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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: pOT-News ( Dokumente der Zeitgeschichte )
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-rantanplan-

-rantanplan-
 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Mobius

Ging es ernsthaft noch Verwaltungsmitarbeiter, die kein PDF abspeichern können? peinlich/erstaunt


lol.

Also, in ernsthaft: ich arbeite mit genug Leuten zusammen, die können PDFs erzeugen, aber eben nur über einen bestimmten, auswendig gelernten Weg. Bspw. über einen PDF-Drucker. Dann wissen die "ich muss auf Datei -> Drucken gehen und dann den Adobe PDF Drucker auswählen". Wenn diese Möglichkeit in irgendeiner Software nicht existiert (und zwar genauso, kein Menüpunkt darf anders heißen oder woanders sein), dann ist das gleichbedeutend mit "kann wohl kein PDF".


Meine 80jährige Mom kann das besser Wütend
13.04.2021 21:09:13  Zum letzten Beitrag
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~


13.04.2021 21:12:02  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von Real_Futti

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Real_Futti

Kann ich eine Sachbearbeiterbezogene Sachspende (Office von Windows) machen?


Bitte nicht. Wir arbeiten hart daran, endlich MS Office aus der Verwaltung zu verbannen. Wenn der nicht weiß, wie man mit OpenOffice (hoffentlich hat er in Wahrheit LibreOffice) PDFs abspeichert, kannst du lieber eine Fortbildung bezahlen.


Jetzt ist mein Text weg, kack Safari.
Auf ein neues. Warum will man das verbannen? Wer nutzt denn überhaupt noch open Anwendungen? Außer vielleicht Behörden? (Meine Annahme). Wenn man das einsetzt, dann gibt es doch nur wieder Kompatibilitätsprobleme mit anderen Programmen und Schnittstellen. Und wenn nicht jeder kleine Rathauseinkäufer solche Lizenzen ohne aktives Lizenzmanagement beschaffen würde, sondern man einfach mal bundeseinheitlich den Bums beschaffen würde (hallo Föderalismus), dann bekommt man auch die hohem Tiere aus Redmond an den Tisch ohne Umweg aus München mit ganz anderen Lizenzmodellen, zum Beispiel reines Software Assurance.
Aber vielleicht sollte man auch noch Latex in den Behörden einführen. Und Fax.


Weil sich staatliche Organisationen nicht so sehr in die Abhängigkeit eines us-amerikanischen Großkonzerns begeben sollten. Das geht über mehr hinaus als nur, dass wir damit ständig Geld rüberwachsen lassen müssen. Man gibt Kontrolle ab.
Office 365 ist sowieso eine Katastrophe, weil man dann noch Datenverkehr mit US-Servern zulassen muss. Das ist weder aus Sicherheitsaspekten toll, noch aus datenschutzrechtlicher Sicht wünschenswert (allein die Möglichkeiten der Mitarbeiterüberwachung aus Office dürfte der ÖD rechtlich nicht einsetzen - nicht mal haben, auch wenn man fünf Mal verspricht, da nicht reinzuschauen).
Kompatiblitätsprobleme sind meistens überschaubar. Die typische Verwaltung tauscht ja nicht ständig Dokumente mit Privaten aus, um diese in Kooperation zu bearbeiten. Öffnen kann man .doc und .docx weiterhin und PDF bleibt ohnehin erhalten. Als Bonus bekomme ich noch die Möglichkeit, mir irgendwelche Word-Macroviren gar nicht erst in meine IT-Infrastruktur reinzuholen.
13.04.2021 21:22:37  Zum letzten Beitrag
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~


13.04.2021 21:28:50  Zum letzten Beitrag
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krak0s

AUP krak0s 12.07.2010
Ach Futti...
13.04.2021 21:32:30  Zum letzten Beitrag
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Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von Parax

Umstrittener Beschluss zu Maskenpflicht-Verbot Staatsanwaltschaft prüft Anzeigen gegen Weimarer Amtsrichter

 

Der Richter ordnete daraufhin per einstweiliger Anordnung Präsenzunterricht an, zugleich untersagte er Abstands-, Test- und Maskenpflicht. Allerdings nicht nur für die beiden Jungen, sondern für sämtliche Kinder an den beiden Weimarer Schulen.





Alter Wütend
13.04.2021 21:33:03  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von -rantanplan-

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Mobius

Ging es ernsthaft noch Verwaltungsmitarbeiter, die kein PDF abspeichern können? peinlich/erstaunt


lol.

Also, in ernsthaft: ich arbeite mit genug Leuten zusammen, die können PDFs erzeugen, aber eben nur über einen bestimmten, auswendig gelernten Weg. Bspw. über einen PDF-Drucker. Dann wissen die "ich muss auf Datei -> Drucken gehen und dann den Adobe PDF Drucker auswählen". Wenn diese Möglichkeit in irgendeiner Software nicht existiert (und zwar genauso, kein Menüpunkt darf anders heißen oder woanders sein), dann ist das gleichbedeutend mit "kann wohl kein PDF".


Meine 80jährige Mom kann das besser Wütend


Das ist doch ein ganz typisches Problem, wenn die Menschen Computer nicht als eine Art Werkstatt kennenlernen, aus der ich mir meine Werkzeuge herausnehmen und immer wieder anders kombiniert einsetzen kann, sondern eher wie ein Kochrezept: jeder Schritt nacheinander muss genauestens abgewogen werden und nach Buch erfolgen.
Dann entstehen so Phänomene, dass sich die Leute Zettel schreiben, wo sie sich in mehreren Punkten notiert haben, wie bestimmte Prozesse ablaufen. Davon habe ich auch viele im Kollegenkreis. Sobald sich ein Interface ändert, fällt dieses Konstrukt natürlich zusammen und sie können die Abläufe nicht mehr, bis es ihnen jemand neu beibringt.

Sowas führt dann auch ganz stark dazu, dass wir von Dingen wie MS Office, Outlook, Internet Explorer, Windows etc. nicht wegkommen. Wenn man mal wieder hört, dass in irgendeiner Verwaltung ein Linux-Pilotprojekt oder so gescheitert ist, garantiere ich dir, dass solche Faktoren da reingespielt haben. Die Leute können nicht mehr ihre gewohnten Buttons drücken und dann machen sich ganz schnell die Gerüchte breit, dass diese Software irgendwas nicht könne. Und dann hört man leider so Bullshit, dass OpenOffice kein PDF kann o.ä.
Der Schulungsbedarf bei solchen Änderungen in der Verwaltung darf nicht unterschätzt werden.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 13.04.2021 21:37]
13.04.2021 21:34:05  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von Real_Futti

O365 sehe ich auch kritisch, aber es gibt immer noch die klassischen Modelle. Natürlich will MS lieber seine SaaS-Produkte an den Mann bringen. Und einige Bestandteile der E-Pakete von O365 sind wirklich sehr kritisch, vor allem aus AN-Sicht.
Aber ihr werdet nie verhindern können, dass eure Mails nicht in der Cloud landen. Kommunikation mit wem anders, der O365 nutzt? Zack seid ihr in der Cloud. Und dank Cloud Act und anderen netten Gimmicks, wovon die NSA profitiert, bekommt man den Zugriff wahrscheinlich noch nicht einmal mit. Da nutzen auch keine Verträge mit MS in Ireland oder DE. Wenn die Mutter die Daten rausgeben muss, dann machen die das auch. Eben ein grundsätzliches Problem aller Anbieter von SaaS/PassS und IaaS, deren Mutter in der USA sitzt.


Genau. Deswegen will man am besten mit gar keinem US-Konzern arbeiten, sondern stellt sich die IT ins Inland. Dass man mit MS in Irland nicht weiterkommt, haben in der Verwaltung auch alle verstanden. Breites Grinsen
13.04.2021 21:36:08  Zum letzten Beitrag
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[ACPS]Turrican

[ACPS]Turrican
Linux könnte ja noch egal sein, aber wenn man wegen Linux dann auch noch andere Software einsetzen muss, dann ist das schon ein Problem. Die muss nämlich mindestens genauso gut sein. Es kommt ja aufs Werkzeug an, nicht aufs OS. LibreOffice taugt aber eher was für Privatanwender. Powerpoint ist schon ein Drecksprogramm, aber Impress ist da noch schlimmer, quasi halt ne schlechte Kopie von PP. Klar dass da Leute meckern.
13.04.2021 21:39:01  Zum letzten Beitrag
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~


13.04.2021 21:40:07  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von [ACPS]Turrican

Linux könnte ja noch egal sein, aber wenn man wegen Linux dann auch noch andere Software einsetzen muss, dann ist das schon ein Problem. Die muss nämlich mindestens genauso gut sein. Es kommt ja aufs Werkzeug an, nicht aufs OS. LibreOffice taugt aber eher was für Privatanwender. Powerpoint ist schon ein Drecksprogramm, aber Impress ist da noch schlimmer, quasi halt ne schlechte Kopie von PP. Klar dass da Leute meckern.


Also, ich benutze beides öfters und wage zu behaupten: dass, was 99,9% unserer Verwaltung braucht - ich muss eine Dokumentenvorlage, die jemand mit Ahnung (Optimalfall) erstellt hat öffnen und dort Text reinschreiben können - kann LibreOffice problemlos. Am Ende dann als PDF speichern oder zu einem Drucker schicken. Das ist nun kein Hexenwerk.
Gute Präsentationen erarbeiten können ohnehin nur die wenigsten. Der Regelfall lautet auch da: ich schreibe möglichst viele Worte auf eine Folie.
13.04.2021 21:47:28  Zum letzten Beitrag
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-rantanplan-

-rantanplan-
 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von -rantanplan-

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Mobius

Ging es ernsthaft noch Verwaltungsmitarbeiter, die kein PDF abspeichern können? peinlich/erstaunt


lol.

Also, in ernsthaft: ich arbeite mit genug Leuten zusammen, die können PDFs erzeugen, aber eben nur über einen bestimmten, auswendig gelernten Weg. Bspw. über einen PDF-Drucker. Dann wissen die "ich muss auf Datei -> Drucken gehen und dann den Adobe PDF Drucker auswählen". Wenn diese Möglichkeit in irgendeiner Software nicht existiert (und zwar genauso, kein Menüpunkt darf anders heißen oder woanders sein), dann ist das gleichbedeutend mit "kann wohl kein PDF".


Meine 80jährige Mom kann das besser Wütend


Das ist doch ein ganz typisches Problem, wenn die Menschen Computer nicht als eine Art Werkstatt kennenlernen, aus der ich mir meine Werkzeuge herausnehmen und immer wieder anders kombiniert einsetzen kann, sondern eher wie ein Kochrezept: jeder Schritt nacheinander muss genauestens abgewogen werden und nach Buch erfolgen.
Dann entstehen so Phänomene, dass sich die Leute Zettel schreiben, wo sie sich in mehreren Punkten notiert haben, wie bestimmte Prozesse ablaufen. Davon habe ich auch viele im Kollegenkreis. Sobald sich ein Interface ändert, fällt dieses Konstrukt natürlich zusammen und sie können die Abläufe nicht mehr, bis es ihnen jemand neu beibringt.

Sowas führt dann auch ganz stark dazu, dass wir von Dingen wie MS Office, Outlook, Internet Explorer, Windows etc. nicht wegkommen. Wenn man mal wieder hört, dass in irgendeiner Verwaltung ein Linux-Pilotprojekt oder so gescheitert ist, garantiere ich dir, dass solche Faktoren da reingespielt haben. Die Leute können nicht mehr ihre gewohnten Buttons drücken und dann machen sich ganz schnell die Gerüchte breit, dass diese Software irgendwas nicht könne. Und dann hört man leider so Bullshit, dass OpenOffice kein PDF kann o.ä.
Der Schulungsbedarf bei solchen Änderungen in der Verwaltung darf nicht unterschätzt werden.


Und 15 Sekunden selber nachschauen können die nicht? Die Hilfe-Funktion verwenden? Googlen? Ich will das nicht glauben. OK, ich muss es glauben, weil ich es auch sehe, aber ich will es dennoch nicht.
13.04.2021 21:49:23  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von -rantanplan-


Und 15 Sekunden selber nachschauen können die nicht? Die Hilfe-Funktion verwenden? Googlen? Ich will das nicht glauben. OK, ich muss es glauben, weil ich es auch sehe, aber ich will es dennoch nicht.


Meine Mutter ist Jahrgang 60 und die kann überhaupt gar nichts selbst das nicht aus den immer gleichen klicks besteht und braucht für alles Teamviewer-Unterstützung was irgendwie anders ist als die paar Muster, die sie kennt.

Also ja, das is häufig so. Selber ein Menu durschauen, bisschen rumprobieren, keine Chance. Aussage ist immer direkt "Ja das geht nicht" oder "das ist kaputt". Auch keine Lernbereitschaft.
13.04.2021 21:51:56  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
Was Poli sagt fröhlich
13.04.2021 21:53:46  Zum letzten Beitrag
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-=[R]o$a|PuD3[L]^

AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012
verschmitzt lachen
 
Zitat von Poliadversum

Aussage ist immer direkt "Ja das geht nicht" [...]. Auch keine Lernbereitschaft.



Ah, von der Mutter geerbt.
13.04.2021 21:56:34  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Gott sei Dank nicht, meine Mutter is dum wie Brot.

Alles von Vaddern
13.04.2021 22:00:50  Zum letzten Beitrag
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KingGinord

kingginord
Wenn man Unmengen an Geld für die Telekom an Supportvertrag für die Kontaktverfolgungsapp locker machen kann, kann man auch alle Arbeitsschritte die im Amt gemacht werden müssen dokumentieren und explizit dafür eine Applikation entwickeln.

Am besten danach jeden Workflow und jedes Problem weiterhin dokumentieren und anpassen.

Kostet halt einmal Geld. Aber weniger als jedes Jahr Microsoft Lizenzen.

Ich glaube meine Mutter kann besser mit einem Handy umgehen als mit einem Rechner.
Wenn man alles schön einfach darstellt, so wie man auch Rentertelefone entwickelt hat, dann kann man das auch mit ein paar Schulungen umsetzen.

Ich fand OfficeAnwendungen immer unnötig kompliziert. Die müssen doch sicher keine Doktorarbeiten damit verfassen. Und wenn ja, dann sind die auch schlau genug sowas wie LaTeX zu benutzen.
13.04.2021 22:05:24  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass, wenn der Staat anfängt mit Open Source zu arbeiten, sich auch plötzlich ITler finden, die Bock haben, für den Staat an der Software zu arbeiten.
13.04.2021 22:08:20  Zum letzten Beitrag
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indifferent

AUP indifferent 21.03.2021
 
Zitat von KingGinord

Wenn man Unmengen an Geld für die Telekom an Supportvertrag für die Kontaktverfolgungsapp locker machen kann, kann man auch alle Arbeitsschritte die im Amt gemacht werden müssen dokumentieren und explizit dafür eine Applikation entwickeln.


Und du meinst, so ein eingefleischter Betonkopf wird jemals diese Dokumentation öffnen anstatt zu sagen "geht net, hamwa net, scheise" und die Füße hochzulegen?
13.04.2021 22:10:25  Zum letzten Beitrag
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Abso

AUP Absonoob 20.11.2013
 
Zitat von KingGinord

Wenn man Unmengen an Geld für die Telekom an Supportvertrag für die Kontaktverfolgungsapp locker machen kann, kann man auch alle Arbeitsschritte die im Amt gemacht werden müssen dokumentieren und explizit dafür eine Applikation entwickeln.


Kann man. Erfordert erstens eine politische Entscheidung, zweitens die Überführung dieser Entscheidung in Recht, drittens Zeit.

Quelle: unser Job. Aktueller Schritt: Prozesse dokumentieren. IT-kompatibel definieren. Jedem auf den Piss gehen, der den Prozess kaputtmacht.
13.04.2021 22:13:05  Zum letzten Beitrag
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[WHE]MadMax

Phoenix
 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Real_Futti

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Real_Futti

Kann ich eine Sachbearbeiterbezogene Sachspende (Office von Windows) machen?


Bitte nicht. Wir arbeiten hart daran, endlich MS Office aus der Verwaltung zu verbannen. Wenn der nicht weiß, wie man mit OpenOffice (hoffentlich hat er in Wahrheit LibreOffice) PDFs abspeichert, kannst du lieber eine Fortbildung bezahlen.


Jetzt ist mein Text weg, kack Safari.
Auf ein neues. Warum will man das verbannen? Wer nutzt denn überhaupt noch open Anwendungen? Außer vielleicht Behörden? (Meine Annahme). Wenn man das einsetzt, dann gibt es doch nur wieder Kompatibilitätsprobleme mit anderen Programmen und Schnittstellen. Und wenn nicht jeder kleine Rathauseinkäufer solche Lizenzen ohne aktives Lizenzmanagement beschaffen würde, sondern man einfach mal bundeseinheitlich den Bums beschaffen würde (hallo Föderalismus), dann bekommt man auch die hohem Tiere aus Redmond an den Tisch ohne Umweg aus München mit ganz anderen Lizenzmodellen, zum Beispiel reines Software Assurance.
Aber vielleicht sollte man auch noch Latex in den Behörden einführen. Und Fax.


Weil sich staatliche Organisationen nicht so sehr in die Abhängigkeit eines us-amerikanischen Großkonzerns begeben sollten. Das geht über mehr hinaus als nur, dass wir damit ständig Geld rüberwachsen lassen müssen. Man gibt Kontrolle ab.
Office 365 ist sowieso eine Katastrophe, weil man dann noch Datenverkehr mit US-Servern zulassen muss. Das ist weder aus Sicherheitsaspekten toll, noch aus datenschutzrechtlicher Sicht wünschenswert (allein die Möglichkeiten der Mitarbeiterüberwachung aus Office dürfte der ÖD rechtlich nicht einsetzen - nicht mal haben, auch wenn man fünf Mal verspricht, da nicht reinzuschauen).
Kompatiblitätsprobleme sind meistens überschaubar. Die typische Verwaltung tauscht ja nicht ständig Dokumente mit Privaten aus, um diese in Kooperation zu bearbeiten. Öffnen kann man .doc und .docx weiterhin und PDF bleibt ohnehin erhalten. Als Bonus bekomme ich noch die Möglichkeit, mir irgendwelche Word-Macroviren gar nicht erst in meine IT-Infrastruktur reinzuholen.



Sorry, aber ein Großteil dessen, was Du da anprangerst, ist eher ein administratives Problem, als eines der entsprechenden Techniken.
O365 gibts auch als lokales Abo, also dass man quasi entsprechende Lizenzen hat, aber die Anwendungen von nem lokalen Server aus installiert werden und auch auf keine Clouddienste zugreifen. Du hast wie bisher ein lokal installiertes Office, nur heisst das statt 2019 dann halt O365 und wird up-to-date gehalten.
Hängt alles davon ab was man mit seinem Microsoft-Heini verhandelt, in welchen Rahmenverträgen man drin ist, und wieviel administrative Arbeit die eigenen Leute vor Ort leisten können (und wollen).
Du konntest sogar Skype for Business komplett lokal hosten, also eine SFB-Infrastruktur, die nur lokal in Deiner Firma funktioniert (wird Ende des Jahres dann endgültig durch Teams abgelöst).
Auch für Teams gibts entsprechende Einstellungen bezüglich Datenschutz, von "User dürfen nix außer Voice-Kommunikation" zu "naja, n bisschen Chatten ist auch drin" zu "Video, voice, alles, auch Daten austauschen, Applets bauen und laufen lassen die Snippets auch nach extern herausschicken" - hab z.B. gesehen, dass User selbst mit Applets nen bestimmten Kanal in einen externen Slack-Chat gespiegelt haben für externe Mitarbeiter.

Das liegt an den Administratoren was sie zulassen. Auch bei PowerBI und den ganzen anderen Geschichten, entscheidend ist was man hochlädt, und wie.

Man kann den Datenfluss kontrollieren, aber es ist aktuelles Know-How vonnöten, und es ist Arbeit.

Wo ich selbst kotze ist die Tatsache, dass viele Anwendungen von MS auch im Enterprise-Umfeld erstmal relativ "offen" daherkommen, und man erstmal alles zunageln muss.



Bei Linux hast aber auch oft genug das Problem, dass kritische Komponenten nie durch ein vernünftiges Audit gegangen sind. Und wenn, dann ist die Frage ob das für die nächsten Updates auch noch zutrifft, ob die Contributions aus der Community bei der eingesetzten Distri auch sicher sind.
Und wenn sie es sind, dann nutzt Du eine Enterprise-Distri, die entsprechend mit Support lizensiert ist, und dann auch Kohle kostet. Optimal ist das auch nicht, ich erlebe ständig dass die Server, die eklatante Sicherheitslücken aufweisen, irgendwelche Linux-Büchsen sind die "schon ewig so laufen, warum sollte man da was tun?".
Typisch Alt-Admin-Denken, Uptime ist geil! Nein, zuviel Uptime ist scheisse weil das heisst, dass die Kiste nie Updates gesehen hat!

Wenn ich irgendwo nen Server finde, der ne Uptime von mehreren Jahren hat, dann gibts nen Brandbrief an das entsprechende Team mit ner harten Deadline bis zu der das Teil entweder aktualisiert oder offline ist.
13.04.2021 22:22:14  Zum letzten Beitrag
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indifferent

AUP indifferent 21.03.2021
Cool, die Diskussion wird sogar noch interessant. peinlich/erstaunt
13.04.2021 22:25:33  Zum letzten Beitrag
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Atti Atterkopp

AttiKartoffelkopp
 
Zitat von Poliadversum

Aussage ist immer direkt "Ja das geht nicht" [...]. Auch keine Lernbereitschaft.


Blick ins CDU/CSU Wahlprogramm gehabt?
13.04.2021 22:35:05  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
 
Zitat von [WHE]MadMax

Wenn ich irgendwo nen Server finde, der ne Uptime von mehreren Jahren hat, dann gibts nen Brandbrief an das entsprechende Team mit ner harten Deadline bis zu der das Teil entweder aktualisiert oder offline ist.




<3
13.04.2021 22:36:48  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
Da ich tagtäglich mit Skype for Business von Dataport arbeite, weiß ich schon, dass man da Möglichkeiten zum selber hosten hat. Den Aufwand, den ich reinstecken muss, um das mit MS-Software zu machen, kann ich aber auch aufwenden, um andere Software einzurichten. Und die Begehrlichkeit ist da, keine großen Eingriffe zu machen.

Die datenschutzrechtliche Problematik bleibt allerdings. Das ist keine "was geht in die USA"-Problematik, sondern eine "was können deine Administratoren eigentlich sehen?".
13.04.2021 22:37:14  Zum letzten Beitrag
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KingGinord

kingginord
 
Zitat von indifferent

 
Zitat von KingGinord

Wenn man Unmengen an Geld für die Telekom an Supportvertrag für die Kontaktverfolgungsapp locker machen kann, kann man auch alle Arbeitsschritte die im Amt gemacht werden müssen dokumentieren und explizit dafür eine Applikation entwickeln.


Und du meinst, so ein eingefleischter Betonkopf wird jemals diese Dokumentation öffnen anstatt zu sagen "geht net, hamwa net, scheise" und die Füße hochzulegen?




Du hast mich falsch verstanden.
Ich meinte damit nicht eine Dokumentation zum Nachlesen anlegen, sondern dokumentieren wie "eingefleischte Betonköpfe" arbeiten und ihnen alles so komfortabel wie möglich zu entwickeln ohne dabei unnötig komplizierte Muster rezuproduzieren.

Was anderes hat man doch mit Tablet und Smartphone Software auch nicht gemacht.

// abgesehen davon, dass diese für mich ein Krampf sind, das liegt aber wahrscheinlich eher an der fehlenden Tastatur.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KingGinord am 13.04.2021 22:45]
13.04.2021 22:45:27  Zum letzten Beitrag
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indifferent

AUP indifferent 21.03.2021
Ach so meinst du das, ich dachte tatsächlich an was zum Nachlesen. peinlich/erstaunt
13.04.2021 22:47:02  Zum letzten Beitrag
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[KDO2412]Mr.Jones

[KDO2412]Mr.Jones
 
Zitat von FuSL

 
Zitat von [WHE]MadMax

Wenn ich irgendwo nen Server finde, der ne Uptime von mehreren Jahren hat, dann gibts nen Brandbrief an das entsprechende Team mit ner harten Deadline bis zu der das Teil entweder aktualisiert oder offline ist.




<3



Hach, ich bin immer noch glücklich, dass ich damals durchgesetzt habe, das wir immer die komplette (virtuelle) Maschine deployen und nicht nur den Code...

Immer ein frisches System. Wir brauchen echt nix besonderes an Paketen, alles ist gedockert (und die Container werden auch neu gebaut) - keine Altlasten zum pflegen!

(okay, die haben wir woanders, aber das ist ja nicht meine Baustelle... peinlich/erstaunt)
13.04.2021 22:47:32  Zum letzten Beitrag
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M'Buse

AUP M@buse 22.12.2015
unglaeubig gucken
 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Mobius

Ging es ernsthaft noch Verwaltungsmitarbeiter, die kein PDF abspeichern können? peinlich/erstaunt


lol.

Also, in ernsthaft: ich arbeite mit genug Leuten zusammen, die können PDFs erzeugen, aber eben nur über einen bestimmten, auswendig gelernten Weg. Bspw. über einen PDF-Drucker. Dann wissen die "ich muss auf Datei -> Drucken gehen und dann den Adobe PDF Drucker auswählen". Wenn diese Möglichkeit in irgendeiner Software nicht existiert (und zwar genauso, kein Menüpunkt darf anders heißen oder woanders sein), dann ist das gleichbedeutend mit "kann wohl kein PDF".



Wo zum Fick arbeitest du?
13.04.2021 23:01:48  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von M`Buse

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Mobius

Ging es ernsthaft noch Verwaltungsmitarbeiter, die kein PDF abspeichern können? peinlich/erstaunt


lol.

Also, in ernsthaft: ich arbeite mit genug Leuten zusammen, die können PDFs erzeugen, aber eben nur über einen bestimmten, auswendig gelernten Weg. Bspw. über einen PDF-Drucker. Dann wissen die "ich muss auf Datei -> Drucken gehen und dann den Adobe PDF Drucker auswählen". Wenn diese Möglichkeit in irgendeiner Software nicht existiert (und zwar genauso, kein Menüpunkt darf anders heißen oder woanders sein), dann ist das gleichbedeutend mit "kann wohl kein PDF".



Wo zum Fick arbeitest du?


Nicht in einem hippen IT-Unternehmen, sondern eine normale Behörde, wo Menschen aller Altersklassen arbeiten. Augenzwinkern Da hast du dann Personen sitzen, die haben mit ihrer Laufbahn vor dem Mauerfall angefangen. Damals wurden ihnen Memogeräte gegeben, die sie auf einer Schreibmaschine transkribierten.
Dann ist es so, darüber habe ich im Forum schon ein paar mal geschrieben, dass Jura anscheinend noch immer kein Studienfach ist, was computeraffine Menschen anzieht. Breites Grinsen
Da treffe ich auch auf genug Leute in meinem Alter, deren Computerkompetenz eher "ausreichend" ist. Die kommen schon auf Idee, mal zu googeln, aber bringen ebenfalls eine gesunde Skepsis gegenüber Veränderungen in der IT mit sich. Ein zweiter Monitor am Rechner gilt bspw. als überflüssig. Beamer an einen Laptop anschließen geht schon klar, aber so ganz kann man auf einen Blick HDMI und DisplayPort nicht unterscheiden und wundert sich dann, warum Stecker oder Adapter nicht passen.
13.04.2021 23:12:15  Zum letzten Beitrag
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24.04.2021 09:48:49 Atomsk hat diesen Thread geschlossen.
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