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| Zitat von Achumani
Wie ist denn das Monsantos Schuld, wenn Leute ihre Produkte nicht sachgemäß anwenden? Gaubt ihr die freuen sich wenn sich wieder extra viele Menschen damit vergiften. Weil die ganzen zahlenden Kunden unsere Produkte, die können gerne mal sterben, wirklich brauchen tun wir die eh nicht?
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Solche Geschichten sind ein (absehbarer) Nebeneffekt von den BDSM-Knebelverträgen von Monsanto.
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| Zitat von catch fire
Elaborate pls.
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gooby pls. Monsanto ist per Definition böse. Da muss man nicht mehr weiter überlegen.
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Ohne Flachs. Alle Dokumentationen zu Monsanto sind eine einzige Hetzkampagne.
Tr4kt0r & Aluholiker approved.
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Lieber Karriere als Sex
Liebe ist zu kompliziert und karriereschädigend sowieso. Das findet ein Großteil der Japaner und hält sich deswegen nicht nur von Beziehungen fern, sondern sogar von Sex. Eine ehemalige Domina therapiert in Tokio jetzt Betroffene.
| Die Ursachen für die Keuschheit der Japaner scheinen vor allem gesellschaftlich bedingt zu sein. Wie der Guardian schreibt, ist das japanische Beziehungsmodell seit jeher festgefahren: Der Mann soll das Geld verdienen und die Frau zu Hause bleiben. Japaner, die dieses Modell nicht erfüllen, glauben, mit ihnen stimme etwas nicht, sagte Aoyama der britischen Tageszeitung. Denn die konservativen Haltungen zu Hause und am Arbeitsplatz bleiben bestehen, obwohl in Japan Frauen und Männer mittlerweile aus ihren traditionellen Rollen herausgeschlüpft sind. Männer sind weniger karrieregetrieben, seit Jobs nicht mehr ein Leben lang sicher sind, Frauen werden ehrgeiziger und unabhängiger. | |
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| Zitat von Der Menschenfreund
| Zitat von Bregor
So ist halt der Kapitalismus, der Markt regelt das schon...
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Der Markt kann nichts regeln, was nicht Teil der Verträge ist. Da im ersteren Fall die Arbeiter nicht über die Nebenwirkungen aufgeklärt wurden, waren die Risiken auch nicht Teil der Vertrages.
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Versteh ich deine Argumentation richtig? Wenn ich jemandem nicht sage, dass zOMGKrebsstrahlentod aus einem Gerät kommt (obwohl ich es weiß), weil ich so mehr Gewinn mache, schließlich müsste ich sonst ja Schutzausrüstung und eventuell gar Risikozuschlag oder eine Krankenversicherung zahlen, hat das nichts mit Kapitalismus zu tun? Weil es war ja nicht im Vertrag, also hat es nix damit zu tun?
| Zitat von Achumani
Wie ist denn das Monsantos Schuld, wenn Leute ihre Produkte nicht sachgemäß anwenden? Gaubt ihr die freuen sich wenn sich wieder extra viele Menschen damit vergiften. Weil die ganzen zahlenden Kunden unsere Produkte, die können gerne mal sterben, wirklich brauchen tun wir die eh nicht?
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Ich weiß leider nicht, was in Monsantos Gebrauchsanweisung steht, das wäre mal intereesant. Andererseits finde ich ein Mittel, das auf den Acker kommt, aber das Grundwasser nicht erreichen sollte, weil es so giftig ist, schon ein wenig unverantwortlich. Es könnte sein, dass das völlig normale Praxis ist auf Äckern auf der ganzen Welt, für mich als Laien klingt das komisch.
Ich glaube nicht, dass Monsanto sich für die Toten in den Anbauregionen Südamerikas interessiert. Monsanto hat Interesse daran, möglichst viel Soja herzustellen und zu verkaufen, das Soja geht an Viehbauern, das Fleisch auf die ganze Welt, die Menschen, die den Anbau von Soja betreiben sind ziemlich sicher keine Kunden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von pinnback am 24.10.2013 14:00]
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| Zitat von pinnback
Ich glaube nicht, dass Monsanto sich für die Toten in den Anbauregionen Südamerikas interessiert.
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ach was, monsanto ist der retter der erde. ohne monsanto würden wir alle verhungern. heil dir, monsanto! monsanto ist quasi die mutter theresa der landwirtschaft, der gandhi aller gemüsebauern weltweit.
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Wer was anderes behauptet ist ein Bolschewik.
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Die Geschichte mit dem Mobiltelefon unseres Bundeshosenanzug belustigt mich schon den ganzen Tag, ganz schlecht kanns also nicht sein.
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Ich versteh die Aufregung nicht. Ich finde es gut, dass die USA die Merkel abhören.
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Angela Merkel empört, dass sie von USA behandelt wird, als wäre sie ein deutscher Bürger
| "Die Bundeskanzlerin empfindet es als Schlag ins Gesicht, dass sie womöglich über Jahre abgehört wurde wie ein räudiger Einwohner der Bundesrepublik Deutschland", erklärte Seibert. "Sie fragt sich sogar, wozu sie eigentlich Kanzlerin geworden ist, wenn ihre Privatsphäre genauso mit Füßen getreten wird, wie die ihrer Wähler."
Seibert verriet auch, dass sich Angela Merkel wünsche, es gäbe jemanden, der dafür zuständig sei, gegen die Ausspähung durch die NSA vorzugehen. Ihrer Meinung nach sollte es eigens vom Volk gewählte Repräsentanten geben, die derartige Vorfälle in Zukunft verhindern. | |
Immer schön wenn Sachen vom Postillon in den Newsthread passen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von TheRealHawk am 24.10.2013 15:25]
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Immer bitter, wenn Satire nicht satirisch ist.
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| Zitat von -SaLi-
Immer bitter, wenn Satire nicht satirisch ist.
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besser als reale nachrichten, die wie satire klingen.
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| Zitat von niffeldi
| Zitat von [oMD]psychodaddy
Krasse Story, kann mir auch nicht vorstellen, dass da je die Wahrheit rauskommt:
Böses Erwachen in der Klinik
Irgenwer ist da jedenfalls ziemlich gearscht: Entweder die Frauen oder der Pfleger. Sollte es eine Nebenwirkung von Propofol gewesen sein, so sind alle gearscht.
Der Kommentar darunter fasst es passend zusammen: Wie kann man es verantworten, nur einen Pfleger im Aufwachraum zu haben, wenn man Propofol (mit der bekannte Nebenwirkung Bad Trips*) verwendet? Ist das überall so, liebe Pfleger und Ärzte des Forums?
* schlechte Träume, die real erlebt werden
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Dass sich nur eine Pflegekraft im Aufwachraum aufhält, ist normal. Dass da nur ein Kerl ist, kannst du auch schlecht verhindern. Du müsstest entweder jedes mal eine Frau mit dazustellen, womit du doppelt bezahlen würdest, oder nur Frauen einstellen, was sexistisch wäre.
Wie man das verantworten kann? Im allgemeinen vergewaltigen nicht alle Männer direkt mal jede schutzlose Frau die sie finden. Ob die Vorwürfe der Wahrheit entsprechen ist schwer zu klären. Die Nebenwirkungen hat Propofol nunmal und durch seine Qualitäten ist es nicht einfach zu ersetzen. Verdächtig ist natürlich, dass die Vorfälle alle nur bei dem gleichen Pfleger stattfinden - außer der arbeitet fast alleine dort.
Schwierig - ich würde den Mann mal nicht pauschal verurteilen und so eine lange U-Haft wirkt auch irgendwie überzogen.
/e
Kameraüberwachung wäre gar nicht so blöd in dem Fall.
Mich würde es extrem wundern, wenn es zu einer Verurteilung kommt - ohne Zeugen kann man wohl kaum jemanden verurteilen, der von 4 mit für die Nebenwirkung bekannter Substanz sedierten Personen belastet wird.
/e² oh ja, die ganzen lesbischen Übergriffe von denen man jeden Tag in den Medien hört, hab ich ganz vergessen. Entschuldige. Natürlich stellen wir besser nur Eunuchen ein.
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Entschuldige, aber weder hab ich irgendwo (auch nur subtil) angedeutet, dass die Problematik geschlechterspezifisch sei, noch dass es darum geht, Pflegepersonal/Ärzte unter Generalverdacht zu stellen. Deswegen auch der Hinweis, dass dadurch alle gearscht sind.
Der Pfleger wird, unabhägig ob schuldig oder nicht, sich wahrscheinlich nie mehr von dem Vorwurf lösen können. (Erst recht, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie hier irgendein sicheres Urteil im Verfahren gefällt werden kann).
Die Frauen, da diese ja wirklich denken, dass dies passiert ist (unabhängig ob es nun ein Bad Trip war oder Realität).
Allen wäre gedient, wenn zwei Personen oder Videoüberwachung vorhanden wäre. Im Fall dass der Pfleger schuldig wäre --> Verurteilung und Sicherheit für die Frauen über das, was passiert ist.
Bei Unschuld --> Sicherer Freispruch, die angeblichen Opfer wüssten, dass das alles nur ein Bad Trip war.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [oMD]psychodaddy am 24.10.2013 15:48]
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| Zitat von pinnback
Ich weiß leider nicht, was in Monsantos Gebrauchsanweisung steht, das wäre mal intereesant.
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Das steht alles drin (Zielorganismen, Kulturpflanze, Wirkungsart (protektiv, kurativ, locosystemsich, etc.), Anwendungsort, Anwendungszeit, Gefahrenklasse, Chemische Struktur und Ausbringungsform), auch die Gefahren und Hinweise zur sachgemäßen Anwendung. Außerdem sind Industrieprodukte auch nicht frei verkäuflich, sondern benötigen entsprechende Sachkundenachweise. Das Problem von Entwicklungsländern liegt eher bei der mangelhaften Ausbildung, Ausbringungstechnik, Resistenzmanagement, lückenhaften Kontrolle und schlechten Diagnostik. Ein mögliche, sinnvolle Unterstützung wäre also, dass PSM-Hersteller verpflichtet werden, solche Institutionen durch Steuerabgaben mitzufinanzieren, wenn sie denn ihre Produkte in diesem Land verkaufen möchten. Allerdings ist das jetzt ein arg vereinfachter Lösungvorschlag und zieht einen Rattenschwanz andere Probleme nach sich.
Auch sind PSM-Umlaufzeiten begrenzt, sie sind also nicht auf alle Zeiten verkäuflich, sondern müssen dann gegebenfalls entsorgt werden, wenn das gegenwärtige Mittel überholt ist.
| Zitat von pinnback
Andererseits finde ich ein Mittel, das auf den Acker kommt, aber das Grundwasser nicht erreichen sollte, weil es so giftig ist, schon ein wenig unverantwortlich.
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Der Sinn der Forschung ist ja, dass eben die Persistenz so weit wie möglich reduziert wird (berühmtes Beispiel das hartnäckige DDT, welches sich in der Nahrungskette anreichert, dass wiederum führte zur Entdeckung von Pyrethoidem, Triazolen, Semicarbazonen und Strobilurinen) und eine Mindergiftigkeit erreicht wird. Auch gibt es mittlerweile recht enge internationale Auflagen, hier IPPC,(PflSchG, hierzulande sind sie natürlich strenger -> BVL kontrolliert durch UBA, JKI und BfR) hinsichtlich Toxikologie, Ökotoxikolgie und Wirksamkeit. Da die Kosten für ein PSM-Mittel sich im oberen, dreistelligen Millionenbereich aufhält, werden auch sehr selten marktspezifische Produkte ausgebracht.
Auch betrifft das nicht nur den konventionellen bzw integrierten Anbau, sondern ebenso im Bioanbau (zugelassene PSM finden sich in der EU-Verordnung, darunter Pyrethinem Azadirachtin, Rotenon, Kupferpräparate, welche ebenso toxisch bei unsachgemäßer Anwendung sind).
Bei modernen Mitteln und fachgerechter Anwendung kann also prinzipiell nichts ins Grundwasser geraten bzw eine erhöhte Umwelttoxikologie haben. Glyphosat bzw. Glufosninat als weltweit wichtigste Totalherbizide verfügen über eine erstaunlich hohe Abbaurate und sind sehr zielorganismenspezifisch (Hemmung ESPS-Synthase bei der Shikimisäurebildung, welche sich alleinig auf Pflanzen beschränkt).
Also ja, es ist völlig normale Praxis, wissenschaftlich bestätigt. Trotzdem sollte man nach wie vor niemals leichtfertig umgehen, jedoch durfte ich da bei so machen Bauern hier auch schon mal mit dem Kopf schütteln. "Ach, wozu Schutzkleidung, da passiert doch nichts" und ähnliche Aussagen sind wohl ein eher menschliches Problem.
e:
| Zitat von Shooter
ach was, monsanto ist der retter der erde. ohne monsanto würden wir alle verhungern. heil dir, monsanto! monsanto ist quasi die mutter theresa der landwirtschaft, der gandhi aller gemüsebauern weltweit.
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m(
Ja, genau darum geht es. Es gibt genug Gründe Monsanto (Bayer, Syngenta und dergleichen ibegriffen) zu kritisieren und genau zu beobachten, dann aber auch bitte konstruktiv und abwägend.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von catch fire am 24.10.2013 16:13]
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Klasse
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"Richtlinienkompetenz LOL"
Ach du scheiße.
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Großartig
| Obama, Barack » Merkel, Angela 23.10.13 08:25:33
"Dear Angela, it just occurred to me that I never thanked you for your lovely Streuselkuchen. It has a place of honor on my desk. Michelle waters it every day. Your friend Barack" | |
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Weil Schwarze und Frauen dumm sind ja? Kann ich nicht drüber lachen.
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| Zitat von pinnback
| Zitat von Der Menschenfreund
| Zitat von Bregor
So ist halt der Kapitalismus, der Markt regelt das schon...
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Der Markt kann nichts regeln, was nicht Teil der Verträge ist. Da im ersteren Fall die Arbeiter nicht über die Nebenwirkungen aufgeklärt wurden, waren die Risiken auch nicht Teil der Vertrages.
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Versteh ich deine Argumentation richtig? Wenn ich jemandem nicht sage, dass zOMGKrebsstrahlentod aus einem Gerät kommt (obwohl ich es weiß), weil ich so mehr Gewinn mache, schließlich müsste ich sonst ja Schutzausrüstung und eventuell gar Risikozuschlag oder eine Krankenversicherung zahlen, hat das nichts mit Kapitalismus zu tun? Weil es war ja nicht im Vertrag, also hat es nix damit zu tun?
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"Markt" ist halt nicht dasselbe wie "Laissez-faire", obwohl das Wort bisweilen als Chiffre für alles Kapitalistische gebraucht wird.
Ich sprach nicht von Kapitalismus, ich sprach vom Markt. Kapitalismus bedeutet ohnedies, was der Kapitalismuskritiker gerade möchte. Freilich ist das auch Ausbeutung der Arbeiterschaft durch böse Menschen. Allerdings ist diese Feststellung trivial und hat keinen analytischen Wert. Hätte Bregor geschrieben "Laissez-faire ist halt immer das Beste", wäre das etwas anderes gewesen. Nichts im dem Fall spricht gegen die Verwendung von Arbeitsmärkten. Keine Veränderung des Marktprozesses im engeren Sinne ändert etwas am Ergebnis.
Menschen in einem Markt allozieren nur gemäß der Faktoren und Informationen, die eingehen. Das funktioniert wahrscheinlich "besser", wenn Unternehmen dafür bestraft werden, lebenswichtige Informationen vorzuenthalten. (Wobei man natürlich argumentieren kann, dass sich entsprechende Informationen irgendwann durch die Geschädigten verbreitet werden. Aber das setzt halt Geschädigte voraus ...) Es geht also darum, die Ausgangssituation vor der Marktallokation zu verändern. "Besser funktionieren" heißt in diesem Fall, dass frelich nur diejenigen Arbeiter gefährliche Arbeit erledigen, die bereit sind, das Risiko für den Erhalt einer entsprechenden Prämie einzugehen.
In anderen Situationen können staatliche Eingriffe, die Informationen für Marktteilnehmer bereitstellen möchten, unnötig, wirkungslos oder gar schädlich sein. Deswegen bin ich meistens für Laissez-faire.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 24.10.2013 19:11]
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Steht eigentlich irgendwo mal woher der Spiegel das weiß? Ich meine was sind bitte die konkreten Beweise?
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Wieso regt die Kanzlerin sich auf? hat sie was zu verbergen? ;-)
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| Zitat von TheRealHawk
Weil Schwarze und Frauen dumm sind ja? Kann ich nicht drüber lachen.
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Raszisztisze und szexisztisze Kackszeisze.
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| Zitat von catch fire
Trotzdem sollte man nach wie vor niemals leichtfertig umgehen, jedoch durfte ich da bei so machen Bauern hier auch schon mal mit dem Kopf schütteln. "Ach, wozu Schutzkleidung, da passiert doch nichts" und ähnliche Aussagen sind wohl ein eher menschliches Problem.
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Nunja. Die Menschen, die die Präparate nutzen, sind eben meistens Menschen. Ebenso verhält sich die Natur manchmal unerwartet und lässt das
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Bei modernen Mitteln und fachgerechter Anwendung kann also prinzipiell nichts ins Grundwasser geraten bzw eine erhöhte Umwelttoxikologie haben. | |
einfach in Rauch aufgehen.
Es ist einfach Marketingblödsinn: wenn nix schief geht, geht nix schief.
Dass Du trotz offensichtlich fundierten Wissens diesen Blödsinn aber so überzeugt in die Welt setzt, zeugt doch von etwas geringem Verständnis für die faktischen Probleme, die schon entstanden sind und weiter entstehen werden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Huckel am 24.10.2013 21:08]
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| Zitat von sibuntus
Ohne Flachs. Alle Dokumentationen zu Monsanto sind eine einzige Hetzkampagne.
Tr4kt0r & Aluholiker approved.
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Lieber Karriere als Sex
Liebe ist zu kompliziert und karriereschädigend sowieso. Das findet ein Großteil der Japaner und hält sich deswegen nicht nur von Beziehungen fern, sondern sogar von Sex. Eine ehemalige Domina therapiert in Tokio jetzt Betroffene.
| Die Ursachen für die Keuschheit der Japaner scheinen vor allem gesellschaftlich bedingt zu sein. Wie der Guardian schreibt, ist das japanische Beziehungsmodell seit jeher festgefahren: Der Mann soll das Geld verdienen und die Frau zu Hause bleiben. Japaner, die dieses Modell nicht erfüllen, glauben, mit ihnen stimme etwas nicht, sagte Aoyama der britischen Tageszeitung. Denn die konservativen Haltungen zu Hause und am Arbeitsplatz bleiben bestehen, obwohl in Japan Frauen und Männer mittlerweile aus ihren traditionellen Rollen herausgeschlüpft sind. Männer sind weniger karrieregetrieben, seit Jobs nicht mehr ein Leben lang sicher sind, Frauen werden ehrgeiziger und unabhängiger. | |
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http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2013/08/14/drk_20130814_1930_ce091863.mp3
Podcast zum selben Thema von Dradio. War recht interessant.
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| Zitat von Huckel
Nunja. Die Menschen, die die Präparate nutzen, sind eben meistens Menschen.
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Was ich schrieb. Wie wirkt man dem also entgegen? Bildung und Aufklärung bei den Arbeitern und der Bevölkerung. Außerdem ist in der Bilderserie bzw. in Argentinien generell das Problem, dass dies eben illegal geschieht, weil entsprechende Kontrollorgane wie hierzulande (welche selbst natürlich nicht frei von Problemen sind) fehlen. Da kann Monsanto leider ziemlich einfach die Hände in die Höhe heben und einfach auf die Regierung zeigen bzw. mit ein paar Zahlungen und Kampagnen diesen Entstehungsprozess verlangsamen. Nichtsdestotrotz gibt es immer noch internationale Regelungen, die das Schlimmste zumindest zu verhindern wissen.
| Zitat von Huckel
Dass Du trotz offensichtlich fundierten Wissens diesen Blödsinn aber so überzeugt in die Welt setzt
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Welche Blödsinn verteidige ich? Das chemische PSM durchaus einen immensen Nutzen haben und die Forschung auf dem Gebiet ein paar recht spektakuläre Dinge erreicht hat? Ja, gerne doch.
Bin ich für das Einnebeln unsere Agrarfläche? Keineswegs.
Den menschlichen Malus als faktischen Fehler darzustellen ist einfach ein Totschlagargument: Genauso gut kann ich dann damit ankommen, warum Leute Flugzeug fliegen, wenn es doch ab und zu mal abstürzt. Denn wir reden hier keineswegs von irgendwelchen fifty-fifty Sachen, sondern durchaus Langzeitgeprüftes und manche natürlichen Prozesse werden sich nun nicht von heute auf morgen ändern.
Selbst das Auftreten von Superweeds war vorausszusehen, nur hat unsere Hybris dazu beigetragen, dass man manchmal etwas zu träge in der Kulturrotation war und es sich wenig Gedanken über ein abwechselndes Herbizidmanagement gemacht wurde. Damit hat aber Monsanto recht wenig zu tun.
Aber solange man die Mär vom suizidalen, indischen Bt-Baumwolle-Bauern (http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/00220388.2010.492863#.Uml_bhA4Q40)durch das Dorf treiben kann, hat man ja seinen Sündenbock und braucht sich keine Gedanken mehr machen. Oder wie darf ich das verstehen?
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| Zitat von Der Menschenfreund
| Zitat von pinnback
| Zitat von Der Menschenfreund
| Zitat von Bregor
So ist halt der Kapitalismus, der Markt regelt das schon...
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Der Markt kann nichts regeln, was nicht Teil der Verträge ist. Da im ersteren Fall die Arbeiter nicht über die Nebenwirkungen aufgeklärt wurden, waren die Risiken auch nicht Teil der Vertrages.
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Versteh ich deine Argumentation richtig? Wenn ich jemandem nicht sage, dass zOMGKrebsstrahlentod aus einem Gerät kommt (obwohl ich es weiß), weil ich so mehr Gewinn mache, schließlich müsste ich sonst ja Schutzausrüstung und eventuell gar Risikozuschlag oder eine Krankenversicherung zahlen, hat das nichts mit Kapitalismus zu tun? Weil es war ja nicht im Vertrag, also hat es nix damit zu tun?
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"Markt" ist halt nicht dasselbe wie "Laissez-faire", obwohl das Wort bisweilen als Chiffre für alles Kapitalistische gebraucht wird.
Ich sprach nicht von Kapitalismus, ich sprach vom Markt. Kapitalismus bedeutet ohnedies, was der Kapitalismuskritiker gerade möchte. Freilich ist das auch Ausbeutung der Arbeiterschaft durch böse Menschen. Allerdings ist diese Feststellung trivial und hat keinen analytischen Wert. Hätte Bregor geschrieben "Laissez-faire ist halt immer das Beste", wäre das etwas anderes gewesen. Nichts im dem Fall spricht gegen die Verwendung von Arbeitsmärkten. Keine Veränderung des Marktprozesses im engeren Sinne ändert etwas am Ergebnis.
Menschen in einem Markt allozieren nur gemäß der Faktoren und Informationen, die eingehen. Das funktioniert wahrscheinlich "besser", wenn Unternehmen dafür bestraft werden, lebenswichtige Informationen vorzuenthalten. (Wobei man natürlich argumentieren kann, dass sich entsprechende Informationen irgendwann durch die Geschädigten verbreitet werden. Aber das setzt halt Geschädigte voraus ...) Es geht also darum, die Ausgangssituation vor der Marktallokation zu verändern. "Besser funktionieren" heißt in diesem Fall, dass frelich nur diejenigen Arbeiter gefährliche Arbeit erledigen, die bereit sind, das Risiko für den Erhalt einer entsprechenden Prämie einzugehen.
In anderen Situationen können staatliche Eingriffe, die Informationen für Marktteilnehmer bereitstellen möchten, unnötig, wirkungslos oder gar schädlich sein. Deswegen bin ich meistens für Laissez-faire.
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Danke, dass du darauf so ausführlich eingehst, mir war ziemlich klar, dass Bregor niccht meinte "der Arbeitsmarkt ist scheiße". Sondern dass er sagen wollte, dass Laissez-faire beim Kapitalismus dazu führt, dass Gewinne optimiert werden und Menschen nur zweitrangig sind. Der Spruch, dass der Markt das schon von allein regelt, wird ja immer wieder gern von FDP Laissez-faire Politikern wiederholt.
Ich hatte in dem Fall auch Markt, Kapitalismus und Laissez-faire durcheinander verwendet. Ich dachte, dass es schon ein wenig klar ist, was mit meiner Aussage gemeint war. Dass du hauptsächlich auf den Unterschied zwischen den Begriffen raus wolltest, hab ich erst jetzt kapiert.
| Zitat von catch fire
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Dass von deiner Seite ein ausführlicher und informativer Post kommt, hatte ich ja schon fast erwartet/gehofft. Danke
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| Zitat von Der Menschenfreund Ich sprach nicht von Kapitalismus, ich sprach vom Markt. | | Weswegen die Zurechnungsfähigen euch Gläubige des Marktes auch nicht ernst nehmen werden. Aber so eine Religion soll ja beruhigend wirken. Wenn es dir mit dem Glaube an eine unsichtbare Hand da draußen, die alles zum Guten wendet, besser geht, dann sei das eben so.
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| Zitat von Jackle
Wenn es dir mit dem Glaube an eine unsichtbare Hand da draußen, die alles zum Guten wendet, besser geht, dann sei das eben so.
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Sie wendet nicht "alles zum Guten", aber ein paar Dinge, die anders schwer zu koordinieren wären, macht sie schon richtig.
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Thema: pOT News ( der nächste bitte ) |
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