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Ja mei, so genau habe ich mir das auch nicht überlegt
Ich dachte halt so an den Unterschied "Was ich als Privatperson so machen kann" und "was die Polizei so macht"
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Wäre ja ziemlich blöd, wenn man sowas als Zivilist nicht dürfte, ne?
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| Zitat von Poliadversum
Wäre ja ziemlich blöd, wenn man sowas als Zivilist nicht dürfte, ne?
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Blöd wäre es vor allem, wenn man denkt man dürfe das jetzt, sich nachher aber herausstellt, dass es doch nicht so ist.
Um den Fall von voriger Seite aufzugreifen, wenn man hört ne Scheibe zu bruch gehen, einer rennt davon, man tackelt den wie ein Weltmeister nieder, bricht ihm den Arm, dabei war der arme Tropf nur zu spät für seinen Flug in den Urlaub
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Dann wehrt derjenige sich, man verpasst ihm eine Schelle, bricht ihm den Kriefer und wandert drei Monate in den Bau.
Willkommen in Deutschland.
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Hat dich Lwis ja drüber aufgeklärt dass das so nicht gedacht ist.
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Ja, eben, und genau da liegt meine Befürchtung betreffend Bürgerwehren (was ja der Ursprung der Diskussion war). Dass man da einfach ziemlich schnell selber als Depp da steht.
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| Zitat von TheRealHawk
Dann wehrt derjenige sich, man verpasst ihm eine Schelle, bricht ihm den Kriefer und wandert drei Monate in den Bau.
Willkommen in Deutschland.
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Der Typ aus dem Fall wird in Berufung gehen, dort wird das Urteil aufgehoben und er wird freigesprochen.
So spricht das Orakel.
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Wer Zeit hat, darf gerne mal nach Erlaubnistatbestandsirrtum suchen und sich einlesen, wie ein solcher in der Praxis gelöst wird.
Dann erklärt sich nämlich auch das so verwunderliche Urteil am AG Ludwigsburg:
Wer jemand anderem in einer gegenwärtigen Gefahr hilft, leistet Nothilfe, §32 StGB. Überschreitet er die Grenzen der Nothilfe, ist die damit einhergehende Straftat des Helfers gegebenenfalls entschuldigt, §33 StGB. Das betrifft die Straftat, die der Helfer gegenüber den Angreifer begeht.
In dem Fall in Ludwigsburg konnte aber - laut einem Zeitungsbericht! - nicht geklärt werden, ob derjenige, dem der Kiefer gebrochen wurde, Täter der ersten Schlägerei war oder ein Unbeteiligter. damit stellt sich die Situation völlig anders dar.
Hilft der Helfer dem Opfer gegen den Angreifer, handelt er in Nothilfe. Überschreitet er die Grenzen (Kieferbruch beim Angreifer), kann das entschuldigt sein.
Bricht der Helfer einem zufälligen Passanten den Kiefer, handelt er nicht in Nothilfe. Glaubt er, dass der Passant ein Angreifer ist, handelt er im Erlaubnistatbestandsirrtum. Der sieht einen Entfall der Rechtswidrigkeit der Vorsatztat vor, aber der Helfer kann wegen einer fahrlässig begangenen Straftat belangt werden. Das bedeutet, dass gefragt wird, ob der Helfer erkennen konnte, dass er nicht einem Angreifer, sondern einem unbeteiligten den Kiefer bricht. Das Gericht scheint in der Beweisaufnahme zu dem Ergebnis gekommen zu sein, dass das Opfer ein Unbeteiligter war und das hätte der Helfer erkennen können.
Kommt ein anderes Gericht zum Ergebnis, dass entweder der Unbeteiligte doch Angreifer war oder der Helfer nicht hätte erkennen können, dass das Opfer ein Unbeteiligter ist, sieht die Sache wieder völlig anders aus - dann geht es Richtung Freispruch. Ich bezweifle, dass der Gerichtsreporter diese Feinheiten - wenn sie überhaupt so zur Sprache kamen, verstanden hat und entsprechend fällt der Bericht über die Verhandlung aus.
Den Erlaubnistatbestandsirrtum gibt es auch beim Festnahmerecht nach § 127 StPO: Wer denkt, dass der Festgenommene ein potenzieller Täter ist und nicht erkennen konnte, dass er es in Wirklichkeit nicht ist, ist raus aus einer Strafbarkeit.
Crutsche ... always a CT
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| Zitat von Crutschie
Den Erlaubnistatbestandsirrtum gibt es auch beim Festnahmerecht nach § 127 StPO: Wer denkt, dass der Festgenommene ein potenzieller Täter ist und nicht erkennen konnte, dass er es in Wirklichkeit nicht ist, ist raus aus einer Strafbarkeit.
Crutsche ... always a CT
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Interessant, danke dir.
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| Zitat von Shooter
Aufmerksam sein und Verdächtiges der Polizei melden (wie es die Polizei ja auch empfiehlt), ja, bin ich dafür, haben wir auch schon gemacht. Selber auf Streife gehen und Leute kontrollieren, nä, empfinde ich auch als problematisch.
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Eventuell bemerken die aber auch deutlich früher was. In Magdeburg liegt die durchschnittliche Anfahrtszeit der Polizei bei 30 Minuten.
http://www.welt.de/regionales/sachsen-anhalt/article141192345/Statistik-zu-Anfahrtszeiten-loest-Debatte-ueber-Polizei-aus.html
Auch wenn schwere Straftaten im Schnitt unter 20 Minuten liegen, weiß ich nicht, ob du der sein willst, bei dem es eben 30 Minuten dauert. Und wenn vorher schon jemand draußen einen Einbruch bemerkt und darauf hin weist, flüchtet der Täter vielleicht direkt, bevor es zu unschönen Situationen kommt.
Versteh mich nicht falsch, ich bin dafür das der Staat seine Aufgabe(n) wahr nimmt. Aber da faktisch immer weiter bei der Polizei gespart wird...was sollen die Leute machen?
Letztendlich hilft es ja schon, wenn jemand rechtzeitig die Polizei informiert, und nicht erst wenn schon eine gewisse Eskalation statt gefunden hat, denke ich.
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Zufälle gibt's.
| Im NSU-Komplex gibt es den nächsten Todesfall. Mit einer Woche Verspätung erfährt man vom Tod des 31jährigen Sascha W. aus Kraichtal in Baden-Württemberg. W. war der Verlobte von Melisa M., die im März 2015 vom NSU-Untersuchungsausschuss in Stuttgart befragt worden war und vier Wochen danach an einer Lungenembolie verstarb, 20 Jahre alt.
Melisa M. wiederum war einmal Freundin von Florian Heilig, einem Neonazi-Aussteiger, der am 16. September 2013 in seinem Auto auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart verbrannte. Am selben Tag sollte er vom Landeskriminalamt zum Thema NSU vernommen werden. | |
http://www.heise.de/tp/artikel/47/47412/1.html
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 16.02.2016 15:39]
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bin gespannt wann die tschäpe tot in der zelle gefunden wird.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Harry Stamper am 16.02.2016 15:50]
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Bedauerliche Einzelfälle.
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| Zitat von Harry Stamper
bin gespannt wann die tschäpe tot in der zelle gefunden wird.
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Für gewöhnlich verbrennen Menschen darin ja spontan.
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
| Zitat von Harry Stamper
bin gespannt wann die tschäpe tot in der zelle gefunden wird.
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Für gewöhnlich verbrennen Menschen darin ja spontan.
| | Nicht spontan, sie müssen vorher noch ihre Hände auf dem Rücken fesseln, bevor sie sich anzünden können.
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
| Zitat von Harry Stamper
bin gespannt wann die tschäpe tot in der zelle gefunden wird.
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Für gewöhnlich verbrennen Menschen darin ja spontan.
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In Zellen soll es schon zu schweren Unfällen beim üben von Krawattenknoten gekommen sein.
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| Zitat von Danzelot
Bedauerliche Einzelfälle.
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fixed.
also bedauerlich finde ich es nur weil die aufklärung damit wieder ein stück weiter weg rückt.
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| Zitat von psycho.doc
| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
| Zitat von Harry Stamper
bin gespannt wann die tschäpe tot in der zelle gefunden wird.
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Für gewöhnlich verbrennen Menschen darin ja spontan.
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In Zellen soll es schon zu schweren Unfällen beim üben von Krawattenknoten gekommen sein.
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Einzelfälle in der Einzelzelle.
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Ist ein Selbstmörder, der vom Dach springt auch ein Einzelfall? /Philosoraptor
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Hier kommen heute wieder Kalauer, da bin ich richtig geplättet.
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Was ist ein Deutscher, der vom Dach gesprungen ist?
Spoiler - markieren, um zu lesen:
Kartoffelbrei
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Das mit den Bürgerwehren geht halt tatsächlich so lange gut, bis sie Alfons beim Fensterln erwischen und ihn von der Leiter zerren, wobei er sich den Hals bricht oder sie an den netten Hells Angels/OK Nachbarn geraten, der seine Freunde ruft, die meistens schneller da sind als eine Streife, und die denen dann dermaßen die Visagen verbiegen, dass sie das nächste Jahr alles durch den Strohhalm essen.
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Alfons beim Fensterln betreibt christlich-abendländische Bräuche, der ist voll in Ordnung. Problematisch wirds, wenn Ahmed dabei erwischt wird, wie er einer Frau hinterher guckt.
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Siehste ja im Dunkeln von hinten erst mal nicht, wenn Alfons nicht blond ist.
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| Zitat von DarkFritz
Mal ganz unabhängig von der politischen Einstellung der Leute da betrachtet, woher kommt eigentlich diese extreme Abneigung gegenüber Nachbarschaftswachen in Deutschland?
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Unabhängig von der politischen Einstellung geht's ja aktuell leider selten. Fast alle Bürgerwehren hier im Ruhrgebiet wurden von Neonazis gegründet.
WENN eine Bürgerwehr wirklich politisch diversifizierte Mitglieder hat und eben nicht nur den Ahmed nach den Bahnticket fragt weil er Ausländer ist sondern generell auf alles achtet, DANN könnte das sehr gut klappen. Ist aber wie gesagt in den seltensten Fällen so.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Parax am 16.02.2016 18:03]
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Nazis haben halt Zeit.
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| Zitat von TheRealHawk
Nazis haben halt Zeit.
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Postest du deshalb soviel?
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Wenn ich nicht gerade mit den Kameraden Zecken klatschen bin ¯\_(ツ)_/¯
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |