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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Politisch heißer Frühling ( 03.04 Europaweiter Aktionstag gegen Sozialabbau )
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[d&s]VolXsturm

X-Mas Arctic
 
Zitat von Ibanez2000
 
Zitat von [d&s]VolXsturm
Sie sind finanzierbar.

Imho bräuchts nur Einsparungen beim Militär ( da gibts Ausgaben da denkt man echt wer hat denen ins Hirn geschissen) und zum anderen halt das Geld da holen wo es en masse existiert.
Eigentlich brauchts nur einen Begriff : Agenda Sozial.


und das wird nicht irgendwie das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen, wenn du die großen Firmen,Mittelständler und Jobsschaffende noch mehr Geld abzwackst?

Wenn ich so an zB Siemens denk, da würds wohl reichen einfach mal die Subvention zu streichen, und überhaupt steuern einzutreiben.
15.03.2004 11:55:54  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
 
Zitat von [d&s]VolXsturm
Sie sind finanzierbar.

Imho bräuchts nur Einsparungen beim Militär ( da gibts Ausgaben da denkt man echt wer hat denen ins Hirn geschissen) und zum anderen halt das Geld da holen wo es en masse existiert.
Eigentlich brauchts nur einen Begriff : Agenda Sozial.



Hahaha ... ha ... ha

Das war jetzt wohl nicht als Scherz gedacht?
Du meinst echt, mit dem bisschen, was man beim Militär noch einsparen kann, kann man das alles finanzieren.
Und Geld da holen, wos en Masse existiert ... sonst noch Wünsche?

Ich arbeite doch nicht 40 - 50 Jahre, um das Leben anderer mitzufinanzieren. (Klar - zu einem gewissen Prozentteil schon - aber ehrlichgesagt, würd ich das Geld, was ich an die staatl. Rentenkasse zahle, viel lieber auf ein eigenens Konto überweisen, um hernach regeln zu können, dass die Leute das Geld bekommen, die auch einen Anteil daran haben. Meine Eltern z.B.) Und wenn man den grossen Betrieben tiefer in die Taschen greift, dann passiert genau eins -> ab nach Taiwan! (€: Ja - in dieser Hinsicht ist unser Staat leicht erpressbar)

Aber hey - bleibt ja noch der Mittelstand, der Kohle hat ... achne - die pfeiffen ja eh schon auf dem letzten Loch.

Wo könnte man sonst noch Geld herbekommen? Wir könnten ja kleine Nachbarländer überfallen ... in der Schweiz gibt es sicher genug Geld.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ShadowCommander am 15.03.2004 12:01]
15.03.2004 11:58:10  Zum letzten Beitrag
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[d&s]VolXsturm

X-Mas Arctic
 
Zitat von ShadowCommander
 
Zitat von [d&s]VolXsturm
Sie sind finanzierbar.

Imho bräuchts nur Einsparungen beim Militär ( da gibts Ausgaben da denkt man echt wer hat denen ins Hirn geschissen) und zum anderen halt das Geld da holen wo es en masse existiert.
Eigentlich brauchts nur einen Begriff : Agenda Sozial.



Hahaha ... ha ... ha

Das war jetzt wohl nicht als Scherz gedacht?
Du meinst echt, mit dem bisschen, was man beim Militär noch einsparen kann, kann man das alles finanzieren.
Und Geld da holen, wos en Masse existiert ... sonst noch Wünsche?

Ich arbeite doch nicht 40 - 50 Jahre, um das Leben anderer mitzufinanzieren. (Klar - zu einem gewissen Prozentteil schon - aber ehrlichgesagt, würd ich das Geld, was ich an die staatl. Rentenkasse zahle, viel lieber auf ein eigenens Konto überweisen, um hernach regeln zu können, dass die Leute das Geld bekommen, die auch einen Anteil daran haben. Meine Eltern z.B.) Und wenn man den grossen Betrieben tiefer in die Taschen greift, dann passiert genau eins -> ab nach Taiwan! (€: Ja - in dieser Hinsicht ist unser Staat leicht erpressbar)

Aber hey - bleibt ja noch der Mittelstand, der Kohle hat ... achne - die pfeiffen ja eh schon auf dem letzten Loch.

Wo könnte man sonst noch Geld herbekommen? Wir könnten ja kleine Nachbarländer überfallen ... in der Schweiz gibt es sicher genug Geld.




Reform der Erbschaftssteuer

Wird auf 15 Milliarden geschätzt

Einführung eines progessiven Körperschaftssteuersatzes, Abbau der Steuervergünstigungen für Konzerne
20milliarden/jahr

Umsatzsteuer von 1% auf Wertpapierumsätze - 13 milliarden


http://www.pds-online.de/download/flugblaetter/0308/030808_agenda2010.pdf

also ich seh da einiges wo es was zu holen gibt.
15.03.2004 12:06:17  Zum letzten Beitrag
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[G]Tobit

tobit2
Die Konzerne bedanken sich dann recht herzlich und verlassen deinen Staat gen Ausland.
Dir lassen sie dann die Arbeitslosen, die du mit weniger Einnahmen finanzieren darfst.
15.03.2004 12:08:34  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
böse gucken
Wie sich alle denken können gehe ich hin zu den Aktionstagen, auch wenn ich die Gewerkschaften dröge und lahm und, ja, manchmal auch tatsächlich betonköpfig finde.

Trotzdem ist der Sozialabbau Scheiße. Ich fürchte, daß viele, die hier dafür argumentieren, selber gar nicht arbeiten (bei anderen weiß ich, daß sie es tun, klar!), und daher einfach nicht begreifen, von was sie reden.

Hier bei uns im Bundesland wird den Blinden die Unterstützung gekürzt, Studierende haben nur 40% eines finanzierten Studienplatzes für sich, Pflegefamilien von adoptierten schwerstbehinderten Kindern bekommen 50% weniger Zuschüsse, Frauen müssen ihre Arbeit aufgeben, weil nicht genug langzeitige Kitaplätze verfügbar sind, ein Lehrer soll alleine 30 Kindern aus 12 Nationen deutsch beibringen.

Gleichzeitig: Flughafenausbau. 750 Millionen, obwohl es keine Marktprognose gibt, daß es dafür Kunden gibt. Landeseigene Bankgesellschaft bankrott, insgesamt ca. 4 Miliarden verpulvert, aber die Renditen der Vorzugsfonds der Ex-Topmanager sind weiterhin vom Land garantiert. Die Liste ließe sich fortsetzen ... Staatsgelder werden in dubiosen Amigo-geschäften verschleudert, die letztlich indirekte Wirtschaftssubventionen sind. Für die Bürgerdienste bleibt dann nichts.

Das ganze "wir-können-uns-das-nicht-mehr-leisten"-Gerede ist Quatsch. Weder ist die Steuerquote in Deustchland besonders hoch, noch sind die Stückkosten in der Produktion gemessen am Qualitätsstandard hoch, noch ist der Anteil am Bruttosoziaalprodukt, der in D. als Lohn/Gehalt ausgezahlt wird, hoch. Das ist einfach Bullshit. Deutschland ist nach wie vor jährlich Exportweltmeister oder Exportzweiter. Und da soll kein Geld drin sein, mit dem man gesellschaftliche Aufagben wie Kita, Bildung, Krankenversicherung bezahlen kann? Lachhaft.

Es handelt sich um eine willentliche Politik, mit der Absicht, zugunsten der Wirstchaft und zu Ungunsten der Arbeitnehmenden umzuverteilen. Nicht Solidargemeinschaft, sondern Survival of the Fittest. Oder vornehm "Risikogesellschaft", für die Soziologen hier.

Wer das will soll es wenigstens als seine politische Meinung offenlegen, dann könnte man über politische werturteile streiten.

Aber alle Argumente von "Sachzwang" und "leere Kassen" sind hahnebüchen. Die Gesellschaft ist menschengemacht und kann daher auch von Menschen verändert werden. In jeder ihrer Funktionen. Und Sachen zwingen nicht.

RH
15.03.2004 12:09:25  Zum letzten Beitrag
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[d&s]VolXsturm

X-Mas Arctic
Ich möchte mal anmerken dass wir in in Dland eine außerordentlich starke Produktion haben.
Eigentlich müsst es allen gut gehen, da ists vollkommener Unsinn dass sich der staat verschuldet.

Und wenn Alternativen angeboten werden, tja, dann werden sie von den Regierenden grundsätzlich als unsinnig eingestuft.
15.03.2004 12:14:28  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
 
Zitat von RushHour
Es handelt sich um eine willentliche Politik, mit der Absicht, zugunsten der Wirstchaft und zu Ungunsten der Arbeitnehmenden umzuverteilen. Nicht Solidargemeinschaft, sondern Survival of the Fittest. Oder vornehm "Risikogesellschaft", für die Soziologen hier.

Wer das will soll es wenigstens als seine politische Meinung offenlegen, dann könnte man über politische werturteile streiten.



Klar - die ständige Neuverschuldung, die steigenden Arbeitslosenzahlen, etc. - alles nur ne grosse Intrige, gegen den Bürger - und für die Wirtschaft!

Aber selbst wenns so sein sollte, dann empfinde ich das "survive of the fittest" gar nicht so verkehrt. Schliesslich erwarte ich, dass sich das, worin ich Zeit und Geld gesteckt habe (Ausbildung) - auch tatsächlich rentiert.
15.03.2004 12:20:17  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
 
Zitat von [d&s]VolXsturm
Ich möchte mal anmerken dass wir in in Dland eine außerordentlich starke Produktion haben.
Eigentlich müsst es allen gut gehen, da ists vollkommener Unsinn dass sich der staat verschuldet.

Und wenn Alternativen angeboten werden, tja, dann werden sie von den Regierenden grundsätzlich als unsinnig eingestuft.



Die starke Produktion haben wir ja nur, weil teilweise Unternehmen wie Siemens die Kohle in den Arsch geschoben bekommen, damit sie hier bleiben, und ihre Produktion nicht nach Österreich oder sonstwohin verlagern.
15.03.2004 12:22:20  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von [d&s]VolXsturm
Ich möchte mal anmerken dass wir in in Dland eine außerordentlich starke Produktion haben.



Dann möchte ich dir mal den Spiegelartikel der letzten Woche ans Herz legen, der das langsame Absterben des produktiven Kernes der deutschen Wirtschaft thematisierte.
15.03.2004 12:25:09  Zum letzten Beitrag
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james dorn

Arctic
der reale nutzen von outsourcing wird auf zehn bis fünfzehn prozent geschätzt, nicht wirklich soviel, wie man eigentlich meinen möchte, aber um die margen der händler und konzernführung noch ein wenig aufzustocken, dafür ist es gerade genug.
große unternehmen und konzerne handeln ausschließlich unter der maxime der gewinnmaximierung, koste es was es wolle. von verantwortungsbewßustsein keine spur, aber wieso auch, schließlich haben sie die druckmittel (arbeitsplätze) in der hand, damit lässt es sich schön pokern...
15.03.2004 12:29:35  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
 
Zitat von ShadowCommander

Klar - die ständige Neuverschuldung, die steigenden Arbeitslosenzahlen, etc. - alles nur ne grosse Intrige, gegen den Bürger - und für die Wirtschaft!

Aber selbst wenns so sein sollte, dann empfinde ich das "survive of the fittest" gar nicht so verkehrt. Schliesslich erwarte ich, dass sich das, worin ich Zeit und Geld gesteckt habe (Ausbildung) - auch tatsächlich rentiert.[/b]



ad1
Nee, keine Verschwörung. Das ist ideologie; ein Erklärungsmuster, das publiziert und gerne aufgegriffen und auch mitunter selbst geglaubt wird, weil es den eigenen Interessen dient. Politik funktioniert natürlich NICHT mit Verschwörungen.

ad2
Und wer entscheidet nach derzeitiger Ideologie über Erfolg/Mißerfolg? Der Markt! Und daß der blind ist bzw. nur nach dem Kriterium Geld urteilen KANN, will ich das nicht.

Ich will, daß Menschen in ihrer Gesellschaft in einer politischen Debatte über Normen und Werte sich einigen, was wünschenswert ist und das dann umsetzen, und nicht, daß sie blind Marktgesetzen ("das rechnet sich, also ist es gut")
hinterherlkaufen.

Das ist m.E. ein Rückfall in eine sehr primitive Verhaltensstufe, eben fast ins Tierreich, wo es keine Freiheit zur Gestaltung gibt, sondern jedes Geschöpf ohne Atempause brutalster Konkurrenz unterworfen ist - daher der Darwin-Vergleich.

Grüße, RH
15.03.2004 12:42:14  Zum letzten Beitrag
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[G]Tobit

tobit2
 
Zitat von [Amateur]Cain

Dann möchte ich dir mal den Spiegelartikel der letzten Woche ans Herz legen, der das langsame Absterben des produktiven Kernes der deutschen Wirtschaft thematisierte.



Der Artikel hat mir echt zu denken gegeben, leider versteh ich nicht genug von VWL um beurteilen zu können, ob das alles passt.
15.03.2004 12:43:45  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von [G]Tobit
 
Zitat von [Amateur]Cain

Dann möchte ich dir mal den Spiegelartikel der letzten Woche ans Herz legen, der das langsame Absterben des produktiven Kernes der deutschen Wirtschaft thematisierte.



Der Artikel hat mir echt zu denken gegeben, leider versteh ich nicht genug von VWL um beurteilen zu können, ob das alles passt.



Genauso wars bei mir auch.
15.03.2004 12:54:27  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Ging mir z.t. auch so. Weiß nicht, ob ich das bewerten kann und auch nicht ob ich es glauben soll.

Allerdings: Schaut Euch doch mal im Alltag um. Wieviele Unternehmer verkaufen grade ihren Zweitdaimler? Sitzen Rudel arbeitsloser Vorstandsvorsitzende bettelnd in den Fußgängerzonen? Werden deutsche Industriebetriebe von polnischen Konzernen aufgekauft, abgebaut und an ihrer statt entstehen öde Brachen am Stadtrand? Stehen die Villenvororte neuerdings leer? Ist die Produktion von Maybach und Phaeton abgeblasen worden?

Hab ich nichts von mitbekommen. Treffen tun die Kürzungen Alleinerziehende, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Kleinverdiener, Rentner ... Mir scheint da durchaus einiger Spielraum für Umverteilung. RH
15.03.2004 13:29:44  Zum letzten Beitrag
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[d&s]VolXsturm

X-Mas Arctic
 
Zitat von ShadowCommander
 
Zitat von [d&s]VolXsturm
Ich möchte mal anmerken dass wir in in Dland eine außerordentlich starke Produktion haben.
Eigentlich müsst es allen gut gehen, da ists vollkommener Unsinn dass sich der staat verschuldet.

Und wenn Alternativen angeboten werden, tja, dann werden sie von den Regierenden grundsätzlich als unsinnig eingestuft.



Die starke Produktion haben wir ja nur, weil teilweise Unternehmen wie Siemens die Kohle in den Arsch geschoben bekommen, damit sie hier bleiben, und ihre Produktion nicht nach Österreich oder sonstwohin verlagern.

Dann schlag ich Enteignung vor.
15.03.2004 14:08:58  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
 
Zitat von [d&s]VolXsturm
Dann schlag ich Enteignung vor.



Im Kampf Staat gegen Konzern zieht meist der Staat den kürzeren - vor allem wenn er beidbeinig auf den Grundwerten einer freien Marktwirtschaft rumhoppelt.

Nach einer solchen Massnahme könnten wir vermutlich alle ins Ausland fahren, um noch einen Arbeitsplatz zu bekommen.
15.03.2004 14:20:45  Zum letzten Beitrag
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[d&s]VolXsturm

X-Mas Arctic
Verstaatlichung wäre durchaus denkbar. In dem Sinne, dass die Firma übertragen wird, die Arbeitsplätze vernünftig erhalten. Also eigentlich nur der Besitzer geändert wird. Damit also keine Abwanderung möglich wäre.

Für den Arbeiter wär das keine Änderung weiter.
Ein Vorteil wäre eben dass dem Staat mehr Finanzen zur Verfügung stünden und evtl das ganze effektiv sogar umverteilt werden könnte.

Und scheiss auf die Freie Marktwirtschaft wenn sie bedeutet dass wenige viel haben und viele wenig.
15.03.2004 14:24:54  Zum letzten Beitrag
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kanto

Mods-Gorge
Deutschland braucht die Reformen und manch einem ist nicht klar, wenn die schwarzen kommen dann ziehen die, die Reformen noch härter durch.

Die Gewerkschaften sind nur Reform bremser und ein häßliches Geschwür (die Führungsebene).
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von kanto am 15.03.2004 14:33]
15.03.2004 14:32:47  Zum letzten Beitrag
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.:HoP:.

Deutscher BF
 
Zitat von [d&s]VolXsturm
Verstaatlichung wäre durchaus denkbar. In dem Sinne, dass die Firma übertragen wird, die Arbeitsplätze vernünftig erhalten. Also eigentlich nur der Besitzer geändert wird. Damit also keine Abwanderung möglich wäre.

Für den Arbeiter wär das keine Änderung weiter.




Ja für den Arbeiter.

Schonmal an den Markt gedacht?
An das Unternehmen?
Konkurrenz?
Gewinnkonzepte?
Umsätze?
15.03.2004 14:35:36  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von kanto
wenn die schwarzen kommen dann



Die Nehscha?
15.03.2004 14:43:02  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
 
Zitat von [d&s]VolXsturm
Verstaatlichung wäre durchaus denkbar. In dem Sinne, dass die Firma übertragen wird, die Arbeitsplätze vernünftig erhalten. Also eigentlich nur der Besitzer geändert wird. Damit also keine Abwanderung möglich wäre.

Für den Arbeiter wär das keine Änderung weiter.
Ein Vorteil wäre eben dass dem Staat mehr Finanzen zur Verfügung stünden und evtl das ganze effektiv sogar umverteilt werden könnte.

Und scheiss auf die Freie Marktwirtschaft wenn sie bedeutet dass wenige viel haben und viele wenig.



fröhlich - das sind ja lustige Ansichten!

Bleiben wir beim Beispiel Siemens:
Siemens nimmt sein gesamtes Kapital ins Ausland mit.
Andere Firmen der Größenordnung würden sofort ins Ausland abwandern.
Natürlich mit nem einigermasen großen Verlust: Folge Börsencrash. (würd ich mal tippen)

Und das wichtigste nimmt die jeweilige Firma mit ... nämlich ihren Namen. Da die oft international geschützt sind, kannst du dir den schlecht aneignen.
Du kannst dann schon Siemens-Produkte in Siemens-Qualität fabrizieren (obwohl ich das bezweifle, da Siemens ihre besten Arbeiter wohl mitnehmen würde) - allerdings wenn dann jemand die Wahl zwischen einem Produkt der staatl. Firma und Siemens hätte, wird er Siemens nehmen.

Und ausserdem ist es mir noch immer lieber es bereichern sich einzelne Firmen anstatt einzelne Staatsmänner und hohe Beamte. Was soviel Staatsmacht ja meist (wie in einigen praktischen Versuchen bereits gesehen (Russland, DDR)) mit sich bringt.
15.03.2004 14:44:15  Zum letzten Beitrag
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Pumpkin

Russe BF
 
Zitat von [G]Tobit
Die Konzerne bedanken sich dann recht herzlich und verlassen deinen Staat gen Ausland.
Dir lassen sie dann die Arbeitslosen, die du mit weniger Einnahmen finanzieren darfst.



Och nö, das ist nich dein ernst.

Auch wenn ich mich wiederhole:

Der ehe wirtschaftsnahe ehemalige Wirtschaftsminister Werner Müller stellte bei einer Bilanzprüfung fest, dass kaum ein Mittelständler mehr als 20% von seinem Gewinn versteuert.

Der allgemeine Schnitt liegt bei 23,7 % von BIP - Der 2t niedrigste Satz in der EU (nur Spanien is noch "billiger") <-- Achja, diese Angaben sind von der Deutschen Bundesbank.


Deutschland ist ja so böse zu den Firmen

Ehrlich, von dir hätte ich mehr erwartet.
15.03.2004 14:45:28  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
 
Zitat von Pumpkin
 
Zitat von [G]Tobit
Die Konzerne bedanken sich dann recht herzlich und verlassen deinen Staat gen Ausland.
Dir lassen sie dann die Arbeitslosen, die du mit weniger Einnahmen finanzieren darfst.



Och nö, das ist nich dein ernst.

Auch wenn ich mich wiederhole:

Der ehe wirtschaftsnahe ehemalige Wirtschaftsminister Werner Müller stellte bei einer Bilanzprüfung fest, dass kaum ein Mittelständler mehr als 20% von seinem Gewinn versteuert.

Der allgemeine Schnitt liegt bei 23,7 % von BIP - Der 2t niedrigste Satz in der EU (nur Spanien is noch "billiger") <-- Achja, diese Angaben sind von der Deutschen Bundesbank.


Deutschland ist ja so böse zu den Firmen

Ehrlich, von dir hätte ich mehr erwartet.



Stichwort: Lohnnebenkosten!

Soviel Länder wird es auf der Welt wohl kaum geben, in denen eine Arbeitskraft teurer ist als in Deutschland.

€: Ausserdem vertrau ich der Wirtschaft mehr als irgendwelchen Politikern - und da muss ich sehen, wie z.B. Wacker (großes Chemie-Unternehmen) den großteil der Produktion ins Ausland verlagert.

Weils insgesamt billiger kommt - steuern spielen da nicht die größte Rolle.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ShadowCommander am 15.03.2004 14:51]
15.03.2004 14:48:01  Zum letzten Beitrag
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Pumpkin

Russe BF
 
Zitat von ShadowCommander
 
Zitat von [d&s]VolXsturm
Dann schlag ich Enteignung vor.



Im Kampf Staat gegen Konzern zieht meist der Staat den kürzeren - vor allem wenn er beidbeinig auf den Grundwerten einer freien Marktwirtschaft rumhoppelt.

Nach einer solchen Massnahme könnten wir vermutlich alle ins Ausland fahren, um noch einen Arbeitsplatz zu bekommen.



Jo, soviel zum Privatisierungswahn, zur Öffnung
(fast) aller Dienstleistung ...

Großbritannien sollte unser großes Vorbild sein
15.03.2004 14:48:10  Zum letzten Beitrag
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Pumpkin

Russe BF
 
Zitat von ShadowCommander
 
Zitat von Pumpkin
 
Zitat von [G]Tobit
Die Konzerne bedanken sich dann recht herzlich und verlassen deinen Staat gen Ausland.
Dir lassen sie dann die Arbeitslosen, die du mit weniger Einnahmen finanzieren darfst.



Och nö, das ist nich dein ernst.

Auch wenn ich mich wiederhole:

Der ehe wirtschaftsnahe ehemalige Wirtschaftsminister Werner Müller stellte bei einer Bilanzprüfung fest, dass kaum ein Mittelständler mehr als 20% von seinem Gewinn versteuert.

Der allgemeine Schnitt liegt bei 23,7 % von BIP - Der 2t niedrigste Satz in der EU (nur Spanien is noch "billiger") <-- Achja, diese Angaben sind von der Deutschen Bundesbank.


Deutschland ist ja so böse zu den Firmen

Ehrlich, von dir hätte ich mehr erwartet.



Stichwort: Lohnnebenkosten!

Soviel Länder wird es auf der Welt wohl kaum geben, in denen eine Arbeitskraft teurer ist als in Deutschland.



Na, da hast du recht. Wir haben die höchste Quote in der EU. Aber durch den anderen, eben erwähnten Aspekt sind wir immernoch im Mittelfeld der EU. Und ich fordere ja das die Sozialabgaben auf die Steuern umverlastet werden. Folge: Geringe Steuererhöhung, starke Senkung bei den Sozialabgaben
15.03.2004 14:50:15  Zum letzten Beitrag
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[G]Tobit

tobit2
Hab ich gesagt, dass Deutschland böse zu den Unternehmen ist?

Unternehmen ziehen Konsequenzen, wenn der Staat die Bedingungen zu ihren Ungunsten ändert.
15.03.2004 14:50:29  Zum letzten Beitrag
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Ibanez2000

tf2_soldier.png
 
Zitat von [d&s]VolXsturm
 
Zitat von ShadowCommander
 
Zitat von [d&s]VolXsturm
Sie sind finanzierbar.

Imho bräuchts nur Einsparungen beim Militär ( da gibts Ausgaben da denkt man echt wer hat denen ins Hirn geschissen) und zum anderen halt das Geld da holen wo es en masse existiert.
Eigentlich brauchts nur einen Begriff : Agenda Sozial.



Hahaha ... ha ... ha

Das war jetzt wohl nicht als Scherz gedacht?
Du meinst echt, mit dem bisschen, was man beim Militär noch einsparen kann, kann man das alles finanzieren.
Und Geld da holen, wos en Masse existiert ... sonst noch Wünsche?

Ich arbeite doch nicht 40 - 50 Jahre, um das Leben anderer mitzufinanzieren. (Klar - zu einem gewissen Prozentteil schon - aber ehrlichgesagt, würd ich das Geld, was ich an die staatl. Rentenkasse zahle, viel lieber auf ein eigenens Konto überweisen, um hernach regeln zu können, dass die Leute das Geld bekommen, die auch einen Anteil daran haben. Meine Eltern z.B.) Und wenn man den grossen Betrieben tiefer in die Taschen greift, dann passiert genau eins -> ab nach Taiwan! (€: Ja - in dieser Hinsicht ist unser Staat leicht erpressbar)

Aber hey - bleibt ja noch der Mittelstand, der Kohle hat ... achne - die pfeiffen ja eh schon auf dem letzten Loch.

Wo könnte man sonst noch Geld herbekommen? Wir könnten ja kleine Nachbarländer überfallen ... in der Schweiz gibt es sicher genug Geld.




Reform der Erbschaftssteuer

Umsatzsteuer von 1% auf Wertpapierumsätze - 13 milliarden


http://www.pds-online.de/download/flugblaetter/0308/030808_agenda2010.pdf

also ich seh da einiges wo es was zu holen gibt.


Das ist aber so ziemlich das unsozialste.
Wenn das kommt dann schleusen wir das geld in die schweiz und ich wander aus damit das sauer verdiente geld meiner eltern nicht unters volk kommt. Wär ja noch schöner, das ganze leben lang hammersteuern bezahlt und dann auchnoch nachm sterben, hallo?

Und wertpapierumsatzsteuer ist erstens verfassungswidrig(gewesen und hoffentlich immernoch) und zweitens auch sehr marktschädigend.
15.03.2004 15:48:51  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Bitte beachten
zu teuer?
Lohnnebenkosten kann man nicht sinnvoll interntional vergelichen. Stückkosten für Produkte schon. Und da steht Deutschland NICHT unter irgendeinem Kostendruck. Redet bloß keiner gerne von ... natürlich ist den Herren Anteilseignern es leiber, wenns noch billiger wird.

alle hauen ab?
Soweit ich weiß haben selbst untersuchungen des BDI ergeben, daß keine 10% der deutschen Arbeitsplätze wirklich ins Ausland zu verlegen wären, weil zu den sog. Standortbedingungen noch X andere Faktoren als die Lohnöhe oder Steuern zählen (harte wie geringe Streikzeiten oder verfügbare hochqualifizierte Arbeitskräfte, weiche wie sozialer Friede oder kulturelles Umfeld).
Zudem schau Dir mal VW in Wolfsburg oder BASF in Ludwigshafen an - glaubst Du, das kann man abbauen und mitnehemn? Quatsch mit Sosse, schuldigung!

Und selbst wenn das alles so wäre! Soll ich mich mit dieser Argumentation immer weiter erpressen lassen, bis ich zu Löhnen arbeite, die zu denen eines teppichknüpfenden indischen vierjährigen "konkurrenzfähig" sind? Oder soll ich lieber kämpfen, und darauf vertrauen, daß das alle Anderen überall auch so machen und man so internationale Standards gegen die Kapitalseite durchsetzt?

Die Entscheidung finde ich einfach.
RH
15.03.2004 17:15:12  Zum letzten Beitrag
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[T! A 1888] J-C

AUP [T! A 1888] J-C 07.02.2008
 
Zitat von RushHour
... natürlich ist den Herren Anteilseignern es leiber, wenns noch billiger wird.


du willst dem besitzer eines betriebes vorwerfen, daß es sein wunsch ist, daß der betrieb einen gewinn macht? betriebe, die gewinne machen, zahlen mehr steuern als betriebe, die miese machen. außerdem beschäftigen sie leute, während die anderen pleite machen und ihre mitarbeiter arbeitslos werden.
aktionäre erwarten, daß ihre aktien gewinne machen. das ist gut und richtig so. in dem moment wo es einem betreib gut geht, geht's den aktionären, den mitarbeitern und dem finanzminister gut. aber von einige leuten wird immer so getan, als ob die aktionäre menschenfresser sind.
 

Zudem schau Dir mal VW in Wolfsburg oder BASF in Ludwigshafen an - glaubst Du, das kann man abbauen und mitnehemn? Quatsch mit Sosse, schuldigung!


nicht von heute auf morgen, aber jede neue produktionsstraße könnten sie auch im ausland bauen. du darfst nicht vergessen, daß vw noch vom vw-gesetz geschützt ist und niedersachen großaktionär von vw ist. wenn das nicht wäre, wäre vielleicht schon viel mehr im ausland.
 
bis ich zu Löhnen arbeite, die zu denen eines teppichknüpfenden indischen vierjährigen "konkurrenzfähig" sind


darum geht es nicht. es geht darum, daß es sich lohnt zu arbeiten. die leute sollen sich mal um ihr leben selbst kümmern und nciht den staat sich kümmern lassen.
15.03.2004 20:28:12  Zum letzten Beitrag
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_rebeL-

Arctic
 
Zitat von kanto
Die Gewerkschaften sind nur Reform bremser und ein häßliches Geschwür (die Führungsebene).



Von der gelinde gesagt fragwürdigen Terminologie mal abgesehen: Gewerkschaften als Reformbremser? Hmmmm ... wie belegst du das?

Historisch ist es doch so, dass es ohne Gewerkschaften bspw. keine Tariflöhne gäbe. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Urlaubsgeld. Weihnachtsgeld. Weitgehender Verzicht auf Samstagsarbeit. Wusstest du, dass der gesetzliche Mindesturlaub knapp über 20 Tagen liegt? Bei Vollzeitbeschäftigten wohlgemerkt, nicht in der Ausbildung? Alles was du oder andere mehr hast/habt, habt ihr den Gewerkschaften in den Tarifverhandlungen zu verdanken. Die Liste läßt sich fortsetzen.

Sicherlich sind Gewerkschaften heute effektiv nicht mehr das, was sie mal waren. Als Gegenpol zu Staat und Arbeitgebern sind sie aber immer noch wichtig. Gewerkschaften wollen Reformen nicht verhindern, sondern sozialverträglich mitgestalten. Im Interesse der Arbeitnehmer. Also der Mehrheit der Bevölkerung. Anstatt allein auf den starken Staat, der das alles schon irgendwie richten wird zu hoffen, bin ich ganz froh, dass es diese Form der Arbeitnehmerorganisation, die sich aktiv beteiligt, gibt.
17.03.2004 11:46:16  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Politisch heißer Frühling ( 03.04 Europaweiter Aktionstag gegen Sozialabbau )
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