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 Thema: Politisch heißer Frühling ( 03.04 Europaweiter Aktionstag gegen Sozialabbau )
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ShadowCommander

shadowcommander
 
Zitat von _rebeL-
 
Zitat von kanto
Die Gewerkschaften sind nur Reform bremser und ein häßliches Geschwür (die Führungsebene).



Von der gelinde gesagt fragwürdigen Terminologie mal abgesehen: Gewerkschaften als Reformbremser? Hmmmm ... wie belegst du das?

Historisch ist es doch so, dass es ohne Gewerkschaften bspw. keine Tariflöhne gäbe. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Urlaubsgeld. Weihnachtsgeld. Weitgehender Verzicht auf Samstagsarbeit. Wusstest du, dass der gesetzliche Mindesturlaub knapp über 20 Tagen liegt? Bei Vollzeitbeschäftigten wohlgemerkt, nicht in der Ausbildung? Alles was du oder andere mehr hast/habt, habt ihr den Gewerkschaften in den Tarifverhandlungen zu verdanken. Die Liste läßt sich fortsetzen.

Sicherlich sind Gewerkschaften heute effektiv nicht mehr das, was sie mal waren. Als Gegenpol zu Staat und Arbeitgebern sind sie aber immer noch wichtig. Gewerkschaften wollen Reformen nicht verhindern, sondern sozialverträglich mitgestalten. Im Interesse der Arbeitnehmer. Also der Mehrheit der Bevölkerung. Anstatt allein auf den starken Staat, der das alles schon irgendwie richten wird zu hoffen, bin ich ganz froh, dass es diese Form der Arbeitnehmerorganisation, die sich aktiv beteiligt, gibt.



Im Interesse der Arbeitnehmer Breites Grinsen ... Das Firmen halt mal kurz nen Teil der Belegschaft auf die Strasse setzen bzw. halt nen Einstellungsstopp machen, um so manche Forderung der Gewerkschaften zu kompensieren ist also arbeitnehmerfreundlich?

Gewerkschaften haben dafür zu sorgen, dass Arbeitnehmer nicht ausgebeutet und unnötig gefährdet werden - aus dem Rest sollen sie sich gefälligst raushalten. Und 20 Urlaubsstage anstatt 30 zu geben, kann man wohl kaum als "Ausbeutung" bezeichnen. (Ich hab übrigens 25 Urlaubsstage, mein Arbeitgeber ist an kein Tarifgesetz bzw. keine Gewerkschaft gebunden)
17.03.2004 11:54:52  Zum letzten Beitrag
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_rebeL-

Arctic
 
Zitat von ShadowCommander
Im Interesse der Arbeitnehmer Breites Grinsen ... Das Firmen halt mal kurz nen Teil der Belegschaft auf die Strasse setzen bzw. halt nen Einstellungsstopp machen, um so manche Forderung der Gewerkschaften zu kompensieren ist also arbeitnehmerfreundlich?

Gewerkschaften haben dafür zu sorgen, dass Arbeitnehmer nicht ausgebeutet und unnötig gefährdet werden - aus dem Rest sollen sie sich gefälligst raushalten. Und 20 Urlaubsstage anstatt 30 zu geben, kann man wohl kaum als "Ausbeutung" bezeichnen. (Ich hab übrigens 25 Urlaubsstage, mein Arbeitgeber ist an kein Tarifgesetz bzw. keine Gewerkschaft gebunden)



Wo ist das passiert, dass Firmen wegen der Auswirkungen von Gewerkschaftsforderungen entlassen worden? Würde mich mal interessieren. Der Einstellungsstopp (oder - fast noch schlimmer - der Ausbildungsplatzabbau) ist sicherlich nicht den Gewerkschaften anzulasten.

Aus dem Rest sollen sie sich raushalten? Wie soll das gehen? Wenn es um landes- bzw. bundesweite Veränderungen geht, sind davon eben nicht nur einzelne Betriebe und deren Belegschaft betroffen. Da geht es um größere Zusammenhänge - deswegen findet der Aktionstag am 3.4. eben nicht nur in deutschen Städten, sondern europaweit statt.

Zur Sache mit den Urlaubstagen: zehn Tage bezahlter Urlaub weniger sind keine Ausbeutung? (Außerdem kam der Begriff von dir, nicht von mir.)

Wenn dein Arbeitgeber nicht im Arbeitgeberverband ist und es bei euch keinen Betriebsrat gibt, hast du keinerlei Handhabe für den Fall, das er dir willkürlich wegen der schlechten Gesamtkonjunktur 5 Urlaubstage abzieht.

Außerdem sind nicht Arbeitgeber, sondern Arbeitnehmer durch ihren Beruf bestimmten Gewerkschaften zuzuordnen. In Deutschland gibt es m.W. keinen Beruf, der nicht durch eine Gewerkschaft abgedeckt wäre.
17.03.2004 12:08:13  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Politisch heißer Frühling ( 03.04 Europaweiter Aktionstag gegen Sozialabbau )
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