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| Zitat von monischnucki
Wo fliesst der Mehrbetrag den hin?
Landet das als Kompensation direkt im Klima, also als Bäume oder Massnahmen zur CO2 Speicherung, oder in Forschung? Oder ist das nur ne Steuer, die der SUV-Fraktion (FEINDBILD!!) eh egal ist?
Also mehr Lenkungswirkung durch Preiserhöhung?
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Steuern dürfen zudem nicht zweckgebunden sein: Jeder Steuer-Euro fließt unabhängig von der Steuerart in die Gesamtmasse des Haushalts, aus dem wiederum alle Ausgaben finanziert werden.
Wissenschaftler wollen, dass hier zweigleisig gefahren wird:
Klima-Dividende: Umverteilung dieser Steuereinnahmen zurück an die Bürger. So werden ~60% der Haushalte sogar entlastet. Hautpsächlich reiche (mehr km, mehr Flüge, mehr PS) zahlen drauf.
Lenkungswirkung:
| Zitat von -=[SoD]=-RaZoR
- 35 Euro/Tonne CO2 = Bahn oftmals attraktiver als LKW
- 50 Euro/Tonne CO2 = Bahn/Bus oftmals attraktiver für Langstrecken
- 100 Euro/Tonne CO2 = Wasserstoff billiger als Benzin
- 130 Euro/Tonne CO2 = Verbrenner lohnen sich nicht mehr
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Edith: Klima-Dividende:
| Viele Kritiker führen an, dass ärmere Haushalte stärker von einer CO2-Steuer betroffen wären als Haushalte in höheren Einkommensschichten. Tatsächlich ist laut FIT genau das Gegenteil der Fall – zumindest dann, wenn die zusätzliche CO2-Steuer, wie in den meisten einschlägigen Modellen geplant, als jährliche Pro-Kopf-Pauschale wieder komplett an die Bürger zurückerstattet wird.
Untersucht hat das Institut eine Anhebung der Spritsteuersätze um eine CO2-Komponente in Höhe von 20 Euro pro Tonne CO2. Inklusive Mehrwertsteuer würde der Liter Benzin um rund 5,5 Cent und der Liter Diesel um 6,3 Cent teurer. Der Fiskus würde dadurch rund 2,2 Milliarden Euro mehr einnehmen.
Verteilt er dieses Geld in Form eines "Verkehrswende-Bonus" in Höhe von rund 28 Euro pro Kopf vollständig zurück an die Bevölkerung, so gewinnen die meisten ärmeren Haushalte unter dem Strich. Selbst ein Vier-Personen-Haushalt, in dem im Jahr bis zu 32.000 Kilometer mit einem durchschnittlichen Benzin-Pkw gefahren werden, würde laut der Studie zu den Gewinnern der CO2-Abgabe gehören.
Insgesamt würde der Reformvorschlag laut der Analyse für 60 Prozent der Haushalte eine Entlastung bedeuten. "Lediglich die reichsten Haushalte würden mehrheitlich belastet", schreibt das FIT. Ursache dafür ist neben der meist hohen Fahrleistung, dass dort im Schnitt größere Autos mit mehr PS gefahren werden, die mehr Kraftstoff verbrauchen.
Aber auch hier hält sich die Belastung in Grenzen. Unter dem Strich müsste das reichste Viertel der Haushalte durchschnittlich 20 Euro mehr für Kraftstoffe ausgeben. | |
Quelle
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von -=[SoD]=-RaZoR am 27.09.2019 13:53]
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| Zitat von -=[SoD]=-RaZoR
| Zitat von Skywalkerchen
Sprit 5¤ [...] E-Auto vergessen solange wir keine bessere Akkutechnik haben, Fleischkosten das Fünffache [...]
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Wollen wir nicht wenigstens in diesem Thread einfach auch mal der Wissenschaft vertrauen? Selbst wenn der höchste geforderte Preis kommt, 180 ¤ pro Tonne CO2 (die meisten Wissenschaftler sagen am Anfang reichen 35 ¤) führt das nur zu:
Sprit wird ~50 Cent teurer.
1 kg Rindfleisch (am schlimmsten) wird 2,4 ¤ teurer (große Preisspanne, das Aldi-Rinderhackfleisch kostet 6 Euro/kg).
Für Schwein nur +59 Cent/kg und Geflügel +63 Cent/kg.
Und was ist an den Akkus von E-Autos den so schlimm? Also klar, nicht ideal in der Herstellung aber dafür landen 95% der Energie auch auf der Straße.
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Ja dann lies doch meinen Post komplett.
50 Cent pro Liter mehr? Dafür lässt doch niemand die Karre stehen.
1¤ mehr fürs Fleisch? Na, da is das tägliche Gulasch noch drin!
Damit fressen in zehn Jahren immernoch alle ihr tägliches Masthuhn, natürlich mit dem Auto geholt. Der Preis an sich ist mir wurscht, man kann damit keine saubere Luft kaufen.
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| Zitat von Skywalkerchen
50 Cent pro Liter mehr? Dafür lässt doch niemand die Karre stehen.
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Bzw glaube ich, dass das die falschen treffen würde. Da kann sich die Cindy halt ihren Schrabbelpolo nicht mehr leisten um zu ihren zwei Jobs zu fahren, weil die im monatlichen Budget heute schon Cents zählen muss.
Henry Süffelmann ist das aber scheissegal, der fährt trotzdem mit einem seiner geleasten Sportwagen zum Bäcker.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DeathCobra am 27.09.2019 13:56]
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| Zitat von DeathCobra
| Zitat von Skywalkerchen
50 Cent pro Liter mehr? Dafür lässt doch niemand die Karre stehen.
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Bzw glaube ich, dass das die falschen treffen würde. Da kann sich die Cindy halt ihren Schrabbelpolo nicht mehr leisten um zu ihren zwei Jobs zu fahren, weil die im monatlichen Budget heute schon Cents zählen muss.
Henry Süffelmann ist das aber scheissegal, der fährt trotzdem mit einem seiner geleasten Sportwagen zum Bäcker.
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| Zitat von Skywalkerchen
| Zitat von -=[SoD]=-RaZoR
| Zitat von Skywalkerchen
Sprit 5¤ [...] E-Auto vergessen solange wir keine bessere Akkutechnik haben, Fleischkosten das Fünffache [...]
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Wollen wir nicht wenigstens in diesem Thread einfach auch mal der Wissenschaft vertrauen? Selbst wenn der höchste geforderte Preis kommt, 180 ¤ pro Tonne CO2 (die meisten Wissenschaftler sagen am Anfang reichen 35 ¤) führt das nur zu:
Sprit wird ~50 Cent teurer.
1 kg Rindfleisch (am schlimmsten) wird 2,4 ¤ teurer (große Preisspanne, das Aldi-Rinderhackfleisch kostet 6 Euro/kg).
Für Schwein nur +59 Cent/kg und Geflügel +63 Cent/kg.
Und was ist an den Akkus von E-Autos den so schlimm? Also klar, nicht ideal in der Herstellung aber dafür landen 95% der Energie auch auf der Straße.
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Ja dann lies doch meinen Post komplett.
50 Cent pro Liter mehr? Dafür lässt doch niemand die Karre stehen.
1¤ mehr fürs Fleisch? Na, da is das tägliche Gulasch noch drin!
Damit fressen in zehn Jahren immernoch alle ihr tägliches Masthuhn, natürlich mit dem Auto geholt. Der Preis an sich ist mir wurscht, man kann damit keine saubere Luft kaufen.
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Aber du kannst doch nicht Benzin so weit verteuern, dass sich niemand mehr Auto fahren leisten kann. Arbeiten dann nur noch Leute die in der Stadt leben und Zugang zu ÖPNV haben? Das kann doch keine Lösung sein. Sage ich, der kein Auto hat.
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Einfach jedes Privat Kfz mit Verbrenner über xPS/kg so brutal in den Boden steuern, dass es sich selbst die Henry's überlegen müssen.
Dann kann man den Schrabbelclio noch fahren, ein neuer Clio ist auch noch drin.
Der GTI darf sich dann halt hinfortficken.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von The_gonzo am 27.09.2019 14:08]
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Na doch.
Anders lernts ja keiner, wie man sieht.
Vllt überlegen sich die Leute dann, wohin sie fahren.
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Sprit teuer machen ist halt fraglich. Das Zeugs ist eh viel zu billig für das was es ist, aber halt Angebot und Nachfrage, nech.
Dicke Karren fett besteuern wäre sinnvoller.
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| Zitat von Skywalkerchen
| Zitat von -=[SoD]=-RaZoR
| Zitat von Skywalkerchen
Sprit 5¤ [...] E-Auto vergessen solange wir keine bessere Akkutechnik haben, Fleischkosten das Fünffache [...]
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Wollen wir nicht wenigstens in diesem Thread einfach auch mal der Wissenschaft vertrauen? Selbst wenn der höchste geforderte Preis kommt, 180 ¤ pro Tonne CO2 (die meisten Wissenschaftler sagen am Anfang reichen 35 ¤) führt das nur zu:
Sprit wird ~50 Cent teurer.
1 kg Rindfleisch (am schlimmsten) wird 2,4 ¤ teurer (große Preisspanne, das Aldi-Rinderhackfleisch kostet 6 Euro/kg).
Für Schwein nur +59 Cent/kg und Geflügel +63 Cent/kg.
Und was ist an den Akkus von E-Autos den so schlimm? Also klar, nicht ideal in der Herstellung aber dafür landen 95% der Energie auch auf der Straße.
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Ja dann lies doch meinen Post komplett.
50 Cent pro Liter mehr? Dafür lässt doch niemand die Karre stehen.
1¤ mehr fürs Fleisch? Na, da is das tägliche Gulasch noch drin!
Damit fressen in zehn Jahren immernoch alle ihr tägliches Masthuhn, natürlich mit dem Auto geholt. Der Preis an sich ist mir wurscht, man kann damit keine saubere Luft kaufen.
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Jo, Wissenschaftler sagen halt, dass das reicht. Aber wir wissen es natürlich besser, wir kennen ja unsere schrecklichen Mitmenschen.
Klimaneutralität bedeutet nicht, kein Auto und kein Fleisch. Sondern nur weniger Auto und weniger Fleisch. Würde die Diskussion mal etwas anders aussehen lassen, so ein Kraftakt ist halt gar nicht nötig. Aber selbst der wird ja leider nichts.
Hier mal um die Dimensionen zu verdeutlichen. Das CO2 für einen Hin- und Rückflug Basel-Hamburg zu kompensieren kostet nur 10 Euro. Selbst wenn da irgendetwas nicht berücksichtigt wurde, dann ist es halt Faktor 2-3 teurer. Selbst dann reden wir nur über <50 Euro.
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Ich stoss mich an Wort Kompensation.
Ist ja nicht so, als wird für jede Tonne Co2 ein Baum gepflanz mit dem Geld.
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| Zitat von -=[SoD]=-RaZoR
Das CO2 für einen Hin- und Rückflug Basel-Hamburg zu kompensieren kostet nur 10 Euro.
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Achso, ich geb das dann dem Klima und dann ist es weniger schädlich? Cool, deine Wissenschaft!
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| Zitat von monischnucki
Ich stoss mich an Wort Kompensation.
Ist ja nicht so, als wird für jede Tonne Co2 ein Baum gepflanz mit dem Geld.
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Warum, es wird doch genau das gemacht, es wird an einer anderen Stelle eingespart, sprich, kompensiert?
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| Zitat von Shooter
Dicke Karren fett besteuern wäre sinnvoller.
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Es ist halt so.
Ich hab ja selber ne Historie mit dicken Karren, zuletzt ja der fette Ram (der immerhin auf Gas lief) bevor ich den im Juni verkauft habe.
In den einschlägigen Foren und Gruppen für diese Karren sind dann etliche Leute, die auf Teufel komm raus die Dinger auf die Fahrzeugklasse N1GBE umschlüsseln lassen, damit sie für so ein riesiges Teil nur ~190¤ LKW Steuer bezahlen müssen.
Meiner wurde als PKW besteuert, 384¤ für 5,7l. Selbst das war eigentlich noch viel zu billig für das was man da unterm Arsch hat.
Wenn man sich das mal in anderen Ländern anguckt, funktioniert es da ja über die Steuern auch ganz gut. Ich war mit dem Teil in Irland und die Leute haben mich behandelt wie einen Außerirdischen, weil sich da niemand so ein Teil leisten kann, von den Steuern her. Sowas kostet da halt irgendwie 2k ¤ an Steuern, wie mir gesagt wurde. Da drüben sieht das gesamte Verkehrsbild ganz anders aus als hier.
In Holland z.B. kostet so ein Teil ja auch knapp 2k an Steuern wenns privat angemeldet wird.
Hier kriegt man das im Vergleich geschenkt und die Leute nutzen noch jedes Schlupfloch aus um noch weniger zu zahlen.
Und bei den neueren Modellen ist es ja z.T. noch krasser - ab EZ 2009, nachdem die Steuerberechnung nach CO2 Ausstoß eingeführt wurde, kostet son Ding übern Daumen gepeilt regulär 500¤ Steuern. Kann man trotzdem relativ Easy umschlüsseln lassen. Finde ich nicht richtig. Wenn man sich schon den Luxus erlaubt so ein Teil privat zu fahren, dann sollte man dafür auch blechen müssen.
Gut, ist sicherlich ne Randgruppe, dennoch demonstriert es ganz gut den Punkt.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Mr.AK am 27.09.2019 14:17]
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Neben der Steuerungswirkung durch die Kostensteigerung sollte eben auch eine Welle an Investitionen im Bereich erneuerbare Energien und bessere Infrastruktur für Zug und Bus kommen.
Das elektrische Flugtaxi hilft den Leuten auf dem Land weniger (und in der Stadt, wo es vernünftige Busse und Bahnen gibt auch eher nicht), die brauchen regelmäßig laufenden Busverkehr und vernünftige Züge mit ausreichend Kapazität und annehmbarer Pünktlichkeit.
Sonst bleibt nur das Elektroauto und damit verbundener Rohstoffverbrauch.
Landflucht kann auch nicht das Ziel sein, da Wohnraum ohnehin knapp ist und es auch keinen Sinn hat, erschlossene Gebiete aussterben und perfekt nutzbaren Wohnraum verfallen zu lassen.
E: war an sky. Müsst ihr alle nicht arbeiten?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 27.09.2019 14:17]
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| Zitat von Skywalkerchen
Na doch.
Anders lernts ja keiner, wie man sieht.
Vllt überlegen sich die Leute dann, wohin sie fahren.
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Sollen sie sich heute schon mal überlegen, ob sie zur Arbeiten fahren!!!11
Was denn die Alternative, 3 Stunden mit dem Fahrrad pendeln?!
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| Zitat von Shooter
| Zitat von monischnucki
Ich stoss mich an Wort Kompensation.
Ist ja nicht so, als wird für jede Tonne Co2 ein Baum gepflanz mit dem Geld.
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Warum, es wird doch genau das gemacht, es wird an einer anderen Stelle eingespart, sprich, kompensiert?
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Wo wird das gespart?
Genau wie Handel mit Zertifikaten. Monacos Schwermetallindustrie braucht ihnen CO2 Ausstoss nicht komplett auf, und verkauft den nach DE. Super gemacht, toll fürs Klima. Nicht das die den auch noch genutzt hätten.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 27.09.2019 14:25]
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| Zitat von The_gonzo
Einfach jedes Privat Kfz mit Verbrenner über xPS/kg so brutal in den Boden steuern, dass es sich selbst die Henry's überlegen müssen.
Dann kann man den Schrabbelclio noch fahren, ein neuer Clio ist auch noch drin.
Der GTI darf sich dann halt hinfortficken.
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Finde ich auch am sinnvollsten. Wird halt in Deutschland never everdiedever passieren, selbst wenn es alle anderen Länder so machen.
Wichtig ist bei allen Maßnahmen, dass ein Teil der Abgaben _direkt_ an die Verbraucher zurückgegeben wird, entweder als Subventionen für bestimmte Produkte oder als richtige Auszahlung und mit nem simplen Schlüssel den jeder verstehen kann und bei dem nicht die Hälfte der Kohle für Bürokratie verbrannt wird. Ansonsten findet man nie eine Mehrheit, da kann man die Idee noch so gut verkaufen.
Lulz, als ob. Wir sind so gefickt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von indifferent am 27.09.2019 14:26]
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| Zitat von [NBG]HLord
| Zitat von Almi
Ohgott, jetzt gehen die Bekenntnisse los. Schade, der Thread hat ganz ok angefangen.
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Naja. Es gab auch ein paar Nachfragen hier, was man denn überhaubt tun könne. Und vielleicht dienen die "Bekenntnisse" ja als Denkanstoss für andere, was man so machen kann in seinem persönlichen Umfeld
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von Almi
Ohgott, jetzt gehen die Bekenntnisse los. Schade, der Thread hat ganz ok angefangen.
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Naja ist doch spannend zu sehen, was andere tun und zu vergleichen ob und wie man selbst etwas noch besser machen könnte.
Größter Sünder im pOT sind wohl Auto und Flugzeug, würde ich sagen.
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Eben dieses. Es ist doch ähnlich wie die Frage nach dem Verdienst. Niemand spricht über das Geld, welches er zur Verfügung hat und für seine Arbeistzeit erhält, im Detail. Daraus entstehen dann sehr oft Neid und Missgunst über den Lebenswandel der anderen (Freunde/Bekannte/Arbeitskollegen/Nachbarn/etc).
Der Otto kauft sich ständig neues Zeugs, fährt nen dicken Audi und ist oft in Urlaub/Kurztrips, und das BeI dEm JoB? dAs GeHt DoCh EiGeNtLiCh GaRnIcHt!
Alternativ könnte man ja mal ausnahmesweise miteinander reden und sehen was andere so tun (oder auch nicht).
Im Vergleich zu unserer Liegenschaft (10 Parteien im Haus) verbrauchen wir, zu Zweit:
- 267kWh Wärme im Jahr, also 0,7% des Gesamtverbrauch aller Parteien (33.672kWh)
- 24m³ Warmwasser im Jahr, also 12,8% des Gesamtverbrauch aller Parteien (186m³). Hier könnten wir also noch ran.
- 70m³ Kaltwasser im Jahr, also 0,96% des Gesamtverbrauch aller Parteien (728m³)
Natürlich ist das erstmal nur eine Aussage darüber in wie weit wir besser oder schlechter dastehen, als unsere direkten Nachbarn. Könnte da noch mehr eingespart werden? Ja, vielleicht beim Kaltwasser. Die Waschmaschine ist für 24m³ Kaltwasser verantwortlich. Allerdings habe ich Arbeitsbedingt viel Wäsche zu waschen, das Teil läuft quasie jeden Tag. Bei den Heizkosten geht es faktisch nicht mehr besser.
Außerdem zu Zweit:
- alle ~8 Wochen einen Gelbensack voll Kunststoffe
- ~1700kWh Öko Strom im Jahr
- frisches Gemüse kaufen wir vom Bauernstand gegenüber an der Straße (sehr sehr komfortabel)
- Fleisch lassen wir uns an der Theke in unsere Boxen einpacken...
- ... jeder von uns isst vielleicht ein knappes halbes Kilo in der Woche
- Trinkwasser kommt aus dem Wasserhahn (auch ein Grund für wenig Einsparpotenzial am Wasserverbrauch)
- Sonstige Getränke aus Mehrwegflaschen
- alle Strecken Innerorts werden mit dem Rad, oder zu Fuß zurückgelegt. Ja auch das einkaufen.
Für mein persöhnliches Wohlbefinden kann ich sagen, dass ich noch nie geflogen und noch nie alleine in einem Auto gefahren bin. Für alle meine Wegstrecken, wenn ich alleine unterwegs bin, benutze ich eines meiner Fahrräder, für lange Strecken alleine die Bahn. In einem PKW sitze ich im Jahr keine 3000km. Onlineshopping betreibe ich auch schon seit wenigstens 6 Jahren quasie nicht mehr.
Es gibt für alles brauchbare Alternativen und diese sind i.d.R., wenn man wirklich alles mit einbezieht, wenigstens genauso gut, meist aber schneller und günstiger als die "übliche" Variante. Zumindest hier in der südlichen Provinz am Rhein. Man muss nur wollen.
Wenn ich mir ansehe, wie viel Zeit ich am Tag trotzallem noch für Unsinniges verschwende (Instagram/Youtube/sinnlos im Netz surfen), dann könnte ich noch viel entschleunigter und bewusster Leben und die Umwelt schonen. Und das ist bei den meisten nicht anders. Ihre Zeit könnten die meisten sinnvoller verbringen, aber lieber verschwendet man sie unnütz für irgendeinen Scheiß. Sich z.B. darüber beschweren das man ständig mit dem Auto im Stau steht und dann noch ewig einen Parkplatz suchen muss, oder allgemein wenig Zeit und dadurch viel Stress hat, gleichzeitig aber Abends 1h länger aufm Klo sitzen und auf Instagram surfen. Does not compute.
___
Ich will auch endlich mal Gemüse auf dem Balkon anpflanzen, oder den Garten meiner Großeltern dafür benutzen. Der liegt altersbedingt leider brach und würde sich anbieten. Die wohnen seit '48 dort und die damalige neue Siedlung war als Nebenerwerbssiedlung geplant und gebaut. Jeder musste min. 5 Hühner, 1 Ziege, 1 Schwein, 5 Hasen haben, zusätzlich zum Anbau von Obst und Gemüse im Garten. Das war nach dem Krieg eine sinvolle Vorgabe der französischen Besatzer.
Sowas wie "Solaranlagen auf jedem Neubau" würde heutzutage z.B. auch bei der Grundversorgung helfen.
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| Zitat von loliger_rofler
E: war an sky. Müsst ihr alle nicht arbeiten?
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Müssen schon.
Elektroauto ist halt auch so ein Thema, da wollen ja alle auch mehr Reichweite, dabei wäre es sinnvoller die Batterie den Bedürfnissen anzupassen. Wenn ich ein E-Auto habe um damit meine tägliche Pendelstrecke zu fahren brauche ich keine Batterie die mich 500km weit trägt am Stück, das ist völlig übertrieben. Der Trend bei den E-Autos sollte eigentlich zu einer gewissen Diversität gehen und den Ansprüchen des Benutzers gerecht werden, aber alle wollen einfach nur viel Reichweite und das bedingt ne dicke Batterie. Die einzigen die da in die richtige Richtung gehen sind bis jetzt die Leute von Hyundai, welche im Ioniq eine verhältnismässig kleine Batterie eingebaut haben. Das wird kurioserweise oft kritisiert, dabei ist es etwas positives. Fun fact am Rande, der Ioniq electric hat dabei gar keine gerinere Reichweite als andere Autos in seiner Klasse mit ner grösseren Batterie.
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Vor allem wird der Porsche dann halt als Dinestwagen zugelassen. Fertig.
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ich will bei uns im Supermarkt auch endlich die abgefuckten Mehrweg-Boxen für Fleisch und Käse. Muss mal die Supermarktleitung ansprechen
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| Zitat von [gc]Fide|
ich will bei uns im Supermarkt auch endlich die abgefuckten Mehrweg-Boxen für Fleisch und Käse. Muss mal die Supermarktleitung ansprechen
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Für Gemüse gibt es übrigens Mehrwegbeutel, habe ich seit jahren im Einsatz. Davor immer diese behindert Einwegplastikbeutel gehabt.
/und für frischhaltesachen wie Käse und so habe ich so abwaschbare Bienenwachstücher
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 27.09.2019 14:31]
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Dann wird das Zeug halt nur in Plastik verpackt geliefert und der Müll wird entsorgt bevor du ihn sehen musst.
Das ist so eine der Maßnahmen, wo mir auch nur ein müdes Arschrunzeln bleibt. Habe vor ewigen Zeiten auch mal für so ein Öko Event gekellnert und Kisten geschleppt, das Zeug war noch und nöcher verplastikt (weil darf ja keine GMO oder Zusatzstoffe enthalten und wird schnell schlecht) und die Lebensmittelkisten wurden in tausend lagen Frischhaltefolie auf einem Rollcontainer festgetaped weil das die einfachste Art war sie zu transportieren. Das Volumen von Plastikmüll war ungelogen mehr als das der eigentlichen Ware, aber davon durfte kein Fitzel am Ende auf der Verkaufsfläche liegen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von indifferent am 27.09.2019 14:35]
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| Zitat von Mr.AK
Und bei den neueren Modellen ist es ja z.T. noch krasser - ab EZ 2009, nachdem die Steuerberechnung nach CO2 Ausstoß eingeführt wurde, kostet son Ding übern Daumen gepeilt regulär 500¤ Steuern. Kann man trotzdem relativ Easy umschlüsseln lassen. Finde ich nicht richtig. Wenn man sich schon den Luxus erlaubt so ein Teil privat zu fahren, dann sollte man dafür auch blechen müssen.
Gut, ist sicherlich ne Randgruppe, dennoch demonstriert es ganz gut den Punkt.
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Der "Umbau" der Kfz-Steuer auf den Verbrauch ist Teil des Klimapakets, für jedes Gramm über 95 zahlste künftig drauf.
4 Euro zwischen 95 und 115 Gramm, 5,50 Euro pro Gramm für alles drüber.
Löst das Problem der Umschlüsselung nicht, ist aber ein Schritt.
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Nennverbrauch, oder durch Spritpreis direkt am konkreten Verbrauch orientiert?
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Ich kenn odch die Antwort schon...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 27.09.2019 14:35]
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| Zitat von monischnucki
Nennverbrauch, oder durch Spritpreis direkt am konkreten Verbrauch orientiert?
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Ich kenn odch die Antwort schon...
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Das, was hochamtlich auf dem Prüfstand gemessen wurde. Das ist zwar mit dem neuen Zyklus immer noch nicht realistisch, kommt aber näher dran.
/Einfach Elektro kaufen, steuerbefreit bis 202x und die Dienstwagenbesteuerung sinkt nochmal, auf 0.25 Prozent.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 27.09.2019 14:40]
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| Zitat von Skywalkerchen
| Zitat von -=[SoD]=-RaZoR
Das CO2 für einen Hin- und Rückflug Basel-Hamburg zu kompensieren kostet nur 10 Euro.
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Achso, ich geb das dann dem Klima und dann ist es weniger schädlich? Cool, deine Wissenschaft!
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Boah komm, lass gut sein. Vergifte die Diskussion halt weiter durch deine Unwissenheit.
Edith: Weil es mich nervt. Genau das bedeutet es.
| Flugpassagiere zahlen dafür freiwillig einen von den Emissionen abhängigen Klimaschutzbeitrag, den atmosfair dazu verwendet, erneuerbare Energien in Ländern auszubauen, wo es diese noch kaum gibt, also vor allem in Entwicklungsländern. Damit spart atmosfair CO₂ ein, das sonst in diesen Ländern durch fossile Energien entstanden wäre. Und gleichzeitig profitieren die Menschen vor Ort, da sie häufig zum ersten Mal Zugang zu sauberer und ständig verfügbarer Energie erhalten, ein Muss für Bildung und Chancengleichheit.
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Quelle
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=[SoD]=-RaZoR am 27.09.2019 14:46]
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https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/wen-das-klimapaket-belastet-und-wer-profitiert-a-1288840.html
Mit Beispielrechnungen für drei Haushaltstypen. Super - der urbane Single spart, die Alleinerziehende und die vierköpfige Familie loosen ab. Alle nicht viel, aber wenn schon die Tendenz falsch ist, WTF!!!
Ich falle nicht ganz, aber grob in das Familienbeispiel. Wenn ich mal kurz nachdenke ... Heizung ist modern, können wir nicht erneuern. Flugreisen machen wir kaum. Monatskarten haben wir. Ökostrom auch.
Auto ist alt, aber die langfristige Finanzkalkulation ist "Gebrauchtwagen Zafira/Touran o.Ä. für 10k¤ alle zehn Jahre, zuendefahren". Wie ich mir da die mindestens 30-60k¤ zusätzlich zum eingeplanten Geld für einen gebrauchten Verbrenner zusammenzusparen soll, um mir dann mit 5k Prämie ein großes Elektroauto für eine fünfköpfige Familie plus Gepäck zu kaufen ist mir schleierhaft (abgesehen davon dass das Anwendungsprofil E-Auto bei mir auch im Alltag kaum/nicht geht). Alle E-Autos in der Größe sind so weit über meinem Budget, das ist absurd, und gebrauchte E-Autos gibts faktisch gar nicht. Canoo eventuell in ein paar Jahren.
Die nötige Incentive hier wäre, hm, ein zinsloser, unbefristeter Kredit für Neukauf eines Siebensitzer-E-SUV? Nee, ohne mich.
Scheißklimapaket, würde ich nicht kaufen. Überhaupt mal wieder alles auf der Verbraucherseite, und fast nix bei den Produzenten/Gewerbe, boah macht mich das mett.
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| Zitat von Shooter
Sprit teuer machen ist halt fraglich. Das Zeugs ist eh viel zu billig für das was es ist, aber halt Angebot und Nachfrage, nech.
Dicke Karren fett besteuern wäre sinnvoller.
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Das geht nur über Verbrauch. Inklusive so umgebauten Gasmonster Pickups.
Dafür Steuern weg und für sparsame Autos noch zusätzliche Kaufanreize schaffen.
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| Zitat von RushHour
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/wen-das-klimapaket-belastet-und-wer-profitiert-a-1288840.html
Mit Beispielrechnungen für drei Haushaltstypen. Super - der urbane Single spart, die Alleinerziehende und die vierköpfige Familie loosen ab. Alle nicht viel, aber wenn schon die Tendenz falsch ist, WTF!!!
Ich falle nicht ganz, aber grob in das Familienbeispiel. Wenn ich mal kurz nachdenke ... Heizung ist modern, können wir nicht erneuern. Flugreisen machen wir kaum. Monatskarten haben wir. Ökostrom auch.
Auto ist alt, aber die langfristige Finanzkalkulation ist "Gebrauchtwagen Zafira/Touran o.Ä. für 10k¤ alle zehn Jahre, zuendefahren". Wie ich mir da die mindestens 30-60k¤ zusätzlich zum eingeplanten Geld für einen gebrauchten Verbrenner zusammenzusparen soll, um mir dann mit 5k Prämie ein großes Elektroauto für eine fünfköpfige Familie plus Gepäck zu kaufen ist mir schleierhaft (abgesehen davon dass das Anwendungsprofil E-Auto bei mir auch im Alltag kaum/nicht geht). Alle E-Autos in der Größe sind so weit über meinem Budget, das ist absurd, und gebrauchte E-Autos gibts faktisch gar nicht. Canoo eventuell in ein paar Jahren.
Die nötige Incentive hier wäre, hm, ein zinsloser, unbefristeter Kredit für Neukauf eines Siebensitzer-E-SUV? Nee, ohne mich.
Scheißklimapaket, würde ich nicht kaufen. Überhaupt mal wieder alles auf der Verbraucherseite, und fast nix bei den Produzenten/Gewerbe, boah macht mich das mett.
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Was ist denn falsch, wenn die jenigen drauf zahlen, die viel mit dem Auto fahren und damit viel CO2 erzeugen und eine schlechte Heizung haben? Denn genau darum geht es in dem Szenario. Die Pendler fahren knapp 32.000km nur zur Arbeit und zurück bei 230 Arbeitstagen und 70km pro Tag hin und dann noch mal zurück.
Und Verbraucher sind auch Firmen. Auch die werden von höheren Spritpreisen getroffen.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Lauchi am 27.09.2019 16:48]
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Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future ) |
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