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| Zitat von Shooter
| Zitat von PutzFrau
Das sind genau die Spitzfindigkeiten, die die Wähler weg von den Demokraten getrieben haben. Ich bin mir sicher, dass ihr hart über Leute gelolt habt, die Obama nicht als Präsident akzeptiert haben. Dass es jetzt Demokraten oder Liberale machen, ändert an der Aussage nichts.
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Na gut, wenn das eine Spitzfindigkeit ist; dann gehöre ich wohl auch zu der intellektuellen Elite, dass ich Fuchs diese Spitzfindigkeit als solche erkenne
| Zitat von PutzFrau
edit: Wenn man so genau hinsehen möchte wie ihr (aka "I will not call him president" bedeutet ja schlussendlich nicht "He is not my president"), dann muss man auch feststellen, dass Trump nie gesagt hat, dass er den Wahlausgang nicht akzeptieren wird. Er hat einfach "nur" keine Aussage gemacht.
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Ich habe diesen Vergleich nicht gezogen, sondern nur darauf hingewiesen, dass diese Aussagen nicht das selbe sind.
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Jo, du hast gesagt, der Vergleich sei unsinnig. Ich sage, deine Aussage ist stellvertretend für die liberale Doppelmoral und der Anspruch an Deutungshoheit, der die Leute schlussendlich in Trumps Hände getrieben hat.
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| Zitat von PutzFrau
Das andere Problem war, dass die Demokraten mit Clinton eine extrem schwache Kandidatin ins Rennen geschickt haben. Das Ergebnis der FBI Ermittlung war für viele nicht überzeugend, ein ähnlicher Umgang mit klassifiziertem Material wäre für "every day Joe" wohl verhängnisvoller gewesen.
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Fair enough, natürlich war Clinton nicht die optimale Kandidatin. Hat man ja auch oft genug gehört, dass, egal wer verliert, die Partei sich in den Arsch beissen wird, weshalb man gegen einen derart schwachen Kandidaten nichts besseres gefunden hat (das gilt wohl für beide gleichermassen).
Aber eben, wer sonst, gerade auch bei den Demokraten. Sanders hätte das nicht besser gemacht, im Gegenteil. Auch hier, gerade bei Sanders war halt auch die Befürchtung, dass sein Idealismus im Senat erst recht zu Problemen hätte geführt. Da schwang wohl einige Angst mit, dass man mit ihm erst recht keinen Konsens mehr gefunden hätte.
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| Zitat von Harpa
| Zitat von Shooter
| Zitat von hoschi
Daraus koennte man lernen. Gewaehlt hat Trump die weisse Mittelschicht und Hillary muss sich fragen lassen, warum Obama mehr davon ueberzeugen konnte als sie.
Man muss aber schon unreflektiert sein um der Dauerbeschallung von "Fox News" irgendwas zu glauben, vielleicht unterschaetze ich auch die Macht der permanenten Einwirkung.
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Ist halt die Frage, was man daraus lernt. Der Wahlkampf hat ja gezeigt, dass die Wählerbasis, welche Trump anspricht, sehr loyal ist ihm Gegenüber, und ihm auch diverse groben Fettnäpfchentreter verzeiht. Gegen sowas anzutreten ist schwierig, und umso schwieriger, wenn die Basis, auf welchem man selber abzieht, eher reflektiert und einem gröbere Entgleisungen eben nicht verzeiht, und deshalb auf andere Kandidaten ausweicht oder aus Protest vor der mangelnden Auswahl auf sein Stimmrecht verzichtet oder sich der Stimme enthält. Das ist halt ein bisschen der Fluch, wenn man eine Basis anspricht, die halt auch ein bisschen mitdenkt. Das doofe ist, dass man da ja gar nicht viel dagegen machen kann, ausser einen absolut integeren oder charismatischen Kandidaten zu stellen, der in irgendeiner Art und Weise die Loyalität der Leute auch für sich so gewinnen kann, dass sie ihm auch Ausrutscher verzeihen.
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Da wird einfach ganz kühl geguckt, welche Wählergruppen ihm zum Sieg verholfen haben. Und das war die weiße (meist ältere) Arbeitsschicht, besonders im Rust Belt. Die gleiche Gruppe hat Sanders angesprochen, da er ein ähnlicher Anti-Establishment-Kandidat mit Fokus auf nationale Angelegenheiten war (und außenpolitisch eher "hands-off"). Diese Wählergruppe innerhalb der Demokraten organisiert sich sowieso grad verstärkt, von daher wird man wohl mehr auf diese Gruppe setzen.
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Das taurige ist doch, dass Bernie Sanders fuer alle Amerikaner aus allen Schichten ein guter Kandidat gewesen waere. Ohne diesen Rassenfarbenscheiss. Kein perfekter Mensch, aber halbwegs integer im Vergleich.
Shooter hat uebrigens recht, ein Sieg waere damit auch nicht garantiert gewesen. Aber es waere ein gutes Verlieren.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von hoschi am 09.11.2016 17:22]
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| Zitat von PutzFrau
Diese Denkweise, der auch die Demokraten gefolgt sind, haben Trump durchaus geholfen.
Dazu ein Zitat aus meinem fb feed:
"Uneducated white men who didn't go to college are the reason why Trump won."
No, hard working blue collar white men are the reason why he won. That was the difference maker, liberals and their holier than thou attitude the past eight years turned a lot of people off
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Wenn mir dann noch jemand erzählt warum die hard working blue collar white men Trump wählen wäre die Aussage vielleicht interessant. Wenns nur die versprochenen Steuersenkungen sind wäre ich doch recht überrascht wie naiv die Leute sind.
Und jo ich nenn solche Dinge beim Namen. Ich bin kein Politiker, bin kein Teil einer Partei. Ich wüsste nicht mal ob ich mich als "liberal" bezeichnen würde. Ich will nicht mit jemandem befreundet sein der Trump wählt und was die Person mir denkt ist mir egal.
/e und ddie ganzen Südstaatler die mit confederation-Tattoo sich darüber aufregen, dass das alles viel zu PC ist aber man sie doch bitte bitte nicht als Rassist oder bigot bezeichnen soll weil das ginge ja mal gar nicht? Die kann ich nur auslachen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aerocore am 09.11.2016 17:24]
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| Zitat von Aerocore Ich verstehe in der Tat nicht | | Ok, das wird wohl das Problem sein, aber ich probiere es nochmal. Wähle ich, wenn ich eh schon keine $400 gegen einen Ernstfall habe, jemanden, der mir verspricht, dass das alles mehr oder weniger so bleibt oder wähle ich einen, der mir verspricht eine Hail Mary zu sein, die gerade auf dem Weg ist, in der Endzone zu landen? Das ist die Entscheidung vor die der 'normale' Wähler, oder eben annähernd 50% mit nicht mal $400, gestellt wurde?
Ich finde es unter den Gesichtspunkten nicht verwunderlich, wenn man sich für die Hail Mary entscheidet, anstatt einfach die eigene Niederlage anzuerkennen und sich 'rational' dafür zu entscheiden, dass das weiterhin genauso bleibt, dass ich bei einem größeren Notfall direkt Chapter 13 anmelden kann und auch noch mein Haus verliere.
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| Zitat von PutzFrau
Jo, du hast gesagt, der Vergleich sei unsinnig. Ich sage, deine Aussage ist stellvertretend für die liberale Doppelmoral und der Anspruch an Deutungshoheit, der die Leute schlussendlich in Trumps Hände getrieben hat.
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Ach, wenn du darauf bestehst. Mir ist das eigentlich völlig egal, wieviel Doppelmoral da mitschwingt.
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Ich denke die Republikaner und Murdoch (Fox News) haben denen ins Hirn eingedampft, dass eine Steuersenkung fuer Reiche alle Armen und die Mittelschicht wohlhabender macht. Und diese Luege wurde 25 Jahre in Dauerschleife gesendet.
Der Reiche ist dann Reicher, und die Aktien vom Unternehmen steigt halt dann mehr.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von hoschi am 09.11.2016 17:25]
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Zumindest im (in der Clinton/Trump Konfiguration) entscheidenden rust belt hätte Sanders sicher besser dagestanden.
Mein amerikanischer Atze, der sich aus humoristischen Gründen über Trumps Sieg in den Primaries gefreut hatte, auf meine Frage, ob er seine Freude von damals bereut:
I guess I underestimated American potential for stupid decisions. The Parallels to 1930s Germany are frightening.
Etwas übertrieben das ganze, aber ich kann schon verstehen, was ihn an die 30er erinnert, insbesondere das Androhen von Haft für politische Gegner.
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| Zitat von Jackle
| Zitat von Aerocore Ich verstehe in der Tat nicht | | Ok, das wird wohl das Problem sein, aber ich probiere es nochmal. Wähle ich, wenn ich eh schon keine $400 gegen einen Ernstfall habe, jemanden, der mir verspricht, dass das alles mehr oder weniger so bleibt oder wähle ich einen, der mir verspricht eine Hail Mary zu sein, die gerade auf dem Weg ist, in der Endzone zu landen? Das ist die Entscheidung vor die der 'normale' Wähler, oder eben annähernd 50% mit nicht mal $400, gestellt wurde?
Ich finde es unter den Gesichtspunkten nicht verwunderlich, wenn man sich für die Hail Mary entscheidet, anstatt einfach die eigene Niederlage anzuerkennen und sich 'rational' dafür zu entscheiden, dass das weiterhin genauso bleibt, dass ich bei einem größeren Notfall direkt Chapter 13 anmelden kann und auch noch mein Haus verliere.
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Wenn die hail mary keinerlei Regierungserfahrung hat und keine konkreten Pläne vorlegt wähle ich die natürlich nicht. Das letzte was ich in einer prekären Situation möchte ist Instabilität.
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Jeden Moment müsste Clinton ihre Rede halten.
hier
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Atti Atterkopp am 09.11.2016 17:28]
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| Zitat von Aerocore
| Zitat von PutzFrau
Diese Denkweise, der auch die Demokraten gefolgt sind, haben Trump durchaus geholfen.
Dazu ein Zitat aus meinem fb feed:
"Uneducated white men who didn't go to college are the reason why Trump won."
No, hard working blue collar white men are the reason why he won. That was the difference maker, liberals and their holier than thou attitude the past eight years turned a lot of people off
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Wenn mir dann noch jemand erzählt warum die hard working blue collar white men Trump wählen wäre die Aussage vielleicht interessant. Wenns nur die versprochenen Steuersenkungen sind wäre ich doch recht überrascht wie naiv die Leute sind.
Und jo ich nenn solche Dinge beim Namen. Ich bin kein Politiker, bin kein Teil einer Partei. Ich wüsste nicht mal ob ich mich als "liberal" bezeichnen würde. Ich will nicht mit jemandem befreundet sein der Trump wählt und was die Person mir denkt ist mir egal.
/e und ddie ganzen Südstaatler die mit confederation-Tattoo sich darüber aufregen, dass das alles viel zu PC ist aber man sie doch bitte bitte nicht als Rassist oder bigot bezeichnen soll weil das ginge ja mal gar nicht? Die kann ich nur auslachen.
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Trumps Angriff auf Clintons Glaubwürdigkeit war wohl erfolgreich. Insgesamt bin ich allerdings zu sehr in meiner academia/liberal bubble im Großraum DC gefangen, um einen guten Einblick in die Gefühlswelt der blue collar Arbeiterklasse zu haben.
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Ich verzweifle noch an der Statistik mit den Hispanics
Oder meint ihr es sind die selben Beweggründe der blue collar worker?
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| Zitat von Aerocore
Wenn mir dann noch jemand erzählt warum die hard working blue collar white men Trump wählen wäre die Aussage vielleicht interessant. Wenns nur die versprochenen Steuersenkungen sind wäre ich doch recht überrascht wie naiv die Leute sind.
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z.B. Strafzölle auf aus Mexiko importierte KFZ o.ä.
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| Zitat von NotOnTour
| Zitat von Aerocore
Wenn mir dann noch jemand erzählt warum die hard working blue collar white men Trump wählen wäre die Aussage vielleicht interessant. Wenns nur die versprochenen Steuersenkungen sind wäre ich doch recht überrascht wie naiv die Leute sind.
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z.B. Strafzölle auf aus Mexiko importierte KFZ o.ä.
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Teurere Autos helfen also blue collar whites? Was ist mit den Jobs die in den USA verloren gehen weil amerikanische Produkte die nach Mexiko exportiert werden wegen der Strafzölle nicht mehr mithalten können?
Komm schon, du weißt doch selbst das diese Form von Merkantilismus nicht wirklich was bringen wird. Kann schon sein, dass der durchschnittliche Arbeiter daran glaubt, aber das würde mich wie gesagt überraschen weil es schon recht naiv wäre.
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Das war Trumps Vorschlag, nicht meiner, und im vom Strukturwandel betroffenen Norden spricht das sicher ein paar Leute an. Ob es ökonomisch sinnvoll ist, ist eine komplett andere Frage.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 09.11.2016 17:41]
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Der Tim Kaine klingt als wär er kurz vorm Heulen.
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| Zitat von Aerocore
weil es schon recht naiv wäre.
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Was der Mensch, insbesondere der Amerikaner natürlich nicht ist
Jetfuel can't melt Stealbeams
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vatikan betet für erleuchtung trumps
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| Zitat von Aerocore Wenn die hail mary keinerlei Regierungserfahrung hat und keine konkreten Pläne vorlegt wähle ich die natürlich nicht. Das letzte was ich in einer prekären Situation möchte ist Instabilität. | | Nur bist DU kein amerikanischer Wähler und scheinbar ist es mit Deiner Empathie nicht so bestellt, als ob Du an Deiner eingeschränkten Perspektive etwas ändern könntest. Gut, dann ist das eben so.
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Ein Idiot wird Präsident Amerikas und im pOT beleidigen sich 30jährige User wegen verschiedener Ansicht ohne jemals etwas Konstruktives zu sagen. Es bleibt also doch alles beim Alten.
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| Zitat von Sätnez
Ich verzweifle noch an der Statistik mit den Hispanics
Oder meint ihr es sind die selben Beweggründe der blue collar worker?
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Trump hat von Mexikaner(?) geredet, nicht von amerikanischen Latinos. Und schon ist er waehlbar fuer diese Gruppe. Wenn du in Deutschland autochone (eingeborene) Deutsche fragst und anschliessend Deutsche mit Migrationshintergrund, wirst du ueber Armutszuwanderung und muslimische Fluechtlinge aehnlich Aussagen bekommen. Ich kenne das jetzt von thailaendischen Deutschen, tuerkischen Deutschen und ganz extrem von Deutschrussen.
Ein ehemalige Kollege hat seinen tuerkischen Pass vor einigen Jahren abgegeben und ist Deutscher geworden, weil ihm noch niemand richtig gratuliert hat, habe ich das getan. Er dann so im Witz:
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Wann ist den Bundestagswahl? Ich waehle NPD. Die schei** Auslaender muessen raus! | |
Es war wirkich ein Witz. Aber bezeichnend.
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| Zitat von Geierkind
Ein Idiot wird Präsident Amerikas und im pOT beleidigen sich 30jährige User wegen verschiedener Ansicht ohne jemals etwas Konstruktives zu sagen. Es bleibt also doch alles beim Alten.
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Erzähl' doch schnell was zu 9/11. Konstruktiv ist doch genau dein Stichwort.
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Yeah. 9/11 brauchen wir jetzt...nicht.
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Aber genug von der Vergangenheit...
Stewart 2020!
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Thema: United States presidential election 2016 ( Super tuesday edition ) |