindert.

3) Der einzelne Mensch hat in einer großen Gesellschaft nun mal nur begrenzten Einfluss. Solange Heinz aus Sachsen die Annehmlichkeiten eines arbeitsteiligen Nationalstaates genießen will anstatt mit seinem Nomadenclan durch die steppen Sachsens zu streifen, muss er auch in Kauf nehmen, dass seine Stimme nur eine winzige Mikrostimme in einem gewaltigen Chor ist. Aber, und hier schließt sich der Kreis wieder, die hat er immerhin - und nicht, wie eben ansonsten, die Wahl zwischen Lager und Galgen.

Aber das sind alles so grundsätzliche, demokratiepraktische Überlegungen, die EINES voraussetzen: Dass im Universum von Heinz aus Sachsen etwas anderes der Mittelpunkt ist als eben Heinz aus Sachsen. Reflexion, Differenzierung, Relativierung; das sind so Schritte, mit der man den eigenen Ort in der Gesellschaft bestimmen und daraus folgend die eigenen Einflussmöglichkeiten realistisch einschätzen könnte.

Aber nicht Heinz und seine Pegida-Freunde. Sie nutzen alle Annehmlichkeiten des Schweinesystems bis zum letzten aus, und beschweren sich dann, dass das Schweinesystem nicht genau den Weltrettungsstrategien ihrer Gehirnfürze folgt.

Und das kotzt. Mich. An.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 20.12.2014 19:52]
20.12.2014 19:50:45  Zum letzten Beitrag
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Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
völlig richtig. Aber als jemand, der auch mal ne Partei und vor allem die innerparteilichen Machtspielchen von innen gesehen hat kann ich durchaus verstehen, dass man da keinen Bock drauf hat. Is halt alles kein Kindergeburtstag. Breites Grinsen
20.12.2014 19:54:06  Zum letzten Beitrag
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Eiskrem-Kaiser

AUP Eiskrem-Kaiser 26.11.2007
...
Super, Cain Breites Grinsen
20.12.2014 19:57:58  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von Eiskrem-Kaiser

Super, Cain Breites Grinsen

20.12.2014 20:02:17  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
...
 
Zitat von [Amateur]Cain



Danke.
20.12.2014 20:03:36  Zum letzten Beitrag
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steben

Phoenix
 
Zitat von Traktordr!ver

 
Zitat von RushHour



Wer aber aus diesen erlebnissen Ressentiment produziert gegen die da oben und die Anderen, statt politische Analyse und Kritik zu üben ist eben ein Arschgesicht, und den muß man nicht ernstnehmen, integrieren, sich um ihn kümmern usw.. Den muß man durch Kritik, Hohn und Spott öffentlich der Lächerlichkeit preisgeben, die er verdient, und mit etwas Glück und Resthirnkann er dann zu zerknirschter Selbsterkenntnis einen Weg finden. Oder eben dumm sterben, mir egal.



Wie soll denn der Heinz aus Sachsen Kritik üben? Eine andere Partei wählen kann er ja kaum (bzw. nur Pest oder Cholera), was aber in einer Demokratie eigentlich entscheidend wäre. Da stellt sich halt schnell ein Ohnmachtsgefühl ein, was ich durchaus nachvollziehbar finde. Und es hilft ganz bestimmt nicht, wenn dann der deutsche Mainstream "Kritik, Hohn und Spott" ausgiesst. Das stärkt doch nur das Gefühl "wir gegen die da oben".



Ich sehe einfach keinen Zusammenhang zwischen Politikverdrossensein und "Die Islamisten stehen morgen vor der Tür und hacken uns die Köpfe ab."
In PEGIDA kanalisiert sich eine diffuse Angst, die zwar unter anderem, aber eben nicht ausschließlich eine Politikverdrossenheit enthält, zu ressentimentgeladenen Bullshit, der so unerträglich Widersprüchlich ist, dass jeder Glaube daran nur mit Dummheit, oder gefährlicher Ignoranz erklärt werden kann. Wo soll man da denn noch den Hebel ansetzen? Mag sein, dass irgendwo hinter diesem Nebel aus Stumpfsinn tatsächlichen wirtschaftlichen Sorgen und Zukunftsängsten Ausdruck verliehen werden soll. Aber schon die Worte hinter der Abkürzung PEGIDA überschütten das mit viel zu viel unbegründeter, widersprüchlicher und nicht zu diskutierender Dämlichkeit, da ist mir der Kackehaufen echt zu groß ist, um da noch nach irgendwelchen Gründen zu wühlen.

Heinz kann gerne eine Demo starten, die konkrete Sorgen ausdrückt und dann kann der Rest der Gesellschaft sich gerne mit diesen konkreten Sorgen auseinandersetzen. Aber dann muss er auch diskussionsgewillt sein und nicht nur einfach mal rumhetzen wollen. Anders funktionieren Diskussionen nicht.

Ich kann mich nicht einfach hinstellen und sagen "Ihr seid alle Scheiße" und dann erwarten, dass man sich liebevoll um mich kümmert und alles, was mich so ängstigt, wieder heile macht.

e: Oh, bisschen spät. Cain hat's auch gesagt.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von steben am 20.12.2014 20:11]
20.12.2014 20:09:02  Zum letzten Beitrag
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Herdentrieb

Arctic
 
Zitat von [Amateur]Cain

[quote=209743,1245727914,"Traktordr!ver"][b]


Aber nicht Heinz und seine Pegida-Freunde. Sie nutzen alle Annehmlichkeiten des Schweinesystems bis zum letzten aus, und beschweren sich dann, dass das Schweinesystem nicht genau den Weltrettungsstrategien ihrer Gehirnfürze folgt.

Und das kotzt. Mich. An.



Das ist doch absolut menschlich. Keine andere - leicht radikale - Protestbewegung verhält sich doch anders.

Sowas muss dich doch dann schon seit Ewigkeiten ankotzen.
20.12.2014 20:13:23  Zum letzten Beitrag
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Flatline

AUP Flatline 29.12.2007
Hört mal auf den Post so toll zu finden, so toll ist der gar nicht:
 
Zitat von [Amateur]Cain

 
Zitat von Traktordr!ver

Wie soll denn der Heinz aus Sachsen Kritik üben? Eine andere Partei wählen kann er ja kaum (bzw. nur Pest oder Cholera), was aber in einer Demokratie eigentlich entscheidend wäre. Da stellt sich halt schnell ein Ohnmachtsgefühl ein, was ich durchaus nachvollziehbar finde. Und es hilft ganz bestimmt nicht, wenn dann der deutsche Mainstream "Kritik, Hohn und Spott" ausgiesst. Das stärkt doch nur das Gefühl "wir gegen die da oben".



"De Demograhdie funktionierd nich!"

Erstens mal: Nur WEIL die Demokratie funktioniert, können Leute wie Heinz aus Sachsen auf die Straße gehen und die Demokratie anpissen. Sowohl räumlich auf dem Planeten als auch zeitlich durch die Geschichte würde Heinz aus Sachsen nämlich entweder im Lager, im Knast, in den Kolonien oder unter der Erde landen, wenn er losmaschiert und lauthals krakeelt, dass "das System", in dem er lebt nicht funktioniert.



a) Die Tatsache, dass man Kritik äußern kann, belegt noch nicht dass die Demokratie 'funktioniert', was auch immer man damit meint. Wenn man z.B. meint 'die Macht liegt beim Volk' (ist nicht der exakte Wortlaut wie ich beim Nachschlagen feststelle, aber ich denke daran wird's nicht scheitern), dann kann es immer noch genau so gut sein, dass die Macht stattdessen bei einer relativ kleinen, wohlhabenden, einflussreichen Schicht liegt. Die Tatsache allein, dass das Volk nach herzenslust krakelen darf, besagt noch gar nichts darüber, wer Macht hat.

b) Ob "Die Demokratie funktioniert" würde ich lieber an den Maßstäben messen, die unser Staatssystem an sich selber anlegt, nicht mit historisch fragwürdigen Vergleichen zu anderen Staatssystemen (wenn die anderen Staatssysteme von der Brücke springen, etc). Da bietet sich dann so etwas wie "Die Macht liegt beim Volk" eigentlich ganz gut an. Wenn sich jetzt in einer repräsentativen Demokratie in seiner Beteiligung auf aktives und passives Wahlrecht beschränkt sieht (ausgenommen mal die Beschwerde an deinen Abgeordneten, die er dann auf seiner unsichtbaren Schreibmaschine notiert), bieten sich eigentlich zwei Möglichkeiten:

1. Wähle einen aus einer Reihe von Repräsentanten, die alleine durch diese Rolle (nicht nur über ihr Gehalt, sondern auch durch die Kreise in denen sie als Inhaber des Amts automatisch verkehren) zu einer Bevölkerungsschicht gehören, die eine wohlhabende und einflussreiche Minderheit darstellt.

2. Gehe selbst 'in die Politik' und versuche, Teil dieser wohlhabenden, einflussreichen Minderheit zu werden.

Wenn man jetzt nicht über ein entsprechend bürgerlich gefestigtes Weltbild verfügt könnte sich leicht der Verdacht aufdrängen, dass die Bundesrepublik unabhängig von der konkreten Kombination von 1. und 2. am Ende immer von einer wohlhabenden und einflussreichen Minderheit regiert wird, die aufgrund ihrer sozialen Position rein menschlich dazu neigen, die Interessen ihres Umfelds vor die Interessen einer weit entfernten, unsichtbaren, gesichtslosen Masse zu stellen (die Mehrheit).

 
Zitat von [Amateur]Cain

Die Demokratie funktioniert aber bestens: Zum Wettbewerb der Ideen gehört nämlich, dass auch noch der tumbste Vertreter seine Ideen rauskrakeelen kann, ohne dass das passiert.



Wann hast Du denn das letzte Mal ein Kreuz neben einer Idee gemacht (und nicht neben einer Person, die nicht daran gebunden ist, was sie im Wahlkampf erzählt hat)?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Flatline am 20.12.2014 20:37]
20.12.2014 20:37:15  Zum letzten Beitrag
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Alkoholiker*

Alki_MKII
 
Zitat von [Amateur]Cain

Und das kotzt. Mich. An.

mich nicht. denn auch das demonstrieren kostet zeit. zeit, in der sie keine asylantenheime anzüden können; in der sie keine nachbarn aufschreiben, weil die mal wieder ne kippe auf der straße ausgedrückt haben; in der sie in ihren heimatdörfer am stammtisch parolen vortragen können; in der sie sich sinnlos in der dorfkneipe betrinken und dann vllt mal das auto "von dieser scheiß schwuchtel" beschädigen usw. in meinen augen ist die ausübung der demokratischen rechte von pegida ein ziemlich zeitraubendes unterfangen, in der diese planlose meute keine andere scheiße verzapfen kann.

 
Nur WEIL die Demokratie funktioniert, können Leute wie Heinz aus Sachsen auf die Straße gehen und die Demokratie anpissen. Sowohl räumlich auf dem Planeten als auch zeitlich durch die Geschichte würde Heinz aus Sachsen nämlich entweder im Lager, im Knast, in den Kolonien oder unter der Erde landen, wenn er losmaschiert und lauthals krakeelt, dass "das System", in dem er lebt nicht funktioniert.

und das müssen die medien diesen leuten jetzt vermitteln. es darf nicht - wie in d mitlerweile üblich - genau wie in amerika über die sinnhaftigkeit des ganzen diskutiert werden (anstelle der diskussion über die inhalte), sondern es muss jeden verdammten tag irgendwie ein bischen vermittelt werden, ihr dürft das nur, weil wir eine demokratische grundordnung haben. aber das ist vllt wirklich schon zu hoch für die.
20.12.2014 20:47:04  Zum letzten Beitrag
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derlore

Mods-Gorge
20.12.2014 20:56:25  Zum letzten Beitrag
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Flatline

AUP Flatline 29.12.2007
...
wow
such brave
many honor

inb4 welfare queens

¤: Als ob Soldaten grundsätzlich irgendwie gute Menschen wären. Die Massenerschießungen werden ja auch nicht vom Diktator persönlich durchgeführt, sondern - dreimal dürft ihr raten - von Soldaten. So widerliche Propaganda hab ich echt lange nicht mehr gelesen.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Flatline am 20.12.2014 21:03]
20.12.2014 20:58:36  Zum letzten Beitrag
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derlore

Mods-Gorge
20.12.2014 21:09:57  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
Und dann noch von nem Amerikaner. Lulz.
20.12.2014 21:12:38  Zum letzten Beitrag
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dancing_quake

ct_05
 
Zitat von derlore

Ein wenig Wahrheit steckt schon drin. Demokratie scheint ja leider nur zu funktionieren, wenn man drum kämpft.


Da steckt nur Wahrheit drin, wenn man es auf die "Befreiung" der USA von den Kolonialherren bezieht. Die US Soldaten machen auf heimischen Grund gar nichts für die Demokratie (die mit deren Zweiparteiensystem ja auch so wundervoll funktioniert). Da kannst du eher als wichtigen Faktor den Privatbesitz von Waffen anführen, damit das Volk sich gegen die Regierung und die regierungstreuen Soldaten zur Wehr setzen kann.

quake.
20.12.2014 21:14:57  Zum letzten Beitrag
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Flatline

AUP Flatline 29.12.2007
Ich halt's da mit Hannah Arendt: Niemand hat das Recht, Befehle auszuführen.
20.12.2014 21:17:47  Zum letzten Beitrag
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NotOnTour

Deutscher BF
 
Zitat von dancing_quake
(die mit deren Zweiparteiensystem ja auch so wundervoll funktioniert)



Du scheinst dich ausführlich mit dem amerikanischen Parteiensystem auseinandergesetzt zu haben. Was funktioniert denn nicht, was in Mehrparteiensystemen kontinentaleuropäischer Prägung funktioniert, bzw. was wäre gewonnen, wenn eine dritte (vierte, fünfte) Partei im Kongress wäre?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 20.12.2014 21:26]
20.12.2014 21:26:05  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
Eben. Je einfacher, desto besser. Deshalb favorisiere ich das Einparteiensystem.
20.12.2014 21:27:19  Zum letzten Beitrag
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dancing_quake

ct_05
Eine ganze Partei ist zu viel. Wir brauchen einen starken Führer.

quake.
20.12.2014 21:29:49  Zum letzten Beitrag
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NotOnTour

Deutscher BF
 
Zitat von Oli

Eben. Je einfacher, desto besser. Deshalb favorisiere ich das Einparteiensystem.



Polemik.

---

 
Zitat von dancing_quake

Eine ganze Partei ist zu viel. Wir brauchen einen starken Führer.

quake.



Auch nur Polemik. Kommt wohl auch nicht mehr, oder?

---

Im italienischen Parlament hat es 11 Parteien, plus mehrere unabhängige Abgeordneten. Was ist denn an der italienischen Demokratie so toll? Ist die effizienter? Ist die besser in der Repräsentation einer pluralen Gesellschaft? I doubt it.

Mal schauen, was eine plurale Gesellschaft so zu bieten hat. z.B. Homosexuelle: Gleichgeschlechtliche Ehe in den westlichen Bundesstaaten: Kein Problem. Italien: Nada. Aber hey, die haben ja 11 Parteien, sooo toll!
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 20.12.2014 21:38]
20.12.2014 21:30:54  Zum letzten Beitrag
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dancing_quake

ct_05
Hast du irgendwie einen US-Hintergrund oder warum bist du so butthurt?

quake.
20.12.2014 21:47:11  Zum letzten Beitrag
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Flatline

AUP Flatline 29.12.2007
 
Zitat von dancing_quake

Hast du irgendwie einen US-Hintergrund oder warum bist du so butthurt?

quake.


latent Antideutsch: Israel und alle die Israel unterstüzten sind gut, alle anderen böse. Deshalb sind die USA gut.
20.12.2014 22:02:05  Zum letzten Beitrag
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Smolletov

AUP Smolletov 24.02.2016
Naja, die Unterstützung seitens der USA hat in letzter Zeit aber auch merklich nachgelassen. :/
20.12.2014 22:05:57  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
 
Zitat von NotOnTour

 
Zitat von dancing_quake
(die mit deren Zweiparteiensystem ja auch so wundervoll funktioniert)



Du scheinst dich ausführlich mit dem amerikanischen Parteiensystem auseinandergesetzt zu haben. Was funktioniert denn nicht, was in Mehrparteiensystemen kontinentaleuropäischer Prägung funktioniert, bzw. was wäre gewonnen, wenn eine dritte (vierte, fünfte) Partei im Kongress wäre?



Genau genommen ist der reale Unterschied zu einem eingespielten Mehrparteien-System wie z.B. in Deutschland kaum vorhanden. Ob man jetzt von einem sich abwechselnden 2-Parteien-Zyklus oder einem ineinander verschachteteln Parteienkartell (gemeinsames Ziel: unter sich bleiben, überleben) regiert wird, ändert nichts daran, dass die wankelmütige Wählerschaft sich immer selbst revidiert.

Was aber nicht funktioniert ist das Wahlsystem in den USA.

Fakeedit: Je weniger Parteien, desto breiter und schwammiger die jeweilige Stellvertreterfunktion - also desto weiter vom demokratischen Grundgedanken entfernt.

echter edit:

Das was du unter "pluralistisch" bezeichnest, würden andere unter "Minderheiten" zusammenfassen.

Eine Demokratie ist in irgendeiner Form allerdings stets ein Mehrheitsentscheid. Wo sich Mehrheiten und Minderheiten nicht vertragen, wird die Minderheit auch nicht durch das demokratische System geschützt.

Dafür sind andere Mechanismen verantwortlich. Rechtsstaatlichkeit z.B.

(oder anders gesagt: Demokratie hat den Job unter pluralen Ansichten eine "Einheitsansicht" herauszufiltern und diese durchzusetzen.)
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von ShadowCommander am 20.12.2014 22:17]
20.12.2014 22:08:00  Zum letzten Beitrag
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NotOnTour

Deutscher BF
 
Zitat von dancing_quake

Hast du irgendwie einen US-Hintergrund oder warum bist du so butthurt?

quake.



Nein, ich bin einfach nur butthurt weil du keine Ahnung hast. Israel, USA, Antideutsch ist mir in dem Zusammenhang total egal.
20.12.2014 22:14:03  Zum letzten Beitrag
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NotOnTour

Deutscher BF
 
Zitat von ShadowCommander

Was aber nicht funktioniert ist das Wahlsystem in den USA.



Welches genau? Kongress oder Präsidentschaftswahlen? Und inwiefern "funktioniert" es nicht?


 
Zitat von ShadowCommander

Dafür sind andere Mechanismen verantwortlich. Rechtsstaatlichkeit z.B.



Nicht ausschließlich, föderale Systeme bieten dafür auch eine Möglichkeit.

--

 
Zitat von Flatline

latent Antideutsch: Israel und alle die Israel unterstüzten sind gut, alle anderen böse. Deshalb sind die USA gut.



Wow, welch toller Strohmann, mir kreist der Hut! Man kann die USA gut und gerne scheisse finden wenn man denn wenigstens kohärent für/gegen bestimmte Parteiensysteme argumentieren könnte.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 20.12.2014 22:21]
20.12.2014 22:17:23  Zum letzten Beitrag
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Flatline

AUP Flatline 29.12.2007
 
Zitat von NotOnTour

 
Zitat von Flatline

latent Antideutsch: Israel und alle die Israel unterstüzten sind gut, alle anderen böse. Deshalb sind die USA gut.



Wow, welch toller Strohmann, mir kreist der Hut!


Jo, war ein bisschen geraten. Ist aber ja auch nicht so, dass Du dich besonders dadurch hervortust, bestimmte Positionen zu vertreten, die man dann kritisieren könnte. Da ist so ein Pappkamerad schon praktischer.
20.12.2014 22:20:52  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
 
Zitat von NotOnTour

 
Zitat von ShadowCommander

Dafür sind andere Mechanismen verantwortlich. Rechtsstaatlichkeit z.B.



Nicht ausschließlich, föderale Systeme bieten dafür auch eine Möglichkeit.



Auch das Prinzip des Föderalismus ist ein solcher Mechanismus. Jedoch unabhängig von der Demokratie.
20.12.2014 22:25:37  Zum letzten Beitrag
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NotOnTour

Deutscher BF
 
Zitat von ShadowCommander

(oder anders gesagt: Demokratie hat den Job unter pluralen Ansichten eine "Einheitsansicht" herauszufiltern und diese durchzusetzen.)



Das ist aber sehr angelsächsisch gedacht. Die deutsche Demokratie funktioniert jedenfalls anders, bzw. ist ein krasser Gegenentwurf dazu.
20.12.2014 22:28:30  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber...
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25.02.2016 19:10:29 Hummer hat diesen Thread geschlossen.
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