Du bist nicht eingeloggt! Möglicherweise kannst du deswegen nicht alles sehen.
  (Noch kein mods.de-Account? / Passwort vergessen?)
Zur Übersichtsseite
Hallo anonymer User.
Bitte logge dich ein
oder registriere dich!
 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber...
« erste « vorherige 1 ... 419 420 421 422 [423] 424 425 426 427 ... 578 nächste » letzte »
erste ungelesene Seite | letzter Beitrag 
PutzFrau

Phoenix Female
...
 
Zitat von zer0

Täusche ich mich oder stellt horscht(i) einfach die gleichen Fragen die man in einschägigen Internetseiten auch immer liest?

Fällt mir bei ihm nicht zum ersten mal im Kontext Ausländer/Moslems blah auf.

e: Innenminister gonna innenminist. Innenpolitik ist 80% Panikmache und die restlichen 20% sind patriotische Selbstüberhöhung. Raffts halt endlich.

Argh, sechs Edits für ne handvoll Sätze. Ich geh kaputt.



Sprich's doch einfach aus, was dir auf dem Herzen liegt und bezeichne ihn als besorgten Bürger.

27.08.2015 16:52:53  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
da rennst du glaub ich Deutschlandweit genug Türen mit ein. Breites Grinsen
27.08.2015 16:53:06  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
zer0

opa
 
Zitat von PutzFrau

 
Zitat von zer0

Täusche ich mich oder stellt horscht(i) einfach die gleichen Fragen die man in einschägigen Internetseiten auch immer liest?

Fällt mir bei ihm nicht zum ersten mal im Kontext Ausländer/Moslems blah auf.

e: Innenminister gonna innenminist. Innenpolitik ist 80% Panikmache und die restlichen 20% sind patriotische Selbstüberhöhung. Raffts halt endlich.

Argh, sechs Edits für ne handvoll Sätze. Ich geh kaputt.



Sprich's doch einfach aus, was dir auf dem Herzen liegt und bezeichne ihn als besorgten Bürger.




Auf dem Weg zum Doktortitel. Der Beweis, dass das ganze nichts mit vermeintlicher Intelligenz zu tun hat.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 27.08.2015 17:02]
27.08.2015 16:56:07  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Spackenfro

Arctic
Vermeintlicher Bildung meinst du.
Bildung != Intelligenz

Will horscht damit nix unterstellen. Wollte nur diese Differenzierung angemahmt haben.
27.08.2015 16:58:14  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
zer0

opa
Deswegen ja das vermeintlich.
27.08.2015 17:01:53  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
horscht(i)

AUP horscht(i) 14.09.2014
 
Zitat von zer0

Täusche ich mich oder stellt horscht(i) einfach die gleichen Fragen die man in einschägigen Internetseiten auch immer liest?

Fällt mir bei ihm nicht zum ersten mal im Kontext Ausländer/Moslems blah auf.


Du misverstehst meine Absichten.
Es löst zwar keines der Probleme, aber wenn es dir persönlich hilft, dann ist das wohl so.

 
Zitat von Jellybaby

Keinem dieser Armen wird von den Flüchtlingen auch nur ein Cent weggenommen. Oder der Job oder was auch immer.


Du ebenso.

Ich stelle schlicht die Frage nach einer langfristigen Perspektive.
"Arm" sein in Deutschland ist sicherlich nicht gleichzusetzen mit Armut in der dritten Welt. Mir geht hier um gesellschaftliche Teilhabe. Die sollte in einer langfristigen Perspektive schon drin sein. Es wird doch oft genug kritisiert, dass die Grundsicherung sowie Hartz-IV gerade so für das Nötigste reicht, wenn überhaupt. Eine wirkliche Beteiligung am öffentlichen Leben sei damit nicht möglich. Das ist gemittelt über verschieden Threads der Grundtenor im pOT.
Nun werden sicherlich nicht alle Flüchtlinge hier bleiben, aber denjenigen die - warum auch immer bleiben wollen - sollte doch eine Perspektive bzw Aussicht auf Besserung gegeben werden können.

Aber es ist wie immer. Die Stimmung ist in dieser sensiblen Debatte bereits so aufgeheizt, dass eine rationale Diskussion schlicht nicht mehr möglich ist.
(Beispiel Sarazin und sein Bärendienst für die Integrationsdebatte).
Man kann das Problem nichtmal simpel quantifzieren, ohne direk abgestempelt zu werden. Dabei wäre das der erste rationale Schritt, um überhaupt mal Lösungsansätze entwickeln zu können.

Ich geh dann in Heidenau Heime anzünden. Ist ja nach eurer Meinung nur folgerichtig für meinen Charakter und meine Intelligenz. Oder Bildung oder wie auch immer.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von horscht(i) am 27.08.2015 17:08]
27.08.2015 17:06:19  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
zer0

opa
 
Zitat von horscht(i)

Du misverstehst meine Absichten.
Es löst zwar keines der Probleme, aber wenn es dir persönlich hilft, dann ist das wohl so.



Wenn du nur trollen wolltest - success, mich hast du getrollt.

e:
Oh, gerade den Rest deines Postings gelesen. Doch kein Troll. Sieht so aus als hätte ich dich getriggert. Viel Spass in der Opferrolle. Dann passt ja wieder alles.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 27.08.2015 17:12]
27.08.2015 17:09:53  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
horscht(i)

AUP horscht(i) 14.09.2014
Nein, ich wollte in keiner Weise trollen.

Aber momentan gibt es da eine Gruppe von Menschen, die haben bereits einen für sie plausible Lösungsansätze entwickelt: Heime abfackeln.

Dem sollte man etwas gegenüberstellen, was eine mittel- bis langfristige Perspektive schafft.
Post mit Smileys abzusetzen ist das eine. Aber diese besondere Geistesleistung wird wohl nicht ausreichen.

 
Zitat von zer0

e:
Oh, gerade den Rest deines Postings gelesen. Doch kein Troll. Sieht so aus als hätte ich dich getriggert. Viel Spass in der Opferrolle. Dann passt ja wieder alles.


QED. Offensichtlich auf beiden Seiten.
Dann kann ich mich auch wieder ausklinken, wir werden nicht weiterkommen.

Ich glaube, zapedusa ist der einzige auf der letzen Seite, der kapiert hat, was ich ansprechen wollte.
Wurst, bin raus.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von horscht(i) am 27.08.2015 17:18]
27.08.2015 17:15:56  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Naja, ich mache mir da regelmäßig Sorgen wegen. Unsere Jugendlichen auf der Arbeit (Jugendzentrum) sind teilweise in einem Hartz IV- Millieu aufgewaschen. Da ist es dann immer ein riesen Kampf, rechtzeitig eine Ausbildungsstelle oder wenigstens einen vernünftigen Job zu finden. Oftmals landen die dann in einem berufsvorbereitenden Jahr und sind dann halt ein Jahr später ohne Betätigung. Manche schaffen es natürlich auch, geben in der Schule ordentlich Gas oder können über ein Praktikum einen Arbeitgeber von sich überzeugen. Bei den Jungs, die es nicht packen, sehe ich dann aber live den Verfall. Schule wird durchgezogen, man fehlt nicht unentschuldigt und erwartet dann zu recht, das es weitergeht. Man muss sich da auch mal in die Gedankenwelt eines Jugendlichen hineinversetzen. Ich habe meine Schule gemacht und will jetzt dafür auch arbeiten dürfen. Kann ich verstehen. Wenn das aber nicht läuft, sieht man wirklich wie sie immer zorniger werden und Aspekte des normalen Umgangs miteinander verlernen. Die Perspektivlosigkeit macht einen zum Arschloch und Arschlöcher bekommen noch schwieriger einen Job. Teufelskreis.

Ähnliche Sorgen mache ich mir da auf Grund der Flüchtlingsarbeit. Wir haben bei uns in der Gruppe einen jungen Iraner, der Mechaniker war und als Christ verfolgt wurde. Er hat also eine Ausbildung, hat aber in einer Dorfwerkstatt gearbeitet. Er kann alte Sowjetkisten zusammenbasteln, aber von modernen Autos hat er einfach keine Ahnung. Das belastet ihn sehr, denn im ist durchaus klar, dass sein Ausblidungsstand im nicht zu einer Anstellung verhelfen wird. Mein Buddy ist 42 und (Land)Tierarzt. Seine noch nicht in Deutschland angekommene Frau Arabischlehrerin. Das sind tolle Berufe, die hier aber in ihrer Situation einen Scheiß wert sind. Als Tierarzt wird er nicht mehr arbeiten. Gewonnen hat der Kerl bei uns, der in Deutschland studiert hat. Er ist Diplom-Ingenieur für Lebensmitteltechnik und spricht quasi fließend Deutsch. Bis er eine Stelle in seinem richtigen Beruf gefunden hat, macht er jetzt Security-Heimer und kann mit der Arbeit ein selbstbestimmtes, normales Leben führen. Das färbt sich auch auf seine Kinder ab, genauso wie sich Arbeits- und damit Perspektivlosigkeit auf die Kinder abfärbt.

Ich will eigentlich nur darauf hinaus, dass es jetzt eine gute Gelegenheit wäre, sich ein neues Konzept für Erwerbslose zu überlegen. Es ist superdupertoll wenn jetzt an jeder Ecke Integrationsklassen ins Leben gerufen werden, aber das alles ist Bullshit, wenn am Ende der Schullaufbahn Hartz IV steht. Und das gilt natürlich für alle ob nun Flüchtling oder Eingeborener. Das ganze Gejammer über die schlechten Chancen für Arbeitslose gab es schon oft in Deutschland. Zwischendurch wurden dann die Hartzer in den Dreck gezogen, ein schreckliches Bild über die Menschen via RTL suggeriert und irgendwann haben wir das einfach in unseren Alltag assimiliert. Hartzer sind Hartzer und gut is. Arno Dübel lolrofl, oder? Das eigentliche Problem wurde in keinster Weise angegangen, sondern einfach hingenommen. Jetzt kommen viele Flüchtlinge an und es wird über fehlende Arbeitsplätze und Ausbidlungsmöglichkeiten geredet, als sei das ein neues Problem. Das ist es aber nicht. Es ist das alte Problem, nur das jetzt ein paar zusätzliche Menschen betroffen sind.

//Zwipos Wütend ging an Schniedel
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 27.08.2015 17:24]
27.08.2015 17:20:15  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
pinnback

AUP pinnback 14.02.2010
 
Zitat von horscht(i)

Ich stelle schlicht die Frage nach einer langfristigen Perspektive.
"Arm" sein in Deutschland ist sicherlich nicht gleichzusetzen mit Armut in der dritten Welt. Mir geht hier um gesellschaftliche Teilhabe. Die sollte in einer langfristigen Perspektive schon drin sein. Es wird doch oft genug kritisiert, dass die Grundsicherung sowie Hartz-IV gerade so für das Nötigste reicht, wenn überhaupt.


Wie wäre es dann mit dem Schaffen einer langfristigen Perspektive. Erstmal gibt es vernünftige Wohnungen für alle, also keine Zelte, sondern Wohnungen, nicht in Flüchtlingsheimen, verteilt in den Orten, so dass Flüchtlinge häufigen direkten Kontakt zu Menschen haben, die schon länger im Ort wohnen und andersrum. Dann Sprachkurse und wenn jemand in der Lage zur "normalen" Kommunikation ist entweder Weiterbildungsmaßnahmen oder Hilfe dabei einen Job passend zu den Qualifikationen zu finden. Die Menschen die hier ankommen sind ja keine Idioten und zum absoluten Großteil bereit hart dafür zu arbeiten, dass sie in Deutschland in Sicherheit leben können. Ein wenig an die Hand nehmen und dann die Möglichkeit geben selbstständig laufen zu können ... das wird dann schon. Und klar kostet das kurzfristig Geld, wenn du dir aber die Kosten für das "sichern" der Grenzen anschaust, könnte man allein damit schon sehr viel anstellen. Oder wenn man das einfach als Investition in die Zukunft sieht, dann könnte das alles ganz anders laufen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von pinnback am 27.08.2015 17:21]
27.08.2015 17:20:29  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von horscht(i)


Ich geh dann in Heidenau Heime anzünden. Ist ja nach eurer Meinung nur folgerichtig für meinen Charakter und meine Intelligenz. Oder Bildung oder wie auch immer.



White Power bedeutet nicht, special snowflake zu sein. traurig
27.08.2015 17:20:33  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
zer0 dem fick, Alter Breites Grinsen horschti war doch ganz entspannt.
27.08.2015 17:23:32  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
 
Zitat von zapedusa

Naja, ich mache mir da regelmäßig Sorgen wegen. Unsere Jugendlichen auf der Arbeit (Jugendzentrum) sind teilweise in einem Hartz IV- Millieu aufgewaschen. Da ist es dann immer ein riesen Kampf, rechtzeitig eine Ausbildungsstelle oder wenigstens einen vernünftigen Job zu finden. Oftmals landen die dann in einem berufsvorbereitenden Jahr und sind dann halt ein Jahr später ohne Betätigung. Manche schaffen es natürlich auch, geben in der Schule ordentlich Gas oder können über ein Praktikum einen Arbeitgeber von sich überzeugen. Bei den Jungs, die es nicht packen, sehe ich dann aber live den Verfall. Schule wird durchgezogen, man fehlt nicht unentschuldigt und erwartet dann zu recht, das es weitergeht. Man muss sich da auch mal in die Gedankenwelt eines Jugendlichen hineinversetzen. Ich habe meine Schule gemacht und will jetzt dafür auch arbeiten dürfen. Kann ich verstehen. Wenn das aber nicht läuft, sieht man wirklich wie sie immer zorniger werden und Aspekte des normalen Umgangs miteinander verlernen. Die Perspektivlosigkeit macht einen zum Arschloch und Arschlöcher bekommen noch schwieriger einen Job. Teufelskreis.

Ähnliche Sorgen mache ich mir da auf Grund der Flüchtlingsarbeit. Wir haben bei uns in der Gruppe einen jungen Iraner, der Mechaniker war und als Christ verfolgt wurde. Er hat also eine Ausbildung, hat aber in einer Dorfwerkstatt gearbeitet. Er kann alte Sowjetkisten zusammenbasteln, aber von modernen Autos hat er einfach keine Ahnung. Das belastet ihn sehr, denn im ist durchaus klar, dass sein Ausblidungsstand im nicht zu einer Anstellung verhelfen wird. Mein Buddy ist 42 und (Land)Tierarzt. Seine noch nicht in Deutschland angekommene Frau Arabischlehrerin. Das sind tolle Berufe, die hier aber in ihrer Situation einen Scheiß wert sind. Als Tierarzt wird er nicht mehr arbeiten. Gewonnen hat der Kerl bei uns, der in Deutschland studiert hat. Er ist Diplom-Ingenieur für Lebensmitteltechnik und spricht quasi fließend Deutsch. Bis er eine Stelle in seinem richtigen Beruf gefunden hat, macht er jetzt Security-Heimer und kann mit der Arbeit ein selbstbestimmtes, normales Leben führen. Das färbt sich auch auf seine Kinder ab, genauso wie sich Arbeits- und damit Perspektivlosigkeit auf die Kinder abfärbt.

Ich will eigentlich nur darauf hinaus, dass es jetzt eine gute Gelegenheit wäre, sich ein neues Konzept für Erwerbslose zu überlegen. Es ist superdupertoll wenn jetzt an jeder Ecke Integrationsklassen ins Leben gerufen werden, aber das alles ist Bullshit, wenn am Ende der Schullaufbahn Hartz IV steht. Und das gilt natürlich für alle ob nun Flüchtling oder Eingeborener. Das ganze Gejammer über die schlechten Chancen für Arbeitslose gab es schon oft in Deutschland. Zwischendurch wurden dann die Hartzer in den Dreck gezogen, ein schreckliches Bild über die Menschen via RTL suggeriert und irgendwann haben wir das einfach in unseren Alltag assimiliert. Hartzer sind Hartzer und gut is. Arno Dübel lolrofl, oder? Das eigentliche Problem wurde in keinster Weise angegangen, sondern einfach hingenommen. Jetzt kommen viele Flüchtlinge an und es wird über fehlende Arbeitsplätze und Ausbidlungsmöglichkeiten geredet, als sei das ein neues Problem. Das ist es aber nicht. Es ist das alte Problem, nur das jetzt ein paar zusätzliche Menschen betroffen sind.

//Zwipos Wütend ging an Schniedel



Ja, ich weiß wirklich aus eigener Erfahrung, wie frustrierend es ist, selbst mit guter Ausbildung nur Absagen zu kassieren. Und ich hatte sogar noch einen Teilzeitjob im Verkauf, also nichts, was irgendwie mein angestrebtes Berufsziel war. Das ist frustrierend und macht wütend. Und das Arbeitsamt hat mir zumindest einen Scheiß geholfen. Highlight war der Satz "kündigen sie ihren job und beantragen sie Harzt 4, dann kriegen sie ne Umschulung bezahlt"
27.08.2015 17:30:06  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
Alter Zero, bisschen paranoid drauf oder was? Wieso sollte die Eingliederung der Asylberechtigten (und des vermeintlich abgehängten Prekariats) nicht diskutiert werden dürfen? Meine Güte.

---

 
Zitat von zapedusa

Naja, ich mache mir da regelmäßig Sorgen wegen. Unsere Jugendlichen auf der Arbeit (Jugendzentrum) sind teilweise in einem Hartz IV- Millieu aufgewaschen. Da ist es dann immer ein riesen Kampf, rechtzeitig eine Ausbildungsstelle oder wenigstens einen vernünftigen Job zu finden. Oftmals landen die dann in einem berufsvorbereitenden Jahr und sind dann halt ein Jahr später ohne Betätigung. Manche schaffen es natürlich auch, geben in der Schule ordentlich Gas oder können über ein Praktikum einen Arbeitgeber von sich überzeugen. Bei den Jungs, die es nicht packen, sehe ich dann aber live den Verfall. Schule wird durchgezogen, man fehlt nicht unentschuldigt und erwartet dann zu recht, das es weitergeht. Man muss sich da auch mal in die Gedankenwelt eines Jugendlichen hineinversetzen. Ich habe meine Schule gemacht und will jetzt dafür auch arbeiten dürfen. Kann ich verstehen. Wenn das aber nicht läuft, sieht man wirklich wie sie immer zorniger werden und Aspekte des normalen Umgangs miteinander verlernen. Die Perspektivlosigkeit macht einen zum Arschloch und Arschlöcher bekommen noch schwieriger einen Job. Teufelskreis.

Ähnliche Sorgen mache ich mir da auf Grund der Flüchtlingsarbeit. Wir haben bei uns in der Gruppe einen jungen Iraner, der Mechaniker war und als Christ verfolgt wurde. Er hat also eine Ausbildung, hat aber in einer Dorfwerkstatt gearbeitet. Er kann alte Sowjetkisten zusammenbasteln, aber von modernen Autos hat er einfach keine Ahnung. Das belastet ihn sehr, denn im ist durchaus klar, dass sein Ausblidungsstand im nicht zu einer Anstellung verhelfen wird. Mein Buddy ist 42 und (Land)Tierarzt. Seine noch nicht in Deutschland angekommene Frau Arabischlehrerin. Das sind tolle Berufe, die hier aber in ihrer Situation einen Scheiß wert sind. Als Tierarzt wird er nicht mehr arbeiten. Gewonnen hat der Kerl bei uns, der in Deutschland studiert hat. Er ist Diplom-Ingenieur für Lebensmitteltechnik und spricht quasi fließend Deutsch. Bis er eine Stelle in seinem richtigen Beruf gefunden hat, macht er jetzt Security-Heimer und kann mit der Arbeit ein selbstbestimmtes, normales Leben führen. Das färbt sich auch auf seine Kinder ab, genauso wie sich Arbeits- und damit Perspektivlosigkeit auf die Kinder abfärbt.

Ich will eigentlich nur darauf hinaus, dass es jetzt eine gute Gelegenheit wäre, sich ein neues Konzept für Erwerbslose zu überlegen. Es ist superdupertoll wenn jetzt an jeder Ecke Integrationsklassen ins Leben gerufen werden, aber das alles ist Bullshit, wenn am Ende der Schullaufbahn Hartz IV steht. Und das gilt natürlich für alle ob nun Flüchtling oder Eingeborener. Das ganze Gejammer über die schlechten Chancen für Arbeitslose gab es schon oft in Deutschland. Zwischendurch wurden dann die Hartzer in den Dreck gezogen, ein schreckliches Bild über die Menschen via RTL suggeriert und irgendwann haben wir das einfach in unseren Alltag assimiliert. Hartzer sind Hartzer und gut is. Arno Dübel lolrofl, oder? Das eigentliche Problem wurde in keinster Weise angegangen, sondern einfach hingenommen. Jetzt kommen viele Flüchtlinge an und es wird über fehlende Arbeitsplätze und Ausbidlungsmöglichkeiten geredet, als sei das ein neues Problem. Das ist es aber nicht. Es ist das alte Problem, nur das jetzt ein paar zusätzliche Menschen betroffen sind.

//Zwipos Wütend ging an Schniedel



Schöner Post, bringt die Problematik anschaulich auf den Punkt. Aus meiner Perspektive ist dieses ganze Problem furchtbar komplex und schwierig: Der Arbeitsmarkt verändert sich und bestimmte Berufsgruppen haben aus strukturellen Verschiebungen das Nachsehen. Niedrigqualifizierte (oder Personen, deren Qualifikation hier nicht anerkannt wird :/) werden immer weniger benötigt und haben unter immens hohem Flexibilisierungs- und Entsicherungsdruck zu leiden. Selbst niedrigrangige Bildung bietet kaum noch Schutz, da aufgrund der inflationären Expansion höherer Abschlüsse bald alles unter Abi kaum noch was wert ist. Zudem wird es immer eine Gruppe nicht-arbeitender geben, die strukturell oder persönlich bedingt nicht im Arbeitsmarkt integriert werden - das muss die Gesellschaft abkönnen. Leider kann man da momentan wieder eine arge Radikalisierungsdynamik beobachten, obwohl wir gesamtgesellschaftlich innereuropäisch verdammt gut da stehen (und das obwohl sich verschärfender Ungleichheitsdynamik!).

Da kann man echt ratlos werden.
27.08.2015 17:34:42  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
...
https://www.facebook.com/fishermansfriend.de?fref=nf

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 27.08.2015 17:37]
27.08.2015 17:36:55  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
zer0

opa
etwas für sehr schlecht befinden
 
Zitat von Smoking44*

Alter Zero, bisschen paranoid drauf oder was? Wieso sollte die Eingliederung der Asylberechtigten (und des vermeintlich abgehängten Prekariats) nicht diskutiert werden dürfen? Meine Güte.


So ein Bullshit.
Ich hab niemanden das Diskutieren verboten. Ich habe mitdiskutiert.
Und b.t.w. was machts du da gerade, willst du mir etwa gerade das diskutieren verbieten?!1elf?
27.08.2015 17:38:32  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
zer0

opa
 
Zitat von zapedusa

zer0 dem fick, Alter Breites Grinsen horschti war doch ganz entspannt.



Offensichtlich nicht.
27.08.2015 17:39:43  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
Pfeil
Locker durch die Hose atmen, ok?
27.08.2015 17:40:01  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
zer0

opa
Alter, das "1elef11" ist Asudruck einer übertriebenen Empörtheit die nicht ernst gemeint ist.
27.08.2015 17:41:20  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Harry Stamper

AUP Harry Stamper 24.02.2014
herrliche beissreflexe hier.

fröhlich
27.08.2015 17:44:50  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
 
Zitat von Harry Stamper

herrliche beissreflexe hier.

fröhlich



FODSE
27.08.2015 17:48:35  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Schlimmer als HITLER, das ganze PACK hier!!!! Meine Meinung!!!!!
27.08.2015 17:53:13  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
seastorm

Seastorm
 
Zitat von zer0

 
Zitat von horscht(i)

Du misverstehst meine Absichten.
Es löst zwar keines der Probleme, aber wenn es dir persönlich hilft, dann ist das wohl so.



Wenn du nur trollen wolltest - success, mich hast du getrollt.

e:
Oh, gerade den Rest deines Postings gelesen. Doch kein Troll. Sieht so aus als hätte ich dich getriggert. Viel Spass in der Opferrolle. Dann passt ja wieder alles.



Und wo sollte man hier eine übertriebene Empörtheit sehen die man nicht ernst nehmen sollte?

Ich habe zumindestens bei Horscht keine übermäßige Unsachlichkeit erkennen können, bis zer0 kam und den Spruch mit den Heimen anzünden auch noch ernst nimmt und eine Opferrolle erkennen will.....
27.08.2015 17:54:42  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
calmt mal down ihr fotzen.
27.08.2015 17:54:50  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von horscht(i)

Broder brodert. Mal aus dem News-Thread rübergeholt:
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article145576852/Wer-nur-Mitleid-empfindet-der-hat-keinen-Verstand.html
 
Wer angesichts solcher Bilder kein Mitleid empfindet, der hat kein Herz, wer aber nur Mitleid empfindet, der hat keinen Verstand.





Richtig. Frage: Warum Verstand und Gefühl gegeneinander ausspielen? Warum nicht mit dem einen nach Wegen suchen, das vernünftig umzusetzen, was uns das andere als richtig vorgibt?
27.08.2015 17:59:44  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
RushHour

rushhour
Darf ich nochmal was zu Zahlen und Armut / Arbeit sagen?

Zahlen:
Es werden 800.000 Leute hier ankommen. Das ist nicht die Zahl die wir aufnehmen werden. Die dürfte drunter liegen, etwa um 30-70%, je nachdem wer wie was und in wie weit noch an Gesetzen geschraubt wird.
Von denen, die bleiben, kriegen 1-2% ein relativ dauerhaftes Asyl. Die anderen 2-3jährige Aufenthaltstitel, die je nach Situation im Herkunftsland erneuert werden oder nicht. Es mag dann 5, 10 oder 15 Jahre dauern, aber nicht alle werden auf immer hier bleiben wollen.

Armut:
Einerseits, andererseits. Unter den Bürgerkriegsflüchtlingen (nicht unter den Westbalkan-Flüchtlingen) sind viele hochqualifizierte. Das Problem ist da weniger, dass die nichts können, als dass man ihnen bürokratische Hürden in den Weg legt. Die Anerkennungsverfahren sind die Hölle, und spezifische Sprachkurse kaum zu kriegen.
Beispiel: Ich habe hier einen 20jährigen Syrer, der stand vor zwei Jahren 6 Monate vor dem syrischen Abitur, dann war die Schule zerbombt und Flucht angesagt, jetzt ist er hier und zu 99% bereits anerkannter Asylberechtigter.
Deutschland erkennt aber nur seinen mittleren Schulabschluss aus Syrien an, zum Abi fehlten ja die Abschlussprüfungen. Er soll jetzt erst einmal ein Jahr einen Integrationskurs machen und Deutsch lernen, dann kann er sich für Jobs ohne Ausbildung bewerben! Mit 21/22 nimmt ihn dann nämlich kein deutsches Gymnasium mehr an, sind ja alle überfüllt, und Schulpflicht ist nicht. Von seinem Wissen und seinem Intellekt und seinem Ehrgeiz könnte der junge Mann nächstes Jahr studieren, statdessen wird er in zwei oder drei Jahren als Hilfsarbeiter tätig sein. Jau, das ist Willkommenskultur und Fachkräftesicherung, super!
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 27.08.2015 18:02]
27.08.2015 18:02:01  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
 
Zitat von Smoking44*

Leider kann man da momentan wieder eine arge Radikalisierungsdynamik beobachten, obwohl wir gesamtgesellschaftlich innereuropäisch verdammt gut da stehen (und das obwohl sich verschärfender Ungleichheitsdynamik!).

Da kann man echt ratlos werden.


Absolut. Ich habe jetzt in den letzten Monaten im persönlichen Umfeld mitbekommen, wie gerade dieses "Argument" die Ausländer nehmen die Arbeitsplätze weg, immer mehr übernommen wird. Erst von Sidecutfettie und Co. aus Freital, inzwischen auch von Leuten die ich eigentlich als Freunde bezeichne. Ich finde es höchst dramatisch, dass diese haltlose Panikmache übernommen wurde. Mein Kumpel D. z.B. hat einen astreinen und sehr spezialisierten Job. Den nimmt ihm nicht einfach jemand weg. Trotzdem faselt er rum. Ihm ist durchaus klar, dass sein Job nicht gefährdet ist, aber so ganz allgemein. Andere Leute arbeiten halt gar nicht, meinen aber trotzdem, dass ein syrischer Arzt oder auch ein syrischer Fach-Arbeitsloser mit Arbeitslosen-Diplom ihnen irgendwie ihre nicht vorhandene Arbeit wegnehmen könnten.

Da kann man nur ratlos werden, in der Tat.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 27.08.2015 18:05]
27.08.2015 18:04:27  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
 
Zitat von horscht(i)

Mir geht hier um gesellschaftliche Teilhabe. Die sollte in einer langfristigen Perspektive schon drin sein.



Die Probleme dürften eher kurzfristig sein. Erstmal bleiben eh längst nicht alle. Und von denen die bleiben werden sehr viele durchaus Perspektiven haben. Deutsch kann man lernen, und der Anteil an Leuten die sich nicht qualifizieren lassen dürfte unter den Flüchtlingen eher geringer sein als bei den Einheimischen. Einfach weil es in der Natur der Sache liegt, dass die Pfeifen nicht genug Geld zusammenkratzen können um die Flucht zu bezahlen.

/Ansonsten meine ich das durchaus ernst: für die Flüchtlinge wirds besser, für die Einheimischen nciht schlechter. Ich sehe da jetzt kein Problem drin.

 
Zitat von horscht(i)

Ich geh dann in Heidenau Heime anzünden. Ist ja nach eurer Meinung nur folgerichtig für meinen Charakter und meine Intelligenz. Oder Bildung oder wie auch immer.



mach du mal. Wenn du so reagierst musst du dich über entsprechende Antworten nciht wundern. Pillepalle
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 27.08.2015 18:11]
27.08.2015 18:06:49  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von RushHour
Zahlen:
Es werden 800.000 Leute hier ankommen.


Wenn das die Zahl für ein Jahr ist, sind die außerdem doch nicht alle gleichzeitig hier. Die Suche nach passenden Unterkünften und Betreuung bleibt zwar ein Problem, aber vielleicht wäre es interessanter und der sachlichen Diskussion dienlicher, wieviel (abschätzbar?) zum selben Zeitpunkt im Land sind.
27.08.2015 18:07:01  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
...
 
Zitat von horscht(i)

Nein, ich wollte in keiner Weise trollen.

Aber momentan gibt es da eine Gruppe von Menschen, die haben bereits einen für sie plausible Lösungsansätze entwickelt: Heime abfackeln.

Dem sollte man etwas gegenüberstellen, was eine mittel- bis langfristige Perspektive schafft.




Ja, und zwar Gefängnisse. Wütend
27.08.2015 18:07:33  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
 Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber...
« erste « vorherige 1 ... 419 420 421 422 [423] 424 425 426 427 ... 578 nächste » letzte »

mods.de - Forum » Public Offtopic » 

Hop to:  

Mod-Aktionen:
25.02.2016 19:10:29 Hummer hat diesen Thread geschlossen.
13.11.2012 08:15:00 Sharku hat den Thread-Titel geändert (davor: "Ich bin ja nichts rechts, aber...")

| tech | impressum