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Mein Arzt meinte mal Escitalopram hätte nicht viel mit Gewichtszunahme zu tun. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das er sich irrt.
Nehm das Zeug schon Jahre und hab eher das Gefühl das bringt nichtmehr viel zurzeit.
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| | Zitat von Jellybaby
wo es gerade um solche Medikamente geht: Kann es sein, dass die Wirkung von SSRI mit der Zeit schwächer wird? :hm: Ich habe das Gefühl, dass stattdessen die Nebenwirkungen immer unschöner werden. Das nervt langsam.
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Was denn für Nebenwirkungen und wie lange nimmst du sie bzw. seit wann hast du das Gefühl dass die Wirkung schwächer wird? Werden die Depressionen wieder stärker?
e: Da irrt sich dein Arzt, Gewichtszunahme ist auf jedenfall eine bestätigte Nebenwirkung.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Dr.Hamster am 18.06.2020 10:29]
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| | Zitat von [Mercyful_Fate]
Mein Arzt meinte mal Escitalopram hätte nicht viel mit Gewichtszunahme zu tun. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das er sich irrt.
Nehm das Zeug schon Jahre und hab eher das Gefühl das bringt nichtmehr viel zurzeit.
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Hat mein verschreibender Arzt damals auch gesagt. Vielleicht um auszuschließen, dass Leute es vorschnell absetzen, weil sie sich Nebenwirkung einbilden. Aber dass sie nichts gesagt hat, als ich ihr erzählt hab, dass ich ohne Veränderung meiner Lebensweise 15 Kilo zugenommen hab, fand ich schon fast etwas fahrlässig.
Hab dann von einer Ärztin im Verwandtenkreis erfahren, dass sie häufig Patienten hat, die unter Escilatopram zunehmen. Ich finde wenn jemand schon mit leichtem Übergewicht und Selbstwertproblemen in die Praxis kommt sollte man vielleicht etwas besser abwägen welches Medikament sich lohnt und ggf auch etwas darauf achten was sich körperlich beim Patienten tut.
Ich kenne tatsächlich viele, die damit keine Probleme haben, aber dann zu behaupten das Problem würde bei niemandem auftreten ist doch verantwortungslos.
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Ich kann übrigens jedem raten der diese Nebenwirkungen hat und darunter leidet etwas Neues auszuprobieren und dem Arzt vielleicht auch direkt zu sagen worauf er achten soll. Hab meinem Hausarzt (mit Zusatzausbildung) damals gesagt, weswegen ich abgesetzt hab und dass ich keine AD ausprobieren möchte, die für dieses Risiko bekannt sind. Er hat dann ein paar rausgesucht und wir haben uns dafür entschieden zusammen mit der Psychiaterin ein neues Medikament auszuprobieren.
Ich weiß, dass es nervig ist rumzutesten und die Angst vor Nebenwirkungen ist immens, aber mir ging es mit den Extra-Kilos so viel schlechter, dass das vorherige Medikament einfach keine Option mehr war. Deswegen gleich komplett zu verzichten, wenn man Stabilisierung braucht ist aber vielleicht auch etwas voreilig.
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| | Zitat von Dr.Hamster
| | Zitat von Jellybaby
wo es gerade um solche Medikamente geht: Kann es sein, dass die Wirkung von SSRI mit der Zeit schwächer wird?  Ich habe das Gefühl, dass stattdessen die Nebenwirkungen immer unschöner werden. Das nervt langsam.
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Was denn für Nebenwirkungen und wie lange nimmst du sie bzw. seit wann hast du das Gefühl dass die Wirkung schwächer wird? Werden die Depressionen wieder stärker?
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150mg Sertralin seit Februar. Das funktioniert an sich deutlich besser als das Venlafaxin (hab ich überhaupt nicht vertragen) und Citalopram (konnte ich nehmen oder nicht, es machte genau 0 Unterschied) vorher. Aber so seit 2 Wochen wird 1. die Depression wieder stärker, und zeitgleich wird es langsam aber stetig immer mehr mit Schlaflosigkeit, schwitzen und so komischen Aussetzern, schwer zu beschreiben. Die würde ich allerdings eher auf den Schlafmangel schieben. Wenn das nicht bald besser wird gehe ich doch mal besser wieder zum Arzt. 
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 18.06.2020 11:39]
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Hat sich denn an deinen Lebensumständen etwas geändert? Stress, Sorgen?
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| | Zitat von [Mercyful_Fate]
Mein Arzt meinte mal Escitalopram hätte nicht viel mit Gewichtszunahme zu tun. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das er sich irrt.
Nehm das Zeug schon Jahre und hab eher das Gefühl das bringt nichtmehr viel zurzeit.
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Im Sinne von: negative Gefühle kommen zurück? Grundsätzlich sollte es ja so sein, dass die Dinger stabilisieren, man sie also nicht merkt.
Habe venlafaxin mal kurzzeitig abgesetzt (es war einfach nicht zu bekommen), DA kam nach ein paar Tagen das dunkle im Hinterkopf wieder, obwohl es mir sonst gut geht
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| | Zitat von ymmv
| | Zitat von [Mercyful_Fate]
Mein Arzt meinte mal Escitalopram hätte nicht viel mit Gewichtszunahme zu tun. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das er sich irrt.
Nehm das Zeug schon Jahre und hab eher das Gefühl das bringt nichtmehr viel zurzeit.
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Im Sinne von: negative Gefühle kommen zurück? Grundsätzlich sollte es ja so sein, dass die Dinger stabilisieren, man sie also nicht merkt.
Habe venlafaxin mal kurzzeitig abgesetzt (es war einfach nicht zu bekommen), DA kam nach ein paar Tagen das dunkle im Hinterkopf wieder, obwohl es mir sonst gut geht
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Als ich versucht hab die Meidkamente abzusetzen mit ausschleichen bin ich komplett in ein Loch geknallt das auch monate später immernoch nich ganz überwunden ist.
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Das ermuntert nicht unbedingt 
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| | Zitat von ymmv
Das ermuntert nicht unbedingt
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Berichte nur von meiner aktuellsten Erfahrung damit. 
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Auf keinen Fall auf eigene Faust ausschleichen lassen. Sprich mit deinem Therapeuten oder Psychiater drüber, dann könnt ihr gemeinsam nen Plan entwickeln.
Bei mir lief das Ausschleichen jedenfalls ganz gut. Hab dann recht fix mit Johanniskraut angefangen, was ich immer ganz gut vertrage. Der Stress auf der Arbeit ging dann erst so nach nem halben Jahr los, sodass ich wieder was stärkeres brauchte.
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Würde ich sowieso nicht machen, aber mit dem ausschleichen ist schwer wenn man quasi die geringste verfügbare dosis nimmt. Wollte ich aber nach corona mal mit meiner Ärztin besprechen
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Vorsicht!
Auf gar keinen Fall Tabletten teilen die nicht dafür vorgesehen sind.
Immer die Packungsbeilage studieren oder am Besten den Apotheker fragen (auch Ärzte wissen es oft genug nicht genau).
Auf gar keinen Fall rein nach dem Design gehen, manche Tabletten haben zwar Bruchkerben um die Einnahme ob der Größe zu erleichtern, diese ist aber nicht gleichzusetzen mit einer Teilbarkeit der Tablette da nicht bei jeder Tablette in den Teilstücken auch eine gleichmäßig verteilte Wirkstoffmenge vorhanden ist.
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Naja und mit retardkapseln is das auch nicht so easy
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| | Zitat von ymmv
Naja und mit retardkapseln is das auch nicht so easy
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Kapseln und Großteil der Retardpräparate sind ohnehin nicht teilbar.
Bei Venla gibt es aber recht gut verträgliche Ausschleichschemata. Niedrigste Dosierung sind dann natürlich die 37,5mg bei den retardierten, aber damit kann man gut arbeiten.
Edit: Da es aber z.B. teilbare 37,5mg nicht retardierte Tabletten gibt kann man über eine Umstellung in Sachen Ausschleichen ziemlich gut variieren.
Einfach mit deinem Psychiater sprechen, das bekommt man hin.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Zsasor am 20.06.2020 22:02]
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danke, werd ich mal ansprechen
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| | Zitat von Zsasor
| | Zitat von ymmv
Naja und mit retardkapseln is das auch nicht so easy
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Kapseln und Großteil der Retardpräparate sind ohnehin nicht teilbar.
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Sind die Kügelchen in den Kapseln (welche sich sehr leicht öffnen lassen, einfach auseinander ziehen, optimalerweise über ner Schüssel) bei retardierten Präparaten nicht grundsätzlich zweifarbig? Kleine Beschäftigungstherapie 
Also vermutlich nicht, mir sind bisher aber nur zweifarbige untergekommen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Phiasm am 20.06.2020 22:08]
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| | Zitat von ymmv
danke, werd ich mal ansprechen
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Und falls dein Wunsch eine Umstellung auf ein anderes AD ist kann man auch häufig viele Absetzsymptome durch ein paralleles Aus- und Einschleichen lindern. Bzw bei Manchen Stoffgruppen sogar eine Umstellung so gut wie sofort durchführen.
Fazit: Auf gar keinen Fall selber jemals etwas an der Medikation verändern aber mit einem fähigen Arzt ist echt sehr viel möglich, sogar mehr als man landläufig selbst unter Fachleuten glaubt.
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Hier auch eine kleine Übersicht wie man von Medikament X auf Y switchen kann. Natürlich auch nur nach dem das mit eurem Arzt besprochen wurden.
Switching Antidepressants
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Oh, gut zu wissen. Mein Arzt meinte damals, dass ich die Tabletten zerteilen soll. Hab das gar nicht mehr hinterfragt
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| | Zitat von Melusine
Oh, gut zu wissen. Mein Arzt meinte damals, dass ich die Tabletten zerteilen soll. Hab das gar nicht mehr hinterfragt
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Kommt eben auf die Tablette an.
Immer vorher nochmal beim Apotheker/der Packungsbeilage rückversichern da auch je nach Hersteller die Arztangabe komplett hinfällig sein kann.
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Es tut fast schon weh das zu sehen.
Werd mir den Channel auch mal geben 
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Melusine am 26.06.2020 14:23]
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Na ich hab hier aktuell auch komische Kopfparty.
Seit 4 Wochen jetzt Nackenschmerzen mit reinstrahlenden Kopfschmerzen, vor 3 Wochen hat mein HA zwar noch versucht da was zu machen, hat aber nix genützt und weil Organisation alles ist sind dann Zeitgleich alle Ärzte hier in den Urlaub gegangen. Zwischenzeitig 10 Tage Tramal genommen, das letzte Mal als mein Nacken so langfristig Probleme gemacht hat hatte das wenigstens geholfen - diesmal aber gar nicht.....kopfkino hats erzeugt, sonst nix.
Problematisch sind da weniger die Schmerzen sondern weil der noch-Hypochonder in mir anfängt wenn Schmerzen länger anhalten sich vorzustellen wie nen Wirbel angebrochen, ne Bandscheibe rausgerutscht oder nen Tumor langsam wächst...das belastet weitaus mehr. Naja, HA seit heute wieder da, grad angerufen, morgen Termin zum Check der aktuellen Lage gemacht und dann gibts wohl manuelle Therapie (endlich, das hat bisher immer geholfen) und vermutlich auch mal nen frisches MRT oder CT ob noch alles im Nacken da sitzt wo es hingehört (das knarzt und knackt teilweise ganz schön gruselig )
Das Problem ist das mich genau diese Schmerzen gerade davon abhalten eine meiner "Problemwurzeln" abzutrennen denn abgesehen vom Tramal ist unglaublich viel in meinem Kopf passiert das ich noch nicht so ganz zu verarbeiten vermag.
Mein aktueller Plan ist mein altes Ich....zu stutzen und dann großteilig völlig neu zu gestalten.
Ich kann das schlecht formulieren weil ich wie gesagt selber noch nicht so ganz weiß was passiert ist aber bisher war ich aalglatter Familienvater der nur Zuhause rumgegluckst hat (erwerbminderungsrentner) und dessen Leben relativ exakt nach dem Planschemaabläufen abgearbeitet wird welche meine Eltern mir damals eingetrichtert haben.
Jetzt will ich plötzlich buntere Klamotten weil in meinem Schrank nur schwarz, grau, braun rumhängt, ich bekomme Böcke mir mal wieder nen Piercing oder erstmal nen Orring schießen zu lassen, irgendwie will ich unter Leute und ich ... glaub sogar das ich irgendwie bisexuelle Neigungen/Interessen entwickele. Ich weiß aber weder ob die neu sind oder die letzten 43 Jahre meines Lebens nur irgendwo tief in mir unter einer Betonplatte vergraben wurden.Ich muß auch gestehen das diese Erkenntnis sich aktuell als am problematischsten zeigt weil ich wie gesagt verheiratet bin und meine Familie auch liebe was es natürlich schwer macht das irgendwie mal tiefer zu erkunden - zumal ich überhaupt nicht wüßte wie (meine Ausgehzeiten liegen fast 15 Jahre in der Vergangenheit, ich will das zwar auch gerne reaktivieren aber in Zeiten von Corona ist das wohl nen Problemchen sowie die Tatsache das ich außer meiner Familie niemanden habe der mir mal helfen könnte auf nen aktuellen Stand zu kommen denn sämtliche Etablissements von vor 15 Jahren in der Gegend....gibt es nicht mehr - ich wüßte nichtmal wo man heute hingeht wenn man wo hingeht).
Tja, großer aktueller Zwischenstand, zusammengefasst extrem viel neues im Kopf das sich zwar seltsam anfühlt mich aber etwas positiv stimmt. Lediglich der schmerzende Nacken hält mich aktuell davon ab die Gedanken mal in vernünftiger Reihe abzuarbeiten. Aber.....sie gefallen mir, ich bin neugierig auf mich selber und das Ergebnis das daraus irgendwann resultieren könnte und ich glaube alleine schon das ist das Kopfchaos wert.
Fragen?
Wie gehts euch so?
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[Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert; zum letzten Mal von Lord Nighthawk am 29.06.2020 11:56]
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Hey.
Wegen der neuen/neu entdeckten Sexualität mach mal halblang.
Das scheint dich ja zuerst einmal am ärgsten zu erschrecken bzw. mitzunehmen.
Vertrau einem fakultativen Schwanzfan, das ist absolut okay und wird dir nichts kaputt machen. Ich bin seit 7 Jahren in einer Beziehung mit einer heterosexuellen Frau und hatte davor einige Male was mit Kerlen.
Trotzdem alles safe, Männer heiß finden ist okay und kann man auch als Paar gut drüber reden. Am Anfang fand sie es auch seltsam aber man findet sich zusammen. Gerade wenn man sich länger kennt ist das meiner Meinung nach unproblematisch solange man offen ist und nicht irgendwelchen Unsinn hinter dem Rücken des Partners macht (also nicht unbedingt gleich nach Karlsruhe in den Erdbeermund und den ersten vitalen Jüngling abschleppen).
Du hast Dich ja nicht (lese ich da zumindest nicht raus) in einen Kerl verknallt und willst mit ihm in die Dominikanische Republik auswandern sondern hast einfach nur festgestellt, dass Du auch Männer hübsch finden kannst.
Klar ist testweises rumbumsen mit dem Kondom standardmäßig Jackeninnentasche in deinem Alter mit Familie nicht drin, aber auseinandersetzen kann man sich damit ja dennoch.
Wenn da psychisch noch andere Sachen in Bearbeitung sind, kann so eine Erkenntnis sicher überwältigend sein, gerade wenn es an die Grundfesten deiner Persönlichkeit geht.
Worauf ich hinaus will ist, dass ein neuer Blick auf dein Selbst und was Du vom Leben erwartest nicht bedeutet, dass deine Gefühle für deine Frau und Familie plötzlich weg oder wertlos sind. Genausowenig wird dich irgendwer dafür verurteilen, wenn Du Dich wieder expressiver kleidest.
Es muss ja nicht der volle gonzo mit Vokuhila sein, aber es wurde auch noch nie jemand zum Aussätzigen gemacht, weil er ein knalliges Hemd anhatte.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 29.06.2020 11:59]
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Das klingt so, als ob dir einfach "der Stress im Nacken sitzt".
So ist es bei mir zumindest. Ich bin chronisch so verspannt im ganzen Körper, dass ich nicht mehr weiß wie sich Entspannung überhaupt anfühlt.
Was bei mir zumindest so ein klein wenig hilft ist Meditation, Atemübungen etc. Nimm dir doch mal ein paar Minuten Zeit nur für dich und mach mal nen Bodyscan. Vielleicht erstmal nur nen kurzen. Hatte ja schonmal gesagt, dass es bei Hypochondrie vielleicht kontraproduktiv sein könnte, aber von dem was du beschreibst ist es vielleicht etwas, was dir trotzdem helfen könnte. Es gibt bei Youtube diverse, geführte Bodyscans in unterschiedlicher Länge.
Ich neige manchmal auch zur Hypochondrie, aber hatte mit dem Bodyscan bisher noch keine Probleme. Er hilft dir vielleicht besser zu erkennen, wo die Verspannung genau sitzt und vielleicht gelingt es dir dann sogar diese zumindest ein wenig zu lösen.
Zu der anderen Geschichte kann ich nicht viel Rat geben. Wie ist eure Beziehung denn so? Könnt ihr offen über so etwas sprechen?
Vielleicht könnt ihr ja gemeinsam in die Richtung forschen. Eine Bekannte von mir geht wohl gern mit ihrem Partner in Swingerclubs. Hier könnt ihr dann selbst entscheiden, was ihr möchtet und was nicht. So wie ich es verstanden hab ist es auch nicht ungewöhnlich, dass man unter sich bleibt und andere nur zuschauen, aber vielleicht böte sich da ja auch ne Gelegenheit für mehr, wenn euch danach ist.
Nur so ne Idee, wie man das ganze in ner Partnerschaft vielleicht für beide interessant machen könnte.
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Ich quote mal nix weils sonst zu unübersichtlichen Blöcken mutiert wo niemand mehr durchblickt.
Ehrlich gesagt erschreckt es mich eher das es mich .... gar nicht erschreckt hat, ich glaube das war noch seltsamer als das Gefühl/Interesse das plötzlich selber aufgekeimt ist.
Nein, nix in irgendwen verknallt, erstmal nur das Interesse/Neugier die plötzlich dastand und hallo gesagt hat. Ich gestehe ich wollte es erstmal für mich selber abarbeiten, da meine Frau aber recht flink bemerkt hat das irgendwas....anders war haben wir schonmal kurz drüber geredet. Sie sah es erstmal locker, ich soll gucken wie sich das weiter entwickelt und ich soll für mich selber klären ob ich den Bedarf verspüre das weiter zu erkunden. War nen recht lockeres Gespräch auch wenn ich erstmal doch etwas....schwitzig wurde xD.
Sie selber sagte aber sie sei schon "zu alt" für sowas...naja, mal abwarten.
Vielleicht hat sich das ganze auch erst entwickelt weil ich sexuell sehr....ehrlich gesagt unausgelastet bin. Meine Frau ist mir treu und liebt mich auch aber im Bett passiert fast gar nix mehr - häufig zulasten meiner psychischen Probleme denn wer hat schon bock auf Sex wenn der Partner mal wieder denkt er hat grad nen Infarkt oder sonstwas. Einer der großen Fehler/Probleme die ich bisher unbeabsichtigt erzeugt habe.
[edit]
Aber ganz ehrlich, ich hab gar keine Lust Ursachenforschung zu betreiben, das blockiert nur wieder und hat mich schon zu viele kleine sprießende Pflänzchen gekostet. Einfach mal wachsen lassen und gucken was passiert.
[/edit]
===============
Zum Nacken - ja, bin da sehr häufig verspannt, ist ein Mix aus jahrzehntelanger Fehlhaltung durch meine EDV-Arbeiten, dazu dann der mehr oder weniger selbsterzeugte Stress der mitverkrampft. Dazu kommt noch meine Hypermobilität der Wirbelkörper, da sind die Knorpel und Sehnen schwächer als bei anderen Leuten und es verrutscht weitaus leichter was - früher wars nur die BWS, inzwischen hab ichs auch in der HWS, in den Füßen, Händen und Armgelenken aber auch.
In dem Fall jetzt ist es aber was neues was noch nicht ganz geklärt ist. In den letzten 2 Jahren ist das bisher 4x aufgetreten, jetzt das 5te Mal. Hält sich in dem Schweregrad zwischen 1-9 Wochen.....9 war bisher das längste. Entstehen tut das wenn ich länger in einer ganz besonders krummen Haltung sitze (jetzt nich lachen, man versucht sich selber nen Pickel auf dem Rücken auszudrücken) und verschwinden tut es erst wenn sich das wieder einrenkt - es gibt einen enorm lauten Knacks - bisher immer bei einer spontanen linksdrehung des Kopfes - den man im ganzen Raum hören kann. Am Folgetag ist dann alles wieder völlig normal.
Ich habe dafür auch "Entkrampfungsübungen", aber weniger meditativer Art sondern eher mit Rollen und Kugeln die entsprechenden Zonen gezielt zu massieren. Aber manchmal hilft selbst das nicht - diesmal gabs sogar nen unschönen "Knarz" - das war dann der Auslöser wo der Hypochnder in mir schon nen Bruch befürchtet hat.
/edit: habs nochmal etwas überarbeiter, war leicht chaotisch geschrieben.
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[Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert; zum letzten Mal von Lord Nighthawk am 29.06.2020 13:57]
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So. Termin steht. In einem Monat (warghl mir wurden < 2 Wochen genannt  ) lasse ich mich wieder auf ADHS testen. Das Buch von vor ein paar Posts ist gelesen, die Tage schreibe ich hier was dazu. Aber nicht vom Handy...
...ich will aber jetzt eine Diagnose, ich kann so doch nicht arbeiten! 
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Joah, kann ich nachvollziehen. Wenn man denkt das man was hat entwickelt das so eine derartige Schwerkraft das es alle anderen Gedanken einfach anzieht und verschluckt. Da muß man sich förmlich prügeln um in der Spur zu bleiben.
Gestern beim Doc gewesen, meine neuen, positiven Gedankenerkenntnisse und Prozesse mitgeteilt (er schien doch recht begeistert, da er mich aber schon sehr lange kennt auch mit einer Portion Skepsis). Jetzt Termin für nen CT für den Nacken bekommen. Geht mir da ähnlich wie dir, würde nach bald 5 Wochen auch gerne wissen was da jetzt los ist allerdings bis auf einen alle Radiologen telefonisch nicht erreichen können und der kleine den ich erreicht habe hätte nen Termin in nem halben Jahr......danke, Corona.
Also weiter bei den anderen Versuchen, ich wart doch jetzt nicht nen halbes Jahr 
edit: hah, wenigstens einmal Glück. Diesen Freitag 8 Uhr bei meinem Stammradiologen - auch nur weil just einer abgesagt hat sonst wärs in 2-3 Wochen.....
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Lord Nighthawk am 01.07.2020 10:08]
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| | Zitat von Wraith of Seth
So. Termin steht. In einem Monat (warghl mir wurden < 2 Wochen genannt ) lasse ich mich wieder auf ADHS testen. Das Buch von vor ein paar Posts ist gelesen, die Tage schreibe ich hier was dazu. Aber nicht vom Handy...
...ich will aber jetzt eine Diagnose, ich kann so doch nicht arbeiten!
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Ne Diagnose allein wird dir nicht viel nützen. Du kannst natürlich die Tests selbst machen und auswerten, aber ich würd lieber auf den Termin warten. Und ja, ich weiß, dass warten bei ADHS nochmal ne Ecke frustrierender ist.
Du kannst ja schonmal gewisse ADhS Strategien in deinen Alltag übernehmen. Ohne Medikation wird das natürlich keinen großen Effekt haben, aber vielleicht hilfts dir ja etwas über die Wartezeit.
Ich fange an mich jetzt eingehender selbst mit dem Thema zu beschäftigen und finde es echt interessant, was es da draußen alles zu entdecken gibt.
Ich stand mir dabei einige Zeit selbst im Weg und hab Ärzte alles entscheiden lassen. Durch meine jetzige Therapie schaue ich auch mal über den Tellerrand und finde etwas Motivation mich damit zu befassen.
Nicht wundern, wenn ich immer etwas viel darüber schreibe, aber ich kenne in meinem Umfeld kaum jemanden, her mit ADHS diagnostiziert ist. Es tut gut sich auszutauschen und zu sehen, dass man nicht “allein” oder “kaputt” ist
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Melusine am 01.07.2020 11:23]
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| Thema: Psychische Störungen ( "Alle meine Leute haben einen an der Klatsche" ) |
![AUP [Mercyful_Fate] 08.12.2015](./avatare/upload/U1071249--belialpakul.png)
